#126
|
|||
|
|||
Zitat:
Hallo Tom, ich kann Deine grundlegende Einstellung verstehen, aber sie lässt eine Menge Fakten ausser Acht: 1. Die enormen kinetischen Energien beim Welleneinschlag in grosse Schiffe aufgrund der Massenträgheit verursachen die Schäden. Kleine Schiffe weichen da je besser zurück, je leichter sie sind. Mach mal bitte eine Grenzwertbetrachtung. Einerseits ein Sturm, der zehn mal schlimmer wäre als jeder bisher Aufgetretene und auf der anderen Seite ein 1 Meter grosses Modellschiff, feinst in allen Details ausgearbeitet. Dieser Megasturm würde jedes grosse Schiff der Welt versenken, könnte aber dem Modellboot nicht den geringsten Schaden zufügen. Das liegt auf der Hand. 2. Der Einwand, dass das Boot zum Schaker wird, trifft zu. Grenzwertig betrachtet werde ich aber lieber zum Geshakten als zum Toten, jedoch unter der Voraussetzung, dass die Haltesysteme ( Gurte / Sitze / Betten ) vorhanden sind und alles im Schiff verankert ist. Es dürfen also auch keine Bodenbretter aufklappen und so weiter. Die Yacht muss also auf dem Kopf stehend funtionsfähig konstruiert sein. 3. Es ist kein Widerspruch zu behaupten, man könne eine sehr leichte und sehr schnelle Yacht mit stehaufmännchenartigen Schwerpunktverhältnissen konstruieren, die Sturmtiefs erstens ausweichen könnte und zweitens einen Sturm schadfreier überstehen als eine Segelyacht. Das erfordert natürlich die Kenntnis aller relevanter Konstruktionsvoraussetzungen und genaue Vorstellungen von den Bedingungen, die man auf See antreffen kann und das Wissen darum, was man selbst mit dem Schiff will und wo man hinzufahren gedenkt. Ich gedenke das gerade anhand meines Neubaus unter Beweis zu stellen. Seit Jahrzehnten lese ich alles Mögliche. Und ich erkenne immer wieder, wo die Probleme liegen. Wenn mir Bobby Schenk von einem Kap Hoorn- Umrunder erzählt, der beim Längsdurchkentern seiner Yacht um ein Haar von seiner eigenen Ankerkette erschlagen wurde, frage ich mich, warum bei einem solchen Vorhaben die Kette nicht in einem hermetisch abgeriegelten Raum gelagert war. Wenn ich lese, wie Rollo Gebhard vor Island nach einer Rolle anderthalb Tonnen Wasser im Schiff vorgefunden hat, eingedrungen durch die Steuersäule, frage ich mich, wieso man mit einem solchen Schiff so eine Fahrt beginnt. Wenn ich lese, wie Herbert Stümer auf der Northern Magic im Sturm im Pazifik, dem er nicht mehr ausweichen konnte, beim überkopf im Maschinenraum hängend, der Motorraumdeckel auf die Wirbelsäule gekracht ist, frage ich mich warum noch niemand Gasdrucklifter erfunden hat, die einen solchen Deckel sicher gehaltert hätten. Dieser rote Faden von höchst gefährlichen Versäumnissen in Konstruktion und / oder Zuendedenken in Vorbereitung zieht sich durch die komplette nautische Literatur. Es geht hier also weniger um die Frage, ob Hochseedampfer, kleine Motor- oder Segelyacht besser geeignet sind für Fahrten auf hoher See. Die grundsätzliche Prämisse muss vielmehr die sein, 1. für sich zu entscheiden, ob man bekloppt genug ist, sich bei einer Nordatlantiküberquerung im schlimmsten Fall drei Wochen lang durchschütteln zu lassen und 2. dann dafür zu sorgen, dass das Gefährt, dass man dafür nutzt, geeignet und vollständig ist. Es hilft nämlich auch dem besten Hochseerettungsboot nichts, wenn man aus Schlamperei zuwenig getankt hat, die Haupteingangstür vergessen hat mitzunehmen oder sonstige dummen Fehler in der Kette der Erfordernisse unterlaufen sind. Die Probleme von Karl