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Kein Boot Hier kann man allgemeinen Small Talk halten. Es muß ja nicht immer um Boote gehen. |
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Themen-Optionen |
#76
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Zitat:
sag mal: gehört deine o.a. Ausführung "zum Thema" oder warum kommst Du jetzt "vom Hölzchen zum Stöckchen"? waren nach deiner Meinung die "Abermillionen (Soldaten)" zu langsam? |
#77
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Na, ich muss doch auf meine Gesprächspartner nach Bestem eingehen.
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#78
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Ich probiers nochmal mit dem Topic..... So ein paar Stichworte aus den letzten Postings VOR der niedlichen Pimmelfechterei genommen....
Kurve Evolution ... da fällt mir doch gleich das Wort Darvin ein. Und natürlich die Darwin-Awards... Suchworte: Auto, Geschwindigkeit, Jato! Trotz hoher Geschwindigkeit schiefgegangen... http://www.darwinawards.com/darwin/darwin1995-04.html Auch als Filmchen https://www.youtube.com/watch?v=y92NgQxg8BQ
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....und immer eine handbreit... Kai --------------------------------- Lächle - du kannst sie nicht alle töten |
#79
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Zitat:
Gut beobachtet. Der Zeitraum, den der Unfallgegner (in diesem Fall der Fussgaenger) braucht, um vom harmlosen Spaziergaenger zum Kollisionsgegner zu werden, betraegt 2,5 Sekunden. Das ist der Zeitraum, der in dieser Beispielrechnung z.B. von der Buergersteigkante bis zu meiner projezierten “Kiellinie” bebraucht wird. Es wird, vom Wahrnehmen der Gefahr (Verlassen des Buergersteigs) bis zum Aufprall genau dieser Zeitraum vergehen. Zitat:
Das ist falsch. Dieser Zeitraum von 2,5 Sekunden (in diesem Beispiel) bleibt, egal wie schnell ich fahre, wenn der Fussgaenger eben die Beilspielsstrecke in 2,5 Sekunden zuruecklegt. Du verwechselst Zeit und Distanz. Die Distanz von der ersten Wahrnehmung bis zum Aufprall ist um so grosser, je schneller ich bin. Die Zeit bis zum Aufprall veraendert sich jedoch nicht, sonder es bleibt bei 2,5 Sekunden, denn der Fussgaenger (oder das spielende Kind) veraendert ja nicht seine Geschwindigkeit, wenn der Mopedfahrer schneller faehrt. Das gilt eben auch fuer das Beispiel mit dem Reh. Wenn es aus seiner Deckung 0,2 Sekunden braucht, um bei seinen 60 km/h die Strasse zu ueberqueren, um den Mopedfahrer nach 2,33 Metern zu treffen, bleibt es bei diesem Zeitraum, der zur Verfuegung steht auszuweichen, egal, wie schnell das Moped unterwegs ist.
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#80
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Jetzt wird´s interessant. Ich muss mal nachdenken.
