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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel!

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  #1  
Alt 29.11.2015, 10:12
Benutzerbild von Zzindbad
Zzindbad Zzindbad ist offline
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Standard Coppercoat selber herstellen

Hallo, ich überlege gerade, ob man Coppercoat selber herstellen kann. Es ist doch nichts weiter als Epoxy, in das feines Kupferpulver satt eingerührt wurde. Leider ist das Produkt sehr teuer. 1L/100 €

Die Frage stellt sich, weil ich an meinem Boot einige Stellen habe, an denen normales Dünnschicht Antifouling nicht so gut hält, bsp. am Ruderblatt und Coppercoat an solchen Stellen vielleicht die bessere Lösung ist.

Wenn das funktioniert, würde ich im Jahr darauf ev. den ganzen Rumpf damit behandeln.

Tom
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  #2  
Alt 29.11.2015, 10:31
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Shearline Shearline ist offline
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Standard

Ohne jetzt die genaue Zusammensetzung von Coppercoat zu kennen - ich sehe nichts, was dagegen spricht.

Hier der Link zu einem "Kollegen", der den ganzen U/W Bereich bei seinen Ocean Pointer mit so einer Eigenmixtur eingelassen hat.

http://www.brine.ca/pictures.htm

Bei den Fotos, wo der Rumpf noch auf der Helling und der Kupferanstrich d'rauf ist, gibt's sogar eine Rezeptur.

Das Ergebnis sieht zumindest schon mal gut aus.
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Cheers, Ingo
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  #3  
Alt 29.11.2015, 10:42
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Vmax1 Vmax1 ist offline
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Zitat:
Zitat von Zzindbad Beitrag anzeigen
Leider ist das Produkt sehr teuer. 1L/100 €
Wieviel kostet denn 1 kg Kupferpulver, und wo bekommt man es?
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  #4  
Alt 29.11.2015, 11:45
Benutzerbild von lalao0
lalao0 lalao0 ist offline
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http://www.laborladen.de/Metallpulve...lver--138.html

Da bekommt man es zB für 21,90 pro Kg
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  #5  
Alt 29.11.2015, 11:50
kurz kurz ist offline
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mach und berichte!
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  #6  
Alt 29.11.2015, 11:50
Benutzerbild von ghaffy
ghaffy ghaffy ist offline
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Zitat:
Zitat von Zzindbad Beitrag anzeigen
Hallo, ich überlege gerade, ob man Coppercoat selber herstellen kann. Es ist doch nichts weiter als Epoxy, in das feines Kupferpulver satt eingerührt wurde. Leider ist das Produkt sehr teuer. 1L/100 €

...
Ich bin Coppercoat-Anwender und höchst zufrieden. Was den Preis betrifft, habe ich auch anfangs geschluckt.

Coppercoat: Auf 0,5 Liter Harz+Härter werden 2kg Kupferpulver zugegeben. Coppercoat ist ein wasserbasiertes Epoxidsystem.

Was mir damals nicht gelungen ist:
  • Herauszufinden, welche Korngröße das "Kupfermehl" haben soll.
  • Eine Bezugsquelle für Kupfermehl in irgendeiner Korngröße zu finden, die in "haushaltsüblicher Menge" (für mein Boot wären das damals 10 kg gewesen) unter 20 EUR pro kg zu bekommen.
  • Eine Bezugsquelle für ein geeignetes wasserbasiertes Epoxidsystem überhaupt zu finden, noch dazu zu einem Preis, der "wettbewerbsfähig" gewesen wäre (damals hatte ich gefunden: 40 EUR pro 0,5 Liter wasserbasiertes Epoxid-System). Die Hersteller/Lieferanten wollten keine "Freigabe" für ihre als Betonbeschichtung usw. gedachten Systeme für UW-Einsatz im Salzwasser unter Cu-Zugabe erteilen.
  • Sicherzustellen, dass die Formel wirklich nur lautet "Cu + Epoxidsystem = Coppercoat", also dass da tatsächlich sonst nix dabei ist (irgendwelche Inhibitoren, was weiß ich).
  • Sicherstellen, dass man wirklich ein wasserbasiertes Epoxidsystem verwenden muss, oder ob es nicht vielleicht ein "herkömmliches" auch täte.

Weil also bei großer Unsicherheit der Preis immer noch nicht deutlich unter dem "Original-Coppercoat" war, bin ich beim Original geblieben. Ich wollte nicht vielleicht 25% "sparen" um dann festzustellen, dass die Wirkung dem "Original" nicht gleichkommt.

