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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art.

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  #1  
Alt 27.05.2016, 13:58
Rheinpaddler Rheinpaddler ist offline
Cadet
 
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Standard Restaurirung eines Fischkutters mit Stahlrumpf

Hallo Liebe Restauratoren, Bootsbauer, Stahlwerker, Hobbybastler usw!
Ich plane derzeit, einen Oldtimer zu kaufen und diesen zu restaurieren.
Ziel ist, darauf zumindest Zeitweise auch zu wohnen.
Nun habe ich hier schon einiges gelesen, um als Neuling (siehe meine Vorstellung) einen gewissen Überblick zu erhalten.
Ich bin handwerklich zum Glück nicht doof, kenne mich aber vor allem mit Holz aus. Stahl wäre nun das nächste Projekt. Denn ich plane einen Oldtimer mit Stahlrumpf zu erwerben, um diesen dann aufzumöbeln und zum zeitweiligen Wohnen zu nutzen. Vor allem die Winter werde ich dann eher auf dem lande verbringen.
Da ich hier sehe, wie schnell man schon bei der Anschaffung Fehler machen kann, (Und ich diese bei einem recht großen Oldtimer auf Rädern auch schon hinter mir habe) möchte ich, bevor ich etwas kaufe hier um ein paar Ratschläge bitten.
Angeboten wurde mir z. B. gerade ein altes Fischerboot (mit 15m Länge und über 4m Breite) mit Stahlrumpf und noch gut nutzbarem Ausbau (Diesen Ausbau werde ich nach und nach erneuern).
Nur -- Der Kahn liegt seit ca. 14 Jahren im Wasser (Süßwasser) und wurde nie aufs Trockene gelegt. Angeblich ist der Rumpf noch sehr gut und auch sehr dick.
Die Aufbauten aus Holz sehen noch gut aus, aber es müsste alles was Stahl ist sicher neu gestrahlt und gestrichen werden (Rost ist an vielen stellen sichtbar). Bei der Größe auch ein Projekt für sich. ...


Nun die Fragen an die Erfahrenen und Wissenden hier:

Wie finde ich heraus, wie gut der Rumpf noch ist?
Auch von innen wird dies wegen des Ausbaus nicht leicht sichtbar werden. Zumindest riecht es nicht feucht.

Wie kann man sich beim Kauf ein wenig absichern?
an liebsten würde ich vorschlagen, dass der Kahn erst mal aufs Trockene gelegt wird und wenn die Beschreibung des Zustandes nicht stimmt sollte z.b. ein Rückgaberecht oder Nachbesserung vereinbart werden.
Die Stahlarbeiten am Rumpf müsste ich sicherlich zumindest teilweise machen lassen. Evtl. auch das Strahlen und Streichen. Gibt es da Erfahrungswerte zu Kosten pro m² Rumpf Strahlen / Rumpf beschichten Rumpf Aufdoppeln oder Ausschneiden und Ausbessern????
so könnte ich zumindest einen gewissen Wert einkalkulieren bzw. abschätzen, wie sich der Wert mindern würde ....

Oder, wenn diese Werte nicht so einfach zu schätzen sind (Sicher ist dies noch von vielen Faktoren abhängig u.a. Dicke des Blechs etc.)
Wie kann ich mich da einem Wert zumindest annähern?


Ich wäre euch für Hinweise sehr sehr Dankbar!!

Edit: Hmmm .... wollte eigentlich im Threadtitel noch reinschreiben, dass es um Planung und Kosten geht.... Den Titel kann man wohl nicht editieren oder?

PS: Bilder werde ich wenn es konkreter wird sicher einstellen. Vorab möchte ich dies noch nicht tun, da ich dies dann auch mit dem Eigner absprechen möchte.


Viele Grüße


Buggy

Geändert von Rheinpaddler (27.05.2016 um 14:12 Uhr) Grund: Titel leider nicht gut gewählt
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  #2  
Alt 27.05.2016, 17:34
Benutzerbild von Klaas
Klaas Klaas ist offline
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142 Danke in 71 Beiträgen
Standard Beurteilung Stahlboot

Hallo,

ich habe mir vor 4 Jahren ebenfalls ein "älteres" Stahlboot gekauft. Damals habe ich mir, um nicht die "Katze im Sack" zu kaufen, einen Bootssachverständigen gegönnt.
Dieser hat Boot, Motor, Elektrik und Inneneinrichtung auf "Herz und Nieren" geprüft, im Wasser, bei Fahrt und auf dem Trockenen.
Der Stahlrumpf wurde von innen und aussen geprüft, u.a. mit einem Ultraschallsensor, mit dem die Blechdicke festgestellt werden kann.

