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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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#26
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Bescheidene Frage, da ich noch nie einen DAF Motor hatte, was verbrauchen die denn so an Motoröl? Der Qualm ist ja verbranntes Öl.
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#27
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Geändert von hugonline (12.09.2019 um 21:07 Uhr) |
#28
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Zitat:
Ölwechsel soll ich bei meinem Fahrverhalten - ca. 200 BST - alle 3- 4 Jahre machen ! (Aussage des Meisters von Drinkward) Gruss Hermann |
#29
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Hm bei meinem Deutz soll ich alle 500 Std oder einmal im Jahr eine machen, je nachdem was eher eintritt. Öl verbrauchen beide Maschinen null.
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#30
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Hallo Hermann,
du hast geschrieben, das die Einstellung der Einspritzdüsen gedauert hat. Ich wollte mal fragen wie du das meinst. Ich dachte die Düsen sind von Dinkwaard voreingestellt mit dem erhöhten Druck und man braucht sie dann nur noch einbauen und fertig ist. Eine Frage kommt noch dazu, wie hast du das ganze entlüftet? Danke für deine Mithilfe, Gruß Andreas |
#31
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Hallo DAF Gemeinde,
ich habe heute mal was Interessantes gefunden gegen das bleuen. Ende 1987 leiteten wir nach einer Reihe von Beschwerden unserer Leser eine Untersuchung ein, um die Ursache für das mehr als normale Rauchen von Daf-Motoren zu ermitteln. Die Beschwerden sind fast alle gleich. Übermäßiges Rauchen des Motors insbesondere bei niedriger Drehzahl und bei wassergekühlten Abgasen Verschmutzung des Oberflächenwassers. Die Bündelung dieser Beschwerden und ihre Diskussion mit dem Hersteller Daf-Motoren Eindhoven führte zu einer Einladung, mit denjenigen Daf-Anwendern nach Eindhoven zu kommen, die ihre Beschwerden zu Papier gebracht hatten, um diese Beschwerden zu diskutieren. Auf diese Weise sollte eine Lösung gefunden oder zumindest die aktuelle Situation verbessert werden. Die Ursache des Rauchens ist sehr oft das Ergebnis eines unterlasteten Motors. Das heißt Der Motor liefert nur einen Teil seiner verfügbaren Leistung. Dies hat zur Folge, dass der Motor nicht die richtige Temperatur erreicht, um eine gute Verbrennung im Zylinder zu erzielen. Ein Teil des Kraftstoffs wird teilweise nicht verbrannt, wenn Rauch aus dem Auspuff austritt. Außerdem gelangt dieser nicht verbrannte Kraftstoff mit dem Kühlwasser (mit wassergekühltem Abgas) auf das Wasser. Man mag sich fragen: Warum verbrauchen wir nur einen kleinen Teil der Energie? b. Warum leiden dann andere Motoren weniger darunter? Antwort auf a) Die installierte Kapazität ist für viele Motorboote zu groß und kommt nur dann zur Geltung, wenn die volle Leistung unter den ungünstigsten Umständen gesegelt wird. b. Persönlich habe ich den Eindruck, dass besonders die älteren Daf-Motoren rauchempfindlicher sind als die anderen Motoren, was sich auch in den unter a genannten Umständen niederschlägt. 1. Der Kompressionsdruck bei warmem Motor darf 10% nicht überschreiten. Angenommen, Ihr Daf muss einen Kompressionsdruck von 30 bar haben, dann darf dieser Druck nicht niedriger als 27 bar sein, um die richtige Kompressionstemperatur zu erreichen. Wenn die Kompressionstemperatur zu niedrig ist (normalerweise um 560 ° C), zündet der eingespritzte Kraftstoff nicht richtig. 2. Um den Motor auf der richtigen Temperatur zu halten, kann es nützlich sein, anstelle eines Sommerthermostats einen Winterthermostat zu installieren. Ein Winterthermostat regelt beim Verlassen des Motors eine Kühlwassertemperatur von ca. 85 ° C. Dies verhindert zu viel Kühlung, insbesondere bei niedrigen Geschwindigkeiten. 