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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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Themen-Optionen |
#1
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Liebe Leser,
leider habe ich seit einigen Monaten Motorprobleme mit einem Mercury 60 PS Bigfoot viertakter. Alles fing an mit Wasser im Tank. Durch eine defekte Dichtung am Tankdeckel ist Wasser eingedrungen. Das Boot kam in die Werkstatt. Das komplette System, Tank, Leitung und Vergaser wurden gereinigt. Der Motor hatte im Anschluss Probleme im Bereich um die 3.000 Umdrehungen. Fahren im Standgas war kein Problem. Vollgasfahrt ging auch ganz gut. Nur um die 3.000 Umdrehungen Motorstottern. Boot kam wieder in die Werkstatt. Die 4 Vergaser wurden erneut gereinigt. Dann Boot wieder ins Wasser. Erste Probefahrt alles OK. Anschließend längere Standgasfahrt getestet (Angeln, Schleppen) und nach kurzer Zeit fing der Motor an zu qualmen und zu stinken wie ein alter Diesel. Habe dann versucht mit den Vergaserstellschrauben etwas zu justieren aber der Motor reagiert darauf gar nicht. Im Leerlauf richtig Gas gegeben und wir standen in einer schwarzen Abgaswolke. Der Motor bekommt offensichtlich nicht genug Luft und verbrennt deshalb nur sehr sehr schlecht im Standgas. Offensichtlich sind jetzt die Luftdüsen für den unteren Drehzahlbereich im Vergaser dicht. Wir haben den Tank dann noch leergefahren und kurz bevor der Tank leer war und Luft in den Benzinschlauch kam, ging die Drehzahl des Motors plötzlich von alleine von 900 bis auf 1.400 Umdrehungen hoch ohne dass am Gashebel etwas gemacht wurde. Das dauerte ca. 5 Sekunden bis der Motor dann natürlich ausging weil kein Benzin mehr ankam. In diesen 5 Sekunden lief der Motor aber perfekt weil er reichlich Luft bekam. Boot wieder aus dem Wasser geholt und in die Werkstatt gebracht. Jetzt rief mein Monteur eben an und meinte er hätte eine Art Alufraß in den Vergasern festgestellt. Das Material würde an einigen Stellen blühen und die Ablagerungen würden vermutlich dann die Düsen zusetzen. Er rät mir alle 4 Vergaser oder zumindest die Schwimmerkammern zu erneuern. Kann das wirklich sein ? Gibt es so etwas ? Ich konnte im Netz dazu überhaupt nichts finden. Klar kennt jeder die Korrosion an den Opferanoden. Aber wieso passiert so etwas im Vergaser ? Gibt es eventuell noch eine andere Möglichkeit das Problem zu lösen ? Vielen Dank für Eure Hilfe. Gruß aus dem Ruhrgebiet. Frank ![]() ![]() |
#2
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Ja sowas gibt es. Die meisten Vergaser sind aus Zinkdruckguss.
Opferanaoden haben damit nichts zu tun.....die werden elektrisch(galvanische Korrosion) aufgefressen. Um einen Rat geben zu können, was mit den Vergasern passieren soll, müsstest du ein paar Bilder einstellen.
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Gruß Martin ![]() |
#3
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Hallo,
habe es auch schon im Bootsanglerboard geschrieben, mich wundert ein bischen der schwarze Rauch, deutet doch auf verbranntes Öl hin! Motoröl im Brennraum! Bin jetzt nicht der Fachmann, aber da wird schon noch was kommen von den ernsthaften Schraubern! Vielleicht liegt das Problem ja gar nicht am Wasser/Vergasser und war nur eine zufällige Entdeckung! |
#4
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Hallo,
nein, das ist eindeutig Russ der aus dem Abgassystem geblasen wird. Der Russ bleibt wie ein Teppich auf dem Wasser liegen. Meines Erachtens eine folge der sauschlechten Verbrennung und des unruhigen Motorlaufs im Standgasbetrieb. |
#5
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Die oxidierten Vergaser sind zwar theoretisch möglich aber warum war das noch nicht als du das Wasser im System hattest sondern erst später??? Und die Ursache für den schlechten lauf ist das sicher nicht.
Hat die Werkstatt evtl den ZahnRiemen gewechselt? Ansonsten SteuerZeiten und kompression prüfen |
#6
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Schwarze Abgaswolke hört sich für mich nicht nach etwas Russ an! Ich würde halt einfach mal die Zylinder, Kompression, überprüfen. Kann ja nicht schaden, dann weis man wenigsten das es daran nicht liegt!
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