Bin neugierig auf deine Ergebnisse.
Bitte berichte weiter!

Jedenfalls habe ich nach etwa 5 Jahren (original) CC keine Ablöseerscheinungen usw. Allenfalls da und dort ein paar Centmünzen-große ausbesserungswürdige Stellen, wo zB Fusseln von der Rolle "mit eingearbeitet" in die Beschichtung wurden oder wo ich schon beim Auftrag wusste, dass ich eigentlich an kleineren Stellen schlampige Vorarbeit geleistete hatte (doch noch Spuren vom alten 1-K-AF, da und dort mangelhaft entfettet).

Insgesamt werde ich irgendwann in den nächsten Jahren einmal eine Packung CC zum "Nachbessern" brauchen. Ansonsten bin ich auch finanziell mit CC deutlich im Plus, von der Arbeit wollen wir dabei noch gar nicht reden ...

Ansonsten: Gutes Produkt, welches macht, was es soll.

Siehe auch relativ aktuelle Bericht: http://www.fleiss-yachtzubehoer.de/m...20ORIGINAL.pdf
__________________
Gruss Andreas

------------------
Es ist schon alles gesagt worden, nur noch nicht von jedem.
(Karl Valentin)
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Geändert von ghaffy (29.11.2015 um 12:01 Uhr) Grund: Link zu Bericht ergänzt.
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  #7  
Alt 29.11.2015, 12:11
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lalao0 lalao0 ist offline
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Wasserbasierende Epoxidharze sollten über Kanalsanierer bzw der Systemlieferanten zu bekommen sein.
so mal als Denkansatz.
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  #8  
Alt 30.11.2015, 11:06
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Erposs Erposs ist offline
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Ich hab auch schon darüber nachgedacht.
Bei der Kalkulation kam dann für mich kaum ein Spareffekt heraus. Dafür aber immer noch das Risiko, daß die selbst hergestellte Mischung nicht funktioniert. Wobei für mich das finanzielle Risiko noch gut kalkulierbar wäre, aber dann den Kahn nochmal zu schleifen und neu zu beschichten...nee, dazu hab ich keine Lust.
Kupfermehl gibts auch bei Timeout, vielleicht rufst oder schreibst Du Michael Thon mal an.
https://www.boote-forum.de/member.php?u=9382
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Gruß, Jörg!
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  #9  
Alt 08.07.2016, 12:28
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IngoNRW IngoNRW ist offline
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Ich habe das mal selbst hergestellt. Aber mit normalem Epoxidharz. Kann da nur von abraten. In der geforderten Mischung ist das nicht mehr streichfähig. Habe das etwas verdünnt, und nach1 Schicht aufgehört. Wäre schade um das teure Kupferpulver. Werde im Herbst den Rest machen. Aber vorher das richtige Harz besorgen.
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  #10  
Alt 09.07.2016, 17:47
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Wäre noch interessant, wenn du deine Erfahrungen weiter teilen könntest.

Wie erfolgreich du warst und mit welchem Harz das genau war!

Danke.

Habe das originale$$$ verbaut, weil Experimente für mich wohl noch teurer gewesen wären...
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  #11  
Alt 10.07.2016, 13:38
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OceanixTS OceanixTS ist offline
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So 'high tech' ist das Produkt nun nicht, umgekehrt die Frage, wie viele Stunden man aufbringen möchte, um die benötigten paar Liter selbst herzustellen, Rohstoffe zu suchen und zu probieren...

Zitat:
Zitat von Vmax1 Beitrag anzeigen
Wieviel kostet denn 1 kg Kupferpulver, und wo bekommt man es?
Carl Schlenk AG
Die haben sowas in allen Partikelgrößen... Aber ob die ob die so kleine Mengen liefern...?

Zitat:
Zitat von ghaffy Beitrag anzeigen
  • Eine Bezugsquelle für ein geeignetes wasserbasiertes Epoxidsystem überhaupt zu finden, noch dazu zu einem Preis, der "wettbewerbsfähig" gewesen wäre (damals hatte ich gefunden: 40 EUR pro 0,5 Liter wasserbasiertes Epoxid-System).
  • Jedenfalls habe ich nach etwa 5 Jahren (original) CC keine Ablöseerscheinungen usw. Allenfalls da und dort ein paar Centmünzen-große ausbesserungswürdige Stellen, wo ...
Naja, das Epoxysystem dürfte irgendwas zwischen 4 und 7€/l in der Herstellung kosten, der Rest sind (Händler-)Margen und Kleinstmengenzuschläge. 40€ pro 0,5l klingt ist absurd...

