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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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#101
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Na Wolf, ich glaube das werde ich nicht machen. Die möglicherweise falschen Ausagen eines Händlers, dessen vorrangiges Bestreben es ist sein Feuerwerk (Klassen P2 u. P1 beachten) an den Mann zu bringen, möchte ich nicht "belastbare Aussagen" nennen. Ich zielte da ehr auf veröffentlichte Gesetzestexte, oder auf eine Mitteilung in der verlinkten Seite der Bremer Polizei. Einer Kontrolle, bei der man ein nichtangemeldetes Seefunkhandy aus den tiefsten Tiefen einer Backskiste hervorkramt, sähe ich (UBI u. SRC) deutlich gelassener entgegen, als wenn ich mit dem Vorwurf konfrontiert würde gegen das Sprengstoffgesetz zu verstoßen. Also warte ich ab, bis der Staat sich zweifelsfrei zu einer geänderten Gesetzeslage einlässt. Gruß Robin
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Die Navigation ist eine Wissenschaft verschwommener Annahmen und stützt sich auf anfechtbare Werte, die als Ergebnis erfolgloser Experimente mit Instrumenten problematischer Genauigkeit von Personen zweifelhafter Zuverlässigkeit und fragwürdiger Geisteshaltung ermittelt werden. ![]()
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#102
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aber grundsätzlich kommt zu den z.B. in den Belten/Sund noch stärker fühlbaren Tidenströmen eine zum Teil erhebliche Windströmung, in der Ostsee, auf. Im Mai habe ich z.B. bei Rundung Darsser Ort 1 Kn mehr über Grund gehabt, in der Durchfahrt Bock-Hiddensee dann 2 kn (wie Beispiel im Bild unten). Dort hatte ich auch schon auf kurzen Anschnitten 2,5+ Kn Strom. Ist ja u.a. abhängig von Sundbreite, Windrichtung, Landschaftsform etc. etc.. Hat man tagelang W oder E kommt einem natürlich auch bei anschließender Flaute immer noch lange das verdriftete Wasser wieder entgegen oder nimmt einen mit. Gerade bei Flaute kann man übrigens recht gut die teils ausgeprägten Stromkanten vor den Küstenabschnitten in den Ecken dort erkennen. Um Huks wie Darß, Arkona usw. bilden sich naturgemäß schon Mal relativ starke Ströme und die dem Küstenverlauf folgende Dünung macht es lokal noch unangenehmer weil der Wind nicht notwendigerweise der Wellenrichtung entspricht, wie weiter draußen. Naja, angenommen Du schaffst 2 Kn unter Riemen aber Dir kommen 0,5 entgegen, merkt man das sicher auch bald in den Armen und im Zeitverlust. Kommen Dir dann evtl. noch, und seien es auch nur kniehohe, Wellen entgegen wird das nicht mehr viel werden im Alleingang. Man sollte auch bedenken das kleine Motorboote mit Plattgat bzw. tiefem V-Spiegel sich im Vergleich zu dazu gedachten Rumpfformen wie Kanoeheck oder Spitzgat eher besch... rudern lassen. Je nach Gebiet wäre also ein reines vierkant zur Küste rudern möglich, an manchen Ecken kämst Du nicht vorwärts, müßtest Dich also, wenn möglich dwars aus der Strömung mit langem Versatz rechnend unter Land pullen. Und das alles evtl. ohne nähere Kenntnis der aktuellen Strömungstärke und Richtung. BTW, von wegen Ausrüstung, wie etwa hier erwähnte Normalitäten wie Anker z.B., die sollte ja der Gegend angepaßt sein. Da muss man berücksichtigen das vor Arkona die 30 m Tiefenlinie nur etwas über eine Meile weit draussen beginnt. Vor Kühlungsborn z.B. rückt die 20 m Linie auf knappe 2 Meilen unter Land. Da muss man realistisch sein. 5fache Wassertiefe ist klar, aber das Geschirr muss man auch erst mal unterbringen, zusätzlich zu dem anderen Plunder auf Kleinstbooten. Die Längen die man meist dabei hat (auch ich habe auch nur 60 M Kette) nutzen einem halt nicht überall mehr was, außer als Treibanker bzw. Bremse. Der Pechvogel aus dem Artikel hätte vor WMünde und westlich noch auf eine halbe Meile zur Küste um 10 m Tiefe. Dort hätte (hättehätte ![]() PS: Stromdaten Ostsee z.B. hier: http://www.mein-ostseehafen.de/servi...stroemung.html oder direkt http://www.bsh.de/aktdat/modell/stroemungen/wo7/wo7.htm http://www.bsh.de/aktdat/modell/stroemungen/wo6/wo6.htm usw.