Hast natürlich recht. Der Fußgänger braucht 2,5 Sekunden. Und irgendwie passt das dann nicht zu dem unausweichlichen Volltreffer bei niedriger Geschwindigkeit. Aber warum gibt es sie, diese unausweichlichen Volltreffer ohne Chance auf Reaktion bei niedriger Geschwindigkeit? Hat es was mit zu gerimgem Abstand zum Straßenrand zu tun oder mit der nicht vorhandenen Möglichkeit, innerhalb der 2,5 Sekunden den Abstand zum Straßenrand zu vergrößern? Oder weil das Reh oder das Kind einfach zu schnell waren? Wir also einen Grenzfall zu betrachten haben. Dann kommen wir der Sache doch nur dann auf die Spur, wenn wir auch einen Hochgeschwindigkeitsgrenzfall zu Grunde legen um zu prüfen, ob der Voraussichtvorteil nicht durch den Geschwindigkeitsnachteil eliminiert wird. Langsam artet das zu einem Fall für die Mythbusters aus. Eins dürfte mal klar sein: Mit hoher Geschwindigkeit und minimaler Lenkbewegung dürfte der Abstand zum Straßenrand deutlich mehr zu steigern sein als bei niedriger Geschwindigkeit im gleichen Zeitraum. Mit dem Motorrad eher weniger als mit einem Auto, wobei wegen der Vergleichbarkeit für Hochgeschwindigkeit dann schon ein Formel I-Bolide herangezogen werden müsste, der auch bei 300 noch Haken schlagen kann, ohne abzufliegen. Langsamfahrbeispiel: Ich komme mit 50km/h an und mir rennt in 18 Meter Entfernung das Kind auf die Straße mit 5 km/H. Eine Sekunde Reaktionszeit. Fahrzeug ist 13,88 Meter weiter. Fussgänger ist bei 1,38 Meter. Fahrer bewegt den Fuß Richtung Pedal und betätigt 0,371 Sekunden später erstmals wirksam das Pedal. Jetzt ist das Fahrzeug auf Höhe des Fußgängers und dieser passend auf der Fahrbahn. Es knallt mit 50 km/h Aufprallgeschwindigkeit - also unausweichlich. Das ist doch wohl die Horrorohnmachtsituation, vor der wir alle Angst haben. Was ist also anders, wenn wir mit 360 durch die gleiche Situation rasen. Klar treffen wir das Kind nicht, denn wir sind schon vorbei. Was aber ist mit dem Kinde, dass viel weiter vorne geometrisch passend die Straße kreuzt? Die Frage ist, ob die 1,371 Sekunden bis zum Betätigen des Pedals hier eine Wirkung bringen können. Schlimmstenfalls müsste man es mal ganz exakt durchrechnen und den Grenzwert für den Hochgeschwindigkeitsfall bei der Entfernung ansetzen, wo das Kind überhaupt als Hindernis noch wahrgenommen werden kann. Wir müssen ja unterscheiden zwischen messbar wirksamen Effekten oder fast nicht messbaren theoretischen Effekten, die aber dennoch die These theoretisch beweisen, in der Praxis aber als unwirksam entlarven. Oder sollte Dein Einwand die These tatsächlich widerlegen? Lass uns mal nachdenken. Geändert von seebaer150 (17.05.2015 um 09:20 Uhr) |
#81
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Die 2,5 Sekunden sind der Knackpunkt.
Ja, vom Bürgersteig bis fahrbahnmitte mag es solange dauern. Hier ist aber der Fall, dass man den probanden schon sieht, wenn er sich am Bürgersteig in Bewegung setzt. Nun steht aber ein lieferwagen am Strassenrand, und jemand tritt hinter diesem auf die Strasse. das ist nur ein Schritt. er muss gar nicht bis fahrbahnmitte. es reicht wenn der Rechte Scheinwerfer ihn erfasst!!!!! Die Theorie, bei hoher Geschwindigkeit und geringer Lenkbewegung mehr Platz zu schaffen, als bei geringer Geschwindigkeit das Lenkrad zu verreissen, ist auch falsch. Da sind wir bei der Massenträgheit. Das Schnelle Fahrzeug braucht mindestens genausoviel Strecke (vermutlich sogar mehr) um den fehlenden Meter Platz zu schaffen.
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No Money - No Problem No Work - No Problem No Wind - PROBLEM |
#82
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Zitat:
Wenn ich aber mit 50km/h voll am Lenkrad verreisse, pfeiffen die Räder nicht einmal. Mache ich das mit hundert, quietschen sie. Das zeigt, dass der Ausnutzungsgrad der maximal denkbaren Querkraft bei 50 nicht so hoch ist, wie bei 100 oder 200 oder noch mehr. Beim Quietschen erreichen wir den Bereich, wo die Haftreifung in die Gleitreibung über geht, haben also den Indikator für die Stelle, wo der Reifen das Maximum an Querkraft überträgt. Gleitet er, überträgt er um die 10 % weniger. In der Grenzwertbetrachtung müsste man sich das Ausweichen gar bei 20 km/h vorstellen. Da machen die Räder noch gar keine Geräusche und die erzeugbare Querkraft ist nur ein Bruchteil derer, die bei hoher Geschwindigkeit realisierbar wäre. In diesem Sinne ist Dein Einwurf aus der Hüfte geschossen und nicht Ziel führend. |
#83
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Der Blödsinn liegt doch darin, dass es zwei völlig unterschiedliche Situationen
sind. Wenn es gleich wäre und ich mit 50 km/h das Hindernis auch schon aus 400m Entfernung sehe, kann ich bis zum Aufprall sogar noch eine Zigarette drehen.... Fakt ist, viele Unfälle geschehen, weil der Anhalteweg größer als die Sichtweite ist. Dieser Punkt ist bei einer höheren Geschwindigkeit einfach früher erreicht. Wer dies begreift und seine Geschwindigkeit entsprechend anpasst, lebt eben länger.
