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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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#1
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Hallo,
ich stehe schon seit einigen Tagen vor einer Herausforderung und zerbreche mir den Kopf darüber. Steht vielleicht jemand vor einer ähnlichen Problemsituation, in der er wie ich eine homogene und punktgenaue Erwärmung benötigt und herkömmliche wärmende Materialien zu unflexibel sind? Also so wie ich ein formbares erwärmbares Material benötigt, was am besten leicht zu transportieren ist (muss aber nicht zwingend sein)? Habt ihr vielleicht so eine ähnliche Problemsituation in eurem Job oder Hobby und wie löst ihr es am besten? Würde mich freuen, wenn Ihr mir helfen könntet. |
#2
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Herzlich Willkommen im BF, lieber namenloser Unbekannter
Eine interessante Frage als ersten Beitrag überhaupt in einem Booteforum. Davon ab: Werde doch mal etwas konkreter, dann findest Du vielleicht auch eher Hilfe.
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Beste Grüße - Hans Ohne Moos nix los... Urheberrecht aller von mir eingestellten Fotos liegt bei mir. Kopieren und Verwendung nur mit meiner Erlaubnis.
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#3
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>...eine homogene und punktgenaue Erwärmung benötigt und herkömmliche wärmende Materialien zu unflexibel sind...<
Lichtbogenschweißgerät? Crepe oder Schnitzel mit Schere in Form gebracht und aufgelegt? Beides homogen, punktgenau und flexibel! Ansonsten wären etwas genauere Angaben echt hilfreich.
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#5
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Ich glaube das Problem ist gelöst.
Die Frage ist formuliert und gestellt
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Gruß Frank
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#6
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Mal im Ernst - geht es jetzt um irgendwas im Bereich Boote, oder was? In welchem Umfeld bewegt sich denn dieses Problem? Das ist schon alles etwas schwammig formuliert und enthält keine Anhaltspunkte zu einer Lösung irgendeiner Art.
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Das Lächeln ist ein Fenster,durch das man sieht, ob das Herz zuhause ist. ![]() ![]() ![]() ![]()
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#7
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Danke für die ernstgemeinten Antworten.
Gibt es vielleicht bei Booten, genauer gesagt bei der Reparatur, Problemsituationen bei denen ihr vielleicht eine gleichmäßige Wärmeerzeugung benötigt? Lg Lukas |
#8
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Moin
Gibt es auch. Bei Schläuchen, Gummiverbindungen/teile etc. In warmes Wasser legen, wenn das nicht ausreicht (Lager einbauen) auch in manchmal sehr warmes Öl. Das Material wird dann sehr flexibel oder/und ggf. auch ein wenig größer und lässt sich leichter montieren. kapitaenwalli |
#9
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Lötkolben, homogen und punktgenau.
Mach uns Angaben und fabulier nicht herum, dann kommen Antworten. Heizdecke, wenns um GfK geht. Aber nicht wieder wie alle ohne Gesundheitsschutz arbeiten. |
#10
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Danke für deine Antwort.
Verwendest du Heizdecken für GfK? Für die Reparatur oder setzt du Heizdecken auch für andere Bereiche ein und hast du hier Probleme, welche mit den Heizdecken nicht wirklich gut lösbar sind. |
#11
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Wie lange legst du du die Schläuche bzw Gummiverbindungen/teile ins Wasser, bis das Material sehr flexibel ist? |
#12
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Ich hole schon Popcorn und Cola ...
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Gruß, Ranko ![]()
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#13
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Hallo
je nach Größe des Laminierbereiches verwende ich Yoghurtbereiter, Temperkammer oder Heizbereiche( Heizdecke darunter, mehrere Lagen Luftpolsterfolie darüber als Isolation). Je nach Aussentemperatur erreiche ich so an die 25 °, zur Not kommen noch ein paar Styroplatten darüber. Allerdings baue ich keine großen Boote, wo die gesamte 10 m lange Rumpfform gehalten werden soll. Sagst aber ja nicht, worum es geht......