Ablöseerscheinungen sollte es bei keinem geben. Du bringst ja ein neues Polymer auf, keine Verschleißschicht. Nachteil ist eben, man kann das Epoxy nicht entfernen und auch nicht runterschleifen, ohne Gelcoat und GfK zu schädigen, daher empfiehlt es sich meines Erachtens nur bei Osmosesanierung oder stark verbrauchten Rümpfen...
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  #12  
Alt 10.07.2016, 14:12
kurz kurz ist offline
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Wieso? Falls das coppercoat wirklich die versprochenen 20 Jahre überlebt... ist das doch auch für ein neues Boot gut.

Ich hoffe jedenfalls drauf.

Wenn man es dann erneuern muss, das Gröbste runterschleifen. Dann neu auftragen. Was spricht dagegen?
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  #13  
Alt 10.07.2016, 14:16
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Sehe ich nicht so. Coppercoat kommt in Frage sobald alle alten AF Schichten mal runter müssen. Das kann also sein, daß die Schicht so dick ist, daß sie abbröckelt oä. Dann muss alles runter bin zur letzten 2 K Schicht. Und darauf kann man dann Coppercoat evlt mit einer 2 K Sperrschicht aufbauen.
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  #14  
Alt 10.07.2016, 15:36
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Kann man VC Tar nicht als Kupfer Pulver Träger verwenden? Man könnte mit VC General Verdünnung die Viskosität einstellen.
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  #15  
Alt 10.07.2016, 17:28
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OceanixTS OceanixTS ist offline
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Zitat:
Zitat von kurz Beitrag anzeigen
Wieso? Falls das coppercoat wirklich die versprochenen 20 Jahre überlebt... ist das doch auch für ein neues Boot gut.

Ich hoffe jedenfalls drauf.
Ist die Frage ernst gemeint? Neue Boote werden in einer Form hergestellt, das Gelcoat als Inmoldcoating ist von dem Oberflächenfinish mit keinem äußeren Anstrich ansatzweise zu erreichen. Schaue mal was Spezialisten wie Peter Wrede (www.yachtlackierung.de) für einen Aufwand treiben, um nur ansatzweise an ein originales Gelcoat herankommen.

Zudem ist die Oberfläche rauh, der Widerstand bei Fahrt durchs Wasser ist bei Coppercoat deutlich höher als bei glattem Gelcoat. Man verliert beim Gleiter Geschwindigkeit und erzeugt Mehrverbrauch.

Coppercoat verfärbt sich zudem bräunlich vom Epoxy und grünlich vom Kupferoxid, 'NATO-olive' Rümpfe sind tendenziell sehr wenig nachgefragt falls man ein Neuboot mal weiterverkaufen möchte... Wo das Gelcoat eh auf ist, kein Thema, da habe ich mit Coppercoat gleich noch eine Sperrmembrane aber auf einem Neuboot...?

... nur ein paar Denkansätze bei Bedarf gerne weitere.
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  #16  
Alt 10.07.2016, 18:45
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Für den der ohne AF rumfährt mag das so stimmen. Wer allerdings Wasserlieger ist, der braucht Antifouling. Damit wird die Oberfläche dann auch rauh und vorbei ist es mit den Optmalwerten des glatten Gelcoats. Im Gegensatz zu AF ist die Oberfläche von Coppercoat deutlich glatter. Auf ein Neuboot würde ich Coppercoat nur bei einem Wasserlieger aufbauen. Auch für AF muss der schöbe Gelcoat angeschliffen werden.
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  #17  
Alt 10.07.2016, 21:39
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Das ist richtig. Aber wenn das irgendwann wieder ein Trailerboot wird oder den Besitzer wechselt, kann man das übliche AF fast restlos entfernen und das Gelcoat wieder aufpolieren. Coppercoat ist nicht reversibel...
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  #18  
Alt 10.07.2016, 21:41
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Stimmt - solange nichts angeschliffen wird
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  #19  
Alt 11.07.2016, 06:33
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Warum muss das Epoxy auf Wasser basieren? Geht nich normales auch?
Und über welche Partikelgröße wird geredet?
Viele Fragen, aber da es meinen Antihaftanstrichhersteller nicht mehr zubgeben scheint bin ich auf der Suche nach ner Alternative.
Ach so, Boot ist ein schneller Gleiter, geht das auch?
Grüße
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Marco,