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gregor |
#84
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Gregor, Du hast natürlich recht. Ich fahre auch mit 30 durch das Wohngebiet und bei 50 halte ich mich am Mittelstreifen. Aber darum geht es doch bei der Bewertung der These nicht.
Bei der Bewertung der These liegt die Kunst im Schaffen eines gemeinsamen Nenners für die verschiedenen Situationen. Und deshalb dachte ich, sei das ein interessantes Thema zum bemühen der abgestumpften Gehirnzellen. Ich schlage mal eine grenzwertige Ausgangssituation vor. Ortsgeschwindigkeit 50 km/h. Vorbeifahrt an einer vorstehenden Mauer dergestalt, dass der Seitenspiegel gerade eben nicht an der Wand verkratzt wird. Ein Fußgänger mit 5 km/h betritt die Fahrbahn im genau passenden Moment. Unausweichlicher Volltreffer und Reaktionszeit für beide gegen Null. Nehmen wir das als Ausgangsparameter für die Hochgeschwindigkeitsbetrachtung. |
#85
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trägst Du dabei Hut, Hosenträger und Strickjacke, im Heckfenster steht eine Rolle Klo-Papier im gehäkelten Mäntelchen? (Hochgeschwindigkeitstheorien aufstellen zu wollen und selbst mit 50 km/h am "Mittelstreifen" entlanghangeln paßt nicht zueinander) mancher kann zwar praktisch schwimmen, ist aber theoretisch nicht ganz dicht.
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#86
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Zitat:
Setzen Herr Professor 6 glatt. Ohne Schlupf überträgt ein Reifen weder Längs- noch Querkräfte. Irgendwo hat er ein Optimum. Das liegt übrigends bei der Längsdynamik bei voll stehendem und um sein Leben kreischendem Rad (Schlupf 100%) ziemlich nahe am Maximum. Deshalb gibt´s ja Ingenieure die sich mit sowas beschäftigen. Zum Glück. Fakten und Formel statt Thesen
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Viele Grüße Fränkie Während die Frauen noch zweifelnd zögern wissen die Männer schon.........dass ihr Handeln falsch war! |
#87
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Zitat:
Sag mal, kann das sein, dass Du den Eingangsbeitrag nicht verstanden hast? Es geht hier nicht um mich. Es geht um eine These als gedankliche Spielwiese. |
#88
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Zitat:
In dem Moment, ab dem die Räder beim Bremsen zu blockieren beginnen, lässt die Bremsleistung spürbar nach. Ab da ist mit dem sogenannten Gleitreibungskoeffizienten zu rechnen, der üblicherweise 10 % niedriger liegt, als der Haftreibungskoeffizient. Und jetzt komm mir nicht mit dem Spezialfall eines heissen Reifens, der auf glühendem Asphalt mehr klebt als haftet. Und dann der Satz: " Ohne Schlupf überträgt... " Wie definierst Du denn Schlupf? Das würde bedeuten, dass bereits beim zartesten Anfahren die Reifen schlüpfen würde, ansonsten überhaupt keine Anfahrt denkbar wäre. Deine Auswüchse entstammen doch einer voll theoretischen Betrachtung dessen, was im Moment der Kraftübertragung theoretisch abstrahiert passieren könnte und ist zur Vorstellungsausformung von Vorgängen für den Laien vollkommen ungeeignet. Übrigens ist gerade der Vollbremsungsfall mit ums Überleben kämpfenden Reifen so ein "Klebefall". Dieser tritt in der Betrachtung des kurzfristigen denkbar maximalen Ausweichvorganges niemals auf und ist im üblichen Lebensbetrieb eines Reifens auch gar nicht vorgesehen. Was bist Du von Beruf? Geändert von seebaer150 (17.05.2015 um 14:13 Uhr) |
#89
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Zitat:
warum beschreibst Du denn in dem Zusammenhang ständig dein Verhalten (z.B. am Mittelstreifen), wenn es nicht um dich geht? |
#90
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Zitat:
Und zum Thema "unnütze Thesen". Dadurch, dass sich Menschen mit unnützen Thesen wie zum Bleistift der Möglichkeit der Konstruktion eines Verbrennungsmotors unterhalten haben, verdankst Du Deinen fahrbaren Untersatz. Hast Du begriffen, was ich meine? Wohl eher nicht... |
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so ist es; dieses Minimalwissen hat dir gefehlt?
