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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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#1
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Viele von euch kennen das Phänomen bestimmt:
Man ankert - sagen wir bei 6 m Wassertiefe mit 30 m Kette. Das Boot schwoit in alle Richtungen, der Wind bläst, aus unterschiedlichen Richtungen, Strömungen aus unterschiedlichen Richtungen. D.h. die Kette wird mit Sicherheit in alle möglichen Richtungen bewegt und belastet. In den Morgenstunden dann, bei absoluter Windstille und spiegelglattem Wasser liegt dann das Boot EXAKT über dem Anker, auch wenn sich die Kette in allerlei "Girlanden" über den Grund verteilt hat. Warum ist das so? ![]() Kann das jemand physikalisch erklären? ![]() Anker und Kettengewicht können es irgendwie nicht sein: Der Anker ist eingegraben und "wiegt" so gesehen nichts bzw. wirkt nicht als Kraft auf das Boot. Auch die Kette hat imho keine diesbezügliche Wirkung: Es liegt ja viel mehr Kette aus als Wassertiefe, und die "überzählige" Kette ist unregelmäßig "irgendwie" am Grund verteilt. Ich bin nun wieder mal seit 4 Wochen in HR und beobachte das jeden Tag, wenn es morgens wirklich windstill ist. (Wir hatten die Frage schon mal, aber den Trööt finde ich nicht mehr). Wer hat Ideen dazu? ![]()
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Gruss Andreas ------------------ Es ist schon alles gesagt worden, nur noch nicht von jedem. (Karl Valentin) www.albin25.eu
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#2
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Ich bin weiß Gott kein Physiker, aber mit erscheint es so wie du schon geschrieben hast. Die Restkette Boot-Boden hat nen bestimmtes Gewicht, und das wird Vertikal am besten von der Anziehungskraft aufgenommen. Darum wird dein Boot bei keiner anderen Gegenkraft (Strömung, Wind, Wellen) über den Anker gezogen, bzw. dort hin gezogen wo die Kette dann Vertikal zum Boden zeigt
Gesendet von meinem D5503 mit Tapatalk |
#3
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Das hätte ich auch vermutet, wenn er nicht gesagt hätte das die restliche Ankerkette überalle auf dem Grund verteilt ist.
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Gruß Markus |
#4
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nimm den großen Magneten aus dem Kiel, dann zieht es dich nicht mehr über den Anker
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servus dieter _________________________________ ...egal um was es geht, der Fehler sitzt meist vorm Gerät!! ![]()
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#5
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Das ist ja der Punkt:
Die Restkette liegtja nicht auf dem Anker. Tatsächlich hab ich auch schon dran gedacht, dass bei "Ententeich" der Magnet vom Startermotor das Boot zum Anker zieht. ![]() Aber dann müsste er wohl erst recht die Kompassnadel ablenken, und davon kann eigentlich keine Rede sein. ![]()
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Gruss Andreas ------------------ Es ist schon alles gesagt worden, nur noch nicht von jedem. (Karl Valentin) www.albin25.eu |
#6
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Eine Eigenart deines Bootes? Bei meinem ist es nicht so.
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#7
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...dieses "Phänomen" habe ich bei unserer Regal auch schon festgestelt....
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#8
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ist mir noch nie aufgefallen,
Kann aber sein dass es bei meiner 8 mm Ankerkette nicht so ist und meistens habe ich zusätzlich Landleine gespannt ![]()
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gruß peter |
#9
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Wie stellt ihr das fest, geht ihr tauchen? Wenn ich 24 m Kette, die kreuz und quer liegt, aufhole, bewegt sich mein Boot und folgt der Kette, absolute Wind- und Strömungsstille vorausgesetzt. Wenn ich dann der Kette gefolgt und schlussendlich genau über dem Anker bin, woher weiß ich, dass ich exakt dort auch am Anfang des Aufholens lag?
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#10
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... in HR kann man auf 30 Meter Tiefe noch Details sehen ... bei 6 Meter einen Schmierflecken am Anker
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servus dieter _________________________________ ...egal um was es geht, der Fehler sitzt meist vorm Gerät!! ![]()
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#11
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Nein. Die kroatische Adria ist überwiegend glasklar. Bis 10m Wassertiefe sieht man bei unbewegter Wasseroberfläche problemlos auf den Grund und kann die Kettenglieder zählen, wenn man will.
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#12
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Moin,
ich bin einige Zeit zur See gefahren (Bundesmarine HL-Boot). Dieses Problem ist da nicht aufgetreten. Das Ankermanöver sah wie folgt aus, Boot aufstoppen, ausgestoppt " Anker fallen" bis der Anker am Grund ist. Wenn dann die erforderliche Kette gesteckt wird, hat das Boot Boot fahrt zurück gemacht. Hierdurch hat sich die Kette am Boden verteilt und der Anker hat sich eingegraben. Während des Ankermanövers war der Bug ebenfalls grundsätzlich gegen den Wind gedreht. Die Ankerkette war auch ein fettes Teil mit ordentlich Gewicht pro Meter. Vielleicht gibt es ja eine Formel, mit der man berechnen kann, wie die Kette beschaffen sein muss im Verhältnis zum Boot. Gruß Martin |
#13
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das ist völlig normal das nennt sich Massenträgheit, das funktioniert aber wenn Strömung und Wind keinen Einfluß auf das Boot haben
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. ![]() Bertrand Russell
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#14
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Hm, Ralf. Mit Massenträgheit bin ich ja durchaus vertraut. Das würde allerdings eben grade imho bedeuten, dass das Boot dort liegenbleiben müsste, wo zuletzt Krafte eingewirkt haben: Also Wind u/o Strömung wirken auf das Boot, esw bewegt sich soweit vom Anker weg, wie es kann. Irgendwann hören Wind / Strömung auf. Es bewegt sich dann durch die Gewichtskraft der Kette soweit, bis die senkrecht nach unten hängt, treibt noch ein Stück weiter, bis die schleifende Kette es abgebremst hat und bleibt vorerst dort.
