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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#101
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Hi Leute,
das es bei so einer Diskussion kein wirkliches Ergebnis gib ist klar. Alles hat vor oder Nachteile. Ich selbst habe mit meinem ersten Verdränger (Welle) 2800 h gefahren. In ersten Jahr einmal die Stopfbuchse neu gemacht, dann nie wieder. Nie ein Problem gehabt, immer viel schmieren und fertig. Mit meinem 2. Verdränger den ich seit 13 Jahren fahre auch nich nie Probleme gehabt. Da weiss ich nicht wann die Stopfbuchse gemacht wurde. Ich habe da noch nichts dran gemacht und habe jetzt 1500 h selbst damit gefahren. Vielleicht hatte ich aber immer nur Glück, aber das glaube ich nicht. Ich habe einige Freunde die Z-Antriebe fahren. Die hatte alle schon viele Probleme, was immer viel Geld gekostet hat. Für mich ist der Z eine Sache für Trainerboote, bei einer Jacht und einem Wasserlieber möchte ich keinen Z haben. Wenn mal mal in die USA schaut, das sieht man überhaupt keine Z-Antriebe mehr. Wir waren in den Osterferien in Florida. Da sieht man bis 15 m nur ABs. Entweder 2, 4 oder sogar 4 Stück mit bis zu 425 PS pro Motor. Warum wohl? Ich habe mit ein paar Amis (z.B. einem Skipper und Eigentümer eine Schnorchelbasis in Key Largo) gesprochen, die sagen einfach das man mit Zs zu viel Probleme hat. Wenn bei uns mal ein neues Schiff anliegt kommt für mich nur Welle oder IPS in Frage, IPS aber eigentlich auch nur weil es viele Schiff die uns interessieren nur noch mit IPS gibt. Was die manövrierbarkeit angeht habe die Z Antriebe vielleicht Vorteile, aber das ist reine Übungssache. Ich fahre mein Schiff bei jedem Wind in jede enge Box oder Schleuse usw. Das alles nur mit einem Motor uns Welle. Das Bugstrahlruder nutzte ich auch, aber eher selten. Ich bin auch mal 2 halbe Saison ohne Bugstrahl gefahren weil es defekt war. Auch das geht, ist halt Übungssache. Gruß Achim Geändert von achim1 (15.05.2019 um 20:52 Uhr)
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#102
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Ich bin kein MoBo Fahrer, aber habe da was gehört: setze den Motor direkt an den Spiegel - mit dem Wellenflansch nach vorne + baue ein V Getriebe ein: die Welle geht also unter dem Motor durch nach achtern.
Manövrieren: fahre Z Trieb mit 3kn, kupple aus + lenke. Das Gleiche mit Welle (und natürlich Ruderblatt). Der Z lenkt mit dem Schraubenwasser, das Boot mit der Welle mit dem Ruder - rückwärts übrigends auch. Allerdings bin ich belastet: fahre seit 1980 Welle (bis 1985 7,1m, danach 9m) Grüße, Reinhard |
#103
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Moin moin,
ich würde auch zur Welle anstatt Z-Antrieb tendieren - bei langsam fahrenden Booten (vulgo Verdrängern) sind Wellenanlagen mMn zum Einen günstiger, zum Anderen pflegeleichter, und so schwierig zu fahren ist das Ganze bestimmt nicht, nur im Vergleich zu AB und Z eben teilweise anders. Zu Deiner Frage bezüglich Motoreinbau auf der 2m-Plattform hinter dem Aufbau: Zum Einen gäbe es die bei schon erwähnte, meistens bei Zugbooten realisierte Bauweise mit einem V-Drive (wobei sich die Frage stellt, inwieweit es dafür Standardkomponenten für den Anwendungsfall 'Verdränger' gibt), zum Anderen kommt es auch etwas darauf an, wieviel Tiefgang Dein Rumpf an der Stelle haben soll. Es gibt explizit (Durchgangs-) Getriebe mit gewinkeltem Abgang, dazu kann man den Motor selbst auch noch nach hinten geneigt verbauen. Wenn dann der Rumpf an der Stelle auch noch nicht nur 20cm im Wasser liegt sollte sich da schon eine Möglichkeit finden, als Beispiel der Einbau bei der Barkas 1000 (die hat den Motor auch unter der Plicht, hinter der Kabine verbaut): http://www.tremonia-2.de/ Unter der großen Klappe sitzt die Maschinenanlage, die Welle ist relativ kurz. Das alles klingt aber so, als wäre es eine Frage, die man am Besten mal einem Schiffskonstrukteur stellen sollte.... lg, justme |
#104
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Ich hole mir schon mal ein Bierchen und Chips....