Ich erhielt einen ausführlichen, detaillierten, bebilderten Bericht, der keine Wünsche offen ließ, so dass ich mir recht sicher war, keinen groben Fehlkauf zu tätigen.

Da das Gutachten vor dem Kauf erstellt wurde, konnte noch vor Ort festgelegt, welche Reparaturen dringend waren, so dass der Kaufpreis noch entsprechend verringert werden konnte.

Für mich war das Geld für das Gutachten gut angelegt, ich habe mich danach relativ sicher gefühlt, keinen "Schrotthaufen" zu kaufen, der mich später vielleicht mit Reparaturen und Ausbesserungen viel Geld gekostet hätte.

Grüße
Klaus
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  #3  
Alt 27.05.2016, 17:43
Rheinpaddler Rheinpaddler ist offline
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Registriert seit: 27.05.2016
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Standard

Hallo Klaus,
vielen Dank schon mal für die schnelle Antwort!
Nunn stellt sich natürlich gleich anschließend die Frage, was so ein Gutachter verlangt?
Aber dies könnte natürlich eine sehr gute Möglichkeit sein, um überaschungen zu veringern und den Preis besser zu diskutieren.
Darauf bin ich dussel garnicht gekommen!


Dennoch wäre ich sehr dankbar, wenn hier noch jemand weiteres sagen kann zu den vielleicht schon gemachten einschlägigen Erfahrungen.
Da kann man am Anfang sicher kaum genug davon aufsaugen!
Vielen Dank soweit!!!
Buggy
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  #4  
Alt 27.05.2016, 19:53
Hesti Hesti ist offline
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1.233 Danke in 782 Beiträgen
Standard

Soso. Stahl. Hmmm. Also, bei Stahl jagst Du den Rost immer rund ums Boot. Bei Holz jagst Du den Rott immer rum ums Boot. Und bei GFK hast Du immer Angst vor Osmose und nassem Sandwichkern oder Delaminationen.

Gutachter wurde schon gesagt, Ultraschallmessung, Probefahrt auch.

Schweisskurs machen ist auch eine gute Idee. Das Material für die Flicken ist ja nicht sehr teuer, was teuer ist, ist innen im entsprechenden Bereich alles Brennbare auszubauen, dann die Arbeit für die eigentliche Reparatur und Farbbehandlung und anschließend innen wieder alles einzubauen.

Vorsicht, wenn die Bilge mit Beton ausgegossen ist. Ein Bekannter hat mal ein Boot gekauft, da hatte der Vorbesitzer auf den Betonballast in der Bilge nochmal 5 cm draufgekippt und aussen schön geglättet und gestrichen. Da sah man dann nicht mehr, dass der Rumpf in Höhe der alten Betonoberfläche schon Löcher hatte und auch die Bodenwrangen erheblich weggerostet waren ... Der Bekannte hat 2 Jahre an dem Boot geschweisst, bis das wieder ins Wasser konnte.

Um mal eine Vorstellung von der Projektgröße zu bekommen: Neu dürfte ein Boot in der Größe je nach Ausstattung auf jeden Fall 6-stellig kosten. Davon ist ein doch nennenswerter Teil die Ausrüstung, sprich Motor und die gesamte Technik. Es ist nicht nur der Rumpf, der Reparaturkosten verursachen kann ... Und einen 5-stelligen Betrag versenkt man schnell für Reparaturen und Austausch von technischer Ausrüstung in einem alten Boot, bei einem Boot in der Größe auch gerne mal einen größeren 5-stelligen Betrag, wenn da mehrere Sachen zusammenkommen. Je mehr da drin ist an Technik, um so schneller geht das.

Standheizung? Keine Ersatzteile mehr? Neu ...
Polster?
Motor?
Warmwasserboiler, Tanks, Druckpumpe, ?
Lenzpumpe
Feuerlöscher
Dies
Das
Jenes
Funk
Radio
Log
Echolot
GPS
Kartenplotter
Neue Schwimmwesten
usw
usf
Verkabelung
Wärmedämmung
...

Ein Punkt, den man bei Stahlbooten im Auge haben muss, sind Ruderkoker, ggf. Stevenrohr und alle angeschweissten Standrohre für Rumpfdurchführungen. Die lassen sich von innen in der Regel nicht streichen und auch schlecht inspizieren - und können aus einem Boot ein U-Boot machen.

Ein Gutachter ist eine gute Idee ...

