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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Ich war gestern beim Boot und wollte die Batterien ausbauen.
Als ich den Deckel vom Batteriekasten der Verbaucherbatterie abgenommen hab, hab ich etwas verdutzt geschaut. In dem Kasten stand Flüssigkeit. Hab mich zunächst gefragt wie wohl Wasser in den Kasten gekommen sein kann. Beim lösen der Kabel von den Polen ist mir durch das schlechte Licht noch nichts aufgefallen Erst als ich die Batterie mit dem Tragegriff aus dem Kasten heben wollte hab ich den Schaden bemerkt und mal ordentlich Licht gemacht. Die Batterie hat es förmlich zerissen. Der Griff war aus dem oberen Deckel herausgerissen, der Deckel hatte mehrere Risse und ist auf der Pluspol Seite völlig lose. Die Flüssigkeit ist somit kein Wasser sondern Batteriesäure. Zum Verständnis hab ich unten dargelegt wie mein Batterieaufbau ist. Ich hab folgendes verbaut: 1 x 100Ah Starterbatterie 2 x 100Ah Verbraucherbatterie Die zwei Verbraucherbatterien sind parallel mit 35 Quadrat Kabel verbunden. Eine steht im Motorraum und eine Bug weil ich diese auch für das Bugstrahlruder verwende. Mittels eines Lastrelais werden alle drei Batterien über die Lichtmaschine geladen. Das Landstrom-Ladegerät hat zwei Ausgänge a 20A. Ein Anschluss geht an die Starterbatterie, der zweite Anshluss an die Verbaucherbatterie im Motorraum, die Batterie im Bug hängt parallel an der Verbaucher Batt im Motorraum. Die Starterbatterie ist 3 Jahre Alt, die beiden Verbaucherbatterien sind knapp 5 Jahre alt. Das Boot ist ein Wasserlieger und hängt ständig an Landstrom. Alle Verbraucher, bis auf die beiden Kühlschranke, sind in meiner Abwesenheit ausgeschaltet. Ein Kühlschrank läuft auf 230 Volt, der zweite Kühlschrank auf 12 Volt. Nun stellt sich mir natürlich die Frage wie das passiert ist. Hat das Ladegerät die Batterie überladen ? Müsste dann aber nicht auch die zweite parallel angeschlossene Verbaucherbatterie in Mitleidenschaft gezogen worden sein ? Eventuell ja auch die Starterbatterie ? Kann die Lima die Batterien überladen und die kaputte war das schwächste Glied in Kette ? Oder hatte die Verbaucherbatterie einen internen Kurzschluss und hat dadurch angefangen zu kochen bis sie letztlich geplatzt ist ?
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Gruss - Peter Man sollte dem Leib etwas gutes bieten, damit die Seele Lust hat darin zu wohnen ![]()
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#2
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Hallo!
An Deiner Beschreibung von Nutzung und Verschaltung kann ich nichts auffälliges finden. Ich hätte in der Verbraucherbatterie-Verbindungsleitung gerne eine Sicherung auf jeder Seite gesehen. Im vorliegenden Fall aber irrelevant. Die Sicherung muß für einen hohen Strom bemessen werden wenn sie nicht bei jeder Benutzung des Bugstrahlruders auslösen soll. Dann allerdings hätte sie hier nicht ausgelöst. Wie man das "richtig" und sicher macht kann ich nicht sagen. Zu Deinem Problem: Ich denke die geplatzte Batterie hatte einen Zellenschluß. Die zweite Batterie und das Ladegerät haben dann die defekte Batterie (mit jetzt einer Zelle weniger) auf volle Spannung gezogen. Dabei gast sie auf Teufel komm raus, schlammt bekommt in anderen Zellen Schlüsse, was den Vorgang weiter beschleunigt. Das ganze läuft mit moderaten Strömen ab, weil der Innenwiderstand der gasenden Batterie hoch ist. Deshalb hast Du es nicht vorher bemerkt. Wie schon gesagt: Alles eine Vermutung, nicht mehr. Aber die hattest Du in Deinem letzten Satz schon selber geäußert. |
#3
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Hallo,
was da wie und warum passiert ist wird dir aus der Ferne wohl niemand verlässlich sagen können. Ich danke dir trotzdem für diesen Beitrag. Zeigt er doch mal deutlich, wie wichtig die fachgerechte Unterbringung der Batterie ist. Bei meinem kleinen Boot befindet sich die Verbraucherbatterie (AGM, Heavy Duty) offen festgegurtet in einem Stauraum der Bilge, die Starterbatterie (konventionelle Blei-Säure) ebenfalls offen in Alu-Profile gefasst und festgegurtet im Motorraum. ![]() Beide werde ich in dieser Winterpause in vernünftige Behausungen "umtopfen", die Problemstellung Landstrom auch bei Abwesenheit stellt sich mir zum Glück nicht, da es sich bei mir um ein Trailerboot handelt, das nur wochenendweise Wasser sieht. Gruß, Markus, der sich für dich darüber freut, das bei der Aktion nicht mehr Schaden entstanden ist |
#5
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Hallo .