Warum das aber grade immer exakt über dem Anker sein soll, will mir damit noch nicht einleuchten. ![]()
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#15
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Das ist der Klabautermann, der bringt das Schiff über den Anker damit man ihn nicht vergisst.
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Gruß Christoph |
#16
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![]() Zitat:
Gruss Norbert
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#17
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Hmmm.... Wenn der Anker nur fallengelassen wird, kann ich mir dieses Verhalten grad noch vorstellen.
Wenn der Anker aber mit Rückwärtsfahrt Eingefahren wird, wird dabei die Kette gestreckt, und sollte auch (ungefähr) so liegen bleiben!! Wenn wirklich die komplette Kettenlänge "bewegt" wird, ist die Kette wohl zu leicht!
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No Money - No Problem No Work - No Problem No Wind - PROBLEM |
#18
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Ganz klar, es ist die gemeine kroatische Ankerkrabbe, sie mag die Sonne nicht und zieht sich das Boot über den Kopf um Schatten zu bekommen
![]() ![]() Gruß, Frank ![]()
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Arbeite an dir selbst, nicht an deinem Selfie.
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#19
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Das hat mit der Bildung einer Einstein-Rosen-Jambo-Brücke zu tun.
Das Schwerefeld Deines Jambo bedingt die Anziehung ihn umgebender Massen. Du solltest die genaue Wassertiefe ermitteln bei der Du zu nahe an den Ereignishorizont kommst.
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Gruß Kai |
#20
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![]() Zitat:
Irgendwie finde ich es gut, wenn ich selbst genau sehe, wo ich mich im Verhältnis zum Anker befinde, und es ist natürlich auch gut für andere, wenn sie genau sehen, wo die Ankerleine verläuft (Leine deshalb, weil der erste Eigner nur auf Kanälen fuhr und daher alles weggelassen hat, was er nicht braucht, so auch das Ankergeschirr). Matthias |
#21
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Ich versuche das mal zusammenzufassen: es ist einiges an Kette draußen. Das Boot bewegr sich und zieht die Kette dadurch kreuz und quer. Wenn keinerlei Kräfte (Wind/Wellen) wirken, hängt die Kette einfach der Schwerkraft folgend senkrecht runter. Am Morgen steht das Boot exakt über dem Anker.
Das bedeutet doch, dass das Boot direkt über den Anker geweht/gewellt werden muss, und zwar mit einiger Kraft, denn es muss ja die Ankerkette auch dorthin ziehen, damit die dann senkrecht über dem Anker hängen kann. Oder? |
#22
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Naja ich würde mir darüber keine weiteren Gedanken machen! Seih froh drüber!
Blöder ist wenn plötzlich ein anderes Boot über Deinem Anker liegt, oder soagr ein anderer Anker drann hängt ![]() Ich denke eher das dies einfach Zufall ist. Ausser Du hast einen riesen Magneten oder Magnetfeld in deinem Boot, der es schafft sich an den Anker heran zu ziehen. Ist aber höchst unwahrscheinlich. |
#23
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Das passiert bei uns auch, wie oft haben wir uns schn erschrocken, wenn in der Nacht die Ankerboje (unsere steht wie bei Matthias direkt über dem Anker mir Umlenkrolle) gegen den Rumpf geknallt ist. Wir stecken immer sehr viel Leine, und haben 4m Vorlauf und meist so um die 15 bis 25m Ankerleine mit Blei.
Also auf DIE Erklärung bin ich auch gespannt....... genauso wie ich es merkwürdig finde, dass unser Boot wenn es vor Anker liegt immer wie wild schwoit, wenn der Wind konstant von vorne bläst, also genau im Wind liegen wir dannn nie, drehen immer fast auf der Stelle um bis zu 180° liegen dann also auch oft quer zum Wind .....
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#24
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Das hängt damit zusammen das der Rumpf selber zur Segelfläche wird und das Boot -sozusagen- versucht über den Anker zu segeln aber von der Leine jeweils wieder "auf den anderen Bug" zurückgeholt wird.
Leichte Boote neigen da schon mal zu heftiger Ausschlägen beim schwojen als schwere mit größerem Lateralplan. Das schwojen bei Anker mit mittiger Bugrolle läßt sich etwas begrenzen in dem man die Ankerkette/Leine mit einem zusätzlichen Stropp oder Kettenhaken seitlich ans Vorschiff holt und belegt. Dann "segelt" der Rumpf ruhiger und hauptsächlich auf dem gegenüber liegenden Bug mit geringeren Ausschlägen. Im Grunde bringt man so eine stabilisierende Dauerlast auf die Kette/Anker.
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Gruß Kai
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#25
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ich könnte mir so etwas nur dadurch erklären, dass der abends noch vorherrschenden Wind ja nicht schlagartig aufhört, sondern allmählich einschläft.
Dabei werden auf dem Grund durch das normale Schwojen immer kleiner Kettenschlaufen gebildet, die zu guter Letzt dann ohne jegliche Außeneinflüsse direkt über den Anker enden.... ![]() ![]()
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Gruß - Georg
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