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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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Themen-Optionen |
#1
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Hallo, ich hoffe das mir jemand weiterhelfen kann. Ich verzweifele grad an einem Mercury XR10 2takt mit 10PS. Ich habe den Vergaser schon 5x zerlegt. Er will einfach nicht anspringen, nicht mal mit Startpilot. Anfangs lief der Vergaser über. Ich habe die Nadel gereinigt und den Sitz gesäubert. Schließt wieder. Zuerst hatte ich in der Benzinpumpe einen Fremdkörper entdeckt, da schloss dann ein Plättchen nicht. Dachte ok das war es. Leider startet er immer noch nicht. Zündfunken sind da. Was mir aufgefallen ist, das in den Schläuchen vom Kurbelgehäuse Benzin steht und wenn ich anziehe, es dort aus dem Motor kommt. Oder ich in den Ansaugtrakt Druckluft gebe, kommt es auch aus den Schläuchen. Irgendwann ist es leer, dann nach den Startversuchen sind die wieder voll. Drei Anschlussstellen sind es, Kurbelgehäuse unten, oben und zum Vergaser. Alle miteinander verbunden. Darf da überhaupt Sprit drin sein? Es scheint als fehlt der nötige Unterdruck zum Zerstäuben.
Kennt sich hier jemand damit aus? Grüße Christian |
#2
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Hast du es mit neuen Zündkerzen versucht und hat der Motor noch Kompression, d.h gibts beim langsamem ziehen am Handstarter einen Zugwiderstand, den es bei herausgedrehten Kerzen nicht gibt ?
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M.f.G. harry Geändert von Lombardini (03.10.2017 um 18:28 Uhr) |
#3
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Hallo, ja Kompression ist vorhanden. Gruss
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#4
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Zündkerzen nach den Startversuchen nass oder trocken?
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Lieber den Joker im Spiel als die Advocard im Leben ![]() Gruß Karsten |
#5
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trocken.. ich frage mich warum in den Schläuchen zum Kurbelgehäuse Benzin ist..soll das so sein?
Da beim Anziehen des Motors Benzin aus der Leitung spritzt gehe ich davon aus dass kein Unterdruck erzeugt wird sondern Druck. Dadurch wird die Membran der Benzinpumpe bewegt, der überschüssige Druck wird mittels eines Kugelventils in den Motor zurückgeführt. Jetzt steht vom Überlaufen wohl noch Benzin drin. Geändert von schluutz (04.10.2017 um 07:11 Uhr) |
#6
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Also es ist wohl so das der Vergaser nicht zerstäubt, scheint im Inneren des Motors etwas undicht zu sein das kein Unterdruck entsteht...
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#7
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Schwer vorstellbar aber durchaus möglich, besonders wenn nicht fachgerecht gearbeitet wurde, z.B. beim Lager/Simmerring Wechsel etc.
Versuche mal während des Startvorgangs, Starterspray in den Vergaseransaugkanal zu sprühen.
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M.f.G. harry |
#8
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Zu geringe Kompression durch Kolbenfraß oder verschlissene Kolbenringe. Also Kompression messen.
Oder defekte Wellendichtringe an der Kurbelwelle wenn Kompression ok ist. Desweiteren kann die Dichtung des Kurbelgehäuses oder einer der abgehenden Schläuche defekt sein. Mit zu starker Druckluft kannst du die Wellendichtringe zerschießen. Zum abdrücken des Kurbelgehäuses sollte nicht mehr als 0,5 bar verwendet werden. Dazu müßten alle Ausgänge verschlossen werden. Einschließlich Abgaskanal. Die abgehenden Schläuche beläßt du am Kurbelgehäuse und verschließt sie am anderen Ende. Somit kannst du sie gleich in den Test mit einbeziehen. Über einen Schlauch führst du mit passenden Adapter 0,5 bar Druckluft ein. Der Druck darf nicht rapide abfallen. Jeder Motorsägenfuzzi hat ein Spezialgerät mit dem er Kurbelgehäuse auf Druck und Unterdtruck prüfen kann. Vieleicht ist einer bei dir um die Ecke.
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MfG Roland ![]() ![]() ![]() |
#9
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Kompression übr 8 bar ist ok
zwischen 4 und 8 bar schlecht, aber Motor sollte noch anspringen unter 4 bar Motor tot, anspringen nicht mehr möglich (dies sind Richtwerte!)
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MfG Roland ![]() ![]() ![]() Geändert von Balu2000 (06.10.2017 um 08:35 Uhr) |
#10
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![]() Zitat:
Hallo, hab ich probiert, zuckt überhaupt nicht.. Ich hab die Reedventile im Verdacht.. |
#11
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Hallo, ich werde die Kompression mal messen, da der Motor vor der Wartung sauber lief, wäre es ein Wunder wenn er plötzlich keine Kompression mehr hätte..
