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Kein Boot Hier kann man allgemeinen Small Talk halten. Es muß ja nicht immer um Boote gehen.

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  #4701  
Alt 29.03.2020, 21:37
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Susiq Susiq ist offline
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Ich glaube nicht das die Hygienestandards in spanischen Krankenhäusern schlechter sind als in Deutschland. Außerdem sind sie technisch sehr gut ausgestattet. Das Problem ist die Lawine an Patienten die völlig unvorbereitet über sie herein gebrochen ist. Die sind in manchen Gegenden völlig überfordert.
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Gruss Susi
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  #4702  
Alt 29.03.2020, 21:43
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Fraenkie Fraenkie ist offline
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Zitat:
Zitat von WernerBastian Beitrag anzeigen
........... würde ich immer ein deutsches Krankenhaus vor allen anderen Krankenhäusern bevorzugen.
Ja klar. In Summe sind wir schon in einem der Besten aller möglichen Landstriche geboren

Was ich nicht gelten lassen will ist: "Das ist bei uns ganz anders wie bei den Schlappenflickern.....kann hier nie passieren...........ist doch logisch......."(überspitzt ausgedrückt).

Um zu dem Corona zurückzukommen:

Ich denke nur eine Zahl ist sicher: Die der Toten mit Corona. Ob die jetzt wegen Corona gestorben sind oder ob die eh früher oder später "abgängig" gewesen wären ist egal.
#
Die Relation in % zu den Infizierten stimmt einfach nicht.

Nirgends. Aber eben mal mehr, mal weniger.

Die einen prüfen mehr, früh, aggressiv und rigoros und wissen damit mehr über die Zahl der Infizierten (und der Wiedergenesenen), bei den anderen verrecken plötzlich viele (USA) und keiner weiss warum (also zumindest einer nicht )
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Viele Grüße Fränkie

Während die Frauen noch zweifelnd zögern wissen die Männer schon.........dass ihr Handeln falsch war!
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  #4703  
Alt 29.03.2020, 21:43
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Zitat:
Zitat von Susiq Beitrag anzeigen
Ich glaube nicht das die Hygienestandards in spanischen Krankenhäusern schlechter sind als in Deutschland. Außerdem sind sie technisch sehr gut ausgestattet. Das Problem ist die Lawine an Patienten die völlig unvorbereitet über sie herein gebrochen ist. Die sind in manchen Gegenden völlig überfordert.


Und genau das wird hier auch kommen. Dafür wird mir hier schon zuviel von Triage geschwafelt um das Volk drauf vorzubereiten.
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Gruß Heiko
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  #4704  
Alt 29.03.2020, 21:47
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Zitat:
Zitat von Fraenkie Beitrag anzeigen

"Das ist bei uns ganz anders wie bei den Schlappenflickern.....kann hier nie passieren...........ist doch logisch......."(überspitzt ausgedrückt).

Wo wohnen die denn?
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  #4705  
Alt 29.03.2020, 21:50
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Susiq Susiq ist offline
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Zitat:
Zitat von Müritzfischer Beitrag anzeigen
Und genau das wird hier auch kommen. Dafür wird mir hier schon zuviel von Triage geschwafelt um das Volk drauf vorzubereiten.
Das ist leider die kommende Realität. Eine Ärtzin sagte neulich, damit werden nur Abläufe beschleunigt die sowieso unweigerlich kommen würden, aber mein Beruf ist es diese Abläufe solange es geht hinaus zu zögern.
Ich möchte nicht in ihrer Haut stecken. Das ist schon sehr grausam
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Gruss Susi
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  #4706  
Alt 29.03.2020, 21:57
billi billi ist offline
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Zitat:
Zitat von Susiq Beitrag anzeigen
Ich glaube nicht das die Hygienestandards in spanischen Krankenhäusern schlechter sind als in Deutschland. Außerdem sind sie technisch sehr gut ausgestattet. Das Problem ist die Lawine an Patienten die völlig unvorbereitet über sie herein gebrochen ist. Die sind in manchen Gegenden völlig überfordert.
In Spanien ist passiert was man in Deutschland versucht zu verhindern...

Die Welle hat das Gesundheitssystem überrollt...

Hier hoffe uch das wir die Kurve so flach bekommen dass dies nicht so stark geschieht... wobei ich pessimistisch bin
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  #4707  
Alt 29.03.2020, 21:58
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Zitat:
Zitat von billi Beitrag anzeigen
In Spanien ist passiert was man in Deutschland versucht zu verhindern...

Die Welle hat das Gesundheitssystem überrollt...

