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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel!

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  #1  
Alt 19.09.2016, 18:41
AndyMu AndyMu ist offline
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Standard Neulings-Frage zu Salzwasserfahrer

Hallo *,

vielleicht ganz kurz zu mir, da ich mich das erste Mal richtig zu Wort melde:
Ich mache zur Zeit den Führerschein Binnen (Prüfung Oktober) und schaue mich momentan nach Sportbooten fürs Wasserski/Wakeboard aufm Main um.

Haben uns schon ein paar Boote angeschaut, tlw. wirklich Schrott, aber auch für einen Laien ganz ordentlich. Motoren siffen alle ein wenig Öl; ist ok solange nicht übermäßig.
Jetzt habe ich ein 95er Bayliner angeschaut, seit 2007 in Zweitbesitz und in dieser Zeit jedes Jahr nur 2 Wochen im Urlaub gefahren worden... glaub ich sofort, das Boot steht super da, Cockpit sieht wie neu aus. Nix abgegriffen, angegammelt und selbst die Sitze sehen noch gut aus. Bälge sind nicht neu aber auch noch völlig ok e.t.c.
Der Haken: die zwei Wochen hat das Boot im Salzwasser verbracht. Der Z-Antrieb (3.0l Mercruiser) sieht wie neu aus, die Opferanode für Süßwasser sieht nahezu nicht angegriffen aus, um die Zylinder e.t.c. sind Salzwasseranoden. Diese sind nun aber mit einer nicht übersehbaren "Salzkruste" überzogen (oder ausgeblüht?), um am Kühlkreislauf (1er) sieht man an den Übergängen von den Schläuchen zum Motor diesen braunen Rost. Nicht viel, aber doch sichtbar.
Beschläge am Boot glänzen, auch die Schrauben sehen noch alle gut aus. Innen im Motorraum sind zwar zwei Schrauben, wo eine Rostnase runterläuft... aber nur für wenige cm.

Jetzt meine Frage: das Boot steht super da, der Preis passt soweit (fast) auch... wie muss ich jetzt das mit dem "Salzwasser-Rost" einschätzen? Passt das Beschriebene zur Story von 2 Wochen/Jahr, oder müsste da alles tiptop sein?
Ich werde nur im Süßwasser fahren, rostet es damit dann munter weiter, oder ist das stabil?

Für ein paar klärende Informationen wäre ich dankbar... die Diskussionen Salzwasser vs. Süßwasser hier habe ich schon gelesen, würde es aber gerne auf meinen Fall speziell hinterfragen wollen.

Vielen Dank schonmal!
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  #2  
Alt 19.09.2016, 21:20
plutos plutos ist offline
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Zitat:
Zitat von AndyMu Beitrag anzeigen
Hallo *,

vielleicht ganz kurz zu mir, da ich mich das erste Mal richtig zu Wort melde:
Ich mache zur Zeit den Führerschein Binnen (Prüfung Oktober) und schaue mich momentan nach Sportbooten fürs Wasserski/Wakeboard aufm Main um.

Haben uns schon ein paar Boote angeschaut, tlw. wirklich Schrott, aber auch für einen Laien ganz ordentlich. Motoren siffen alle ein wenig Öl; ist ok solange nicht übermäßig.
Jetzt habe ich ein 95er Bayliner angeschaut, seit 2007 in Zweitbesitz und in dieser Zeit jedes Jahr nur 2 Wochen im Urlaub gefahren worden... glaub ich sofort, das Boot steht super da, Cockpit sieht wie neu aus. Nix abgegriffen, angegammelt und selbst die Sitze sehen noch gut aus. Bälge sind nicht neu aber auch noch völlig ok e.t.c.
Der Haken: die zwei Wochen hat das Boot im Salzwasser verbracht. Der Z-Antrieb (3.0l Mercruiser) sieht wie neu aus, die Opferanode für Süßwasser sieht nahezu nicht angegriffen aus, um die Zylinder e.t.c. sind Salzwasseranoden. Diese sind nun aber mit einer nicht übersehbaren "Salzkruste" überzogen (oder ausgeblüht?), um am Kühlkreislauf (1er) sieht man an den Übergängen von den Schläuchen zum Motor diesen braunen Rost. Nicht viel, aber doch sichtbar.
Beschläge am Boot glänzen, auch die Schrauben sehen noch alle gut aus. Innen im Motorraum sind zwar zwei Schrauben, wo eine Rostnase runterläuft... aber nur für wenige cm.