Geändert von Hesti (27.05.2016 um 20:05 Uhr)
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  #5  
Alt 28.05.2016, 06:31
Rheinpaddler Rheinpaddler ist offline
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Hallo Hesti,
vielen Dank für die Hinweise!
Ja, das mit dem Ausbauen der brennbaren Teile beim Schweißen kann natürlich heftig werden. Dies trifft vor allem dann zu, wenn wir nicht aufdoppeln können. Soweit ich das sehen konnte, wurden vor langer Zeit schon einmal ein paar stellen mit ca 8mm Blech aufgedoppelt.
Was die technische Ausstattung angeht: Das wird sicher auch noch eine spannende Frage. Als Oldtimer ist das Boot jedoch nicht ganz so umfanggreich ausgestattet wie moderne Schiffe.
Über verrostete Bilgen unter Beton habe ich hier auch schon gelesen. Allerdings hatte ich noch nicht an den von Dir geschilderten kleinen "Trick" gedacht. das ist natürlich wirklich übel, wenn sowas dann nicht erkennbar ist.
Die Durchführungen usw. werde ich nun genau anschauen. Aber, das mit dem Gutachter scheint mir wirklich ein guter Gedanke zu sein. der kennt dann sicher schon die meisten möglichen Tricks und Gefahren.
Und: Schweißkurs wird sicher gemacht! Ein guter Freund der Schweißer und Stahlbautechniker ist hat mir diesen schon angeboten. Da werde ich hoffentlich gut beraten.
Viele Grüße
Buggy
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  #6  
Alt 28.05.2016, 07:38
Chevyoli Chevyoli ist offline
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Bilder bilder bilder
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  #7  
Alt 28.05.2016, 07:40
Chevyoli Chevyoli ist offline
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Standard

Gutachter?? Albern die kosten nur Geld!!

Schlackehammer, Nadelhammer und Schallgerät und los geht es. Schau in meinen Beitrag dann siehst du es!!

Ein Gutachter macht sich meist nie die Hände dreckig und nur vom Schallen halte ich NICHTS! Da müsste man jeden mm2 absuchen und das ist unmöglich
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  #8  
Alt 28.05.2016, 07:45
Benutzerbild von Klaas
Klaas Klaas ist offline
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Standard Kosten Gutachten

Hallo,

ich denke, das Ganze hat so um die 800 - 900 Euro gekostet. Wobei ich das in 2 Stufen gemacht habe. Zuerst einen sogenannten "ersten Eindruck", der um die 300 Euro gekostet hat. Da hat der Gutachter das Boot einmal "kurz" unter "die Lupe" genommen, um festzustellen, ob es überhaupt sinnvoll ist, sich mit dem Boot weiter zu beschäftigen. Bei "Nein" wäre es das gewesen, und hätte halt die 300 Euro gekostet.
Bei "Ja" wird das "große Gutachten" beauftragt, wobei dann obige 300 Euro beim Gesamtpreis mitverrechnet werden, man also noch etwa 500-600 Euro zu bezahlt, so dass die oben genannte Gesamtsumme für das gesamte Gutachten zustande kommt.

Grüße
Klaus
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  #9  
Alt 28.05.2016, 07:47
Chevyoli Chevyoli ist offline
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Zitat:
Zitat von Rheinpaddler Beitrag anzeigen
Hallo Liebe Restauratoren, Bootsbauer, Stahlwerker, Hobbybastler usw!
Ich plane derzeit, einen Oldtimer zu kaufen und diesen zu restaurieren.
Ziel ist, darauf zumindest Zeitweise auch zu wohnen.
Nun habe ich hier schon einiges gelesen, um als Neuling (siehe meine Vorstellung) einen gewissen Überblick zu erhalten.
Ich bin handwerklich zum Glück nicht doof, kenne mich aber vor allem mit Holz aus. Stahl wäre nun das nächste Projekt. Denn ich plane einen Oldtimer mit Stahlrumpf zu erwerben, um diesen dann aufzumöbeln und zum zeitweiligen Wohnen zu nutzen. Vor allem die Winter werde ich dann eher auf dem lande verbringen.
Da ich hier sehe, wie schnell man schon bei der Anschaffung Fehler machen kann, (Und ich diese bei einem recht großen Oldtimer auf Rädern auch schon hinter mir habe) möchte ich, bevor ich etwas kaufe hier um ein paar Ratschläge bitten.
Angeboten wurde mir z. B. gerade ein altes Fischerboot (mit 15m Länge und über 4m Breite) mit Stahlrumpf und noch gut nutzbarem Ausbau (Diesen Ausbau werde ich nach und nach erneuern).
Nur -- Der Kahn liegt seit ca. 14 Jahren im Wasser (Süßwasser) und wurde nie aufs Trockene gelegt. Angeblich ist der Rumpf noch sehr gut und auch sehr dick.
Die Aufbauten aus Holz sehen noch gut aus, aber es müsste alles was Stahl ist sicher neu gestrahlt und gestrichen werden (Rost ist an vielen stellen sichtbar). Bei der Größe auch ein Projekt für sich. ...