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#14
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Mein Gott, lasst ihn doch mal.
Vielleicht will er es ja auch einfach nicht sagen... mich stört dieses ständige Rumgestänkere, nur weil einer seinen Namen nicht sagt. Zu welch erlesener Gesellschaft zählt ihr euch eigentlich? Ist hier die AgeEs des Internets? ![]() Sind immer die Gleichen... ----------------------- Howdy TS, um flexibles Material homogen zu erwärmen, sind wie bereits von einigen Vorpostern schon erwähnt warme / heiße Bäder aller Art geeignet (und meiner Meinung nach auch NUR diese). Die erforderliche Temperatur zum "Flexibel machen / Verformbar machen" musst du ja nach Material herausfinden. Wenn zu heiß, dann können sich Material und Erhitzungsbad verbinden und das möchtest du nur ungern ![]() Wenn es sich nur um kleine Bauteile handelt, reicht evtl auch ein Heißluftföhn, siehe Schrumpfschlauch. Da Luft sich bekanntermaßen wie ein Fluid verhält, erreichst du damit die selbe homogene Wärmeverteilung wie bei einem "echten" Fluid. Hoffe ich konnte helfen.
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#15
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#16
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Klingt für mich nach einem Studenten, der für seine Ba oder Ma Antworten braucht...
Heissluftfön, Bzw Feuerzeug und Schrumpfschlauch..
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Gruß Basti ![]() |
#17
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#18
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Hallo,
danke für die Antworten. Würde mich freuen, wenn ihr vielleicht noch weitere Problemsituationen kennt, auf die meine Beschreibung zutrifft. Kurz zu meiner Person: Ich bin Student auf der Wirtschaftsuniversität Wien und arbeite an einem Projekt mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt. Wir wurden schon von mehreren verschiedenen Quellen darauf hingewiesen, dass es hier oftmals gute Vorschläge gibt. ![]() Und vielleicht schaut ja auch am Ende etwas heraus, was euch wirklich in bestimmten Problemsituationen die Arbeit erleichtern könnte. Mfg Lukas |
#19
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danke, ja du konntest mir weiterhelfen. Was sind den zusätzlich zu der Temperatur die Schwierigkeiten oder Herausforderungen bei dieser Vorgehensweise? Wie lange dauert es ca. bestimmte Bauteile flexibel bzw formbar zu machen? |
#20
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Luft ist meiner Meinung nach besser geeignet, um einen besseren Verteilungsfaktor auf dem Material zu erreichen, da Gase bekanntermaßen laut kinetischer Gastheorie aus lauter "unzusammenhängenden" Teilchen bestehen und somit eben NICHT wie z.B. Wasser von der Verteilung auf dem Material im Bezug auf den thermodynamischen Wirkungsgrad abhängig sind.
Somit erreichst du dein Ziel mit Luft nicht nur schneller, sondern auch effizienter. Der Nachteil bei Gasen ist die im Vergleich zu bspw. Wasser hohe Flüchtigkeit und somit schnell abnehmendem Wirkungsgrad mit größer werdender Fläche des thermodynamisch zu beeinflussenden Materials. Das Verhältnis dieser beiden Gradienten ist reziprok proportional. Wenn weitere Fragen offen sind... nur zu.
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#21
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Achja, vergessen habe ich deine andere Frage.
Die Dauer ist in erster Linie abhängig von Temperatur, Wärmeleitfähigkeit usw. des erwärmenden Mediums sowie natürlich auch des zu verformenden Mediums. Stell dir vor wenn du einen Eiswürfel in ein Glas heißes Wasser wirfst, wie schnell der schmelzen kann im Vergleich zu Eiswürfel gegen Wasser aus Zimmertemperatur. Dazu kommen noch Oberfläche, Reibungskoeffizient der Oberfläche (wie Rau ist der Gegenstand? = bessere Annahme von thermodynamischen Änderungen), teilweise auch MOHS-Härte (gehärteter Stahl schmilzt langsamer als weicher aufgrund der Kristallstruktur) sowie bei Metallen die Legierung usw. Ist nicht so einfach da alle Faktoren zu beachten. Kommt drauf an wie kompliziert du es brauchst.