Jetzt meine Frage: das Boot steht super da, der Preis passt soweit (fast) auch... wie muss ich jetzt das mit dem "Salzwasser-Rost" einschätzen? Passt das Beschriebene zur Story von 2 Wochen/Jahr, oder müsste da alles tiptop sein?
Ich werde nur im Süßwasser fahren, rostet es damit dann munter weiter, oder ist das stabil?

Für ein paar klärende Informationen wäre ich dankbar... die Diskussionen Salzwasser vs. Süßwasser hier habe ich schon gelesen, würde es aber gerne auf meinen Fall speziell hinterfragen wollen.

Vielen Dank schonmal!
Wir sind 8 Jahre im Süßwasser gefahren und haben unser Schiff seit 2 Jahren im Salzwasser.
Erfahrungsgemäß scheint mit die hier genannte Zeit von 2 Wochen im Salzwasser als zu bezweifeln.
Nach meiner Einschätzung dürfte das Boot mehrere Wochen im Salzwasser gelegen sein, dass sich ein derartiges Bild zeigt.

Grüssen
Plutos
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  #3  
Alt 20.09.2016, 07:23
Benutzerbild von schopp65
schopp65 schopp65 ist offline
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Jedes Jahr 2 Wochen im Salzwasser
Das ist durchaus glaubhaft dass es zu solchen Sachen kommt

Gruß Robert
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  #4  
Alt 20.09.2016, 07:41
Eugen_wue Eugen_wue ist offline
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Selbst in zwei Wochen Küste können manche Sachen Rost ansätzen.

Wir hatten letztes Jahr Fahrräder mitgenommen. Nach ein paar Tagen hat sich schon hier und da Rost gebildet.

Ich fahre übrigens auch auf dem Main. Main Boot hat noch nie Salzwasser gesehen und das erkennt man auch sofort.
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  #5  
Alt 20.09.2016, 07:41
Benutzerbild von dieter
dieter dieter ist offline
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Neue Krümmer sehen nach 3 Wochen Salzwasser aus, als wären Sie schon Jahre verbaut ! Ist normal bei Urlaubs-Salzwasserfahrer.
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  #6  
Alt 20.09.2016, 07:44
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billi billi ist offline
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Salzwasser ist sehr aggresiv und kann schon nach kurzer Zeit zu Rostbildung führen.
Mein Schrauber hat mir mal ein Bild gezeigt von einem Motor der 20 Jahre im Salzwasser gefahren wurde, Das war nur noch ein einziger Rostklumpen.
Dagegen sieht mein Motor aus wie aus dem Werk.

Ich würde mir da nicht sooo viele Gedanken machen und nur eventuell nach den gängigen Sachen wie Abgasknie vorab mal schauen. die sind gerne zugerostet und gehen auch mal durch.

Sind aber schnell gewechselt.
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Gruß Volker
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  #7  
Alt 20.09.2016, 07:48
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Michael.S Michael.S ist offline
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Wenn du im Raum Bad Neustadt / Schweinfurt jemanden brauchst der bei einer Besichtigung mal mit geht gib bescheid.

Habe selbst zwei Boote die regelmäßig den Main und dei Adria sehen.
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  #8  
Alt 20.09.2016, 10:39
AndyMu AndyMu ist offline
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Super, danke für eure Antworten... das lässt mich doch etwas entspannter an das Thema rangehen. Abgasknie und sonstig Erreichbares schaue ich mir an.
Bleibt noch die Frage, ob man bereits entstandenen Schaden sanieren sollte, damit es nicht weiter gammelt... mal nen Schlauch abziehen, das Metall saubermachen und Rostschutz drauf schadet sicher nicht und ist auch nicht aufwändig. Aber wie sieht es im Motorblock selbst aus? Gibt es da irgendwelche Mittelchen, die man vorsorglich durchpumpen kann, oder reicht einfach nur kein weiterer Kontakt mit Salzwasser? Vermutlich wohl nicht, denn einmal angegriffene Oberflächen rosten bestimmt auch im Süßwasser weiter.

