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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Vorteil von Motorelektronik
Hallo,
weil es gerade im Elling-Brand-Thread angespochen wurde, ich dort aber nicht zu sehr ot werden möchte, hier die Frage: was ist der Vorteil elektronischer Motorsteuerung bei Dieselmotoren im Boot? Ausgangspunkt war die Aussage "Leider gehen moderne Maschinen aufgrund ihrer Elektronik/Software gerne mal in den Notbetrieb." Beim Auto ist mir klar, weshalb immer mehr Elektronik im/am/um den Motor ist, dort müssen immer strengere Abgasvorschriften ... naja, erfüllt werden. Aber beim Boot, vom Bodensee mal abgesehen? Ich hatte OM636, MWM, 6-Zyl. Indenoor, Ford-Lehmann. Alles robuste, fehlertolerante Motore und keiner von denen ein Spritschlucker. Was können die elektronisch geregelten besser? |
#2
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...sie verbrauchen weniger. Ich habe extra ein älteres Boot gekauft, weil es einen Yanmar-Diesel hat, die neuen haben VP mit Motorelektronik
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Handbreit Jens |
#3
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Moderne ECUs können fast alles besser aber sind dadurch um ein vielfaches komplexer.
Heutige Emissionswerte sind nur mehr mit höchst optimierter Verbrennung zu erreichen ebenso die Verbräuche. Eine heutige Turbodiesel ECU Hat mindestens folgende Ein- Ausgangsgrößen Ladedruck Ladelufttemperatur Raildruck-Messung Raildruck-Verstellung Pump-Position KW-Position Injektor je Zylinder Geforderte Motorleistung (Via J1939 oder Analog) Ehrlicherweise mögen beim Benziner gar nicht so viele die Vergaser hier sind die MPIs weit verbreitet und akzeptiert beim Diesel würde es aber meist noch einer mit mechanischer Einspritzung tun aber sie sind schlicht kaum mehr gängig... |
#4
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naja auch Schiffsbereich gibt es immer strengere Abgasvorschriften bzw. diese werden diskutiert ...
Vom Grundsatz her gibt eine elektronische Steuerung wesentlich mehr Möglichkeiten den Motor im jeweils optimalsten Bereich laufen zu lassen. Ob das für einfache Motoren immer notwendig ist, sei mal dahingestellt, die alten funktionierten (oder funktionieren) ja gut und waren wie der Deutz 545 auch sehr wirtschaftlich. Grüße Detlef |
#5
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Das Thema Ansprechverhalten ist auch noch ganz wesentlich.
Wobei hier der Ventiltrieb auch eine ganz entscheidende Rolle spielt. Denn Nockenwellen-Verstellung ist ja bei Industriemotoren doch eher unüblich. Noch weiter treiben es hier ja die MultiAir Motoren mit den individuell Hydraulisch angetriebenen Ventilen |
#6
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Moin.
Selbstverständlich sind die modernen komplett Computer gesteuerten Euro 6 Diesel der alten Sauger und Turbogarde in Sachen Umweltschutz....... haushoch überlegen. Vorausgesetzt, es ist kein VW Betrugsdiesel , oder auch vom anderen Hersteller. Natürlich gibt's aber auch schnell mal Elektronik Probleme (bei den vielen E - Komponenten) , wenn der Kahn in schwerer See auch mal eine Salzwasserdouche für die Maschine bekommt. Da sind natürlich die alten Diesel Gurken weitgehend immun. An meiner alten Gurke von Bj. 90 ist lediglich das Glührelais sowas quasielektronisches. Es steuert immerhin temperaturabhängig die Vorglühzeit. Genau dad Ding hat vor ca. 10 Jahren bei der ersten Inbetriebnahme des OM602 an Bord seinen Geist aufgegeben. Seitdem gibt's einen Vorglühknopf. Da drück ich drauf und zähl bis 10. Dann lasse ich ihn an und gut ist. Aber , hinten kommt sicherlich erheblich mehr Ungesundes raus als aus einem neuen "Vollelektroniker". Da liegt sicherlich die nahe Zukunft drin. Die fernere Z. eher im E Antrieb mit "neuen" Akkus mit erheblich höherer Kapazität. Gruß aus der Winterhalle
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Es grüßt GINA , die 4-beinige Chefin von Bootsmann Hermann |
#7
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unser über 60 Jahre alter 8-Zylinder-Diesel mit 220L Hubraum besitzt nicht mal eine einzige elektrische Leitung und kann daher auch dann noch betrieben und gestartet werden, wenn sämtliche Elektrik ausgefallen wäre.