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Gruß Kai Geändert von KaiB (17.10.2015 um 09:54 Uhr)
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#103
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Manchmal war dort auch Welle, da hab ich aber keine Messung. Jedenfalls hatte ich nie Angst nicht mehr zurück zu kommen, Motor war keiner dabei.
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#104
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Klar, mit der richtigen Ausrüstung ist pullen immer möglich, solange die Umstände stimmen. Auch der Pechvogel "hättehätte" zu Anfang mit vernünftigen Dollen und Ducht wohl noch etwas bewegen können. "Mit" dem Passat pütschern ja auch ab und an sogar Herren und Damen in Ruderbooten über den Atlantik. Die andere Richtung oder das Ganze weiter nördlich sähe sicher anstrengender aus. Man sollte sich nur halt grundsätzlich darüber im klaren sein wie schnell sich die Bedingungen ändern können und alles Bemühen womöglich für den Eimer ist. Dann braucht es Hilfe von außen. Uns ist mal zu dritt im Dinghi, in der Prä-Handy-Ära, beim Island Hopping in den Bahamas in einem Sund der Scherbolzen vom Prop gebrochen. Pullen war aussichtslos, es ging in der Strömung immer noch piel und flott mit Fahrt achteraus über Grund Richtung offenes Wasser. Unser ankerndes Boot mit dem Rest der Leute konnten wir auch nicht erreichen, weder Funk noch Handy, hatten wir ja nicht. Unser Glück war am Ende die geringe Wassertiefe, das wir aussteigen und das Dinghi ziehen konnten (und vor allem das wir alle Schuhe dabei hatten -Korallen). Das erwies sich immer noch als saumäßig anstrengend, weil man sich vorkam als latschte man gegen einen Fluss an. Auf breiterer Wasserfläche konnten wir dann den Rest pullen. Die Story paßt nun nicht ins Thema zeigt aber wie schnell ein "mal eben vor die Hütte rudern am sonnigen Nachmittag" in die Hosen gehen kann. Als Kinder haben wir uns vergnügt wer bei starkem auflandigem Wind am weitesten mit dem Schlauchboot aus der Hafeneinfahrt kam und wie schnell er wieder zurückgedriftet kam ![]() ![]() Aus heutiger Sicht nicht eben ein sonderlich intelligenter Sport aber dafür sehr lehrreich was die Manöver Möglichkeiten an und für sich anbelangt ![]() Und was Seegang beim pullen angeht mal zwei Bilder unten von der Huk am Darß bei frischem - aber keineswegs (!) stürmischem- West und "um die Ecke" laufendem Strom und Wellen. Das ist dann mehr was für Kajakfahrer denn für kleine Mobos was das rudern anlangt. Ja,auch das ist eine andere Situation als beim Pechvogel aber es kann eben auch schnell mal so aussehen. Man muss sich eben über seine Chancen, was man wann unter welchen Bedingungen machen kann, im klaren sein. Herrscht dort Dorfteichpanorama langte womöglich auch schon ein Ruder das man am Heck anbändselt und wriggt. Auf alles kann man sich eh nicht vorbereiten. Aber ein Minimum an Ausrüstung für Alternativen minimiert jedes Risiko schon erheblich. Das dürfen wir uns eigentlich alle einig sein.
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Gruß Kai
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#105
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Jörg von der (ex)Freibeuter ... |
#106
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Nun ja , es gibt nicht nur Sportboote, sondern auch Berufsschifffahrt: Und es gibt nun mal eine Alarmstrecke. Bei PanPan, Mayday per Seenotsignal für alle Verkehrsteilnehmer auszurufen, kann auch einen finanziellen "schiefen reißen", wenn dich ein Dampfer abbirgt und dir seinen Aufwand oder Verlust in Rechnung stellt, weil man grob fahrlässig gehandelt hat. Wenn bei uns in der Helgoländerbucht einer "Rot" schießt, setzt sich was in Bewegung. Bevor jemand so ein dickes Ding aufmacht, sollte er sich schon bewußt sein, was dann abgeht.
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Jörg von der (ex)Freibeuter ...