Hier hoffe uch das wir die Kurve so flach bekommen dass dies nicht so stark geschieht... wobei ich pessimistisch bin
Das hoffe ich auch.
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Alt 29.03.2020, 22:13
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Jörg 07 Jörg 07 ist offline
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Zitat:
Zitat von HerrJoe Beitrag anzeigen
Kann mir mal bitte einer sagen woher diese Zahlen stammen ?
Soweit ich weiss sollen erste Formulare zur Antragstellung erst am Montag, also morgen online gehen ...
Wie schon angemerkt, ist es von Bundesland zu Bundesland verschieden.
In Berlin wurde vergangenen Freitag schon Geld auf die Reise geschickt.
Morgen folgen die nächsten 40 Millionen und es können wieder Anträge gestellt werden.
Zitat:
Corona-Zuschüsse (Soforthilfe II)

Seit Freitag, 27. März 2020 vergibt die IBB im Auftrag des Landes Berlin Zuschüsse für Solo-Selbstständige und Kleinstunternehmer*innen. In einer Kombination von Bundes- und Landesmitteln gibt es Zuschüsse bis 14.000 Euro (Unternehmen bis 5 Beschäftige) bzw. 15.000 Euro (Unternehmen zwischen 6 und 10 Beschäftigte). Bereits am Freitag haben 110 Personen Mittel in Höhe von rund 1 Mio. EUR auf ihren Konten gehabt, das entspricht einem Durchschnitt von 9.000 EUR pro Antrag. Kommenden Montag werden weitere Gelder an mehrere tausend Personen mit einem Volumen von über 40 Mio. EUR angewiesen. Der Senator für Finanzen hat bereits erklärt, dass ausreichend Mittel vorhanden sein werden...
Quelle:https://www.ibb.de/de/ueber-die-ibb/...na-hilfen.html
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  #4709  
Alt 29.03.2020, 22:18
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Fraenkie Fraenkie ist offline
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Zitat:
Zitat von Susiq Beitrag anzeigen
Ich glaube nicht das die Hygienestandards in spanischen Krankenhäusern schlechter sind als in Deutschland. .................
Bin ich voll bei dir.

Man darf da nicht mit "deutscher Arroganz" antreten.

Blöderweise hat mich mein Scheiss-() Leben um den halben Planeten gespült (ausser Indien und Zentralafrika). Urlaub oder viel Beruf ist egal.

Ich musste meinen Sohn (die Salmonellen) in Spanien abgeben oder meine Südkoreanischen Chef in Polen (Magendurchbruch, wir wollten ihn schon länger vorher heimschicken, aber er wollte es ja nicht glauben, ein Südkoreaner kennt keinen Schmerz und erstrecht geht er nicht in ein Krankenhaus ausserhalb von Seoul, da traut er keinem.................da ist er noch schlimmer als der Deutsche)

Ich sah da keine Unterschiede. Betroffen oder nicht (da fällt´s ja noch leichter sich mal umzuschauen). Überall gut ausgebildete Profis. Von der Schwester bis zum Chefarzt.
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Alt 29.03.2020, 22:20
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Havelflitzer Havelflitzer ist offline
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Zitat:
Zitat von Bully Beitrag anzeigen
Dann habe ich noch eine sinnvolle, tagesfüllende Beschäftigung für dich. Nachdem du alles gesehen hast kannst du die Filme, die du auch heute noch sehenswert findest digitalisieren. In MP4 oder AVI oder oder. Viel Spass und Freude wünsche ich dir.

Meine Videos sind schon alle digitalisiert und nachbearbeitet.
Jo, weiß ich. Ich hab den Plan, dass wir die Filme einfach zeitgleich von der Leinwand mit einer guten Kamera abfilmen. Als digitale Erinnerung allemal ausreichend. Könnte nur flimmerig sein, aufgrund der unterschiedlichen Bildfrequenz...ich bin gespannt.

Herrlich so ein Off-Topic an dieser Stelle!
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Sorry, ich muss los, die Plicht ruft!
Für mich ist das übrigens kein Ruhestand, das sind die ewigen Yachtgründe!
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  #4711  
Alt 29.03.2020, 22:21
horstj horstj ist offline
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das kriegt hier hoffentlich keiner in den falschen Hals: Aber es dürfte schon spannend werden, wie viele Anträge einer nachträglichen Prüfung auf die Kriterien standhalten werden.
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Alt 29.03.2020, 22:27
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Zitat:
Zitat von horstj Beitrag anzeigen
das kriegt hier hoffentlich keiner in den falschen Hals: Aber es dürfte schon spannend werden, wie viele Anträge einer nachträglichen Prüfung auf die Kriterien standhalten werden.
Dann ist die Shisha Bar doch schon lange zu.
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  #4713  
Alt 29.03.2020, 22:31
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Jörg 07 Jörg 07 ist offline
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Zitat:
Zitat von Jörg 07 Beitrag anzeigen
Sieht nach wie vor gut aus, Stand gestern 08:00 Uhr: 6296 Intensivbetten, die in 24h mobilisiert werden können
Kann auch daran liegen, dass es jetzt 659 Kliniken sind, letztens waren es 634.
Die Situation verschlechtert sich anscheinend nicht. Stand heute, 06:00 Uhr, mit 727 Kliniken = 6710 Intensivbetten ...

https://www.divi.de/register/kartenansicht
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Alt 29.03.2020, 22:54
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von Jürgen von Jürgen ist offline
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Zitat:
Zitat von billi Beitrag anzeigen
In Spanien ist passiert was man in Deutschland versucht zu verhindern...

