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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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...Euer Boot malen meine ich natürlich
![]() Spass beiseite: Ich male das sichtbare Holz (Riemen, Pinne, Mast, Spiere, Baum) an meiner Scamp mit Owatrol D1/D2. Laut Verarbeitungsvorschrift sollen 30 (!) Schichten D1 und 6-8 Schichten D2 gemalt werden. D1 dient der Basissättigung. Schon bei meinen Klampen habe ich festgestellt, dass nach 10 Schichten praktisch kein D1 mehr angenommen wird. Ich habe 1 Muster mit 10 -20 -30 Lagen D1 gemalt und danach zersägt: da war praktisch kein Unterschied in der Eindringtiefe zu sehen (bei rissfreiem Holz). Ich habe also von 30 Schichten immer soweit reduziert, bis ich keine nennenswerte Aufnahme von weiterem D1 sehen konnte. Gelandet bin ich bei 4-6 Schichten. Danach war immer Feierabend (bei Fichte und Robinie zumindest). Die Oberflächenbeschichtung mit D2 erfolgte nach 1 Woche Trockenzeit. Erst 1 Lage, um die Holzfasern zu festigen, 2 Tage getrocknet und mit 320er Papier und D1 nass zwischengeschliffen, um die aufgestandenen Fasern zu glätten. Nach der nächsten Schicht sah's schon OK aus. Ab der 3. Schicht war ich mir sicher, keine offenen Stellen mehr zu haben. Mit der 4. Schicht sieht Alles sehr ruhig aus- OK für mich. Preisfrage: wozu sollte ich weitere 4 Schichten auftragen? Der Lack ist ja recht weich: Schlage ich hart an, gibt es eh' Schäden. Da nützen weiter X Schichten nix, die machen die Überarbeitung eher schwieriger. Ideen hierzu? ![]() Danke, Euer Martin |
#2
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Hallo,die ersten Schichten sollten immer hoch verdünnt Lackiert,Gespritzt oder Gestrichen -nicht gemalt- werden.
Dann immer weniger Verdünnung dazu,Schichten für Schichten aufbauen um Tiefe und Tiefenglanz zu erhalten, zwischenschliffe wenn nötig,Nass in Nass gegen die letzten Lackierungen hin und immer gleichmässig dünn Auftragen. Jeder Schicht hilft und stabilisiert die Lackoberfläche zusätzlich,die schönsten Holzboote haben meistens die Aufwendigsten Lackierungen,ebenso Teile an anderen Booten aus Holz. Muß alles nicht,jeder kann wie er meint und denkt seine Hölzer zu behandeln,aber wer wirklichen Glanz und Tiefe will muß viel draufpacken und dafür oft viel Schweiß lassen.
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Wenn Du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen um Holz zu beschaffen, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer. (Antoine de Saint-Exupéry) |
#3
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" Schlage ich hart an, gibt es eh' Schäden "
Dafür gibt es Fender, 20 - 30 Stück je Seite sind sinvoll. ![]() Oder etwas weniger ![]() ![]() ![]() ![]() ![]()
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Gruß Jogie,
![]() der KFZ Mechaniker der alles selber am Boot macht ![]() |
#4
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@Fillette Pénichette welches der Owatrol Öle willst Du verdünnen und womit?
@bei.beckers woher hast Du die Angaben zur Verarbeitung?? Das entspricht zumindest nicht meinen Datenblättern: D1 Tränken bis zur Sättigung, Nass in Nass. Überschuss dann abwischen. Manche Hölzer nehmen das Öl sehr langsam auf, so dass man nach 1-2 Wochen nochmal mit D1 wiederholen muss. D2 ohne Zwischenschliff aber in halbtagesabständen Aufbringen Wieviele Schichten Endlack hängt ja vom Abtrag ab, d.h. du must nach der vollständigen Deckung (und wenn Du Raumglanz haben willst noch ein paar Schichten mehr) noch zusätzlich die Schichten auftragen, die im Laufe der nächsten Zeit (Jahre) verschwinden werden, bis Du wieder nachstreichst. Owatrol hat den Vorteil, dass es sehr "zäh" bleibt und nicht jedes Anstoßen gleich zu unterlaufenen Stellen im Lack führt (ähnlich wie Epifanes Firnis).
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Bootslog und Refitblog Jeanneau Microsail https://microsail.wordpress.com/ Geändert von horstj (04.04.2019 um 21:12 Uhr) |
#5
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![]() Zitat:
Beim D1 habe ich auch immer maximal 15 Schichten aufgebracht. Bei Mast und Türen (Mahagonie) wurde dann nichts mehr aufgenommen...
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#6
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Hallo, danke erst mal Euch Allen. D1/D2 wurde nach den Angaben von Owatrol unverdünnt gestrichen. D1 ist eh' dünn wie Wasser. Wenn das Holz nichts mehr annimmt habe ich aufgehört. Das mit der "Annahmepause" habe ich auch gelesen (Danke horstj), betraf aber nur Hölzer, die ich nicht verwende (Mahagoni?).
Die D2 Deckschicht soll das Holz nur schützen- der Tiefenglanz ist mir egal (matt wie geölt wäre mir lieber, ich mag die Hochglanzoptik nicht). Da sehe ich eben viele Schichten als schwierig an, wenn man mal nacharbeiten muss. Übrigens: der Zwischenschliff nach der 1. Schicht diente nur dazu ggf. aufgestandene Fasern zu plätten. Die weiteren Schichten wurden ohne Zwischenschliff aufgebracht, wie von Owatrol vorgesehen. Dengeln tuts bei mit halt, wenn Spiere oder Baum nach der Wende an den Mast nageln (balanced Lugrig). lg Martin Geändert von bei.beckers (05.04.2019 um 17:17 Uhr) |
#7
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Ahoi,
Also ich gehe da immer nach der Anleitung vor. Damit bin ich bis jetzt immer sehr gut gefahren und zufrieden. Es lohnt sich den Aufwand zu betreiben, das erleichtert das spätere "Erneuern". D2 kommt bei mir immer zum Einsatz, gerade weil ich das Glänzende mag. Wenn darauf verzichtet wird graut das Holz irgendwann nach. Dagegen gibt es dann aber auch wieder ein Mittel aus der Produktpalette. Jedenfalls ist das Holz super geschützt mit D1 und D2. Lediglich bei Eiche wäre ich auf Grund der Gerbsäure vorsichtig. Viel Erfolg
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Ahoi und die berühmte Handbreit, Johnny Liegeplatz Mein Projekt: "Treuer Gesell" Als Blog:http://treuergesell.blog |
#8
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Dann hast Du meines Erachtens mit D1/D2 das falsche Produkt gewählt.
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Bootslog und Refitblog Jeanneau Microsail https://microsail.wordpress.com/
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#9
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Hi Horstj,
wenn ich das Zeug nun nicht schon benutzt hätte, würde ich es mit Rapidclear machen, aber nun ist es halt mal so... Zumindest als Basiskonservierung ist die Sache ja ganz brauchbar. Hast Du außer Rapidclear andere Ideen? |
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