Ich hatte vor einigen Jahren das gleiche Problem lag am Ladegerät .Ladespannung und Regelung prüfen. gruß. Uli |
#6
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Da hast du Glück gehabt, das dir das Boot nicht abgefackelt ist.
Prüfe mal sicherungsweise die LIMA, nicht das die einen Schluss hat durch defekte Dioden.
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Viele liebe Grüsse aus dem Saarland von Thorsten Selbstbau Fernsteuerung alter Johnson Motor https://youtu.be/n7VFLzD8r4o ![]() |
#7
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Ich hatte die gleiche Frage als Apollo 1
(Was ich übrichens eine beladene Nahme finde, ist jadoch nur meine meinung)
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Rob Der Fliegenden Holländer Verdrängt 11 Tonnen Wasser mit 1x84Ps, auch auf dem Rhein zur Berg |
#8
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Das ist das original von Doral verbaute Ladegerät. Muss ich mal nachsehen
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Gruss - Peter Man sollte dem Leib etwas gutes bieten, damit die Seele Lust hat darin zu wohnen ![]() |
#9
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Mir ist eine Batterie beim Starten eines Motorrades geplatzt.
Es gab mitten im Startversuch einen Knall, der Anlasser stand und die Säure tröpfelte auf den Garagenboden. Das Batteriegehäuse war völlig zersplittert. |
#10
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Ich weiß es nicht, ich kann nur Vermutungen anstellen. Auch weil ich nicht weiß, was es für eine Batterie war:
Meine erste Vermutung wären die 2 parallel geschaltenten Batterien. Ich weiß nicht ob das Ladegerät damit wirklich klar kommt. Normal gleichen die sich ja aus aber ich könnte mir vorstellen, dass wenn eine der beiden Batterien fertig ist und den vorgesehenen Ladelevel nicht mehr erreicht das Ladegerät lädt und lädt und die "gute" Batterie platzt. Ist aber nur ne Theorie. Zweite Vermutung: Flüssigkeitsstand der Batterie hat nicht mehr gepasst. Kann auch bei angeblich wartungsfreien Batterien auftreten. Dritte Vermutung: Der Regler des Ladegeräts hat was ab und das schwächste Glied hat dafür gebüßt. Vierte Vermutung: Der Regler der Lichtmaschine hat was ab und das schwächste Glied hat dafür gebüßt. 5te Vermutung: Sie ist nicht wirklich geplatzt sondern durch Vibrationen ermüdet und gebrochen. Bezüglich Kurzschluss ist mein Wissensstand, dass das nicht zum explodieren führen kann. P.S: Ist alles überwiegend angelesenes "Wissen". Ich halte die Überladungstheorien für am Wahrscheinlichsten.
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Gruß, Frank ![]() Geändert von Sāmpēra (05.11.2017 um 22:48 Uhr) Grund: 5 Jahre alt |
#11
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Gerade ein Kurzschluss kann zu explodieren führen.
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Handbreit Jens |
#12
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"Zellenkurzschluss tritt auf, wenn Bleischlamm eine Brücke zwischen Plus- und MinusPlatten bildet, also einen Kurzschluss verursacht. Dann spaltet der Ladestrom das Wasser jedoch nicht mehr in Knallgas, sondern die Zelle wirkt wie ein Widerstand, der sich bei Stromfluss erwärmt und im schlimmsten Fall zum Kochen / zur Verdunstung der Schwefelsäure führt. Das legt die Platten zwar auch frei, führt aber nicht zur Funkenbildung, weil die Schlammbrücke / der Kurzschluss existiert. Kein Knallgas, kein Funke => keine Explosion."
Zitat aus nem anderen Forum. Wie gesagt ich weiß es nicht, habe es mir nur angelesen.
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Gruß, Frank ![]() |
#13
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#14
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geschlossene Nassbatterie
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#15
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#16
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Hallo, meist ist die Ursache nur in der geplatzten Batterie zu finden.Es kommt bei Booten im Vergleich zu anderen Fahrzeugen sogar relativ häufig vor.Mir ist 2016 eine geplatzt.Meist sind es ältere Batterien,die wie schon genannt Bleischlamm abgesetzt haben.Baue einfach eine neue ein und beobachte sie bei den ersten Ladungen genau (regelmäßig Spannung messen).Wenn da nichts auffälliges passiert war es nur die Batterie selbst.Sollte sie dann allerdings beim Laden stark gasen oder sogar Geräusche machen musst du an der Ladeanlage suchen.