Die Welle hat das Gesundheitssystem überrollt...

Hier hoffe uch das wir die Kurve so flach bekommen dass dies nicht so stark geschieht... wobei ich pessimistisch bin
Meine Frau arbeitet in einem Berliner Krankenhaus. Dort wurden 2 Stationen für Corona umgebaut. Vorgestern waren ganze 4 Betten belegt. Gestern war dann schon eine Station voll.
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Gruß Stefan
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  #4715  
Alt 29.03.2020, 22:57
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Susiq Susiq ist offline
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Das ist ja genau das Problem. Das die Nachfrage irgendwann grösser wird als das Angebot.
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Gruss Susi
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  #4716  
Alt 29.03.2020, 23:16
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Zitat:
Zitat von Skibbää Beitrag anzeigen
das sehe ich auch so! Keiner ist unfehlbar ! Deshalb machen konstruktive Diskussionen ja auch Sinn! Hättest du mich vor 2 Monaten zu China befragt hätte ich dir geantwortet, dass die sich nicht so anstellen sollen und mal die Zähne zusammenbeißen sollen!
Diesen Standpunkt vertrete ich schon seit einiger Zeit nicht mehr ! Nicht zuletzt wegen der Auseinandersetzung mit dem Thema hier im Strang!
Kontakte zwischen Menschen zu reduzieren halte ich für eine sehr sinnvolle und zielführende Maßnahme!
Einen lockdown über 4 bis 6 Wochen bekommen wir im wesentlichen ( mit den angeschobenen Hilfsprogrammen) halbwegs gestemmt.... zwei bis drei Monate halte ich für sehr bedenklich....aber vermutlich noch darstellbar, was das Beibehalten der grundsätzlichen gesellschaftlichen Strukturen angeht.
...sollte er aber deutlich über 3 bis 4 Monate dauern, sehe ich die Hauptgefahr für unsere Gesellschaft ( und die stützt sich neben der medizin natürlich auch auf die Wirtschaft ) nicht in der Gefahr, die vom Virus ausgeht, sondern in der Gefahr, die durch den Zusammenbruch wesentlicher gesellschaftlicher Strukturen ausgeht.
Ich lass mich gerne davon überzeugen, dass die Versorgungssicherheit, die Zahlungsmittel, die Jobs und nicht zuletzt die öffentliche Ordnung auch in 6 Monaten noch im wesentlichen alle „sicher“ sind.... ich sehe dafür aber aktuell keine Argumente, außer dass man sagt, dass die Kreise nicht so lange dauern wird . die überzeugen mich aber nicht wirklich......wollen wir hoffen, dass es trotzdem so ist !
Moinsen
Skibäa , in den Überlegungen den "Lockdown" , nicht nach medizinisch sondern auch nach wirtschaftlichen Überlegungen zu beenden muss ja auch immer die Folgen der dann neu infizierten mit eingerechnet werden. Da war mir bis heute keine Möglichkeit zu bekannt. Heute hatte ich ne interessante Unterhaltung mit zwei Wirtschaftsmathematikern ( wusste gar nicht das es sowas als Fakultät gibt) . Dabei ging es um die Arbeit von deren " Kollegen" die die Pandemie in Wirtschaftsberechnungen " eingepflegt " haben. Die Ergebnisse sind wohl wirtschaftlich verheerend.Da sind wohl drei Szenarien mit einem sofortigen, etwas späteren und ausschleichendem Lock out beschrieben, und kommen alle zu dem Ergebnisse das die Wirtschaft und Gesellschaft in spätestens einem Jahr zusammenbrechen.
Grob :Anstieg der Neuerkrankungen, Wegbruch des Gesundheitssystem, Zusammenbruch der Warenversorgung , Hamsterkäufe, soz Unruhen...Und das ganze nicht als hätte oder könnte sondern so MIT Zahlen und Co.
Als wirtschaftsfreundliche Lösung wird " Hammer and Dance" genannt, aber auch als gefährlichste. Ein " falscher Schritt" und die Pandemie ist wieder da.( Quelle muss ich erst wiederfinden, da hat ich heute nen Aufsatz zu auf dem Schirm.)
Dann sieht es so aus, ( da man gerade erst beginnt ernsthaft hinzugucken fehlen noch Daten, daher könnte) als ob bei jedem vierten oder fünften Coronaerkrankten bleibende Lungenschäden zu sehen sind.
Schaudt du dir jetzt Länder an, die demographisch ungefähr vergleichbar sind zB Portugal und Niederlande und die unterschiedlich testen (Portugal testet" jeden" NL nur Erkrankte) stellt sich die Altersstruktur ungefähr so dar
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Stell dir die Altersstruktur der Infizierten wie sie sich im umgänglich testenden Land darstellt vor und setze bei nur jedem 10 ne lebenslange Lungenschädigung. Volkswirtschaftliche Kosten?
Na ja und die derzeitige Pandemie ist nur die erste von kommenden. Die Berührungspunkte zwischen Wildtieren und Menschen steigen sprunghaft ( Deforestion), im tauendem Permafrost wachen kleine Widerlinge auf, für die wir teilweise keine Namen haben ( noch ist es in den Gebieten relativ menschenleer) und mit dem Feinstaub und dem Microplastik haben Mikroben erste Klasse Vehikel.
Stellt sich die Frage wieviel Pandemien kann ein Wirtschaftssystem aushalten oder macht es Sinn das direkt " Pandemie sicher" umzubauen? Ist tatsächlich ne Frage, bin kein WiWi
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Geschafft ! 2025 werden wir mehr CO2 in der Luft haben wie der bisherige Höchststand vor3,3Mill Jahren. War bisher die heißeste Zeit der Erde
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  #4717  
Alt 30.03.2020, 00:12
Oldskipper Oldskipper ist gerade online
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6700 Betten
5% der infizierten brauchen eins.
Das macht dann 134.000 Infizierte.
Gehen wir von 14 Tagen aus, die ein Patient ein solches Bett belegt darf die Zahl der Neuinfektionen die Zahl von 134000 in 14 Tagen nicht überschreiten, also nicht mehr wie 10.000 Neuinfektionen am Tag. Aktuell sind wir irgendwo bei 4-5000 am Tag.