Nun die Fragen an die Erfahrenen und Wissenden hier:

Wie finde ich heraus, wie gut der Rumpf noch ist?
Auch von innen wird dies wegen des Ausbaus nicht leicht sichtbar werden. Zumindest riecht es nicht feucht.

Wie kann man sich beim Kauf ein wenig absichern?
an liebsten würde ich vorschlagen, dass der Kahn erst mal aufs Trockene gelegt wird und wenn die Beschreibung des Zustandes nicht stimmt sollte z.b. ein Rückgaberecht oder Nachbesserung vereinbart werden.
Die Stahlarbeiten am Rumpf müsste ich sicherlich zumindest teilweise machen lassen. Evtl. auch das Strahlen und Streichen. Gibt es da Erfahrungswerte zu Kosten pro m² Rumpf Strahlen / Rumpf beschichten Rumpf Aufdoppeln oder Ausschneiden und Ausbessern????
so könnte ich zumindest einen gewissen Wert einkalkulieren bzw. abschätzen, wie sich der Wert mindern würde ....

Oder, wenn diese Werte nicht so einfach zu schätzen sind (Sicher ist dies noch von vielen Faktoren abhängig u.a. Dicke des Blechs etc.)
Wie kann ich mich da einem Wert zumindest annähern?


Ich wäre euch für Hinweise sehr sehr Dankbar!!

Edit: Hmmm .... wollte eigentlich im Threadtitel noch reinschreiben, dass es um Planung und Kosten geht.... Den Titel kann man wohl nicht editieren oder?

PS: Bilder werde ich wenn es konkreter wird sicher einstellen. Vorab möchte ich dies noch nicht tun, da ich dies dann auch mit dem Eigner absprechen möchte.


Viele Grüße


Buggy
Ich kenn ja nicht den Preis aber so ein alter Kahn ist wie ein altes Haus. Da kommen viele Überraschungen die auch ein Gutachter nicht sehen kann. Aber was willst du? Vielleicht noch ne Garantie wenn das Boot undicht wird? Das ist ne alter Kahn das geht man so nicht an. Das ist Hobby und wenn man es nicht selber kann und nicht das nötige Kleingeld hat. FINGER von lassen!

Ich helfe dir gerne bei der Beratung.

Ob Doppeln oder Austrennen ist immer die Frage wie dick und ist das Blech schon durch!
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  #10  
Alt 28.05.2016, 13:05
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Klaas Klaas ist offline
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Standard Gutachter

Zitat:
Zitat von Chevyoli Beitrag anzeigen
Gutachter?? Albern die kosten nur Geld!!

Schlackehammer, Nadelhammer und Schallgerät und los geht es. Schau in meinen Beitrag dann siehst du es!!

Ein Gutachter macht sich meist nie die Hände dreckig und nur vom Schallen halte ich NICHTS! Da müsste man jeden mm2 absuchen und das ist unmöglich

Hallo,
jeder, wie er mag und kann, und nicht alle Gutachter machen schlechte Arbeit, Vorurteile sind halt auch Urteile.
Für mich hat es sich jedenfalls gelohnt, ich bin damit sehr gut gefahren, die festgestellten Mängel wurden vom Verkäufer akzeptiert (ob er das auch ohne Gutachten getan hätte, weiss ich nicht), repariert und die Kosten vom Kaufpreis abgezogen.....und, es wurde fast jeder Quadratmillimeter beschallt....und es wurde geklopft....und er hat sich die Hände schmutzig gemacht...aber, wie gesagt, jeder ist seines Glückes Schmied, und jeder soll die Lösungen suchen, die er für gut hält....und die sind dann auch keinenfalls albern.