Heinz Sauer ziehen sich auch wie ein roter Faden durch die Unternehmungen. Die Versorgung mit sauberem Treibstoff unter allen Bedingungen war nicht gegeben und hat viel Angst verbreitet. Hier war eine eigentlich prima beherrschbare Fehlerquelle nicht rechtzeitig eliminiert worden. Und Karl Heinz hätte das aufgrund seiner Berufserfahrung als Maschinist auf Rheinschubschiffen eigentlich nicht passieren dürfen. Ich hoffe, Karl Heinz ist mir jetzt nicht böse wegen meiner offenen Worte. Im Übrigens wurde es bei Karl Heinz immer nur dann brisant, wenn er in Landnähe und Flachwasser kam. Küstenbereiche bergen viele unalkulierbare Gefahren, wie zum Beispiel Fischernetze, die die besten Antriebsanlagen lahmlegen. Dann noch etwas zum Thema Seekrankheit: Auf grossen Schiffen sind die ruhigsten Orte im Maschinenraum. Die Gästekabinen rasen aufgrund des grossen Abstandes zum Drehpunkt des Schiffes wie Mastspitzen von Segelyachten hin und her. Das ist wahrlich zum Kotzen und technisch auch nachvollziehbar, dass einem schlecht wird, wenn man bei den Bewegungen einer Mastspitze schlafen oder essen soll. Deine Vergleiche und Herleitungen aufgrund Deiner Erfahrungen mit Hochseeschiffen hinken also. Im übrigen bin ich aber auch der Ansicht, dass der TE erst einmal einen richtigen Sturm erleben und dann entscheiden sollte, ob er sich immer noch die Frage stellt, ob er den Atlantik nordwärts ober per Barfussroute bezwingen will. Gruss Jo |
#127
|
|||
|
|||
Zitat:
MFG S |
#128
|
|||||
|
|||||
Zitat:
|
#129
|
|||
|
|||
Guude wie,
meiner Meinung gehts schon mit einem entsprechend ausgelegtem Verdränger ! Mit diesem Boot einmal rund . http://www.georgebuehler.com/ Boot Idlewild mfG Schambesboot Geändert von Schambesboot (29.11.2015 um 23:50 Uhr) Grund: schlechter Link |
#130
|
|||
|
|||
Das es geht sollte mittlerweile klar sein.
Ich frage mich allerdings ob es auch bezahlbar geht - wobei ich noch nicht mal von der Nordpassage spreche. Bei den Seglern reicht eine gebrauchte Bavaria für um die 30 K oder was vergleichbares um einigermaßen bequem uns sicher über die Kanaren und die Karbik auf die andere Seite zu kommen. Denke mit einem Motorboot geht das nicht wenn man keine extremen Abschläge bei der Sicherheit und der Bequemlichkeit machen will. Gruß Chris |
#131
|
||||
|
||||
Zitat:
a) der technische Aufwand ist größer b) der Markt für ozeanfähige Motorboote ist so gut wie nicht vorhanden, daher kein Serienfertigung irgendeiner Art, daher immer individuell, daher teuer
__________________
MV Julius: http://booteblog.net/julius Fotos, Videos, Reiseberichte und technische Artikel: booteblog.net | Reise- und Technikvideos auf Youtube: https://www.youtube.com/@JulianBuss |
#132
|
|||
|
|||
|
#133
|
|||
|
|||
Guude wie,
und hier der Holländer Kasimir mit seinem GFK Boot auf Rund um die WELT in den 80zigern! www.youtube.com/watch?v=52Hoim-Js5U mfG Schambesboot Geändert von Schambesboot (30.11.2015 um 16:50 Uhr) Grund: link ging nicht |
#134
|
|||
|
|||
Ich bin irgendwie ein Fan von diesen Schleppdrachen geworden
|
#135
|
|||
|
|||
Zitat:
http://idlewildexpedition.ca/index.php MFG S PS: Hier die "Schleppdrachen" ich bin immer wieder erstaunt wie klein die sind! Auch die "Bäume" machen eine eher zierlichen Eindruck, alzu große Kräfte können hier kaum wirken... Geändert von stefan307 (30.11.2015 um 20:17 Uhr) |
#136
|
|||
|
|||
Ich glaube das täuscht, mich hat ein 2m Kite mal über eine Wiese geschliffen, da ist schon ordentlich was dahinter.
