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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel!

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  #26  
Alt 26.09.2016, 09:59
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Zitat:
Zitat von plutos Beitrag anzeigen
Diese Argumentation hast du hier schon mehrmals gebracht und sie ist bestimmt nicht falsch.... selbstverständlich gibt es Verdränger die seetauglich sind aber hier sprechen wir von einem 10m Verdränger der diese Eigenschaften nicht hat.
....
Du hast aber allgemein von Verdrängern und Gleitern gesprochen, deshalb war deine Aussage so wie sie geschrieben war schlicht falsch.
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  #27  
Alt 26.09.2016, 10:05
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Zitat:
Zitat von JulianBuss Beitrag anzeigen
Der Punkt ist doch, dass die Windvorhersage mittlerweile so zuverlässig ist, dass man eine Fahrt so planen kann, dass man nur bei angenehmen Wetter unterwegs ist.
Genau das ist der Knackpunkt. Nichts ist schlimmer als bei Schietwetter in Zeitnot zu geraten und dann etwas zu machen, was Boot und/oder Besatzung an seine Grenzen oder sogar darüber hinaus bringt. Man muß vielleicht auch mal von seiner geplanten Route abweichen und einen anderen Kurs zu einem nicht vorgesehenen Hafen einschlagen, wenn das Wetter sich nicht an die Vorhersagen hält. Natürlich sollten auch Infos über mögliche Nothäfen an Bord sein - aber das gehört ja zu guter Seemannschaft dazu, genauso wie ausreichende Tankstände und Vorräte. Mein Kumpel hat mal eine Woche in einer Bucht auf den Shetlandsbei bis zu 10 bf vor Anker gelegen ohne die Chance mit dem Beiboot an Land zu kommen. Da zahlt sich gute Vorplanung aus.
__________________
Gruß
Ewald
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  #28  
Alt 26.09.2016, 10:15
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Hallo Stratos,
ich fang mal von hinten an. Die Oder gegen den Strom ist kein Problem, zumal die Westoder kaum merkliche Strömung aufweist. Also zum Haff hin die Ostoder, wenn es der Wasserstand zulässt. Zurück dann die Westoder.
Dein Boot ist ordentlich motorisiert und hat somit einige Reserven bei Seegang. Wie schont erwähnt würde ich es nicht übertreiben und max. bis BF4 fahren, je nach Windrichtung (Haff, Bodden und offene Ostsee). Ich hab die Tour mit einem Kopflastigen holländischen Stahlverdränger vor knapp zehn Jahren gemacht, nun mit einer stabileren Scand, welche wohl für Küstengewässer zugelassen ist, geht es deutlich besser. Wobei alles seine Grenzen hat. Man braucht, wie schon erwähnt, Zeit um nicht bei ungünstiger Wetterlage fahren zu müssen.
__________________
Grüße aus dem Havelland........Mike
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  #29  
Alt 26.09.2016, 10:20
weserbogen_skipper weserbogen_skipper ist offline
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Stahlboot nicht Seetauglich, so einen Unfug habe ich ja noch nie Gelesen,
in einem Stahlboot auf See bist du bei einem Gewitter wenigstens sicher, wenn der Blitz einschlägt.

Und einem Vernünftig Lackiertem Stahlschiff ist das Salzwasser Schnuppe.

Da Lache ich mich Kaputt, schonmal ein GFK Boot in der Gewerblichen Schiffahrt gesehen?, die sind Hauptsächlich aus STAHL, und teilweise aus Aluminium ALG2.

So ein Unfug
__________________


Gruss

Julian
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  #30  
Alt 26.09.2016, 11:00
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@ Stratos;
lass Dir Deinen Plan nicht Madig machen!
Wir planen annähernd die gleiche Tour in 2017 mit 2 Stahlverdrängern.
Meiner ist so groß wie Deiner und der andere 12 Meter und wir haben auch vor um Rügen zu fahren.
Dein Boot hat viel mehr PS als meins mit nur 55 und ich freue mich schon drauf.
Also lass Dir nicht von jemandem der Eventuell noch nie einen Verdränger gefahren hat den Spass vermiesen!
Andy
__________________
________alle sagen das geht nicht...bis einer kommt und es einfach macht.__________
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  #31  
Alt 26.09.2016, 15:37
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Zitat:
Zitat von plutos Beitrag anzeigen
Warum vergleichst du einen 10 mVerdränger mit der kommerziellen Schifffahrt? Das ist nonsense!