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#107
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Vollkommen richtig, und deshalb erst mal auf Kanal 16 so "gucken" wer in der Nähe ist. Vor 2 jahren sind wir auch an einem kleinen Angelboot so in 500m vorbei, die haben uns über 16 angeprien und teilten ihr Leid, ne kaputte Maschiene mit. Also haben wir sie an den Haken, in unserem fall an die Wasserskizugstange gehangen und reingeschleppt. gab dann auch noch nen paar Bierchen und alles war gut. die Jungs haten Westen an und Funk dabei........Man braucht wegen so einem Blödsinn kein mayday.......meist reicht Seemannschaft aus.
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_________________________ LG Frank
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#108
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Um z.B. auf sich aufmerksam zu machen genügt oft ja auch schon Trillerpfeife, Signalhorn (Mundtröte) und ähnliches. Schaun die erst mal her, kann man immer noch die bekannten Armbewegungen machen, mit roter Handflagge winken etc. Auf meinem 5m Boot hab ich Pfeife, Horn, weißes Funkellicht, rote Signalflaggen, Funk und zu allerletzt die Möglichkeit rot zu schießen. Kostet alles nicht die Welt und braucht kaum Platz....
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#109
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Währe es seine Pflicht gewesen vor Fahrtantritt Scheerstift, Sitz der Propellermutter und dessen Splint zu übeprüfen? Zumal bei Fahrtantritt der Propeller ja an seinem Platz war. Hand hoch, wer vor Fahrtantritt mit dem Auo jedesmal die Radmuttern oder nur mal das Bremslicht prüft. Robin
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#110
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Der Fahrzeugfüher stellt vor Abfahrt die Tauglichkeit seines Fahrzeugs für das zu befahrende Revier fest und rüstet es dementsprechend aus. Das ist ein absoluter, nicht verhandelbare Sicherheitsgrundsatz der allg. Seemannschaft. http://www.bsh.de/de/Produkte/Infoma...dem_Wasser.pdf
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Jörg von der (ex)Freibeuter ...
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#111
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Mein Boot ist immer für das zu befahrende Revier ausgerüstet, u.a. mit Funk, aber den festen Sitz des Propellers habe ich noch nie kontrolliert. Allerdings habe ich auch einen zweiten Antrieb dabei
![]() Siggi
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#112
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Ich hab als dritten Antrieb sogar noch zwei Paddel dabei.
Damit bin ich schon mehr als einmal bei Flaute zurück in den Hafen, geht gar nicht so schlecht, wenn man seine Kinder dabei hat. ![]() |
#113
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Jetzt verstehe ich erst was du meinst. Warum bin ich nicht selbst darauf gekommen ![]() Du meinst also, wenn er vor Anker ein May Day (besser ein Pan Pan) in den Äther geschickt hätte, wäre kein Fahrzeug der Berufsschifffahrt vorbeigekommen, Hätte ihn nicht abgeborgen, nicht sein Boot eingeschleppt und man hätte ihm also auch nix in Rechnung stellen müssen (können - sollen?). Völlig klar und einleuchtend. Jetzt wieder ernst. Für mich besteht keine zwingende Kausalität zwischen ankern und retten. Mich würde mal intressieren,mit welchen Argumenten du einen zusammenhang zwischen ankern und retten herbeiprügeln möchtest um diesem Verhalten eine Grundsätzlichkeit zu geben. Das genau gegenteilige Verhalten kann die Rettungschanche erhöhen, wenn z.B. abzusehen ist, dass man in eine vielbefahrene Schifffahrtstraße driftet. Er hätte den Propeller weiß Gott wo verlieren können. An dieser Stelle ankernd zu verharren führt doch nicht automatisch dazu aus der Situation gerettet zu werden. Aktiv auf ein Hilfebedürfnis unmißverständlich und zweifelsfrei aufmerksam machen zu können beinhaltet aus meiner Sicht die größte Chanche auch welche zu bekommen. In einem gebe ich dir Recht. Man sollte sein Boot gewissenhaft nach den zu erwartenden Bedingungen ausrüsten. Das heißt jedoch nicht, dass mir alle diese Sachen auch in jeder Situation zur Hilfe gereichen können. Robin
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#114
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Davor hätte ich am meisten Angst, vor allem Nachts oder bei schlechter Sicht.