Grüße
Klaus
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  #11  
Alt 28.05.2016, 14:36
Rheinpaddler Rheinpaddler ist offline
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Hallo allerseits,
Tja was wil ich?
Eine Garantie auf absolute Rost- und Mängelfreiheit!
Das wäre natürlich eine Feine Sache....
Dann würde ich den Verkäufer sicher nicht mehr ernst nehmen können.
Nein. Mir geht es darum, die Risiken zu minimieren. Denn ich bin weder reich, noch habe ich endlos Zeit. Daher suche ich eben nach Wegen, möglichst genau herauszufinden worauf ich mich da einlasse.
Wenn ich durch ein Gutachten dabei weiter komme, ist das sicher gut investiertes Geld.
Mein Problem ist ja, dass ich eben noch ein blutiger Anfänger bin. Da muss ich auf fremde Hilfe zurückgreifen. Ganz so, wie ich es hier schon versuche. Und da bin ich für jeden Ratschlag dankbar. Wie in meiner Vorstellung geschrieben, habe ich bei einem Oldtimerwohnmobil auf LKW Basis auch schon Erfahrungen sammeln dürfen. Da wäre ein echter Experte sicher hilfreich gewesen. Aber er hätte natürlich wie Chevyoli es andeutet auch nicht alles sehen können. Damit muss man dann leben.
Ich werde sicher auch selbst etwas klopfen und kratzen...
Und ich hoffe, dass ich nicht ganz von null anfangen muss.
Denn dann ist das Projekt für mich zeitlich nicht Machbar.
Ich suche also eine einigermaßen solide Basis.
Und diese, das wird zumindest vom Verkäufer behauptet bietet dieses Boot. Genau dies möchte ich etwas hinterleuchten um entweder Nachbesserungen am Preis oder am Objekt zu vereinbaren. Daher ist für mich die Sache mit dem Gutachter insbesondere wie von Klaus beschrieben in zwei Stufen sehr verlockend.

" Bilder Bilder Bilder"
@ Chevyoly
Ja davon bin ich auch ein Fan.
Aber dazu hatte ich ja in meinem Eingangsposting geschrieben, dass ich die erst etwas später einstellen kann.
Sobald ich das kann tu ich das auch sehr gerne.
Gerade die vielen Bilder in Deinem Thread sind super!!!!
Überhaupt: Herzlichen Glückwunsch zu Deinem Tollen Projekt. Das nötigt wirklich Respekt ab!!!
Auch auf Dein Angebot zur Beratung werde ich gerne zurückkommen. Ich glaube außer echten Profis im Bootsbau kann kaum jemand von sich sagen, dass er genügend Erfahrung hat um so etwas zu beurteilen, wenn er es nicht selbst erlebt hat.
Ganz so viel Zeit werde ich wohl aber ersteinmal nicht zur Verfügung haben. Deshalb muss ich Anfangs evtl. wohl etwas mehr ausgeben.
Das anvisierte Boot erscheint mir gerade deshalb interesant, weil ja zu mindest die Behauptung im Raum steht, das es eine Gute Basis mit solidem Rumpf sei. Das würde für mich bedeuten, dass hoffentlich nicht alles raus muss, und die Zeit auf dem Trockendock nicht zu lang wird.
...das ist zumindest die Hoffnung....

@Klaus,
Danke auch für die Angaben zu den Kosten. So kann ich schon mal weiter denken, wie ich das angehe.

Zudem werde ich noch einen Freund mit etwas mehr Ahnung dazu nehmen.
Und dann hoffentlich richtig entscheiden.

Vielen dank nochmal!
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  #12  
Alt 29.05.2016, 07:34
Chevyoli Chevyoli ist offline
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Sicher das so ein altes boot was für doch ist?. Du wirst dich wundern was du an Zeit brauchst. Schon mal ein altes Haus saniert? Ich hab beides schon gemacht Haus und Boot .
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  #13  
Alt 29.05.2016, 09:23
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Frankb Frankb ist offline
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Hi,
ich hatte mich in einen älteren Stahl Verdränger verguckt.
Das war in Holland. Hab mir auch einen Gutachter gegönnt, der ca. 1300 Euro wollte.
Das Boot wurde aus dem Wasser gehoben und noch vor dem Schallen per Hammer untersucht. Dabei hat der Gutachter mehrere Löcher in den Rumpf geschlagen
Ich war geschockt, der Eigner wurde ganz still ...
Nachdem der Eigner das ganze günstigst reparieren wollte, haben sich unsere Wege getrennt.
Ich verzichtete auf eine schriftliche Ausfertigung incl. Übersetzung (war so abgemacht) und der Gutachter berechnete freiwillig nur 800 incl. Anfahrt etc.
Der Gutachter sagte Rost und Stahl kann er durch Ultraschall nicht unterscheiden. Der Klang per Hammer war aber unüberhörbar unterschiedlich. Schien in Holland Standard zu sein, ich war der einzige, der grosse Augen machte.