Das hat auch bestimmte Vorteile...
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#8
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Das ist ja meine Frage: was können sie besser? Du behauptest da etwas, was du dann in keiner Weise belegst. Nicht einmal ansatzweise.
Zitat:
Ansprechverhalten? Ah, ich nehme an, du meinst Gleiter. Ich denke an die oft nicht, weil ich selber nur Verdränger fahre. Ja, da könnte was dran sein. Ich weiß nicht, wieviel besser ein "elektronischer" Motor anspricht als ein "mechanischer". Ist das gravierend? |
#9
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Man könnte entgegenhalten, dass Direkteinspritzer gar nicht über -10 °C vorglühen müssen, mal so als Einwurf modernerer Technik.
Selbst bei meinem antiquierten Stoßstangen-Volvo-D (AD41) war die Vorglühanlage Aufpreis.
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Grüße aus Randberlin, Rocco "Wenn man die Reichweite eines Autos halbiert und den Preis verdoppelt, wird der Markt sehr klein" Günter Schuh |
#10
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Es geht in erster Linie um Umwelt und Abgas, jeder Zylinder kann inviduell geregelt werden in Bezug auf Einspritzmenge und damit Leistung/Abgasverhalten und Verbrauch,
dat schafft keine Mechanik, nur eine Frage der Zeit bis zum aussterben, gruss dieter
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- Die Birne klar und unten dicht, mehr braucht ein alter Rentner nicht, hier gibts Musik von meinen Friends http://www.youtube.com/results?searc....1.kRWm8KtlxIE |
#11
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Zitat:
Federspanner Anlasser als Zubehörteil an Bord , falls mal die Stromversorgung für den Anlasser am Ankerplatz im Watt ausfällt. Habs mal ausprobiert , der Direkteinspritzer sprang sofort an. Hab das Ding vor 10 Jahren mit der Maschine verkauft. Stammte aus BW Bestand. Maschine sitzt jetzt in einer alten Tjalk und wird nicht elektrisch angelassen. Gruß aus der Winterhalle Hermann
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Es grüßt GINA , die 4-beinige Chefin von Bootsmann Hermann |
#12
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Genauer, und viele verschiedene Dinge gleichzeitig steuern und regeln.
In einem Verdränger wo es weder auf Leistung noch aufs Gewicht an kommt ist das egal aber überleg mal wie groß und schwer ein 200Ps Diesel mal war und heute ist. Man kann auch einen Vorkammerdiesel aufblasen aber wenn er annäherend an die Leistung eines Commonrail kommt ziehst Du eine Nebelbank hinter Dir her. Bei den heutigen Literleistungen geht's garnicht ohne diese genaue Regelung. |
#13
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Naja, der Direkteinspritzer hat ja nun mal so gar nichts mit Elektronik zu tun ... Aber wie gesagt, ich habe nicht an Gleiter gedacht.
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#14
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dann schreibe doch mal zu welchem Motor du genau was wissen möchtest,
es ist nun mal so, das man den modernen Hubraum schwachen Motoren nur durch Turbolader und aufwändige Regelelktronik Leistung, Laufkultur und gute Abgaswerte und moderaten Verbrauch beibringen kann
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell |
#15
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Zumal viele aktuell in Booten verbauten Motoren auf Industriemotoren basieren und in der Industrie und beruflichen Schifffahrt gibt es durchaus Abgaswerte bzw Vorgaben die einzuhalten sind.
In den neueren Staplern und Co im Hamburger Hafen sind Ad-Blue Anlagen verbaut. Das soll wohl auch langsam in der Schifffahrt eingeführt werden, allerdings gibt's da wohl Probleme mit Abgastemperaturen und der beimenung von Seewasser..