Gruß Ralf |
#17
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mal ne ganz dumme Frage: Waren denn die beiden Stopfen zur Druckentlastung an den Batterien wirklich draußen?
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MfG, Frank.
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#18
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#19
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https://www.priuswiki.de/images/thum...6_120649_1.png
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MfG, Frank.
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#20
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#21
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Gottseidank keine eigenen Erfahrungen:
Mittelgroße Batteriebänke hats zerrissen, Bilge mit Säure geflutet... Ursache: Über Winter permanent am Automaticlader geladen, der hatte sogar einen Temperaturfühler. Genau dieses Pfennigteil war defekt und somit hats die Akkus gekocht. Fazit: nicht permanent laden, Akkuspannungsanzeige ab und zu beobachten. Gruß Michael |
#22
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Übern Winter hängen meine Batterien an sowas:
https://www.pollin.de/p/automatik-lader-al800-351113 Und nein, zwei parallel geschaltete Batterien können ein intaktes Ladegerät nicht zum "ausflippen bringen". Parallel geschaltete Batterien verhalten sich am Lader wie eine Batterie mit größerer Fläche. Zumindest solange kein Zellenschluß und keine Schlammbrücken auftreten. Bleiben als mögliche Ursachen m.E. nur Batteriefehler und Fehler am Lader. Die möglichen Ursachen sind nicht unendlich viele. Eine Frage noch, ist denn die zweite Batterie aus der Paralellschaltunmg noch intakt? Hat sie Elektrolyt (Wasser) verloren? Wenn Elektrolyt ok und Batterie intakt würde ich den Lader als Ursache ausschließen. |
#23
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#24
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Mit hats auch schon eine im kleinen Boot zerjagt. Aussenborder ohne Regelung. Batterie rappelvoll und kocht schon. Eine Zelle nur noch zu 50 % mit Säure voll. Dann hats wahrscheinlich durch die Erwärmung die Platten verzogen und der Funke war da und die Zelle hat gezündet. Sehr prickelnd sowas zumal die Batterie nebem dem Tank verbaut ist. Boot natürlich auch voll mit Säure. Da hab ich es dann freiwillig geflutet um die Säure zu verdünnen.
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#25
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Hallo zusammen, hallo Peter, perfekt ist der Aufbau nicht, aber ich halte es für bedenkenlos . Ich unterstelle mal Deine 35mm² Verbindung ist z.B. 2 x 10m im Boot . Ein Spannungsabfall bei 10 A liegt dann bei 0,1 V . Ist es der Fall, dass leere Batterien zu Beginn z.B. 90 A der LiMa oder dem Ladegerät abverlangen würden, ist der Spannungsverlust folglich höher . Zu bemmessen von 50% des Gesamt-I , wenn ich jetzt nur mal die beiden Betriebsbatterien betrachte . D.h. zu Beginn ja, der Ladezustand wird unterschiedlich sein, aber in der Endphase mit zunehmender Zellen-U singt auch zunehmend der Lade-I dermaßen, dass sich die 35mm²-Verbindung kaum noch negativ bermerkbar macht . Ist alles top verkabelt, sehe ich hier kein Problem . Nur für Dein BSR empfehle ich Dir besser zur Start-Batterie . Gerade für kurzzeitige hohe Ströme gemacht . ( Alles Blei-Säure Batt. ) Mögliche Ursachen : 1. Batterie mit Materialfehler . 2. Krankheiten moderner Batterien, Zellenschluß halte ich auch hier möglich . 3. Ladegerät def. . 4. Regler der LiMa def. . 5. Kurzschluß in der Anlage, was ich ausschließen möchte . 6. Mechan. Fremdeinwirkung, Beschädigung, bestimmt auch nicht . Mein Tip, was ich immer wieder sage : - Gutes Batt.-Voltmeter einbauen u. auch regelmäßig gucken, Bootsfahrt z.B. . - Niemals an guter Ladeelektronik sparen. - Unabhänige Spannungswächter montieren U min. und U max. incl. Schutzfunktion . - Batterien auch mal bewegen, kein Scherz . Ausbauen u. durchschwenken . Z.B. in unseren großen Batterien (offene) der Gabelstapler, fahren zwar auch die Ladegeräte ihren Lade-I zurück, aber dann am Ende richig hoch so das die Zelle kochen . Was mir persönlich nicht so ganz behagt, aber es soll die Platten frei von Ablagerungen halten . Deswegen, da so oft nun heute geschlossene Systeme, öfters mal durchschütteln, als Ersatz . Grüße : TOMMI
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MAN D2866 E ![]() 6 Zyl. 12 L Sauger 178 kW @ 2100 1/min , 850 Nm 1500-1800 1/min Bosch R-ESP . Aber auch D2866 LXE 40 Turbo-LA mit 294 kW @ 2100 1/min sowie Mercedes OM601-606 bereiten mir Freude und Technikvergnügen ! |
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