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#22
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Moin Lukas,
nicht durch die ein oder andere Antwort hier entmutigen lassen. Auch die Teilnehmer eines Forums stellen nur den repräsentativen Querschnitt der Bevölkerung dar....... Es hilft aber auch, die Frage konkreter zu stellen. Vielleicht mittels eines Beispiels.... Seeleute müssen oft zu unorthodoxen Lösungen greifen und denken praktisch. Viele Montagearbeiten finden im Winter statt, wenn das Material unflexibel ist. Oder dann, wenn neues Material nicht zur Verfügung steht (Reparatur auf See), was insbesondere bei ausgehärteten Schläuchen schwierig wird. Zur richtigen Temperatur bei PVC u.ä. kann man mit Wasser nicht viel verkehrt machen. In einem Kessel oder Wasserkocher bis zum Siedepunkt erwärmen. Dabei bleibt das Material zumeist heil. Auch hartnäckiges Material wird dann oft verformbar. Toilettenschläuche von See-WC sind ein gutes Beispiel. Impeller lassen sich super einsetzen, wenn sie so vorbereitet werden. Dazu das Gehäuse vorher innen leicht einfetten und schon kann das Teil eingesetzt werden. Durch das Fett wird kurzzeitiger Trockenlauf nicht zu einem Drama und das Ding saugt gleich super an. Kann ich unendlich fortsetzen, hör jetzt aber auf. Gruß kapitaenwalli
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#23
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Danke für deine Erklärung. Kennst du vielleicht noch weitere Problemsituationen beim Bootsbau oder allgemein in der Industrie, bei denen das Ziel eine gleichmäßige, homogene Erwärmung ist und es mit den aktuellen eingesetzten Technologien Schwierigkeiten gibt? |
#24
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Ja kann ich. In der Pigmenteherstellung für Lacke aller Art.
Es gibt ein Mineral namens Glimmer (in diesem Fall Biotit) welches zur Herstellung von Lacken und deren Pigmente verwendet wird. Auf das Glimmer werden Legierungen verschiedenster Art aufgedampft, um durch die veränderte Kristallstruktur auf dem Mineral die gewünschte Farbe schimmern zu lassen. Problematisch ist nur, dass der Glimmer sowie auch die jeweils gewählte Legierung immer unterschiedliche thermodynamische Eigenschaften haben (eine Charge Glimmer ist nie wie die andere - NATUR - , die Legierungen ändern sich bei jeder Farbe usw.) Die Herausforderung besteht darin, den Glimmer sowie die Partikel des Steams so zu erhitzen - und das möglichst gleichmäßig - dass ein optimales "Mating" geschehen kann. Hierbei wird der Glimmer durch die Luft gewirbelt in einem riesigen heißen Föhn, und dann schrittweise die Legierung aufgedampft. Das ist alles sehr sehr schwer und bedarf vieler Berechnungen, um das alles so hinzubekommen, wie man es möchte. Eine falsche Bedampfung führt zu falschen Farbeindrücken und zu minderer Qualität der Pigmente. Versuche nun mal, einen ganzen Sack voll winziger Teilchen auf gleicher Temperatur zu halten und dann noch in der richtigen Temperatur die entsprechende Legierung aufzudampfen. Das wird witzig ![]() LG vom Geologen und Materialwissenschaftler!
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#25
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Wie es scheint, hast du sehr viel Praxiserfahrung, die uns auf jeden Fall weiterhilft. Würde mich freuen, wenn du noch weitere Vorschläge machst. Gerne hier im Thread, per Privat-Nachricht oder auch per Anruf. Wie es für dich am einfachsten ist. Mfg Lukas |
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