Die bekommen da oben auch mehr Wind ab als ein Segel auf Meereshöhe. |
#137
|
|||
|
|||
Guude wie,
habe ich gerade in den Kleinanzeigen gesehen. Ein sehr guter Multiknickspanter Konstruiert für raue Gewässer, relativ schnell und sehr sparsam.Der Preis dürfte auch OK sein.Ich habe vor Jahren bei ANWB einen Test gelesen bei dem es alle anderen Meilenweit geschlagen hat.Konstruiert als Ausschreibung für das Mobo 2000 von van de Stadt . http://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-a...62633-211-3531 mfG Schambesboot |
#138
|
||||
|
||||
Schönes Boot, sicher auch rauwassergeeignet. Aber ohne diverse Modifikationen möchte ich mit diesem Boot nicht über den Nordatlantik. Allein schon die Bordtoilette - wie willst du die bei 4m hohen Wellen benutzen? Was ist, wenn eine Welle in die Plicht einsteigt? und die Bugkoje kannst du bei rauer See auch vergessen.
Das Boot ist für binnen und Küste ausgebaut und hat Potential, verlangt aber nach einigen Umbauten für die große Fahrt.
__________________
Gruß Ewald |
#139
|
||||
|
||||
Zitat:
-Einmal Segelhilfe in Form von Drachen/Kite/Skysail und -andererseits Rollstopper/Stabilisatoren, Paravan/Flopper-Stopper
__________________
Gruß Kai |
#140
|
|||
|
|||
Zitat:
ich habe ja auch nicht gesagt fährt locker übern Teich ! Es ist ein sehr gut konstrutierter Verdränger für die meisten Europäischen Küstengewässer. Die Tanks sind sehr groß die Toi kann man ändern und die Plicht ist selbstlenzend und hier nur Überbaut. Die Rückwand und Tür vom Steuerhaus muß man ändern . Unterm Steuerhaus befinden sich zwei große Kojen kann man mit Schlingerbrettern versehen und zum Schluß hat man im Bug meistens seine Vorräte. Einiges muß man noch ändern und dazu kaufen wie zB ein Wassermaker.Das Boot wurde von einem Konstrukteur für Segelboote entworfen,beim genannten Preis ist genug übrig für die Ausrüstung. Ebenfalls geeignet und mit entsprechender Nachrüstung müßte die Pilot 44 sein. Die oben genannte Stentor wegen ihrer großen Fenster eher nicht.Eine Vlet ist für Kanäle gebaut mit seiner Bugpartie zum aufs Ufer fahren .Ein einfacher Knickspanter wird zum echten Abenteuer. mfG Schambesboot Geändert von Schambesboot (01.12.2015 um 14:18 Uhr) Grund: Fehler |
#141
|
|||
|
|||
Zitat:
MFG S |
#142
|
|||
|
|||
Zitat:
Gruß Chris |
#143
|
||||
|
||||
Zitat:
Der Pilot 44 spielt aber preislich in einer ganz anderen Liga. Aber mit dem Teil möchte ich auch nicht über den Teich fahren. (Ich weiß wovon ich rede, denn ich habe über Jahre einen gefahren.) Das ist ein Schiff für den Küstenbereich. |
#144
|
|||
|
|||
Guude wie,
ich behaupte ja nicht das die Boote das Non Plus Ultra sind aber von der Grundsubstanz schon überlegenswert sind.Das Mobo 2000 wurde kein Renner da der Bau sehr Anspruchsvoll ist und das Boot immer teurer wurde.Das Boot hat den 1.Platz zum Boot des Jahres 1999 oder 2000 in NL gemacht.Es hat aber auch nicht unbedingt den Geschmack der Konventionellen Bootseigner getroffen.Das Boot kam erst 2000 in den Verkehr .Zur Pilot 44 ist zu sagen es wurde für Rund Europa beworben und zwar für Binnen ins Schwarze Meer und außenrum zurück. Also Diskutiert noch weiter denn alle die hier schreiben haben von fast allem eine andere Meinung oder manchmal auch Erfahrung. mfG Schambesboot |
#145
|
||||
|
||||
Jupp, also für Europa nur zu gerne! Wohin soll denn die nächste Reise gehen? Mach ruhig ein paar Bilder, damit wir das mitverfolgen können .