Pi mal Daumen sind die in einer Woche komplett belegt. Die Zahl der Gesamtinfektionen ist dabei nicht entscheidend, da ja auch jede Menge wieder gesund werden. Entscheidend ist die Zahl der gleichzeitig Erkrankten.
Dazu kommt, das nach 14 Tagen ja nur die die Betten räumen, die vor 14 Tagen eingeliefert wurden. Das sind wesentlich weniger, als dann tagesaktuell neu Bedarf haben.
Der prozentuale Anteil derer, die dann so ein Bett bekommen, sinkt dann exponentiell, bzw die Zahl der unbehandelten steigt dann exponentiell und damit auch die Zahl der Todesfälle.

Die hier benutzen Zahlen sind sicher ungenau und ob das eine, zwei oder fünf Wochen bis es so weit ist, spielt auch keine Rolle. Wie das genau aussieht, sollen die Experten ausrechnen. Es geht lediglich um das Szenario und die Zusammenhänge. Darauf steuern wir im Moment zu. Vor zwei Wochen hatten wir insgesamt so viele Infizierte, wie wir heute jeden Tag neu bekommen.

Wenn Ende der Woche nicht ein deutlicher Rückgang der Infektionsrate sichtbar wird, rückt dieses Szenario in greifbare Nähe. Der Übergang von gerade noch beherrschbar zu nicht mehr beherrschbar ist eine ganz scharfe Kante. Sollte es keine Aussicht geben, die Kontrolle über das Geschehen wieder zu erlangen, kommt dann der Punkt wo die Aufrechterhaltung von Maßnahmen und Einschränkungen keinen Sinn mehr macht. Dann wäre es besser, es geht ganz schnell vorbei und die Herdenimmunität entsteht. Das ist aber dann keine Abwägung zwischen Menschenleben und Wirtschaft mehr. Es verkürzt nur die Länge von etwas, was man nicht mehr aufhalten kann.
Das maximale Hinausschieben wird eine Menge Menschenleben retten. Der Kontrollverlust wird eine Unzahl von Menschenleben kosten.

So oder so, keine schönen Aussichten. Bleibt also nur maximale Anstrengung, dass diese Szenarien nicht eintreffen und die Hoffnung, dass die Zahl der Neuerkrankungen sich unter den kritischen Level drücken lässt. Ich ertappe mich auch manchmal bei dem Gedanken, dass mir die kurze Variante besser gefallen würde. Die Vorstellung, dass es jetzt monatelang so weiter gehen soll, mit alle den Problemen, die ja auch erst noch am Anfang stehen, scheint mir fast noch schlimmer. Eventuell ist es auch eine Abwägung die man irgendwann treffen muss.
Trotzdem gibt es meiner Meinung nach keine Alternative. Wenn wir den Kampf verlieren, dann ist das so. Wenn wir aber nicht kämpfen und Geld, Wirtschaft und Bequemlichkeit gegen Menschlichkeit tauschen, werden wir am Ende viel mehr verlieren als eine Zahl an Menschenleben. Wir verlieren unsere Werte und unsere Zukunft.
In meinen Augen, wäre das der größte Schaden überhaupt.
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  #4718  
Alt 30.03.2020, 01:10
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@Oldskipper, bis auf den letzten Absatz bin ich bei dir.