3. Das Ventilspiel der DD-DA-Motoren ist sehr wichtig, da sie laut Daf sehr oft zu weit eingestellt sind. Dabei ist es sogar wichtig, ob die Fühlerlehre fest oder locker zwischen Schubstange und Zuhaltung sitzt. Halten Sie die vorgeschriebenen Abmessungen für den Motor ein. Die Fühlerlehre muss fest sitzen. In den meisten Fällen ist 0,5 mm die richtige Größe. Mit 0,1 mm mehr Platz nimmt die Rauchentwicklung bereits zu. 4. Ein höherer Kraftstoffeinspritzdruck von z.B. 185 bis 205 bar sind laut Daf ebenfalls eine Verbesserung. Aufgrund des höheren Drucks tritt während der Einspritzung eine feinere Zerstäubung auf, was zu einer schnelleren Vergasung und einer besseren Verbrennung führt. Nach dem Einspritzen des Kraftstoffs entsteht aufgrund der Geschwindigkeitsdifferenz zwischen Luft und Kraftstoff ein Gemisch, das dann verbrannt wird. Wenn die Kompressionstemperatur jedoch zu niedrig ist, vermischt sich der Kraftstoffdampf nicht mit der Luft, sondern wird gecrackt. Diese Rißbildung kann auch auftreten, wenn das Verhältnis von Luft und Kraftstoff nicht gut ist. Während des Crackens bilden sich im Zylinder Moleküle, die nur schwer zu verbrennen sind und zu Rußbildung führen. Bei modernen Motoren wird darauf geachtet, dass die Luft- und Kraftstoffmischung so schnell wie möglich erfolgt. Dies wird erreicht, indem die Luft im Verbrennungsraum mit einer dem Verbrennungsmuster angepassten Geschwindigkeit bewegt wird. Die oben genannten Daf-Empfehlungen (mit einigen Erklärungen von mir) können die oben genannten Beschwerden verbessern. Die Daf-Serviceabteilung besuchte während der Überprüfung der Beschwerden eine Reihe von Beschwerdeführern. Gruß Andreas
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#32
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Mach dich nicht kirre, mein 575 hat über 40 Tausend Betriebsstunden abgerissen.
Ich habe alles versucht ihm das Rauchen abzugewöhnen...nix hat geholfen. Die DAF qualmen aber laufen ewig
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Und auf vorgeschriebnen Bahnen Zieht die Menge durch die Flur; Den entrollten Lügenfahnen Folgen alle. – Schafsnatur! Johann Wolfgang von Goethe |
#33
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Guten Morgen,
wir reden hier über Maschinen, die teilweise 40 Jahre und mehr auf dem Buckel haben. Ich denke, damals war dieses Abgasverhalten völlig normal. In meinem Boot werkelt ein VP TMD40A, der qualmt immer nach dem Kaltstart ein paar Minuten und geht dann in ein ganz normales Dieselabgas über, sobald er etwas auf Temperatur oder in die Leistungsabnahme kommt. Mit meinen fast 50 Jahren kenne ich ja nun auch noch ältere Autos, z.B. aus den Siebzigern, da war es doch nicht anders. So schön sauber die neueren Maschinen auch laufen, auf die Lebensdauer eines solch alten Motors müssen die erst mal kommen. Und wenn ich mir dann ansehe, dass die meisten Boote im Jahr 50 Stunden bewegt werden, dann stellt sich die Frage, wie lange diese mit Steuergeräten und Überwachungssensoren gespickten Motoren das überleben. Ich bin stolz auf meine alte Feinstaubschleuder, die springt auch im tiefsten Winter sauber und zuverlässig an. Gruß Thomas.
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Ein Leben ohne Boot ist möglich, aber völlig sinnlos.....
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#34
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Zitat:
Ich hab die Düsen ausgebaut, verschickt und nach 1 Woche waren die wieder bei mir. Eingebaut, Ventile eingestellt, alles wieder angeschraubt, Deckel drauf und entlüftet: Am Dieselschlauch an der ESP eine Vakuumpumpe angeschlossen bis Diesel da war, Schlauch schnell wieder angeschlossen an der ESP und dann georgelt. Die einzelnen Muttern an den Einspritzdüsen gelöst bis Diesel kam und wieder festgezogen - 6 mal, wenns gut geht, sonst wiederholen. Wenn er dann mal anspringt hat’s geklappt. Gruss Hermann |
#35
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Hallo Hermann,
vielen Dank für deine Antwort. Werde es genauso machen, in der Hoffnung, dass das bleuen zumindest ein bisschen weniger wird. Zur Zeit ist es so, wenn ich mit ca 1700 / 1800 Umdrehungen über den See fahre, ist alles eingenebelt. Das macht keinen Spaß. Gruß Andreas |
#36
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warum drehst du den Motor so hoch
ich fahre meistens mit 1100-1200 U/min da bin ich zwischen 11 und 12 Km/h ab 1700 Umdrehungen mach ich auch die Umwelt dunkel und bin bei 14 Km/h bringt also nicht wirklich viel. ergo lass ich es
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Und auf vorgeschriebnen Bahnen Zieht die Menge durch die Flur; Den entrollten Lügenfahnen Folgen alle. – Schafsnatur! Johann Wolfgang von Goethe
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#37
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Ich fahre meist mit 1000 - 1300 U/min, und das nebelfrei. Allerdings ist mein DAF auch bei 1700 U/min annähernd nebelfrei, und das bei Bedarf auch 12h am Stück.
