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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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#1
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Moin Zusammen,
als Einsteiger in den Wassersport planen wir derzeit den Kauf eines Bootes und haben im zuge dessen hier schon das ein oder andere erfahren & mitgelesen. Aufgrund einiger Begleitbauchschmerzen würde ich hier gerne nochmal nachfragen und auf fachkundige Antwort hoffen ![]() Aktuell grübeln wir über ein Kajütboot aus Holz, nach Lektüre hier und im Yachtforum, sind wir allerdings etwas abgeschreckt aufgrund der viel beschriebenen GFK-Leichenhemd-Thematik. Das UW ist mit GFK überzogen, bei der Besichtigung haben wir auch die "Unterkonstruktion" in der Kajüte angesehen. Das Holz dort war dunkel und es war feucht. Lt. Besitzer (auch kein Fachmann) hätte noch nie Wasser im Boot gestanden und ein gewisse Feuchte wäre normal. Boot ist Bj. 1950, macht grundsätzlich einen sonst fitten Eindruck, 30 PS Honda Motor, jährlich gewartet (sah top aus, soweit ich das als Laie sagen kann). Kostenpunkt 4.500 €. Frage wäre eben, ist das mit der Feuchte normal oder ein Problem? Wenn ja, was ist mittelfristig für ein Schadensbild zu erwarten, bzw. was passiert mit Holz und GFK? Woher kommt das "Totenhemd"?. Ist ein Holzboot für Einstiger grundsätzlich vom Arbeitsaufwand zu problematisch (kein Handwerker) oder ist bei dem Preis das finanzielle Risiko überschaubar, frei nach dem Motto "zwei drei Saisons kann man das fahren, danach hat eben noch ein guten Motor übrig". Alternativ schauen wir uns heute ein Hellweg an, sieht gut aus und kostet deutlich weniger.... Ich würde mich sehr über Hinweise freuen, Bilder vom Innenraum habe ich leider keine. Danke! |
#2
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Hallo Bruno,
mein zweites Boot war ein Holzboot und beim Kauf war mir bekannt das etwas gemacht werden mußte. Beim Beginn der Reparatur stellten sich immer mehr faule Stellen heraus, habe es schließlich komplett auseinander genommen verkauft. Wenn man ein Boot kauft sollte man einen Fachmann mit nehmen, sonst wird es hinterher ein Reinfall. Gruß Bernd
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#3
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Ich würde es lassen.
Erstmal "Holzboot" und "kein Handwerker", ist schon keine gute Kombi. Wo lässt du das Teil im Winter? Du sagst, es ist ist jetzt schon feucht innen, das ist wohl hauptsächlich Wasser von oben. Beim GFK Boot putzt du das raus und gut ist. Hier wird auf kurz oder lang alles gammeln, stinken, schimmeln. Das "Leichenhemd" ist nicht unbedingt ein Problem, wenn es richtig und vernünftig gemacht wurde. Es gab das sogar werksseitig, alte Coronets zum Beispiel, GFK auf Sperrholz. Hier hat das aber wahrscheinlich mal jemand gemacht, weil er den Rumpf nicht fachgerecht instandsetzen konnte oder wollte. Auch darunter gammelt es weiter. Für zwei oder drei Sommer mag das gehen, aber lass nix aus Stoff länger an Bord liegen.
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Volker, der irgenwann auf´s Meer will.... Minchen war ein gutes Schiff, es kühlte mein Bier, backte Brötchen auf und durch die Gegend fuhr es mich auch new boat coming soon ![]() |
#4
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Das Problem bei einem beschichteten Holzboot ist dass das Wasser / Feuchtigkeit innen vom Holz aufgesogen wird und nicht weg kann.
Also fault das Holz irgendwann munter weg ![]() Das geht dann irgendwann so weit dass die Stabilität nicht mehr gegeben ist.