Willst Du damit sagen, das es in der kommerziellen Schifffahrt keine Verdraenger in der Groesse gibt?

Willst Du damit sagen, dass es keine Stahlboote in derk ommerziellen Schiffahrt gibt?

Willst Du damit sagen, dass die 10 m Stahlboote der kommerziellen Schifffahrt Gleiter sind?

Willst Du damit sagen, dass sich die Staehle der kommerziellen Schifffahrt von denen der Sportboote unterscheidet?

Willst Du damit sagen, dass die Staehle der Sportboote nicht so wie die der kommerziellen Schifffahrt geschuetzt werden koennen?



Wo liegt dann der nonsense? In Deiner beschraenkten Erfahrung? In fehlendem Wissen? In dem Mangel, dich richtig auszudruecken zu koennen?
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  #32  
Alt 26.09.2016, 16:24
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Soo allerseits, bevor das hier in unnötige Streitereien endet - sag ich mal vielen dank für eure Inspirationen !
So wie das aussieht werde ich die Sache in jedem fall umsetzen, dank eurer Anmerkungen aber das eine oder andere Bedenken b.z.w Überdenken.
Mein Dampfer ist sicher nicht Optimal für so ein Aktion, aber durchaus geeignet !
Mit der nötigen Vorsicht und Seemannschaft wird das bestimmt ganz wunderbar.
Mann sieht sich irgendwann - irgendwo.
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  #33  
Alt 26.09.2016, 17:24
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Zitat:
Zitat von Sayang Beitrag anzeigen

Willst Du damit sagen, das es in der kommerziellen Schifffahrt keine Verdraenger in der Groesse gibt?

Willst Du damit sagen, dass es keine Stahlboote in derk ommerziellen Schiffahrt gibt?

Willst Du damit sagen, dass die 10 m Stahlboote der kommerziellen Schifffahrt Gleiter sind?

Willst Du damit sagen, dass sich die Staehle der kommerziellen Schifffahrt von denen der Sportboote unterscheidet?

Willst Du damit sagen, dass die Staehle der Sportboote nicht so wie die der kommerziellen Schifffahrt geschuetzt werden koennen?



Wo liegt dann der nonsense? In Deiner beschraenkten Erfahrung? In fehlendem Wissen? In dem Mangel, dich richtig auszudruecken zu koennen?

Na, na, jetzt aber ruhig bleiben und warum sich so aufregen ?
Nonsense bleibt es trotzdem was du geschrieben hast, sorry
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  #34  
Alt 26.09.2016, 18:45
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Der/Die/Das Plutos hat ja schon an anderer Stelle durch kompetente Äußerungen zum Thema Verdränger/Gleiter beeindruckt ...

__________________
Alex
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  #35  
Alt 26.09.2016, 20:25
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Zitat:
Zitat von plutos Beitrag anzeigen
... Nonsense bleibt es trotzdem was du geschrieben hast, sorry
Dann war also meine Vermutung, dass Dir Wissen und Erfahrung fehlen, richtig.
Ich werde auf weitere, aehnlich duemmliche Feststellungen von Dir hier nicht mehr reagieren.
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  #36  
Alt 27.09.2016, 23:13
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.....es ist ja fast alles gesagt: zum Thema Oder bergauf (+ bergab)=> ich biege immer rechts ab in den Kanal "Hohensaaten Friedrichsthaler Wasserstraße", weil dort immer genug Wasser ist: bei meiner 1. Fahrt sagte mir der Schleusenwärter " Oder hat teilweise nur 0,8m
Wasser", und so blieb es beim Kanal. Bergab soll die Oder mit 4kn schieben???, aber bei 1,65 Kiel hilft das wenig. Zur Motorleistung: ich fahre dort bei 8,9m + 3,4to mit 9 PS ohne
ansatzweise das Gefühl von zu wenig Leistung zu haben - ach ja: Strömung auf der Ostsee?
einfach ignorieren
Grüße @ all
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  #37  
Alt 28.09.2016, 06:28
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Zitat:
Zitat von Federballspieler Beitrag anzeigen
.....es ist ja fast alles gesagt: zum Thema Oder bergauf (+ bergab)=> ich biege immer rechts ab in den Kanal "Hohensaaten Friedrichsthaler Wasserstraße", weil dort immer genug Wasser ist: bei meiner 1. Fahrt sagte mir der Schleusenwärter " Oder hat teilweise nur 0,8m