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Viele Grüße Olli |
#105
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Nö, kein Anlass für Diskussionen. Mir ging es als absoluten Laien um Meinungen von erfahrenen Anwendern. Die habe ich bekommen und weiß nun, was ich tun soll.
Danke! |
#106
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Und was sollst Du jetzt tun? Bzw. was willst Du jetzt tun?
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Viele Grüße Olli |
#107
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Das Manövrieren mit Z bzw. AB finde ich schon einfacher als mit Welle!
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Gruß Martin
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#108
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Gruß Martin |
#109
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Das Monövrieren mit Welle und Ruderblatt finde ich viel einfacher als mit Z bzw. AB
Grüße, Reinhard .....habe aber nur AB Erfahrung! => wollte nur aufzeigen, dass man mit beiden Systemen leben kann Geändert von Federball (16.05.2019 um 10:51 Uhr) |
#110
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Zitat:
Gruß Fun_Sailor Edit: Hast Du schon mal z.B. in einem vollen Hafen in einer engen Lücke an der Mole mit 'nem Wellenantrieb und Radeffekt längsseits angelegt ?
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Jetzt erst recht: Cool bleiben - und weiter segeln
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#111
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Zitat:
1. Bekomme ich Motor, Welle und Ruder auf die letzten 2 Meter untergebracht? 2. Ist das Manövrieren mit Ruder (und Bugstrahlruder) Hexerei und soviel schlechter/schwieriger als mit Z-Antrieb? Beide Fragen konnte ich mir beantworten. |
#112
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Zitat:
btw: Bei unserem Motorboot musste aus Platzgründen (auch < 2m) ein Z-Antrieb (am Yanmar-Diesel) verwendet werden. Gruß Fun_Sailor
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Jetzt erst recht: Cool bleiben - und weiter segeln Geändert von Fun_Sailor (16.05.2019 um 11:59 Uhr) Grund: Ergänzung "Motorboot" |
#113
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Eigentlich wollte ich mich aus der Diskussion heraus halten...
Mein Kumpel fährt schon sehr lange Welle und er möchte das auch nicht missen. Beim Manövrieren lässt er die Schrauben gegeneinander drehen und kann so sehr gut manövrieren. Er schwört darauf.
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Viele Grüße Olli |
#114
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Zitat:
Zu beachten gibt es z.B. die Drehrichtung des Props, die Zeit die vergeht bis das Ruderblatt angeströmt wird und sich Ruderwirkung einstellt. Wenn man sich eingewöhnt hat ist es auch kein Ding aber einfacher ist in jedem Falle Z bzw AB! Ich fahre übrigens AB und Welle...beides Einmotorig.
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Gruß Martin
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#115
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@fun-sailor: es ist eine Übungssache, aber es benötigt nicht übermenschliches Geschick mit Welle und einem Motor zu steuern, zumal mit einem Bugstrahlruder. Mit AB oder Z ist es anfangs wohl definitiv einfacher. Für mich überwiegen dann aber die übrigen Nachteile die Vorteile, insbesondere Wartungsintensität, Haltbarkeit/Robustheit und Tiefgang. Und dann wird es auch teurer. Wobei, wenn ein Winkelgetriebe ins Spiel kommt, es sich auch nicht mehr viel gibt.
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#116
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Bedenke beim hohen Hausboot die große Windlast, insbesondere auf die riesige Seitenfläche. Da muss im Ernstfall (Hafen, Schleuse, An/Ablegen, Ankern) auch bei Starkwind die Manövrierbarkeit von 12 Tonnen Gewicht und ca. 100 qm Kubatur optimal gewährleistet sein. Ein BSR vorne ist zwar gut aber eben nur ein vergleichsweise kleines Hilfsmittel. Der Hauptantrieb achtern (wo dann der schwere IB +Getriebe/Antrieb sitzt) sollte unter diesen speziellen Bedingungen m.E. deshalb drehbar sein um das Heck sicher und schnell schieben/Drehen zu können. Also optimal alternativ ein POD oder eben Z-Antrieb oder 2 Außenborder (gegenläufig beim Drehen/Wenden).