Hoffe das hilft dir,
Frank

P.S. es waren 15m
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  #14  
Alt 29.05.2016, 12:34
Rheinpaddler Rheinpaddler ist offline
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So ein Sch.....
habe gerade meine Finger wund getippt und dann war alles weg als ich auf Antworten geklickt habe weil das System mich abgemeldet hatte....
nun ja das hätte ich auch ahnen können. Kopiere das sonst immer
vorher...


Aaalsooo nochmal.... nun schnmal geübt etwas kürzer :

Chefyoli schrieb: "Sicher das so ein altes boot was für doch ist?. Du wirst dich wundern was du an Zeit brauchst. Schon mal ein altes Haus saniert? Ich hab beides schon gemacht Haus und Boot ."

Genau darum geht es ja: Was für ein Boot kann ich mir zumuten?
Daher will ich möglichst eine einigermaßene Basis finden, an der ich nicht alles erneuern muss. Und dazu brauche ich vorab eine möglichst realistische Einschätzung des Zustandes. Und auch dessen, was ich selbst machen kann, und was ich evtl eben leider machen lassen muss.
Wenn der Komplette Ausbau raus muss weil alles geschweißt werden muss werde ich davon sicher abstand nehmen.
So ein Sterna Projekt würde für mich zu viel sein, auch wenn ich es gerne machen würde. Die Zeit würde fehlen.
Und: Ja ich will gerne daran auch ausgiebig arbeiten. Aber es darf eben keine Komplettsanierung werden. Sawas hatten wir ja gerade schon an anderer Stelle... Es wurde sehr teuer, weil wir es eben zeitlich nicht selbst verdrücken konnten.

@ Frank:

Nach allem was ich gerade über das Boot in welches ich mich verguckt habe gehört habe, könnte es dort auch so kommen...
Aber darf ich da einfach drauf rum hämmern? und wenn ja wie? Auch in Deutschland?
Da brauche ich dann vieleicht doch einen Gutachter.
Nicht, dass ich dann hinterher selbst Dellen Kratzer und Löcher reparieren muss.
Und um sowas zu vermeiden zahle ich dann auch gern einen Gutachter.

Gibt es dazu Empfehlungen, wen man im Rhein-Main Gebiet beauftragen könnte?

Und: Kann man auch ein Ultraschllgerät wie es bei normalen KFZ Gutachten genommen wird nehmen? So eines könnte ich ausleihen.
Nur Dumm wenn ich mich dann über Starke Bleche Freue und diese sich später als starker Rost entpuppen

Viele Grüße
und Vielen Dank
B.
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  #15  
Alt 29.05.2016, 14:36
Schambesboot Schambesboot ist offline
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Guude wie,
diesen SV habe ich einigen Vorträgen im Verein gehört sehr fundiertes Wissen.

hier sein Link www.sv-laessig.de/Kontakt.html

mfG
Schambesboot

Geändert von Schambesboot (29.05.2016 um 14:39 Uhr) Grund: fehlt ein w
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  #16  
Alt 29.05.2016, 14:44
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Frankb Frankb ist offline
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Zitat:
Zitat von Rheinpaddler Beitrag anzeigen
@ Frank:

Nach allem was ich gerade über das Boot in welches ich mich verguckt habe gehört habe, könnte es dort auch so kommen...
Aber darf ich da einfach drauf rum hämmern? und wenn ja wie? Auch in Deutschland?
Da brauche ich dann vieleicht doch einen Gutachter.
Nicht, dass ich dann hinterher selbst Dellen Kratzer und Löcher reparieren muss.
Und um sowas zu vermeiden zahle ich dann auch gern einen Gutachter.

Gibt es dazu Empfehlungen, wen man im Rhein-Main Gebiet beauftragen könnte?

Und: Kann man auch ein Ultraschllgerät wie es bei normalen KFZ Gutachten genommen wird nehmen? So eines könnte ich ausleihen.
Nur Dumm wenn ich mich dann über Starke Bleche Freue und diese sich später als starker Rost entpuppen