Wasser", und so blieb es beim Kanal. Bergab soll die Oder mit 4kn schieben???, aber bei 1,65 Kiel hilft das wenig. Zur Motorleistung: ich fahre dort bei 8,9m + 3,4to mit 9 PS ohne

ansatzweise das Gefühl von zu wenig Leistung zu haben - ach ja: Strömung auf der Ostsee?

einfach ignorieren

Grüße @ all


Hallo, das heißt du nimmst tendenziell in beide Richtungen eher den Kanal ? Danke gruss


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  #38  
Alt 28.09.2016, 06:47
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Zitat:
Zitat von Federballspieler Beitrag anzeigen
.....es ist ja fast alles gesagt: zum Thema Oder bergauf (+ bergab)=> ich biege immer rechts ab in den Kanal "Hohensaaten Friedrichsthaler Wasserstraße", weil dort immer genug Wasser ist: bei meiner 1. Fahrt sagte mir der Schleusenwärter " Oder hat teilweise nur 0,8m
Wasser", und so blieb es beim Kanal. Bergab soll die Oder mit 4kn schieben???, aber bei 1,65 Kiel hilft das wenig. Zur Motorleistung: ich fahre dort bei 8,9m + 3,4to mit 9 PS ohne
ansatzweise das Gefühl von zu wenig Leistung zu haben - ach ja: Strömung auf der Ostsee?
einfach ignorieren
Grüße @ all

Oder mit 4 kn schieben????? Ich habe mich mal im Kajak auf der Oder treiben lassen und kam auf 4-5 km/h nicht kn. Das ist der Wert, den ich gemessen habe.
__________________
viele Grüße
Blondini

(Blondini, der berühmte Seiltänzer, stürzte während einer Vorstellung in Manchester und fiel in den Löwenkäfig, der bereits in der Manege stand. Die erschreckten Tiere sprangen auseinander und blieben grollend am Gitter. Blondini wurde vom Dompteur aus dem Käfig gezogen und trat schon am Abend wieder auf.)
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  #39  
Alt 28.09.2016, 06:49
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blondini blondini ist offline
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Boot: Bolger Micro und andere
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Hier in diesem Tröd sind Sachen geschrieben worden, die nicht kommentiert werden sollten. Ich bin jemand, der eher vorsichtig ist. Aber mit diesem Boot auf die Ostsee zu fahren, halte ich für genauso gefährlich, wie in Berlin über einen Zebrastreifen zu gehen.

P.S.: Also: mit dem Kahn kann man bestens die Ostsee befahren. Vorsichtig genug scheinst Du ja zu sein, wenn Du Dir solche Fragen überhaupt stellst.
__________________
viele Grüße
Blondini

(Blondini, der berühmte Seiltänzer, stürzte während einer Vorstellung in Manchester und fiel in den Löwenkäfig, der bereits in der Manege stand. Die erschreckten Tiere sprangen auseinander und blieben grollend am Gitter. Blondini wurde vom Dompteur aus dem Käfig gezogen und trat schon am Abend wieder auf.)
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  #40  
Alt 28.09.2016, 10:39
Vilm Vilm ist offline
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Ich habe auf der Nordsee noch keinen Gleiter gesehen, der bei 7 Windstärken
in Gleitfahrt gefahren ist.
In der Wattensee kommt es auf die Besatzung an, verträgt die die doch heftigen
Wellenstöße und überhaupt ist in der Wattensee vielfach ein Gleiten nur kurzzeitig
möglich. Aber da spielt auch die Bootsgröße eine große Rolle, ab wieviel
Geschwindigkeit komme ich ins gleiten??
Verdränger aus Stahl ist in den Niederlanden und in der deutschen Wattensee das
meist vorhandene Boot und in der Regel bis 4 Windstärken ohne besondere
Einschränkung fahrbar, über 4 Windstärken sollte es schon Seetüchtig gebaut sein
und der Bootsführer sich ganau kundig machen oder wissen was ihn erwartet.
Mfg
Vilm
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  #41  
Alt 28.09.2016, 17:19
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Freibeuter Freibeuter ist offline
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Ein Problem wurde bisher nicht benannt, die Reisebequemlichkeit. Ein Eisenschwein in Knickspant fährt schon bei ein bisschen Welle hart und rollig, sodass es einfach keinen Spass bringt. Natürlich bringt einen eine steife Briese nicht gleich auf den Meeresgrund, aber schon einmal ein paar Stunden auf so einem Boot verbracht? Der Wellenschlag ist tierisch laut. Man kann nicht sitzen, muss sich ständig festkrallen. Bei Wind werden solche Dampfer deutlich schneller zu Kotzbuden und versaut einem die Lust aufs Bootfahren.
Also: Planung und Zeitfenster ist alles.
__________________
Jörg von der (ex)Freibeuter
...
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  #42  
Alt 28.09.2016, 17:44
Hesti Hesti ist offline
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Fangen wir mal andersrum an: Was kann denn schiefgehen? Meistens ist es der Seegang, der Grenzen setzt und nicht die Windstärke.