Wellendichtringe oder ReedValves...in die Richtung wird es wohl gehen. Eine Sache ist da noch. Unten die Düse zum Verschrauben des Vergaserdeckels, sie besteht aus 2 Teilen, die äußere Dichtung war defekt, hab ich ersetzt durch eine Messingdichtung. Vielleicht stimmt der Abstand zum Düsenstock nicht mehr? Aber dann würde er ja mit Startpilot zumindest husten. Das kleine Röhrchen im Stock sitzt auch nicht mittig, ist das so korrekt? Eigentlich kann sie nicht anders sitzen da sie schräg eingesetzt ist. Ich werde wohl nicht ums zerlegen des Motors zumkommen. Aber erstmal messen.. Danke euch zunächst...Gruss Geändert von schluutz (13.10.2017 um 05:42 Uhr) |
#12
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Gib doch mal einen kleinen Schluck Benzin direkt in die Zylinder. Das geht gut mit einer Spritze aus det Apotheke. Dann sollte er eigentlich ein paar Umdrehungen machen.
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#13
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Ich werde mich da nochmal ranmachen wenn ich Zeit dafür finde. Lust ist keine da. Ich werde ihn dann sehr wahrscheinlich als Spender verkaufen..
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#14
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Hast du mal Fotos oder Zeichnungen welche die Schläuche zum Kurbelgehäuse zeigen? Aus welcher Leitung spritzt beim Anziehen Benzin?
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![]() ![]() Gruß Lothar an der Saale |
#15
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Kommt der Zündfunke auch zum richtigen Zeitpunkt ?
Keil abgeschert ? Günter |
#16
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Hallo, oh ja schon wieder ein Jahr rum.. Hab an dem Motor noch nicht weitergemacht. Wenn ich mal Zeit finde schraub ich ihn mal auf. Also Zündung ist da, die Kerzen sind aber trocken. Ich schätze es entsteht kein Unterdruck zum einsaugen des Benzins durch den Vergaser... ich muss den Reedblock prüfen meine ich..
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#17
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Hallo nochmal,
also an dem Reedblock fehlt die umlaufende Dichtung in der Mitte. Ist das der Grund das er nicht den Sprit einatmet? Viele Grüße...und danke.. Geändert von schluutz (12.05.2019 um 17:43 Uhr) |
#18
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"" da der Motor vor der Wartung sauber lief ""
Was soll man dazu noch sagen......... ![]()
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Gruß Jogie,
![]() der KFZ Mechaniker der alles selber am Boot macht ![]() |
#19
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Hallo, aber zur Wartung macht das doch niemand auf wenn der Motor läuft.. purer Zufall denke ich.
Ich hab das Teil mal überarbeitet und werde die Tage testen ob er nun anspringt.... |
#20
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Hallo, also der Motor läuft wieder es war die fehlende Dichtung die die beiden Zylindervolumen voneinander trennt. Ich habe diese Dichtung durch einen Ring von einem Oelfilter ersetzt. Es gibt aber noch ein Problem: Der Motor springt gut an und läuft gut.. nach kurzer Zeit setzt er allerdings unregelmäßig aus und dann qualmt er aus dem Auspuff blau..manchmal geht er dabei auch aus. Zündung ist auf 8 Grad eingestellt.. manchmal läuft er auch länger gut. Hat jemand eine Idee?
Er läuft genau wie hier auf diesem Video: https://www.youtube.com/watch?v=KJBG5RDxcXk oder https://www.youtube.com/watch?v=6KCNWwyjdyU Grüße Geändert von schluutz (22.05.2019 um 06:49 Uhr)
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#21
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Moin!
Schon schräg das ganze. War die Dichtung im Original nicht zu bekommen? Ein paar Fotos wären durchaus interessant. Woher hast du den Wert von 8°? Motoren mit Zündverstellung liegen normalerweise zwischen 20° und 25° vor OT bei maximaler Frühzündung (BTDC) und im Standgas bei 0° bis 5° nach OT (ATDC). Genaue Werte gibts im Werkstatthandbuch und manchmal auf der Schwungradabdeckung. |
#22
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Im Buch steht 8+-1 im Idle.
Es gibt noch die Möglichkeit das der Killswitsch durchgescheuert ist. Das hatte jemand mit den Symtomen. Da muss ich mal schauen. |
#23
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Einstellungen
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#24
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Maximum Timing 36° BTDC, das ist wichtig! (Ungewöhnlich hoch, aber okay)
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#25
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Natürlich spreche ich mit mir selbst. Manchmal brauche ich auch mal kompetente Beratung... ...und aus gesundheitlichen Gründen erkannt, kürzer zu treten Privates Hobby NOTFALL Telefon 0176-49317009 |
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