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Wie gesagt, vollkommen theoretische Betrachtung. Dann führ mal aus, wie der Laie sich den Schlupf beim zartesten Anfahren vorstellen muss. Ich meine den Schlupf, der als Relativbewegung zwischen zwei Oberflächen eine Versetzung derselben erzeugt als Grundvoraussetzung zum Aufbau dessen, was man eine Kraft nennt.
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#94
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Es geht nicht um mich.
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wenn Du "Beweise" brauchst mußt Du dir schon selbst die Mühe machen diese zu finden; Nachhilfe gibt es (von mir) nicht zum Nulltarif. |
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Wen es interessiert, wie Herr Haspel auf seine mysteriösen Schlüsse kommt, der lese bei Wikipedia nach. Da ist das "Problem" einigermaßen allgemeinverständlich beschrieben. Da steht zum Beispiel für den Laien ach so "wunderbar nachvollziehbar", dass sich eine Kraft erst durch die Scherung ( also den horizontalen Schlupf - natürlich nur im rein theoretisch abstrakten Ausmaß) aufbauen muss, bevor sie wirken kann. Typisches Beispiel für Mathematiklehrer, die ja so prima befähigt waren, uns den Sinn und Unsinn der Mathematik auf der Penne nahezubringen anhand vieler praktischer Beispiele und uns die Stunden zu versüßen.
Und dann der Begriff "Nachhilfe". Haspel muss Mathelehrer sein. Und zwar einer der sogenannten Pädagogen, die seinerzeit ohne jegliche pädagogische Ausbildung den letzten Rest Selbstvertrauen aus uns rausgemoppt haben. |
#97
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Zitat:
(bist doch keine Laie) dort kann doch nun wirklich jeder einstellen, was er so möchte. |
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"... Ich schlage mal eine grenzwertige Ausgangssituation vor. Ortsgeschwindigkeit 50 km/h. Vorbeifahrt an einer vorstehenden Mauer dergestalt, dass der Seitenspiegel gerade eben nicht an der Wand verkratzt wird. Ein Fußgänger mit 5 km/h betritt die Fahrbahn im genau passenden Moment. Unausweichlicher Volltreffer und Reaktionszeit für beide gegen Null. Nehmen wir das als Ausgangsparameter für die Hochgeschwindigkeitsbetrachtung." |
#99
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Es ist wie der Vergleich mit dem Sprungbrett, je höher desto platsch oder beim Krokodil, je grüner desto schwimm. Nun befinden wir uns auf dem geforderten geistigen Niveau, oder nicht?
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Wir leben alle unter dem selben Himmel, haben aber nicht den gleichen Horizont Den Tag nutzen und die Nacht geniessen Joerg
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#100
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"... Ich schlage mal eine grenzwertige Ausgangssituation vor. Ortsgeschwindigkeit 50 km/h. Vorbeifahrt an einer vorstehenden Mauer dergestalt, dass der Seitenspiegel gerade eben nicht an der Wand verkratzt wird. Ein Fußgänger mit 5 km/h betritt die Fahrbahn im genau passenden Moment. Unausweichlicher Volltreffer und Reaktionszeit für beide gegen Null. Nehmen wir das als Ausgangsparameter für die Hochgeschwindigkeitsbetrachtung." |
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