@Michael
Danke fürs Angebot, das Boot steht in Wertheim, wir nehmen nen Kumpel mit. Der hat selbst ein Boot und ist KFZ Meister; hat nur, was das Thema Salz betrifft, wenig Vergleichsmöglichkeiten. Deshalb war mir eine Meinung hier aus dem Forum wichtig.
Sollte es doch nix sein und wir sind mal in Deiner Gegend wegen eines Bootes, melde ich mich gerne!
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  #9  
Alt 20.09.2016, 10:44
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Emotion Emotion ist offline
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Das mit dem Salz passt so und ist auch nicht Schlimm.


Aber 3l Motor und Z-Antrieb passt nicht zum Thema Wakeboarden. Da braucht es Power und Gewicht im Heck, am besten V8 und Wellenantrieb!
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mit sportlichem Gruß
Hendrik
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(Stan 4 / Abt. FW)
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  #10  
Alt 20.09.2016, 11:18
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Zitat:
Zitat von AndyMu Beitrag anzeigen
Hallo *,

vielleicht ganz kurz zu mir, da ich mich das erste Mal richtig zu Wort melde:
Ich mache zur Zeit den Führerschein Binnen (Prüfung Oktober) und schaue mich momentan nach Sportbooten fürs Wasserski/Wakeboard aufm Main um.

Haben uns schon ein paar Boote angeschaut, tlw. wirklich Schrott, aber auch für einen Laien ganz ordentlich. Motoren siffen alle ein wenig Öl; ist ok solange nicht übermäßig.
Jetzt habe ich ein 95er Bayliner angeschaut, seit 2007 in Zweitbesitz und in dieser Zeit jedes Jahr nur 2 Wochen im Urlaub gefahren worden... glaub ich sofort, das Boot steht super da, Cockpit sieht wie neu aus. Nix abgegriffen, angegammelt und selbst die Sitze sehen noch gut aus. Bälge sind nicht neu aber auch noch völlig ok e.t.c.
Der Haken: die zwei Wochen hat das Boot im Salzwasser verbracht. Der Z-Antrieb (3.0l Mercruiser) sieht wie neu aus, die Opferanode für Süßwasser sieht nahezu nicht angegriffen aus, um die Zylinder e.t.c. sind Salzwasseranoden. Diese sind nun aber mit einer nicht übersehbaren "Salzkruste" überzogen (oder ausgeblüht?), um am Kühlkreislauf (1er) sieht man an den Übergängen von den Schläuchen zum Motor diesen braunen Rost. Nicht viel, aber doch sichtbar.
Beschläge am Boot glänzen, auch die Schrauben sehen noch alle gut aus. Innen im Motorraum sind zwar zwei Schrauben, wo eine Rostnase runterläuft... aber nur für wenige cm.

Jetzt meine Frage: das Boot steht super da, der Preis passt soweit (fast) auch... wie muss ich jetzt das mit dem "Salzwasser-Rost" einschätzen? Passt das Beschriebene zur Story von 2 Wochen/Jahr, oder müsste da alles tiptop sein?
Ich werde nur im Süßwasser fahren, rostet es damit dann munter weiter, oder ist das stabil?

Für ein paar klärende Informationen wäre ich dankbar... die Diskussionen Salzwasser vs. Süßwasser hier habe ich schon gelesen, würde es aber gerne auf meinen Fall speziell hinterfragen wollen.

Vielen Dank schonmal!
Die braunen Nasen können auch in einem Süsswasserboot vorkommen. Am besten Bilder hier einstellen. Frag den Besitzer genau, was er gemacht hat, wenn er das Boot aus dem Salzwasser geholt hat. Wurde es direkt einige Zeit mit Süsswasser gespült oder Wasser/Frostschutzgemisch?
Hat er es danach z. B. ein Wochenende hier im Süsswasser gefahren?

Wegen dem evtl. Trailer. Wurde gekrant oder geslippt?

Anoden, Krümmer, Schläuche sind Verschleissteile. Im Notfall wechseln und gut ist. Auf gute Kompression achten. Zur Einwinterung mit Fogging-Oil arbeiten! Sollte der Vorbesitzer nach dem Auswassern und spülen auch verwendet haben...
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Viele Grüße
Thomas
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  #11  
Alt 24.09.2016, 20:41
AndyMu AndyMu ist offline
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So, es ist vollbracht, wir haben ein Boot!
Ein Bayliner Capri 1851 SS von 1994, 3.0l Mercury XL mit 135 PS. Betriebsstundenzähler steht bei 286 Stunden, und wir haben es uns ausgiebig angeschaut und Probegefahren. Ein Bekannter, der bootsfahrender KFZ Meister ist, hat den Experten-Part übernommen.