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#115
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Moin,
naja grundsätzlich ist ankern bestimmt nicht verkehrt, wenn ich mich dadurch nicht weiter von meinem Ausgangspunkt entferne. Sollte man mich suchen, dann wohl an den üblichen Angelplätzen zuerst. Jedoch hat keiner nach ihm gesucht. Es wäre auch sinnvoll, wenn ich dadurch in der nähe von Punkten bleibe die regelmäßig frequentiert werden z.b. von anderen Anglern oder von weiteren Schiffen. Jedoch, war an der Stelle wo er den Propeller verloren hat eine Tiefe von 16-19m. Wer hat bei so einem Boot schon ein Ankergeschirr das für diese Tiefe ausgelegt ist? Also in der Situation hätte er seine Abdrift vielleicht verlangsamen können, aber fest ankern bestimmt nicht. Quelle Bild: http://www.ln-online.de/Nachrichten/...tunden-auf-See |
#116
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![]() Vor Abfahrt hätte er an Land mindestens benennen müssen: wo er angelt und wann er spätestens zurück ist. Nach dem Verlust seines Props, hätte er den Anker geschmissen und gewartet. Nach Ablauf der an Land genannten Zeit, hätte man WSP, BR oder Seenotrettung angerufen: Die wären an genannte Stelle oder Revier gefahren und hätten eingeschleppt. Das wäre dann eine normale technische Hilfestellung gewesen und vom Seenotfall weit entfernt. Nur die fehlende Mindestausrüstung und Sorgfaltspflicht brachte ihn in lebensbedrohliche Schwierigkeiten. ![]()
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Jörg von der (ex)Freibeuter ... |
#117
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Mir ist nicht bekannt, dass Seenotrettung (von Menschenleben, nicht Sachwerten) kostenpflichtig ist, wenn Fahrlaessigkeit voliegt. Das waere m.E. nicht im Geiste der vielen internationalen Uebereinkommen (SOLAS 1974, Bergungsabkommen 1989, SAR Abkommen 1979 etc.). Gibt es Beispiele, dass Kosten einer Seenotrettung erstattet werden mussten, weil dem Schiffsfuehrer Fahrlaessigkeit bei der Ausruestung vorgeworfen wurde? |
#118
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Ein Seenotfall besteht doch wenn "unmittelbar" Gefahr für Leib und Leben anliegt. War das so: gab es eine unmittelbare Gefahrenlage (Boot sank, drohte zu kentern oder brennen o.ä.)? Schwierig! Wäre er nicht ins Wasser geplumbst...
Alles andere ist eine technische Hilfestellung. Die DGzRS ruft dafür zwischen 2-400€ auf. Und zivile Helfer werden auch ihre Unkosten erstreiten können. Wird nun vom Skipper ein Seenotfall ausgerufen ( bei Technischer- Hilfestellung) und bei der Hilfestellung Dritter entsteht Sachschaden, wird die Versicherung oder der Eigner versuchen "seinen" Schaden erstattet zu bekommen. Daher mein Einwand, dass der Tipp mit der Pyro oder illegalen Funke nach hinten los gehen kann, wenn der Seenotfall kein Seenotfall, sondern eine Technische-Hilfeleistung ist. Wenn ich wissentlich gute Seemannschaft und Sorgfaltpflicht außer acht lasse und ein Schadensereignis eintritt, ist die Lebensrettung zwar kostenfrei, das Abbergen des Bootes aber nicht u bedingt. Wir reden hier pauschal, nicht expizit von diesem Fall: Im Zusammenhang von Tipps zum Benutzen von Gerätschaften ohne Ausbildung oder weiterführende Kenntnissen und dem Nichteinhalten der Seemannschaft und Sorgfaltspflicht.
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Jörg von der (ex)Freibeuter ... Geändert von Freibeuter (17.10.2015 um 23:01 Uhr) |
#119
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Es ist also zu unterscheiden: Seenot (Gefahr fuer die Gesundheit oder das Leben von Menschen), und technische Hifeleistung (Sachwerte sichern).