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Gruß 45meilen ![]() In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative ![]() |
#5
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![]() Zitat:
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#6
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Hallo. Mit meiner Erfahrung als ehemaliger Holzbooteigner kann ich dir als Anfänger und Nicht-Handwerker von einem solchen Boot nur abraten. Ich habe auch keinen handwerklichrn Beruf, halte mich aber für einigermaßen begabt. Damit konnte ich seinerzeit mein Holz-Kajütboot einige Jahre erhalten. Der zeitliche und handwerkliche Aufwand wurde aber von Jahr zu Jahr größer. Irgendwann fehlten mir die Zeit, ein Bauplatz und die notwendige Werkzeugausstattung. Und nach unabhängiger Auskunft zweier Bootsbauer wäre das notwendige Refit teurer geworden als der damit zu erzielende Gesamtwert des dann überholten Bootes. Also musste ich es schweren Herzens weggeben. Bis dahin hatte es schon einige Jahre kein Wasser mehr gesehen, weil ich es eingelagert und die Renovierung vor mir hergeschoben hatte. Jetzt fahre(!) ich ein GfK Boot.
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#7
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Ich bin kein Handwerker und hatte lange Zeit Holzboote. Beim Umstieg vom 15er auf 20er Jolli hätte es eigentlich wieder Holz werden sollen, aber aufgrund eines unmoralisch guten Angebots würde es Stahl. Ich halte die Horrorgeschichten für spinnert, Holz macht etwas Arbeit, und vor Allem muss man immer dranbleiben.
Ungepflegte Plasteboote machen auch viel Arbeit und Kosten. Die Kombination "Leichenhemd" und "dunkle feuchte Stellen" würde bei mir aber Alarm auslösen.
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#8
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Da ist natürlich was dran. Aber ungepflegte GfK-Boote können viele Jahre ungepflegt sein, bevor sie nicht mehr wirtschaftlich zu reparieren sind. Bei Holzbooten kann(!) das viel schneller gehen und oft bleibt das tatsächliche Ausmaß der Schäden lange Zeit unbemerkt. Und ein Stabdeck verfugen oder gar einen Spiegel oder eine Planke erneuern, erfordert nun mal einiges Geschick und Zeit und Werkzeug. Klar kann auch bei GfK viel passieren (v. a. auch Spiegel oder Stringer), aber dann ist es auch da wieder das Holz. Absolut unerreicht sind und bleiben aber auch für mich die Schömheit und die Ausstrahlung,gepflegter, klassischer Holzboote.
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#9
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Wir haben im Verein derzeit 4 Boote mit erheblichen GfK-Problemen.
Wenn man beim Holz hinterher ist, sieht man die Probleme, bevor sie richtig akut werden. Wenn man beim GfK was sieht, IST es akut... |
#10
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Das mag so sein. Aber dass Holzboote weniger pflegeaufwändig als GfK-Boote sein sollten, glaube ich nicht. Ich will ganz sicher nichts gegen Holzboote sagen. Ich freue mich über jedes, das neu gebaut oder erhalten wird. Aber bei vielen Durchschnitts-GfK-Bootsfahrern fällt es mir schwer, mir vorzustellen, dass sie willens wären, ein Holzboot auf Dauer adäquat zu pflegen. Wobei klar ist: Ausnahmen bestätigen die Regel.
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#11
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Moin
Ein Freund von mir betreibt eine Holzbootsswerft und hat in erster Linie Sanierungsaufträge. Das Boot, so wie beschrieben, entspricht dem was wir leider zu oft sehen müssen. Gerade die versteckten Mängel machen letztlich solche Boote bei der Instandsetzung zum Geldgrab oder klar zur Entsorgung. Trotz des gewissen Charmes eines traditionell gebauten Holzbootes (dem mit GFK-Überzug keinen Gefallen getan wurde) empfehle ich dir dringend, vor dem Kauf mit einem wirklichen Fachmann das Boot zu besichtigen. Du kannst dir hier in der Werft auch gerne sanierte Boote ansehen, um einen Eindruck über den Aufwand zu bekommen. Ohne viel Geldeinsatz wird das aber schwierig. Unbestreitbar ist aber auch, ist so ein Schiff erstmal fertig und glänzt der neue Lack, wird es zum Schmuckstück das man nicht mehr hergeben möchte. Kapitaenwalli |
#12
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Hallo Zusammen,
vielen Dank für die zahlreichen Infos! Vor dem Hintergrund des Anschaffungspreises und möglicher ggf. auftretender Probleme haben wir uns erstmal für ein GFK Sportboot entschieden. Für den Einstieg, in den Wassersport für uns erstmal die risikoärmere Variante (hoffentlich ;)) |
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