Boot steht auch seiner Meinung nach wirklich gut da, bei der Probefahrt waren wir alle überzeugt. Der Motor muss mal fein eingestellt werden, und auch sonst müssen ein paar Sachen gemacht werden. Alles in Allem aber eher Schönheitsthemen oder Routinearbeiten. Das einzig Aufwändige wird das neue Anstreichen des Antifouling, aber da ist der bestehende Anstrich noch gut tragend.

Doch, eine Macke hat es: am unteren Teil des Z-Antriebs (Alpha One Gen2) ist an der Kavitationsplatte ein Stückchen aus dem Aluguss rausgebrochen (nicht über der Schraube, ein Stück zum Rumpf hin), da ist der Vorbesitzer mal mit nem Holz kollidiert. Gab auch gleich eine neue Schraube, der Rumpf hat aber nix abbekommen. Das müssen wir beobachten, aber beim Fahren hat sich keine negative Auswirkung gezeigt. Vielleicht muss mal der Getriebeteil ausgetauscht werden, aber das sehen wir...

Geändert von AndyMu (24.09.2016 um 20:57 Uhr)
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  #12  
Alt 24.09.2016, 21:29
Tamino Tamino ist offline
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Ich wusste gar nicht, dass Salzwasser so gefährlich ist. Bei uns an der Nordsee liegen die Boote die ganze Saison im Salzwasser, große Probleme macht das nicht (wenn das Boot qualitativ in Ordnung ist) . Das Osmoserisiko ist sogar geringer.
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Handbreit Jens
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  #13  
Alt 24.09.2016, 23:34
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huebi huebi ist offline
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Zitat:
Zitat von Tamino Beitrag anzeigen
Ich wusste gar nicht, dass Salzwasser so gefährlich ist. Bei uns an der Nordsee liegen die Boote die ganze Saison im Salzwasser, große Probleme macht das nicht (wenn das Boot qualitativ in Ordnung ist) . Das Osmoserisiko ist sogar geringer.
An die Salzwasserproblematik muß man auch ein bischen glauben.........
Daß normale Stahltrailer mit 08-15-Achsen und -Bremsen nach der Vollversenkung einen gewissen Pflegeaufwand brauchen, ist aber schon richtig.
Auch sind Einbaumotoren mit Einkreiskühlung ebenfalls mehr pflegebedürftig.
Aber da sich der größte Teil der Schiffahrt weltweit im Süßwasser abspielt, ist Salzwasser schon ein rechtes Teufelszeug......
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Der Hübi, zu allem bereit, aber zu nix zu gebrauchen
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  #14  
Alt 25.09.2016, 08:19
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dieter dieter ist offline
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Zitat:
Zitat von Tamino Beitrag anzeigen
Ich wusste gar nicht, dass Salzwasser so gefährlich ist. Bei uns an der Nordsee liegen die Boote die ganze Saison im Salzwasser, große Probleme macht das nicht (wenn das Boot qualitativ in Ordnung ist) . Das Osmoserisiko ist sogar geringer.
...solange keine Luft dazu kommt, ist es ganz ungefährlich ... wie eine Bombe ohne Zünder
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  #15  
Alt 25.09.2016, 09:36
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uncle_cadillac uncle_cadillac ist offline
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Herzlichen Glückwunsch zum neuen Boot! Gibt's Bilder?

VG
Uwe

Zitat:
Zitat von AndyMu Beitrag anzeigen
So, es ist vollbracht, wir haben ein Boot!
Ein Bayliner Capri 1851 SS von 1994, 3.0l Mercury XL mit 135 PS. Betriebsstundenzähler steht bei 286 Stunden, und wir haben es uns ausgiebig angeschaut und Probegefahren. Ein Bekannter, der bootsfahrender KFZ Meister ist, hat den Experten-Part übernommen.

Boot steht auch seiner Meinung nach wirklich gut da, bei der Probefahrt waren wir alle überzeugt. Der Motor muss mal fein eingestellt werden, und auch sonst müssen ein paar Sachen gemacht werden. Alles in Allem aber eher Schönheitsthemen oder Routinearbeiten. Das einzig Aufwändige wird das neue Anstreichen des Antifouling, aber da ist der bestehende Anstrich noch gut tragend.