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  #20  
Alt 11.07.2016, 13:13
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Zitat:
Zitat von Snackman Beitrag anzeigen
Warum muss das Epoxy auf Wasser basieren? Geht nich normales auch?
Und über welche Partikelgröße wird geredet?
Viele Fragen, aber da es meinen Antihaftanstrichhersteller nicht mehr zubgeben scheint bin ich auf der Suche nach ner Alternative.
Ach so, Boot ist ein schneller Gleiter, geht das auch?
Grüße
Hatte ich geschrieben, normales Epoxyd ist nicht mehr streichfähig. Du musst ja in einen Liter Epoxy, 2KG Kupferpulver einrühren. Dann hast Du nur noch Knete. Und weniger Kupfer wirkt nicht mehr. Ich habe das mit Aceton als Verdünner halbwegs streichfähig bekommen. Aber die Topfzeit war nur noch wenige Minuten, und der Verlauf miserabel. Habe dann nach einem Anstrich lieber aufgehört. Man spart effektiv bei einem 9,5 Meter Segler höchstens 200 EU, mit dem Risiko alles zu versauen. Beim Mobo benötigt man ja noch weniger AF. Das ist es nicht Wert. Zumal das ja ewig halten soll. Für einen Gleiter eigentlich optimal, da ziemlich glatte Oberfläche.
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  #21  
Alt 29.01.2017, 12:40
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So, das Thema mal wieder nach oben holen:

Warum war das Gemisch denn Knete? Epoxy gibt es in verschiedenen Viskositäten, dann nimmt man halt was dünneres. Aceton als Lösemittel zu verwenden ist sehr kontraproduktiv. Alkohole gehen da besser (Isopropanol oder so). Und Topfzeiten sind auch nur Härterabhängig. Da gibt es verschiedene mit dementsprechende Zeiten.

Was ich mich frage ist: Warum wasserbasierendes / gelöstes Epoxy nehmen? Das nimmt man für Dampfdiffusions-offene Systeme, ist aber doch gar nicht gewollt beim Boot. Man will doch ein dichtes, diffusions-geschlossenes (so weit wie möglich) System haben. CC wirbt doch damit, dass die Schicht als Osmoseschutz dient, dann wäre Wasserbasierend eher negativ.

Gibt es denn noch weitere Erfahrungen zu diesem Thema? Würde mich interessieren.

Gruß und schönen Sonntag noch
Dino


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LG
Dino

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  #22  
Alt 14.02.2017, 19:26
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Standard Neuboot!!!

Hallo,

ich bin erst seit kurzem hier und finde das Thema ja recht interessant...

ich frage mich warum man CC nicht auf Neuboote streichen soll.... Ich selber habe mir jetzt eine neue Merry Fisher 605 gekauft die ich Anfang März abhole und sie dann mit CC streichen werde.

Gekauft habe ich das CC bei Herrn Fleiß (sehr netter Kontakt und für jede Frage offen) von Fleiß-Yachtzubehör.de den ich auf der Hansemesse in Hamburg gefunden habe. Messepreis waren 95€ pro Leiter, 10€ unterm normalen Preis. Ich finde das echt nen Klacks für eine Haltbarkeit die 10 oder sogar 20 Jahre beträgt!!! Alleine schon mich nicht mehr jedes Jahr unters Boot/Trailer legen zu müssen ist super!

Für meine Größe an Boot habe ich jetzt inklusive aller Rollen Verdünnung und 5L CC glaube ich 580€ bezahlt. Um da nichts falsch zu machen kann man ihn oder seinen Kollegen "buchen", dies habe ich auch getan. Wie gesagt, mach ich ja nur "einmal"

Sicherlich ist es nicht die schönste Farbe und ich bin was dies angeht eigentlich sehr sehr eigen aber es nie wieder streichen zu müssen ist einfach zu verlockend!

Liebe Grüße Mario
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  #23  
Alt 16.02.2017, 13:13
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Zitat:
Zitat von OE Minator Beitrag anzeigen
.

ich frage mich warum man CC nicht auf Neuboote streichen soll....

Hallo Mario,

vielleicht solltest du zu deiner Frage einen neuen Thread im Technik-Forum eröffnen?


...mir fällt keine Grund ein, ausser die Standard Argumente, wie, ein neues Gelcoat zu beschädigen. Aber das wurde ja schon oft diskutiert. Ansonsten kenne ich mich mit CC nicht so aus, als das ich dir sagen könnte, ob es einen Unterschied macht hinsichtlich der Bearbeitung, im Vergleich zu normalen Antifouling.
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Gruß Thomas
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  #24  
Alt 17.02.2017, 08:14
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Zitat:
Zitat von Vmax1 Beitrag anzeigen

...mir fällt keine Grund ein, ausser die Standard Argumente, wie, ein neues Gelcoat zu beschädigen.