Aber einfach mal zu Ende denken. Heute war zu lesen, dass es in Sizilien zu Plünderungen gekommen ist. Was passiert wohl wenn der Lockdown zu extremen wirtschaftlichen Verwerfungen führt

Was passiert wenn Ernten nicht mehr eingefahren werden können?

Ich denke wir werden zeitnah sehen wie für bestimmte Waren die Preise in die Höhe schnellen (Paprika/Gurken). Wir können sehr dankbar sein, dass wir in Deutschland am Anfang der Erntezeit stehen und uns mit dem nötigsten wie Weizen, Kartoffeln etc. selbst versorgen können.

Vieles erscheint mir jedoch noch unerforscht. Ich sehe ganz ernsthaft eine Welle von Alkoholkranken auf uns zukommen. Im Moment ließe sich das Kontaktverbot doch nur wie in Spanien / Italien noch weiter verschärfen indem man alles nicht Lebensnotwendige schließt. Da werden wir kaum noch Steuereinnahmen haben.

Der einzige Ausweg ist in meinen Augen die Beibehaltung des Status quo vielleicht verbunden mit leichten Lockerungen im Einzelhandelsbereich und das hoffen auf den Sommer sowie einen Impfstoff.

Persönlich würde ich jedem raten alles zu tun um den Körper zu stärken. Denke je mehr Reserven man hat desto besser. Und Zeit haben wir noch. In einem Monat kann man erstaunlich viel erreichen.

Gruß
Chris
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  #4719  
Alt 30.03.2020, 01:35
Oldskipper Oldskipper ist gerade online
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Zitat:
Zitat von Verbraucheranwalt Beitrag anzeigen
@Oldskipper, bis auf den letzten Absatz bin ich bei dir.

Aber einfach mal zu Ende denken. Heute war zu lesen, dass es in Sizilien zu Plünderungen gekommen ist. Was passiert wohl wenn der Lockdown zu extremen wirtschaftlichen Verwerfungen führt

Was passiert wenn Ernten nicht mehr eingefahren werden können?

Ich denke wir werden zeitnah sehen wie für bestimmte Waren die Preise in die Höhe schnellen (Paprika/Gurken). Wir können sehr dankbar sein, dass wir in Deutschland am Anfang der Erntezeit stehen und uns mit dem nötigsten wie Weizen, Kartoffeln etc. selbst versorgen können.

Vieles erscheint mir jedoch noch unerforscht. Ich sehe ganz ernsthaft eine Welle von Alkoholkranken auf uns zukommen. Im Moment ließe sich das Kontaktverbot doch nur wie in Spanien / Italien noch weiter verschärfen indem man alles nicht Lebensnotwendige schließt. Da werden wir kaum noch Steuereinnahmen haben.

Der einzige Ausweg ist in meinen Augen die Beibehaltung des Status quo vielleicht verbunden mit leichten Lockerungen im Einzelhandelsbereich und das hoffen auf den Sommer sowie einen Impfstoff.

Persönlich würde ich jedem raten alles zu tun um den Körper zu stärken. Denke je mehr Reserven man hat desto besser. Und Zeit haben wir noch. In einem Monat kann man erstaunlich viel erreichen.

Gruß
Chris
Ich schrieb ja, dass man die Probleme des Lockdown im Auge behalten muss. Die können durchaus eskalieren. Ich hab keine Ahnung wie lange das gut geht.
Ich nehme an, dass hast du gemeint. Ich halte durchaus für möglich, dass es da zu einer neuen Abwägung kommen kann. Mit Familie im Hochhaus zusammengepfercht, ist für viele Mitglieder unser Gesellschaft nicht lange aus zu halten. Da gebe ich mich keinen Illusionen hin. Das ist aber eine andere Abwägung. Und das muss auch dringend gelöst werden. Ein Patentrezept gibt es nicht. Aber wenn es vorbei ist, muss man sich noch in die Augen schauen können. Es ist auch eine Frage der Würde. Die darf uns nicht abhanden komme.
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  #4720  
Alt 30.03.2020, 07:25
Skibbää Skibbää ist offline
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Zitat:
Zitat von Chili Beitrag anzeigen
Warum sollte das nicht so sein?
Hast du vor zum Plünderer zu werden?
Siehst du, der überwiegende Teil der Bevölkerung vermutlich auch nicht.
Nach dem LockDown geht's wieder steil aufwärts, da bin ich überzeugt.
Schließlich wollen ja fast alle wieder weitestgehend dahin, wo wir waren...
Um bei deinem Bild mit dem Auto und dem Hindernis zu bleiben:

Wenn Du erfolgreich abgebremst hast und der LKW dir nicht drauf gefahren ist, dann wirst Du nach dem Hindernis wieder beschleunigen können ( gesetzt den Fall die Straße ist frei und es liegt nicht noch mehr rum)
Du solltest aber an 2 Dinge denken :
1. Wie lange habe ich mit laufendem Moto vor dem Hindernis gestanden und wieviel Sprit habe ich im Stand verblasen...und wie lange reicht er mir in Folge dessen noch
2. Selbst wenn alles tip top läuft, so mußt du doch erst wieder beschleunigen und du wirst lange brauchen bis du wieder da bis, wo du eigentlich sein wolltest / gewesen wärst.

nun ja... und dann bleibt noch die Variante, wo der LKW dir hinten reingefahren ist..... dann kannst Du zwar noch gesund sein, ab dein Auto ist nicht mehr fahrfähig. Dann mußt Du zu Fuß gehen .....
Da kannst Du alles "wollen"... mußt dich aber trotzdem mit der dann vorherrschenden Realität auseinandersetzen und ggf. einsehen, dass Du nun nicht mehr mit 130 oder gar 250 km/h weiterfahren kannst


Das ich es anders sehe, als Du, ist nicht als Kritik an deiner Meinung zu verstehen, sondern als das was es ist: Eine andere Sicht auf die Dinge !




Aktuell kann man nicht wirklich abschätzen, wie lange der Lockdown, der ja streng genommen glücklicherweise (noch) nicht wirklich einer ist - dauern wird!
Aber dass wir nach Ostern alle wieder in den Urlaub fahren und ins Restaurant essen gehen..... das wird wohl nicht so sein
Und wenn die Olympia abgesagt haben und aktuell auch die TOUR de France auf der Kippe steht.... dann gehe ich auch nicht davon aus, dass ich der einzige auf weiter Flur bin, der von mehr als 4-6 Wochen "Ausgangssperre" ausgeht
Damit will ich nicht sagen, dass diese Veranstaltungen "lebenswichtig" wären- ganz sicher nicht! Aber es zeigt doch, dass viele Menschen damit rechnen, dass die Auswirkungen / Beschränkungen deutlich länger in Kraft bleiben werden, als sie aktuell
geplant sind.
Dein Optimismus in allen Ehren Hans! Ich gönne Ihn dir, ich beneide dich sogar darum und ich wünsche mir auf ganzer Linie, dass Du der Realist bist und ich der Pessimist bin!

Geändert von Skibbää (30.03.2020 um 07:31 Uhr)
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  #4721  
Alt 30.03.2020, 07:52
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Zitat:
Zitat von Fraenkie Beitrag anzeigen
Das soll keine Kritik am "System D" sein. Ist schon besser hier als in den meisten Teilen von woanders.

Aber: Ich würde die Kliniken in Norditalien / Bergamo jetzt nicht als Looser darstellen "sowas kan bei uns net passieren".........
Ich glaube, der Unterschied ist, bei uns veröffentlichen sie sogar Zahlen und Hochrechnungen, wie viele Leute jährlich an "Krankenhauskeimen" sterben. In Südländern käme niemand auf so eine Idee. Bei dem Altersdurchschnitt der Italiener können die aber auch nicht alles verkehrt machen.
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Grüße aus Randberlin, Rocco