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gruß enno |
#16
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na ja solange die noch mit Schweröl fahren dürfen, braucht man sich um die paar Stapler keine Sorgen zumachen
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#17
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Handbreit Jens |
#18
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Mein Yanmar 4LH STE hat 230 PS ohne elektronische Regelung und ist leichter und stärker als das elektronisch gesteuerte VP-Pendant (225 PS)
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Handbreit Jens
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#19
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Alles schön und gut, da sind auch 300 PS drin wenn es denn sein muss, nur die garantiert auch auf dem Wasser kommenden schärferen Abgasvorschriften wird er nicht überleben,
gruss dieter
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#20
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Das hast du falsch verstanden, es geht nicht um einen bestimmten Motor, es ist eine grundsätzliche Frage
Zitat:
Mag sein dass die kommen. Irgendwann. Aber mit diesem Argument die Abschaffung eines alten Motors zu fordern ist wie Selbsttötung mit 20, weil man mit 75 ja sowieso stirbt. |
#21
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das bessere ist dem guten sein Tot oder so ähnlich
wenn man mal der Reihe nach geht am Beispiel des Mercruiser 3.0 L Benziners sehe das wie folgt aus Kontaktlose Zündung in mehreren Versionen E-Choke Autochoke TKS EFI Einspritzung MPI Einspritzung Kontaktlose Zündung hat Laufkultur, und besseren Kaltstart gebracht mit TKS würde das noch um einiges besser EFI diente der Abgas Regelung MPI brachte etwas mehr Leistung
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#22
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Ab 2019 ist die Abgasregelung für die Berufsschiffahrt vorgeschrieben - habe einen Kunden der solche Abgasanlagen herstellt. Sportboote sind davon nicht betroffen.
Wann das kommt steht noch in den Sternen. Ob ich dann noch Böötchen fahr??? Ich habe gerade mir eine neues Boot gekauft und war froh das es einen Yanmar 6LPA drin hat. Keine Elektronik - lt. unserem Werft Motorspezialisten häufen sich die Ausfälle von Motoren mit Elektronik signifikant. Scheinbar gibt es Bereiche in denen robuste Technik ohne Firlefranz (ja ich weiß Verbrauch und Abgas) wohl die bessere Wahl ist.
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Gruß Ralf Schlechte Laune ist keine Option
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#23
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Zitat:
gruss dieter
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#24
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Vielleicht etwas grundsätzliches,
es melden sich in den Foren, egal wo, grundsätzlich nur die Meckerer zu Wort, was den die neue Technik für ein Scheixx wäre und die gute alte Technik doch das non plus ultra gewesen ist. In meiner rund 20 jährigen gewesenen Tätigkeit als Aussendiener für genau solche Fälle ist niemals einer aus dem Millionenheer zufriedener Kunden auf mich zu gekommen der gesagt hat, > Ihr baut Super Autos, fahre seit Jahren verschiedene Modelle, alle auf den Stand der Technik und die Dinger laufen tadellos. Dieses kann ich von meinen Autos inkl. in der Familie gefahrenen behaupten, ausser einmal Kurbelwellenpositionssensor nichts in 30 Jahren bis jetzt. Da nun mal die alte Technik immer weniger in Gebrauch ist und dafür immer mehr Neue, nimmt natürlich bei Beanstandungen die Meckerei immer mehr zu. Ebenso das nun nicht mehr jeder Schuhverkäufer, Bauer oder Edelbastler mit Möchtegerntechnikwissen nach Herzenslust schrauben kann, das verärgert noch mehr auf etwas kompliziertere Technik, ich habe kein Problem damit, gruss dieter
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#25
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Zitat:
Auf dem Wasser ist das aber etwas ganz anderes. Korrosionsrisiken durch Seewasser, lange Verweildauer von Kraftstoffen, Kabelbrüche etc. können schnell durch den Ausfall des Motors zu Seenotfällen führen. Hier ist ohne Zweifel eine Maschine im Vorteil, die, einmal gestartet, weiterläuft , bis sie abgestellt wird .
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Handbreit Jens |
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