Viele Grüße
und Vielen Dank
B.
Wie gesagt, war in Holland.
Wir sind mit dem Boot, dem Eigner und dem Gutachter zu einer Werft um es aus dem Wasser zu heben. Der Gutachter hat tolle Arbeit geleistet. Er hat vor Fahrtantritt die Maschinen gecheckt, auf der Fahrt zur Werft die Maschinen und elektronische Einrichtungen gecheckt, die Bodenbretter raus und drunter geschaut, Fotos gemacht, seine Liste Stück für Stück abgearbeitet.
Das Boot kam aus dem Wasser, der Rumpf wurde gereinigt und er hat mit Hammer und Ultraschall den Rumpf untersucht. Leider fand er großflächige Rostschäden im Bereich der Wassertanks (also von innen nach aussen). Zu deutsch er hat mehrere Löcher in den Rumpf geschlagen.
Ich fand das erschreckend aber Eigner, Gutachter und Makler blieben total ruhig, scheint normale Vorgehensweise in Holland zu sein.
D.h. auch, der Eigner konnte nicht mehr von dort weg. Er hat die Reparatur mit der dortigen Weft besprechen müssen.

Ich habe mit dem Eigner die Reparatur besprochen. Ich wollte keinesfalls eine Aufdoppelung. In dem Fall wollte ich vom Kauf zurücktreten.

Der Eigner sagte, dass er erst sehen muss, wo, von wem und wie er reparieren lässt. Wir bleiben in Kontakt...

Dann hat er die Woche drauf einfach reparieren lassen: leider aufgedoppelt...
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  #17  
Alt 29.05.2016, 16:41
Rheinpaddler Rheinpaddler ist offline
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@Schamesboot:
Hey super!
Danke da werden ich hier ja echt geholfen!!
Danke auch den Kontakt!

@Frank:
Tjaja da wurde es ihm dann wohl zu viel...
Aber das mit aufdoppeln und nicht aufdoppeln scheint ein viel diskutiertes Thema zu sein.
Wahrscheinlich ist das Aufdoppeln vor allem dann schädlich, wenn es schlecht gemacht wird und Feuchtigkeit dazwischen bleibt oder von innen reinkommt.
Und wie wir im Sterna Faden lesen konnten, im professionellen Rahmen auch verboten.
Das Boot um das es bei mir geht wurde auch schon stellenweise vor vielen Jahren aufgedoppelt. Schätzungsweise mit 8mm Blech.
Hoffe dass es gut gemacht ist...
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  #18  
Alt 29.05.2016, 19:04
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Frankb Frankb ist offline
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Zitat:
Zitat von Rheinpaddler Beitrag anzeigen

@Frank:
Tjaja da wurde es ihm dann wohl zu viel...
Aber das mit aufdoppeln und nicht aufdoppeln scheint ein viel diskutiertes Thema zu sein.
Wahrscheinlich ist das Aufdoppeln vor allem dann schädlich, wenn es schlecht gemacht wird und Feuchtigkeit dazwischen bleibt oder von innen reinkommt.
Und wie wir im Sterna Faden lesen konnten, im professionellen Rahmen auch verboten.
Das Boot um das es bei mir geht wurde auch schon stellenweise vor vielen Jahren aufgedoppelt. Schätzungsweise mit 8mm Blech.
Hoffe dass es gut gemacht ist...
Es kommt drauf an wie es innen aussieht. In dem Fall lagen innen die Wassertanks. Also unter Verwendung der Aussenhaut fest eingeschweisst. Wäre also weiterhin dauerhaft nass gewesen und im Zwischenraum also im Trinkwasserbereich wären wohl auch Antifoulingreste nicht vermeidbar gewesen...
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  #19  
Alt 30.05.2016, 20:26
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Boot: 29 Fuss Segelboot
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Mal andersrum angefangen: 14 Meter ist schon ganz schön groß für ein Boot. Wenn man drauf leben möchte, kann das Sinn machen, Wochenendvergnügen für 2 Personen geht aber schon ab ca. 8 Meter los.

Die Wartungs- und Instandhaltungskosten steigen nicht linear mit der Bootslänge, sondern deutlich stärker. Als erstes Boot kann daher irgendetwas zwischen 8 und 10 Metern Sinn machen. Das ist als Projekt überschaubarer, als gleich mit 14 Metern anzufangen.

Muss nicht, kann.
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  #20  
Alt 31.05.2016, 06:33
Rheinpaddler Rheinpaddler ist offline
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War gestern noch länger am Rhein, um dinge vorm Hochwasser zu retten. Daher erst jetzt ne Antwort

@Frankb: na da würde sich ja das wasser sicher lange halten😊.