"Wenn man die Reichweite eines Autos halbiert und den Preis verdoppelt, wird der Markt sehr klein" Günter Schuh
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  #4722  
Alt 30.03.2020, 08:04
Skibbää Skibbää ist offline
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Moinsen
Skibäa , in den Überlegungen den "Lockdown" , nicht nach medizinisch sondern auch nach wirtschaftlichen Überlegungen zu beenden muss ja auch immer die Folgen der dann neu infizierten mit eingerechnet werden. Da war mir bis heute keine Möglichkeit zu bekannt. Heute hatte ich ne interessante Unterhaltung mit zwei Wirtschaftsmathematikern ( wusste gar nicht das es sowas als Fakultät gibt) . Dabei ging es um die Arbeit von deren " Kollegen" die die Pandemie in Wirtschaftsberechnungen " eingepflegt " haben. Die Ergebnisse sind wohl wirtschaftlich verheerend.Da sind wohl drei Szenarien mit einem sofortigen, etwas späteren und ausschleichendem Lock out beschrieben, und kommen alle zu dem Ergebnisse das die Wirtschaft und Gesellschaft in spätestens einem Jahr zusammenbrechen.
Grob :Anstieg der Neuerkrankungen, Wegbruch des Gesundheitssystem, Zusammenbruch der Warenversorgung , Hamsterkäufe, soz Unruhen...Und das ganze nicht als hätte oder könnte sondern so MIT Zahlen und Co.
Als wirtschaftsfreundliche Lösung wird " Hammer and Dance" genannt, aber auch als gefährlichste. Ein " falscher Schritt" und die Pandemie ist wieder da.( Quelle muss ich erst wiederfinden, da hat ich heute nen Aufsatz zu auf dem Schirm.)
Dann sieht es so aus, ( da man gerade erst beginnt ernsthaft hinzugucken fehlen noch Daten, daher könnte) als ob bei jedem vierten oder fünften Coronaerkrankten bleibende Lungenschäden zu sehen sind.
Schaudt du dir jetzt Länder an, die demographisch ungefähr vergleichbar sind zB Portugal und Niederlande und die unterschiedlich testen (Portugal testet" jeden" NL nur Erkrankte) stellt sich die Altersstruktur ungefähr so dar
Anhang 874153
Stell dir die Altersstruktur der Infizierten wie sie sich im umgänglich testenden Land darstellt vor und setze bei nur jedem 10 ne lebenslange Lungenschädigung. Volkswirtschaftliche Kosten?
Na ja und die derzeitige Pandemie ist nur die erste von kommenden. Die Berührungspunkte zwischen Wildtieren und Menschen steigen sprunghaft ( Deforestion), im tauendem Permafrost wachen kleine Widerlinge auf, für die wir teilweise keine Namen haben ( noch ist es in den Gebieten relativ menschenleer) und mit dem Feinstaub und dem Microplastik haben Mikroben erste Klasse Vehikel.
Stellt sich die Frage wieviel Pandemien kann ein Wirtschaftssystem aushalten oder macht es Sinn das direkt " Pandemie sicher" umzubauen? Ist tatsächlich ne Frage, bin kein WiWi
Hans: Keine Frage !!! Die Schädigung der Wirtschaft - alleine durch den dauerhaften (oder eben längeren) Ausfall von Arbeitskräften - steht außer Frage ! Dieser Schaden ist sicherlich erheblich ! Ob er im Fall dieser Corona-Kriese zu einem Zusammenbruch des Wirtschaftssystems - in Folge von "Krankmeldungen" führen wird, kann ich nicht wirklich beurteilen !
Firmen sind erfinderisch, wenn es darum geht eine Produktion am Laufen zu halten, die eigentlich auf Grund von Personalmangel nicht aufrecht zu erhalten geht ! Ich persönlich sehe es für meinen Betrieb als möglich ! Selbst wenn wir eine stetige Durchseuchung über einen Zeitraum von Monaten bekommen würden und wir über Monate hinweg nur mit 30 bis 60% der Belegschaft arbeiten könnten, so wäre das immer noch besser, als wenn wir 3 Monate überhaupt nicht arbeiten würden!
Wir sind kein systemrelevanter Betrieb! Wir stellen nicht mal im Ansatz Produkte her, die systemrelevant sind. Wenn unsere gesamte Branche 3 Monate nichts produzieren würde, dann würden wir vermutlich trotzdem keine Hungersnot damit auslösen …. aber wenn z.B. ein Motorenhersteller für Spezialmotoren - der ja erst mal per se NICHT systemrelevant wäre - Monate dicht machen muss ( ohne eine Notproduktion am Laufen haben zu dürfen ) dann kann dadurch trotzdem die systemrelevante ( Nahrungs ) Industrie massiv betroffen werden, da eine wichtige Anlage in Ermangelung eines solchen Ersatzmotors still steht. ( und das ist leider kein konstruierter Sonderlfall)
Die Verzahnungen in unserer Wirtschaft sind so fein und verzweigt, dass länger Stillstände zu massiven Mangelerscheinungen führen werden! An Stellen, die heute vermutlich selbst die klügsten Köpfe nicht alle erkennen können.
Und das macht mir neben dem medizinischen Aspekt der Gefahren durch eine Überbelastung des Gesundheitssystem massiv (!) Sorgen ! -
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  #4723  
Alt 30.03.2020, 08:21
ferenc ferenc ist offline
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@Skibbää ja es besteht durchaus die Gefahr, daß Produkte fehlen und von anderen Herstellern geliefert werden müssen, weil nicht jedes Unternehmen durch die Krise kommt.

Aber wenn ich sehe, wer auf einmal alles Beatmungsgeräte, Testgeräte oder Schutzartikel herstellen kann, dann bin ich zuversichtlich, das sich die Lücken schließen lassen.

Das Geld verdienen dann vielleicht andere, oder es wird weniger fremd vergeben.

Das große Problem ist, das wir momentan auf eine Krise fixiert sind und dabei noch an ganz andere Rädern drehen müssten, die gerade sehr in den Hintergrund geraten.