Ja das stimmt, nur wird der Gelcoat für Normale Antifouling ja auch angeschliffen, mit welcher Körnung kann ich in Bezug auf normales Antifouling leider nicht sagen, ich weiß nur das ich für Coppercoat den Gelcoat mit 120iger Schleifpapier anschleifen muss!
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  #25  
Alt 12.11.2023, 17:23
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SamOnTour SamOnTour ist offline
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Hallo Forum

Hiermit möchte ich diesen eingeschlafenen Thread noch einmal zum Leben erwecken.

Folgendes konnte ich bisher ermitteln:

Copper Coat, das Original:
Zitat:
- A water based, easy to apply, epoxy anti-foul for protection of underwater surfaces against marine fouling.
- Mix Ratio: 1 part Base Resin to 1 part Hardener to 4 parts Copper powder (by weight)
Sailing Uma (Youtubekanal), die eine Alternative verwendet haben, dazu:
https://www.youtube.com/watch?v=hy0aMfXXnk0 Q&A
und deren Epoxy-Lieferant:
https://www.epoxyusa.com/low_viscosity_epoxy_p/me25.htm

Damit steht eigentlich fest, welche Art Epoxy hier zu verwenden ist: Ein Harz mit niedriger Viskosität auf Wasserbasis. Weiter "gestreckt" bzw. verflüssigt wird mit Isopropylalkohol.

Meine Frage an die Fachleute hier ist jetzt, welche zusätzlichen Ansprüche an das Material zu stellen wären. Jetzt einfach das billigste Harz zu nehmen scheint mir bei dem Arbeitsaufwand, der im Fehlerfall droht, doch etwas riskant ...

Was ÜBERALL im Dunkeln bleibt, ist die Eigenschaft des Kupferpulvers. Welche Korngröße sollte es denn sein? Siehe auch hier:
https://werth-metall.de/produkt/kupferpulver-45%c2%b5m/

Grüße

PS: Hier ist jemand mit dieser Art Antifouling überhaupt nicht glücklich:

Zitat:
ich warne seit mehr als 30 Jahren vor dieser Kupferepoxidfarbe die sich jeder für ein paar Euro selbst anmischen kann, die angeblich einen Bewuchsschtz von mehr als 10 Jahren ermöglicht. Auch die 5000 Reverenzen der zufriedenen Kunden sind immer noch die gleichen seit den achtziger Jahren. Das größte Problem ist die Antihafteigenschaft so dass kein anderes Antifouling darauf haftet und dass einer das Zeug nicht mehr los wird. Es lässt sich kaum abschleifen, weil das Kupfer schmiert und wird in der Regel mit dem Gelcoat mit einer Maschine abgehobelt. Das Boot muss dann neu laminiert werden und dann ´wird neu beschichtet. Für eine Sanierung kalkuliert die Firma Wrede in Hamburg oder Rambeck 1000,-€ je laufenden Bootsmeter, 200 - 300,-€ Umsetzen, 500,- € Kielsanierung und zuletzt noch die Mwst. Seit Jahren werden wir immer wieder von Rechtsanwälten bedroht, weil wir vor falschen Anwendungen warnen, bisher aber ohne Erfolg. Es gibt aber Anwendungsfälle, wo wir sogar Coppercoat empfehlen, nur ich persönlich habe in den mehr als 30 Jahren noch keinen Verkäufer bei Coppercoat, Coppershield, Vero, Aquaprotect, Kupferprotect, Mifulan, Pronsbotton usw. erlebt, der mehr als eine Verkaufsbroschüre mit vielen Versprechungen vom Tidenkraftwerk oder Braukessel und gewaltigen Unsinn vermitteln kann.
http://antifouling-shop.com/forum/fragen-antworten/frage-antwort-gfk-yachten/1486-copercoat-entfernen-und-neuaufbau-af

Nun könnte man bösartig behaupten, daß da jemand ums gute Geschäft bangt. Was ist aber dran? Kann jemand von persönlichen Erfahrungen berichten? Daß man keinen totalen Schutz erwarten darf, das ist offensichtlich. Aber stimmt das wirklich, daß alle 3 Jahre ein Anschliff reicht und ansonsten der Bewuchs mit dem Plastikspachtel oder der Bürste gut abgeht?

Geändert von SamOnTour (12.11.2023 um 18:37 Uhr) Grund: Nachtrag
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