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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen.

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  #26  
Alt 12.09.2006, 06:16
Benutzerbild von Christo Cologne
Christo Cologne Christo Cologne ist offline
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Also wenn da 100 - 150 Löcher rund um den Ausschnitt sind, dann sollte da bestimmt ein Kiel druntergebolzt werden.
Da du aber keine Pläne von dem Boot hast weißt du nicht wieviel Balast der Kiel haben sollte - und da du ja anscheinend keine Angst vor einem Schweißgerät hast würde ich an deiner Stelle einen Kiel aus Stahlblech bauen und drunterschweißen.
Kielform und Tiefgang kannst du damit selbst bestimmen.
Den Hohlkiel kannst du dann mit Eisenschrott oder Bleibarrren füllen und dein Boot schön austrimmen. Wenn Menge und Lage schlußendlich stimmen kannst du den Balast im Kiel irgendwie befestigen.
Und über den Balast würde ich direkt noch einen schönen großen Dieseltank integrieren (Schlingerbleche mit großen Öffnungen nicht vergessen). Denn viel Diesel wirste ja brauchen.

So auf den ersten Guck hin würde ich den Kiel 1,5m lang, 1,0 m hoch und an der breitesten Stelle 0,2 m breit bauen.
Die Grundplatte aus 8 oder 10mm und die Seiten aus 4 oder 6mm Blech.

Diese Methode hätte auch noch den Vorteil, daß dein Boot beim Transport um das Gewicht vom Balast leichter wäre - sind ja bestimmt 1,5 bis 2 Tonnen weniger dann.

Und...vergiß die Doppelkiele - die bringen mehr Nachteile als Nutzen.
__________________

Niemals mit den Händen in den Taschen
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  #27  
Alt 12.09.2006, 07:55
Benutzerbild von KaiB
KaiB KaiB ist offline
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Zitat:
Zitat von Boomerang

Der Kimmkiel (Hauptkiel zwischen zwei Stummelkielen) sitzt unter der Bilge. Die Twin Keels sitzen im Gegensatz dazu, seitlich der Bilge.

.
Der Begriff Kimm beschreibt beim Rumpf den Übergang vom Schiffsboden in die Bordwand, die Kimm ist eben diese Krümmung.
Ist an dieser Kimm eine Kielflosse oder ein Kiel angesetzt nennt man diesen Kimmkiel.
Unabhängig davon ob sich auch in der Mittschiffslinie noch ein Kiel befindet.
Im deutschsprachigen Raum hat sich bei paariger Anordnung von Kielen im Bereich der Kimm eben der Begriff Kimmkiele(r) durchgesetzt, der keineswegs falsch ist, sondern eben nur eine Bauform bzw. Anordnung beschreibt.

Aber damit zurück zu dem schönen roten Rumpf und seinen Geheimnissen.
Gruß
Kai
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  #28  
Alt 12.09.2006, 21:07
Tide Tide ist offline
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Genaugenommen spricht man im englischen von "twin bilge keels" also von einem Doppel-Bilgen-Kiel oder eben, da der Angelsachse zur sprachlichen Faulheit neigt, von "twin keels" bzw "bilge keels"

Mithin eine absolut logische Namensgebung.
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  #29  
Alt 18.09.2006, 17:13
Hafenmeister Hafenmeister ist offline
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Moin Chris also wenn ich das richtig verstanden habe soll ich erst den (Blechkasten )drunter Schweißen.Wenn das Boot im Wasser ist , mit Schrott oder Blei befüllen je nach lage ,vorne oder hinten ein bischen mehr und dann vergießen oä.Wo soll der Kiel denn anfangen und wie sollte er auslaufen ?Soll das Stevenrohr mit eingefaßt werden?Denn ich habe Bildlich noch keine vorstellung wie der Kiel aussehen soll.Hat die Pos. des Kiel was mit der Pos. des Masten zu tun?

Tom
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  #30  
Alt 20.09.2006, 09:00
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Paul Petersik Paul Petersik ist offline
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Hallo Tom,

ich fress einen Besen, wenn das Schiff als Langkieler gedacht war. Dagegen sprechen eindeutig die Kielsektion und die Ruderhacke mit integriertem Stevenrohr. Bei einem Langkieler ist der Kiel in aller Regel nicht einfach untergeschweißt, sondern integraler Bestandteil des Rumpfes. Langkieler haben zumindest einen angedeuteten S-Spant, der bei Deinem Boot völlig fehlt. Neben dem Ballast befinden sich beim Langkieler im Kiel auch die Wasser- und Kraftstofftanks, sowie die Maschine mit Wellenanlage.


Die Identifikation Deines Schiffes fällt deswegen sehr schwer, weil eigentlich Rundspanter in Stahl nur äußerst selten von Selbstbauern gebaut werden. Er ist also in einer Werft oder von einem Bootsbauer in Heimarbeit gebaut worden.

Den Platz für den Kiel kannst Du auch nicht nach Gutdünken wählen. Er muss dort sitzen, wo er konstruktiv vorgesehen war. Natürlich hängt die Position des Kiels/Ballasts mit der Position des Mastes zusammen. Ich würde Dir raten, das Schiff mit einem Bootsbauer anzusehen. Natürlich kannst Du Dich auch selbst an die Materie herantasten, indem Du Dir schlaue Bücher kaufst, um Dich mit den aerodynamischen und hydrodynamischen Gesetzmäßigkeiten, die einem gut gebauten Segelboot zugrunde liegen, vertraut zu machen. Das ist aber die Ochsentour. Die Beratung durch Bootsbauer sollte schneller zu einem vernünftigen Ergebnis führen.

Ich hab mich mal mit der Selbstbaumethode von Anton Luft (www.al-yachtdesign.de/) befasst. Evtl. solltest Du die paar Euros für seine "Info-Mappe" ausgeben. Da bekommst Du schon mal erste Ideen. Du siehst vor allem auch, wie ein Langkiel konstruktiv in den Rumpf eingefügt wird.


Der Rumpf Deines Bootes sieht gut aus, vermurkse ihn nicht.

Servus

Paul
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  #31  
Alt 31.10.2006, 17:55
Hafenmeister Hafenmeister ist offline
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Moin Moin

Also mitlerweile weiß ich das das Boot ein Ernst-Riss ist und ich habe mir jetzt sagen lassen das es ein Schwenkkieler sein soll.
Mein problem ist wie ihr ja wisst ,ich habe keine Unterlagen und daher auch keine ahnung ,oder nicht genug ahnung wie dieser Schwenkkiel aussehen soll.Damit meine ich befestigung,aufbau u.s.w. Kann mir da jemand von Euch weiter helfen z.b Zeichnung o.ä?

Gruß Tom
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  #32  
Alt 31.10.2006, 21:39
Benutzerbild von sailaway67
sailaway67 sailaway67 ist offline
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Standard Schwertkieler

Moin,
der Schlitz in der Mitte ist für ein Schwert gedacht, wahrscheinlich als simple Stahlplatte und die Löcher drumherum - zur Schwertkastenbefestigung.
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