Wir stehen dicht an einem Scheitelpunkt und ich bin gespannt, wie sich das ganze entwickelt.
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  #4724  
Alt 30.03.2020, 08:51
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Hans: Keine Frage !!! Die Schädigung der Wirtschaft - alleine durch den dauerhaften (oder eben längeren) Ausfall von Arbeitskräften - steht außer Frage ! Dieser Schaden ist sicherlich erheblich ! Ob er im Fall dieser Corona-Kriese zu einem Zusammenbruch des Wirtschaftssystems - in Folge von "Krankmeldungen" führen wird, kann ich nicht wirklich beurteilen !
Firmen sind erfinderisch, wenn es darum geht eine Produktion am Laufen zu halten, die eigentlich auf Grund von Personalmangel nicht aufrecht zu erhalten geht ! Ich persönlich sehe es für meinen Betrieb als möglich ! Selbst wenn wir eine stetige Durchseuchung über einen Zeitraum von Monaten bekommen würden und wir über Monate hinweg nur mit 30 bis 60% der Belegschaft arbeiten könnten, so wäre das immer noch besser, als wenn wir 3 Monate überhaupt nicht arbeiten würden!
Wir sind kein systemrelevanter Betrieb! Wir stellen nicht mal im Ansatz Produkte her, die systemrelevant sind. Wenn unsere gesamte Branche 3 Monate nichts produzieren würde, dann würden wir vermutlich trotzdem keine Hungersnot damit auslösen …. aber wenn z.B. ein Motorenhersteller für Spezialmotoren - der ja erst mal per se NICHT systemrelevant wäre - Monate dicht machen muss ( ohne eine Notproduktion am Laufen haben zu dürfen ) dann kann dadurch trotzdem die systemrelevante ( Nahrungs ) Industrie massiv betroffen werden, da eine wichtige Anlage in Ermangelung eines solchen Ersatzmotors still steht. ( und das ist leider kein konstruierter Sonderlfall)
Die Verzahnungen in unserer Wirtschaft sind so fein und verzweigt, dass länger Stillstände zu massiven Mangelerscheinungen führen werden! An Stellen, die heute vermutlich selbst die klügsten Köpfe nicht alle erkennen können.
Und das macht mir neben dem medizinischen Aspekt der Gefahren durch eine Überbelastung des Gesundheitssystem massiv (!) Sorgen ! -
Jetzt mach ich mal nen Grippevergleich und zwar mit der Grippeepidemie von 1918
Da gibt es natürlich auch ne Menge Studien drüber. Aktuell eine von Stephan Luck er al, über die wirtschaftlichen Folgen der Grippeepidemie. Dabei kommt klar heraus das die Städte / Regionen die damals einen " Lock down" ( den Begriff gab es natürlich damals noch nicht) gemacht haben deutlich schneller und stärker aus der Krise gekommen sind wie Regionen die auf " Durchsuchung" gesetzt haben. Nu ist zwar die Globalisierung als " Gamechanger" dazugekommen. Aber der Grundsatz.:

Abstrakt

Was sind die wirtschaftlichen Folgen einer Grippepandemie? Und was sind angesichts der Pandemie die wirtschaftlichen Kosten und Vorteile von nicht-pharmazeutischen Interventionen (NPI)? Wenn wir die geografischen Unterschiede in der Mortalität während der Grippepandemie von 1918 in den USA nutzen, stellen wir fest, dass die stärker exponierten Gebiete einen starken und anhaltenden Rückgang der wirtschaftlichen Aktivität erleben. Die Schätzungen implizieren, dass die Pandemie die Produktion um 18% reduzierte. Der Abschwung wird sowohl von der Angebots- als auch von der Nachfrageseite angetrieben. Darüber hinaus nutzen wir, aufbauend auf den Erkenntnissen aus der epidemiologischen Literatur, die belegen, dass die NPIs die Grippemortalität senken, die Unterschiede in der zeitlichen Abfolge und Intensität der NPIs in den US-Städten, um ihre wirtschaftlichen Auswirkungen zu untersuchen. Wir stellen fest, dass Städte, die früher und aggressiver eingegriffen haben, nicht schlechter abschneiden und, wenn überhaupt, schneller wachsen, wenn die Pandemie vorbei ist. Unsere Ergebnisse deuten also darauf hin, dass NPIs nicht nur die Sterblichkeit senken, sondern auch die negativen wirtschaftlichen Folgen einer Pandemie mildern.

https://papers.ssrn.com/sol3/papers....act_id=3561560
__________________
Geschafft ! 2025 werden wir mehr CO2 in der Luft haben wie der bisherige Höchststand vor3,3Mill Jahren. War bisher die heißeste Zeit der Erde
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  #4725  
Alt 30.03.2020, 09:42
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https://www.bild.de/ratgeber/gesundh...0sAL1wAMjTUbYI

Ich denke mal nicht mal die Experten sind sich einig. Die Schweden machen es ja auch anders als der Rest von Europa. Wobei die schwedische Regierung mutiger ist als die anderen. Das ist erst mal wertfrei gemeint.

Unsere Regierung kann nur gewinnen. Kommt es schlimm kann sie sagen wir haben alles getan, kommt es nicht schlimm kann sie sagen, seht her unsere Maßnahmen greifen.

In Schweden müssen sich die Regierenden dagegen vor der Bevölkerung verantworten wenn es zu überdurchschnittlich vielen Toten kommt.

Gruß
Chris
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