@Hesti:
Ja, das ist schon ziemlich groß. Aber das mit dem drauf Wohnen, zumindest zeitweise ist ja auch das Ziel.
Das die Kosten schneller steigen als die Länge ist mir nur teilweise schlüssig. Das Boot wird meist ja auch breiter und, klar der motor wird größer liegeplatz auch.. Irgendwann braucht mann schon sehr schweres Gerät um das Boot zu transportieren oder trocken zu legen. Aber die normale Instandhaltung?
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  #21  
Alt 31.05.2016, 09:01
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Moin Rheinpaddler
Was mich vom Start weg stört ist die Aussage,dass der Kutter seit 14 Jahren angeblich nicht ein mal geslippt oder gekrant wurde.Zu mindest in Hamburg wäre das mit einem schwimmenden Untersatz der Größe ein Unding und so wohl für den Eigner als auch,den u.U.vorhandenen Versicherer,ein nahezu untragbares Risiko.Wasserflächenanbieter würden dich nicht an ihre Anlage lassen.
Und mal ganz ehrlich, für Menschen ohne großem finanzielem Hintergrund einerseits und/oder sehr starkem Metallhandwerkerhintergrund mit entsprechender eigener Ausrüstung die zu dem noch als Einzelkämpfer unterwegs sind,wird so ein Projekt zum Desaster.
gruss hein
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  #22  
Alt 31.05.2016, 17:18
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Hallo Hein,
Danke für Deine klare Ansage.
Du hast sicherlich recht, hier große Fragezeichen zu sehen.
Seit ich das mit der langen Zeit ohne Trockendock weis, weis ich auch, dass ich diesen Punkt ohne rosa Brille betrachten muss.
Sonst wird es das von Dir angesprochene Desaster.
Ganz ohne eine ordentliche Investition wird das sicher nicht gehen. Dass ist mir schon klar. Daher muss der Kahn natürlich vorher aus dem Wasser. Erst dann kann man sehen, was vom Kaufpreis bzw. auch von dem Traum genau dieses Boot zu kaufen übrig bleibt.
Ich werde mir über diese notwendigen, von einer Werft zu machenden Arbeien ein Angebot machen lassen. Das ist dann evtl ein wenig wie in der Immobilienbrache. Grundstückspreis minus Abbruch...
Dieses "Gleichniss" trifft die Sache natürlich nur bedingt, wenn der Verkäufer von einem Liebhaberpreis ausgeht.
Nur den wird ihm niemand Zahlen, wenn er alles, was er da liebt erst einmal neu bauen muss.
Erst gerade vor einiger zeit hat mich an anderer Stelle ein von mir beauftragtes Zweitgutachten zu einem Wertgutachten vor einer folgenschweren Überzahlung bewahrt. Da bin ich nun sehr vorsichtig.

Ps:
Zum Glück gibt es bei uns ja kein Salzwasser und der Rhein ist nicht mehr so ätzend wie in den Siebzigern.
Sonst wäre der Rumpf sicher schon durch.
Viele Grüße B.
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  #23  
Alt 31.05.2016, 19:36
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Das die Wartungskosten überproportional mit der Länge steigen, liegt daran, dass die zum großen Teil oberflächenbezogen sind und bei Material auch volumenbezogen sind.

Die Oberfläche steigt bei Booten nun nicht genau quadratisch zur Länge, steigt aber mehr als linear, weil die Boote halt auch breiter werden und mehr Tiefgang sowie höhere Freibords und höhere Aufbauten haben, wenn sie länger werden. Das muss alles mit entrostet, gestrichen etc. werden. Auch an anderer Stelle stößt Du mit einem großen Boot an Grenzen: Es gibt meistens weniger passende Slipanlagen oder Kräne, die dann halt auch teurer sind, ... . Der Liegeplatz ist teurer, Treibstoff wird mehr verbraucht, ...
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  #24  
Alt 07.06.2016, 17:44
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So. ich wollte nur noch einmal kurz den Stand der Dinge berichten, da ja hier auch einige mit Ratschlägen geholfen haben und nun wahrscheinlich auf weitere Entscheidungen warten.
Leider gibt es bisher nichts neues.
Der Verkäufer vertröstet mich im Moment immer wieder, da er erstens wohl sehr wenig zeit hat und zweitens wohl vorher noch das ein oder andere am Boot aufhübschen möchte.
Also heist es für mich: Geduldig sein, und mich weiter schlau machen.
Ich werde sobald ich weiteres weis wieder berichten.
Soweit erst einmal vielen Dank!
B
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  #25  
Alt 07.06.2016, 19:32
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Wenn es geht - schau Dir auch andere Boote an. Wenn Du so rund 10 Boote gesehen hast, entwickelst Du langsam ein Gespür für das ganze Thema.

"Aufhübschen" = Modergeruch und Stockflecken beseitigen? Ich bin da vielleicht etwas zynisch ...
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