Die AB-Lösung würde zudem die Redundanz im Pannenfall erhöhen. Denn Abschleppen eines Hausbootes stelle ich mir im worst case auch nicht gerade prickelnd vor.... Meint Fun_Sailor
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Jetzt erst recht: Cool bleiben - und weiter segeln Geändert von Fun_Sailor (16.05.2019 um 15:38 Uhr)
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#117
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Ich finde auch Z Antrieb die bessere Lösung !!
weil besseres Manövrieren und Trimmbar/Hochklappbar. Aussenborder ebenfalls, da gibts allerdings keine Diesel. bzw. nur ein zwei...zur wahl beim Z kann der Bootsrumpf wesentlich einfacher Gebaut werden, Ruderanlage fällt weg, und ein Bugstrahruder braucht man da auch nicht. wird deshalb am ende also auch wesentlich Billiger.
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und immer eine Handbreit...na Ihr wisst schon Bier im Glas Gruß Rolf |
#118
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AB kommt nicht infrage, verbrauchen zuviel und als Diesel unbezahlbar. Ich will viel fahren,
Das wird nicht ganz ein normales Hausboot, das bekommt einen Monorumpf und ein Häuschen, aber nicht drauf sondern etwas reingesetzt. so dass die gesamte Höhe über Wasser deutlicher unter 3m bleiben wird. Ich habe auch woanders gelesen, dass der Z-Antrieb doch im Vergleich sehr wartungsanfällig ist und eben für so ein Konzept und der Größenordnung nicht geeignet ist. Ich lasse mich ja eines Besseren bekehren, aber wenn es geht, dann gerne mit praktischen Beispielen, die Vergleiche ermöglichen. Was haben denn diese klassischen Hausboote in England oder Frankreich? Ach ha, noch was: eine zentrale Befesigungseinheit für einen AB kommt sowieso dran. Für alle Fälle. |
#119
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Moin moin,
bei der Auswahl würde ich auch noch in Betracht ziehen - gibt es Z-Antriebe mit passender Auslegung für Verdrängerbetrieb? Ich weiß es tatsächlich nicht - alles, was ich kenne ist für Gleiter optimiert und dürfte im Wirkungsgrad bei dem für ein Hausboot benötigten Geschwindigkeitsbereich alles andere als optimal funktionieren. Für ABs gibt es ja Schubpropeller für derartige Anwendungsfälle, aber beim Z dürfte neben den Propellern ja auch noch die Übersetzung mit reinspielen (darauf wollte ich bei meinem vorherigen Beitrag hinaus, als ich die Frage stellte, ob es denn V-Drive-Standardkomponenten für Verdrängerbetrieb gibt - auch da kenne ich (ohne jeden tieferen Einblick) nur Anwendung für schnelle Gleiter). lg, justme |
#120
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Zitat:
Ein Spezialist für Z-Antriebe(stern drives), Saildrives, hydraulic drives , electric saildrives etc. und insbesondere auch für Propeller ist z.B. Sillette Marine propulsion sytems in UK / GB: https://www.sillette.co.uk Unser Sillette Sonic 100 Z-Drive wird von einem Yanmar-Diesel angetrieben (am Verdrängerboot, ca.2,2 t Bootsgewicht) und ist dadurch bestens manövrierbar (auf dem Teller wendbar). @fignon: Frag ggf. dort mal an, die haben einen sehr guten Support. Gruß Fun_Sailor
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Jetzt erst recht: Cool bleiben - und weiter segeln |
#121
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werde ich mir mal ansehen. Wobei bei mir von ca. 12t und 14 x 4m auszugehen ist. Da Sitz schon was anderes.
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#122
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schon gemacht, stern-drives die sind für meine Zwecke wohl unterdimensioniert (max für 60 PS Diesel). Die saildrives wohl auch, gehen nur bis etwas über 100nm (wenn ich richtig umgerechnet habe).
Ich habe die mal angeschrieben. Geändert von fignon83 (17.05.2019 um 10:27 Uhr) |
#123
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schade, die produzieren nichts mehr.
Zitat:
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#124
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Wieviel PS planst Du , und für welche Fahrreviere ?
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#125
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Eigentlich alles, was das Süßwasser zu bieten hat. Dazu noch küstennah das Mittelmeer, Schwarze Meer und die Ostsee. Allerdings nur bei besten Bedingungen. Der Mittelrhein ist Referenz.
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