Rettung aus Seenot ist kostenlos, egal aus welchen Gruenden der Seenotfall entstanden ist. Technische Hilfeleistung (z.B. Bergung) ist, abhaengig vom Hilfeleister, durchaus kostenpflichtig. Hier gibt es grosse Unterschiede, von Loyds Open Form ueber die Deckelung der Kostenerstattung (z.B. DGzRS) bis hin zur kostenlosen Hilfeleistung. Diese Kostenerstattung ist allerdings relativ unabhaengig von den Gruenden fuer die Hilfeleistung (technisches Versagen, menschliches Versagen, Leichtsinn, Fahrlaessigkeit, …), und auch ziemlich unabhaengig von der Art der Alarmierung (Pyro, Funk, …), und auch unabhaengig davon, ob derHilferuf mit legalen, illegalen, vorschriftsmaessigen, durch Dritte oder anders abgesetzt wurde. |
#120
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Moin,
in der Ausbildung wurde gelehrt, ein Seenotfall tritt auch dann ein wenn abzusehen ist, dass man nichts selber unternehmen kann eine spätere Gefahr für die Gesundheit oder des Leben von Menschen abzuwenden. Sprich ein manövrierunfähiges Boot wird zwangsläufig irgendwann in Seenot geraten, auch wenn es den Insassen aktuell noch gut geht. Man wartet dann nicht bis es auf Klippen treibt oder völlig auf offener See ist. Von einer positiven Ausgang z.b. sanfte Strandung vor einer Bar wo das Bier schon auf dem Tisch geht muss und kann nicht ausgegangen werden (sofern sie nicht direkt abzusehen ist - schon klar nech). Er hätte also zu Recht einen Seenotfall auslösen dürfen, unabhängig davon was die Ursache war. Spätestens wenn es absehbar ist das ihn keiner der anderen Boote gesehen hat. Signale hätte er jedoch schon da geben können. Die DGzRs deckelt auch bei technischer Hilfeleistung den Betrag bei ca. 400€ insgesamt. Mehr wird nicht in Rechnung gestellt, unabhängig von den realen Kosten. s. http://www.kreuzer-abteilung.org/lis...-hilfeleistung oder Broschüre hier: http://www.seenotretter.de/fileadmin...aspo1-2014.pdf oder hier unter Kosten: http://www.seenotretter.de/seenotretter-von-a-bis-z/ Beste Grüße Alex Geändert von alexhb (17.10.2015 um 22:07 Uhr) |
#121
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Auch ein Frachtschiff haette ihn kostenlos abgeborgen. Hier eine hohe Geldzahlung zu kostruieren, ist sehr an den Haaren herbei gezogen. Eventuell haette man noch den Benzinkanister geborgen, um unabsehbare Schaeden der Umwelt zu verhindern, wahrscheinlich haette man aber das Boot einfach weiter driften lassen. Unabhaengig von fahrlaessigkeit als Ursache.
Wuerde der Frachter Lloyds Open Form fuer die Bergung des Boot akzetieren, wuerde der Kapitaen des Frachters von seiner Reederei sofort entlassen, aber so dumm kann der gar nicht sein. Etwas anderes ist natuerlich, wenn der Bootsfahrer um die Bergung seines Bootes bittet, und bereit ist, alle anfallenden Kosten zutragen. So dumm kann aber niemand sein. |
#122
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Vielleicht liest "er" hier ja mit - und outet sich eventuell?
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“I don’t feel very much like Pooh today," said Pooh. Gruß Volker |
#123
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Der Frachter würde nicht stoppen, das macht keinen Sinn. Der braucht noch nen Meile mehr bis er dann mal zum halten kommt. Vermutlich hat er nur das Rettungsboot und keinen eigenen Tender, damit kann man zwar jemanden bergen, aber dann kommt das nicht wieder an Bord.
Der macht einfach nen Mayday Relay (er könnte mit seiner Anlage dies sogar über DSC-Weiterleitung tun, was Sportbootgeräte nicht können) und meldet das Boot und die Position an die Rettungseinheiten. Schon hat er seine Hilfepflichten getan und es hat ihn überhaupt nichts gekostet. Anders sieht das vielleicht aus wenn Rettungseinheiten den Havaristen nicht erreichen könnten (mitten auf dem Atlantik), aber von sowas sprechen wir hier ja garnicht. Beste Grüße Alex
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#124
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Deinem Argument, dass man einen Propeller gefälligst an dem benannten Angelort zu verlieren hat, habe ich nichts mehr entgegen zu setzen. Robin
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Die Navigation ist eine Wissenschaft verschwommener Annahmen und stützt sich auf anfechtbare Werte, die als Ergebnis erfolgloser Experimente mit Instrumenten problematischer Genauigkeit von Personen zweifelhafter Zuverlässigkeit und fragwürdiger Geisteshaltung ermittelt werden. ![]() |
#125
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![]() ![]() Wolfgang |
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