Doch, eine Macke hat es: am unteren Teil des Z-Antriebs (Alpha One Gen2) ist an der Kavitationsplatte ein Stückchen aus dem Aluguss rausgebrochen (nicht über der Schraube, ein Stück zum Rumpf hin), da ist der Vorbesitzer mal mit nem Holz kollidiert. Gab auch gleich eine neue Schraube, der Rumpf hat aber nix abbekommen. Das müssen wir beobachten, aber beim Fahren hat sich keine negative Auswirkung gezeigt. Vielleicht muss mal der Getriebeteil ausgetauscht werden, aber das sehen wir...
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  #16  
Alt 25.09.2016, 19:33
AndyMu AndyMu ist offline
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Zitat:
Zitat von uncle_cadillac Beitrag anzeigen
Herzlichen Glückwunsch zum neuen Boot! Gibt's Bilder?

VG
Uwe
Hallo Uwe... danke!

Ja, gibt es; incl. Vorstellungspost
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  #17  
Alt 25.09.2016, 21:42
plutos plutos ist offline
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Zitat:
Zitat von huebi Beitrag anzeigen
An die Salzwasserproblematik muß man auch ein bischen glauben.........
Daß normale Stahltrailer mit 08-15-Achsen und -Bremsen nach der Vollversenkung einen gewissen Pflegeaufwand brauchen, ist aber schon richtig.
Auch sind Einbaumotoren mit Einkreiskühlung ebenfalls mehr pflegebedürftig.
Aber da sich der größte Teil der Schiffahrt weltweit im Süßwasser abspielt, ist Salzwasser schon ein rechtes Teufelszeug......

Es ist doch unzweifelhaft, das Salzwasser ungleich aggressiver ist als Süßwasser.....

1. Antifouling muss in der Regel 1x max. alle zwei Jahre im Salzwasser ersetzt werden. Im Süßwasser wird das Antifouling alle 3-4 Jahre erneuert
2. Die Anoden müssen ebenfalls öfters gewechselt werden als im Süßwasser
3. Boot sollte / muss nach jeder Fahrt im Salzwasser abgespritzt werden; im Süßwasser ist dieser Vorgang nicht notwendig.
4. GFK / Stahl leidet erheblich mehr im Salzwasser als im Süßwasser
5. Die Korrosion in der Motorentechnik ist um ein vielfaches höher im Salzwasser als im Süßwasser

Alle diese Argumente sind bekannt und nicht in Zweifel zu ziehen.
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  #18  
Alt 26.09.2016, 00:49
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Zitat:
Zitat von plutos Beitrag anzeigen
Es ist doch unzweifelhaft, das Salzwasser ungleich aggressiver ist als Süßwasser.....

1. Antifouling muss in der Regel 1x max. alle zwei Jahre im Salzwasser ersetzt werden. Im Süßwasser wird das Antifouling alle 3-4 Jahre erneuert
2. Die Anoden müssen ebenfalls öfters gewechselt werden als im Süßwasser
3. Boot sollte / muss nach jeder Fahrt im Salzwasser abgespritzt werden; im Süßwasser ist dieser Vorgang nicht notwendig.
4. GFK / Stahl leidet erheblich mehr im Salzwasser als im Süßwasser
5. Die Korrosion in der Motorentechnik ist um ein vielfaches höher im Salzwasser als im Süßwasser

Alle diese Argumente sind bekannt und nicht in Zweifel zu ziehen.
Pos. 1: stimmt sicher nicht! Antifouling ist bis zu 5 Jahre brauchbar.
Pos. 3: Blödsinn
Pos. 4: Dem GFK ist es egal, ob Salz- oder Süßwasser, normaler Stahl hat im Bootssport sowieso nichts zu suchen.
Pos. 5: Das ist bekannt, gründliches Spülen der Motore zum Ende der Saison ist empfehlenswert.
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  #19  
Alt 26.09.2016, 06:32
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Dayskipper Dayskipper ist offline
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Zitat:
Zitat von plutos Beitrag anzeigen
Wir sind 8 Jahre im Süßwasser gefahren und haben unser Schiff seit 2 Jahren im Salzwasser.
Erfahrungsgemäß scheint mit die hier genannte Zeit von 2 Wochen im Salzwasser als zu bezweifeln.
Nach meiner Einschätzung dürfte das Boot mehrere Wochen im Salzwasser gelegen sein, dass sich ein derartiges Bild zeigt.