Damit Du bei Wind und Schwell noch gegenankommst, brauchst Du ausreichend Motorleistung. Die ist wohl da. Dafür hast Du aber auch deine Törnplanung mit Ausweichhäfen, wenn das mal wirklich nicht reichen sollte.

Verwundbar sind die großen Scheibenflächen. Deshalb - mal geschätzt - nicht bei mehr als 1 Meter vorhergesagter Wellenhöhe rausgehen. Ggf. nach eigenen Erfahrungen anpassen. Natürlich kann man die mit Abdeckungen (Seeschlagblenden) vor Seeschlag schützen, aber einfacher ist es, solche Bedingungen einfach zu vermeiden.

Verwundbar ist auch das Cockpit, wenn das nicht selbstlenzend ist. Da kann mal eine Welle einsteigen. Dafür braucht man dann eine große Lenzpumpe und ein paar Eimer und fleissige Schöpfer an Bord.

Dann ist alles, was schwer ist und nicht richtig fest ist, ein Risiko. Fangen wir an: Motor, Getriebe, Tanks. Daher: Aufhängungen / Befestigungen prüfen. Mit kaputten Motorfundamenten sollte man nicht auf See und mit losen Tanks auch nicht.

Dann sind Ablagerungen im Tank ein potenzielles Risiko. Die werden bei Seegang aufgerührt und verstopfen die Filter gerne. Also: Der Tank sollte innen wirklich sauber sein.

Dann sind wir beim Thema Stabilität gegen Kenterung etc. In jedem Fall größere brechende Wellen vermeiden und wiederum - geschätzt - nur bis 1 Meter vorhergesagter Seegangshöhe rausgehen. Ggf. nach eigenen Erfahrungen anpassen.

Wenn der Wind über Land kommt, hast Du dicht unter der Küste ja normalerweise wenig Seegang, die Windrichtung spielt also auch noch eine Rolle ...

Fazit: Es kommt auf das Wetter und den Zustand vom Boot an. Hochseetauglich ist Dein Dampfer wohl eher nicht. Und (wie der Beitrag hiervor richtig klarstellt) die Crew und das Rollverhalten im Seegang sind auch zu berücksichtigen.

Zusätzlich zu all diesen Punkten sollte der Dampfer natürlich reviergerecht ausgerüstet sein. Auf See ist ein gut funktionierender Kompass wesentlich wichtiger als die Lautsprecher von der Stereoanlage und ein Grill an der Heckreeling.

Geändert von Hesti (28.09.2016 um 17:55 Uhr)
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  #43  
Alt 28.09.2016, 17:55
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Ostfriesen Ostfriesen ist offline
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Den Fotos nach zu urteilen, würde die STRATOS heute vermutlich ein CE C kassieren. Damit wäre die Eingangsfrage beantwortet.
Ich persönlich würde mich mit diesem Boot nur bei stabil gutem Wetter nach buten wagen. Nach heutigen Maßstäben sieht das Boot schon verletzlich aus ...

10 m Länge und 7 t ist schon eher Leichtbauweise für einen Verdränger.
__________________
Alex
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  #44  
Alt 28.09.2016, 18:06
Hesti Hesti ist offline
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Kleine Anmerkung noch: Die meisten Boote gehen (Stand in den 90'ern, aber ist wahrscheinlich so geblieben) durch Feuer oder kaputte Rumpfdurchführungen verloren.