Nur halt nach einigen Stunden "Schleichfahrt" und dann Vollgas, dann wirft er Nebelwände - für 2-3 min.
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Gruß Ewald
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#38
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Nur so zur Ergänzung:
Ich fahren mit meinem DAF 475 (trockener Auspuff über Deck, ca. 19.600h) bei ca. 1500 min-1 mit ca. 11km/h ohne nennenswerten Qualm auch über Stunden. Ab 1900 Touren (13km/h) raucht er mehr. Beim Kaltstart qualmt er die ersten 2-3 Minuten. Auch längere Fahrt mit 1000 Touren überstehe ich rauchfrei. Naja, was man so unter alten Männern unter rauchfrei versteht |
#39
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Also bei mir siehts anders aus, ich fahre bei ca. 1400-1500 Umdrehungen ca 10 km/h.
Bei diesen Umdrehungen nebelt er schon recht gut. Wenn ich dann die Drehzahl erhöhe (z.B. Gegen Strömung oder mal an einen Schubverband überholen) ist das was ich hinter mir lasse total eingenebelt. Beim Kaltstart nebelt er auch recht gerne. @Klaus und Ewald: Ihr Glücklichen ein Traum. Gruß Andreas
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#40
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Das passt aber nicht sehr gut.....
1400/1500 und nur 10 km/h ? Gib doch bitte mal ein paar Daten zum Schiff , passt der Motor dazu ?
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Gruß Bergi : Heimathafen beim EWV-Hennigsdorf Erstes BF-Binnen-Sommertreffen 2024 hier anmelden https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=329810 |
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Zitat:
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Es ist ein holländischer Molenkruiser Stahlverdränger
11,5 x 3,3m Gewicht ca. 10t Ein Motor, Daf DD575 120 PS Motoröl: Mineralöl (Viscosität kann ich nicht sagen, haben den Service machen lassen.
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#43
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Der ist doch für die Drehzahl und der Wasserlinie viel zu langsam......
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#44
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Meinst du,
Das Teil ist recht schwer. Kompression hat er, dazu springt er zu gut an und läuft richtig ruhig |
#45
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Zitat:
Ich würde mal die Schraube prüfen, da passt was nicht, Steigung, Durchmesser, ...
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Gruß Christoph |
#46
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Danke Christoph,
werde ich mal überprüfen lassen, am 7.10 kommen unsere Boote raus. |
#47
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Aber das dürfte mit der qualmerei nichts zu tun haben, weil er ja immer qualmt.......
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#48
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Zitat:
Mein Anwort bezogt sich auf das Verhältnis Drehzahl zur Geschwindigkeit. Bei mir lag verstärkte Qualmbildung z.B. am einen verstellten Einspritzbeginn der CAV-ESP. Aber die ESP hat ja Andi schon selbst in Verdacht. Trotzdem passt die Drehzahl nicht zur Geschwindigkeit!
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Gruß Christoph
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#49
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ganz bestimmt, da stimmt was nicht (Schraube?) Mein exBoot 12m, 12 Tonnen, hatte einen DAF 575 mit 105 PS, 1000 U/min. 10 km/h. Bei 1300 U/min. 12 km/h. Propellergröße finde ich leider nicht mehr in meinen Unterlagen
Gruß Roland Geändert von seaspray (17.09.2019 um 22:01 Uhr) |
#50
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Zitat:
Also gilt es nun herauszufinden warum Öl in den Verbrennungsraum gelangt. Hat das Motoreöl die richtige Viskosität? Die DAF Motoren haben laut allen Beschreibungen relativ hohe Tolleranzen was die Spiele sämtlicher Bauteile anbelangt. Ein wirklicher Kenner der DAF Motoren wäre hier zu Rate zu ziehen. Meine beiden DAF DAT 615 M mit jeweils gedrosselten 120 PS räuchern auch kräftig wenn sie kalt sind, laufen aber auch ruhig. Gute Frage wo bei Dir das Problem liegt......... |
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