Grüssen
Plutos
Du wirst doch nicht allen Ernstes eine 43er Azimut mit einer kleinen 1995er Bayliner vergleichen...


@ AndyMu
Auch von mir herzlichen Glückwunsch und viel Spaß mit dem Boot. Es schadet sicher nicht wenn man die Roststellen behandelt und vor allem die Ursache ersetzt (Stahlschrauben durch Edelstahl ersetzen z.B.)

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Grüße aus dem wilden Süden
Pedro



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  #20  
Alt 26.09.2016, 06:33
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Dann müssten ja die Sportboote an Nord/Ostsee nach 5 Jahren nicht mehr existent sein.
Alles weggeroset. Motor zerfressen und Rumpsstruktur aufgelöst.
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Grüße von Remo
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  #21  
Alt 26.09.2016, 06:43
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joschka joschka ist offline
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Zitat:
Zitat von AndyMu Beitrag anzeigen
So, es ist vollbracht, wir haben ein Boot!

Der Motor muss mal fein eingestellt werden, und auch sonst müssen ein paar Sachen gemacht werden.

am unteren Teil des Z-Antriebs (Alpha One Gen2) ist an der Kavitationsplatte ein Stückchen aus dem Aluguss rausgebrochen (nicht über der Schraube, ein Stück zum Rumpf hin), da ist der Vorbesitzer mal mit nem Holz kollidiert.
Glueckwunsch

und die Begriffe Mercruiser 3,0 und "fein" - vorsichtig gesagt - kollidieren ein wenig ...
ich hab ihn selbst ... das ist ein mehr als raubauziger Geselle ... aber eine der zuverlaessigsten, klarsten und ehrlichsten Maschinen die ich kenne viel erfolg beim "Feineinstellen" ... das wird sich auf Gasanschlag und Gemischschraube im wesentlichen beschraenken .... und auch wenns fuer den Uebergang reizt das Gemisch immer ein wenig zu weit zuzudrehen .... lass ihn eher nen ticken fett laufen ... der dankt dir das

und fuer das ausgebrochene Stueckle Alu an der "Finne" ... rundfeilen und gut
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Grüsse aus dem Süden!

Joschka
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  #22  
Alt 26.09.2016, 07:15
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Zitat von huebi Beitrag anzeigen
Pos. 1: stimmt sicher nicht! Antifouling ist bis zu 5 Jahre brauchbar.
Pos. 3: Blödsinn
Pos. 4: Dem GFK ist es egal, ob Salz- oder Süßwasser, normaler Stahl hat im Bootssport sowieso nichts zu suchen.
Pos. 5: Das ist bekannt, gründliches Spülen der Motore zum Ende der Saison ist empfehlenswert.
Antifouling im Salzwasser bis zu 5 Jahre brauchbar? Das ist nur
Ich weiss nicht so recht, ob ich diesen Kommentar überhaupt ernst nehmen kann
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  #23  
Alt 26.09.2016, 07:20
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Zitat:
Zitat von plutos Beitrag anzeigen
Antifouling im Salzwasser bis zu 5 Jahre brauchbar? Das ist nur
Ich weiss nicht so recht, ob ich diesen Kommentar überhaupt ernst nehmen kann
Kommt auf das Material an. Manche haben schon 10 Jahre nichts mehr machen müssen.
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  #24  
Alt 26.09.2016, 08:38
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Zitat:
Zitat von billi Beitrag anzeigen
Kommt auf das Material an. Manche haben schon 10 Jahre nichts mehr machen müssen.
nur ma so interessehalber ... wenn nu einer nicht Wasserlieger ist ... Trailer ... und garnix macht ... das Zeugs eben nach und nach runtergeht ... was waere dann? auch nix ... oder?
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Grüsse aus dem Süden!

Joschka
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  #25  
Alt 26.09.2016, 08:40
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Zitat von joschka Beitrag anzeigen
nur ma so interessehalber ... wenn nu einer nicht Wasserlieger ist ... Trailer ... und garnix macht ... das Zeugs eben nach und nach runtergeht ... was waere dann? auch nix ... oder?
Mit Coppercoat gibt es Erfahrungen mit 10 Jahren als Wasserlieger.
Ein Antifouling "altert" auch an Land.
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und immer `ne Handbreit Sprit im Tank
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