Wenn man weder Feuer an Bord hat noch Wassereinbruch durch kaputte Rumpfdurchführungen, dann hat man schon mal ein statistisch geringes Risiko, das Boot zu verlieren.

Also: Rumpfdurchführungen auch prüfen und Vorsorge gegen Feuer treffen.
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  #45  
Alt 28.09.2016, 18:12
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Robert67 Robert67 ist offline
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Die meisten Schiffe gehen in Landnähe verloren.

Im Ernst.
Stratos Dampfer würde ich an der Küste nicht fahren wollen.
Wenig Freibord, grosse Fenster in Gummi und dazu Knickspanter.

Bei optimalem Wetter vielleicht von Stettin nach Rügen.
Mehr aber auch nicht.
__________________
Gruss
Robert
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  #46  
Alt 28.09.2016, 18:12
Hesti Hesti ist offline
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Die Ruderanlage sollte natürlich auch voll in Ordnung sein ...
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  #47  
Alt 28.09.2016, 18:58
plutos plutos ist offline
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Zitat:
Zitat von Freibeuter Beitrag anzeigen
Ein Problem wurde bisher nicht benannt, die Reisebequemlichkeit. Ein Eisenschwein in Knickspant fährt schon bei ein bisschen Welle hart und rollig, sodass es einfach keinen Spass bringt. Natürlich bringt einen eine steife Briese nicht gleich auf den Meeresgrund, aber schon einmal ein paar Stunden auf so einem Boot verbracht? Der Wellenschlag ist tierisch laut. Man kann nicht sitzen, muss sich ständig festkrallen. Bei Wind werden solche Dampfer deutlich schneller zu Kotzbuden und versaut einem die Lust aufs Bootfahren.
Also: Planung und Zeitfenster ist alles.
Das kann man nicht besser beschreiben. Wenn man aber der Verdrängerfraktion hier im Forum folgt, alles kein Problem....

Und ja.... Ein Boot verträgt mehr als der Skipper....Stratos wird die Erfahrung machen und wird dann besser einschätzen können, wer hier verniedlicht und wer näher an der Praxis schreibt!
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  #48  
Alt 28.09.2016, 19:46
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Zitat:
Zitat von plutos Beitrag anzeigen
Das kann man nicht besser beschreiben. Wenn man aber der Verdrängerfraktion hier im Forum folgt, alles kein Problem........
Zwischen Problem und angenehm liegen Welten .....

Mit einem Gleiter über Wellen zu hüpfen ist auf Dauer auch nicht gerade angenehm und ab einem gewissen Wellengang wird jeder Gleiter zum Verdränger.
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  #49  
Alt 28.09.2016, 20:13
plutos plutos ist offline
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Zitat:
Zitat von wolf b. Beitrag anzeigen
Zwischen Problem und angenehm liegen Welten .....

Mit einem Gleiter über Wellen zu hüpfen ist auf Dauer auch nicht gerade angenehm und ab einem gewissen Wellengang wird jeder Gleiter zum Verdränger.
In den Yachthäfen der Seegebiete liegen zu über 90% Gleiter.....Warum das wohl so ist?
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  #50  
Alt 28.09.2016, 20:37
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Zitat:
Zitat von stratos Beitrag anzeigen

Mein Plan wäre mit dem Schiff Anfang kommender Saison von Berlin aus über die Oder ins Stettiger Haff zu fahren, den Sommer über dann Küstennahe Gebiete erschippern, rund um Rügen, vielleicht - wenns die Wetterlage erlaubt-auch mal rüber nach Hiddensee, sonst eher nicht in offeneres Gewässer.
Ich schätze das so ein, das Stratos bei guten Wetter übers Haff und den Bodden schippern will und bei mehr Wind bleibt er halt im Hafen und macht sich einen schönen Tag.

Warum soll das mit seinem Boot nicht gehen? Ich würde das ganz entspannt sehen. Er will nicht nach Schweden und zurück, sondern hält sich in einem Gebiet mit geringen Distanzen zwischen den einzelnen Häfen auf. Wetterbericht schauen und dann passt das schon.
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