|
#146
|
|||
|
|||
http://www.kmy.nl/
Ich glaube selbst für ne Motoryacht würde ich zu denen gehen uns sowas in der Art bauen lassen: http://www.kmy.nl/yacht/bestewind-50-umiak.html Deckshaus bisschen größer, Mast um die Hälfte kürzen für Stützsegel und Kiel etwas verkleinern oder gleich Twinkiele, dazu noch ein ausreichend starker Motor und es kann losgehen. Gruß Chris |
#147
|
|||
|
|||
Vom Serien Sportbootbau in Europa ausgehend wird es wohl meist darauf hinauslaufen einen Motorsegler mehr in richtung Motor zu "verschieben"
MFG S |
#148
|
|||
|
|||
Atlantiküberquerung mit dem Motorboot.
Ein interessanter Plan. Jedes Jahr fahren mehrere, allerdings grosse, Motoryachten in beiden Richtungen über den Atlantik. So weiss ich von der Carinthia V, die bekannte grosse MY von Horten, dass sie verschiedentlich von Südfrankreich vom Hafen Port Canto nach Freetown auf den Bahamas überführt wurde, einmal habe ich sie in Tromsö gesehen. Ich kann mich auch erinnern, dass ein Niederländer nach seiner Weltumsegelung auch eine Welt - Umrundung mit dem Motorboot geschafft hat. Soviel ich in Erinnerung habe war ein etwa 12-14 langes Motorboot mit einem Perkins 4-Zylinder Diesel. Die Yacht hat seinerzeit diese Weltumrundung in Form eines Comics über mehrere Hefte verteilt geschildert. Leider weiss ich nicht mehr den Jahrgang es könnte aber Ende der 70er oder Anfang der 80er Jahre gewesen sein. Es wurde eingehend mit Zeichnungen auf das Boot und die Ausrüstung eingegangen. Vielleicht kann man das Ereignis noch googeln. Viel Erfolg wünscht James |
#149
|
|||
|
|||
Zitat:
|
#150
|
|||
|
|||
Guude wie,
ja er ist 2 mal damit um die Weld gefahren in den 80 igern . Bemerkungen Sehr Seaworthy Yacht * Seaworthy Schiff. * Built und für lange Reisen (international) ausgestattet. "Ein Brett zu Hause sind." Schöne seetüchtigen Yacht mit CE-Zeichen A. Bylgia ist ein bekanntes Design von Dick Koopmans. Mit der Nr. 1 Herr Kazimier hat die Welt im Jahr 1973 umrundet "Bekannte aus Waterkampioen Geschichten." Handel für kleinere Motoryacht ist man negotiable. aus dem Prospekt des Maklers mit google übersetzt mfG Schambesboot Geändert von Schambesboot (04.02.2016 um 00:46 Uhr) Grund: xx |
|
|