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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Hallo,
ich möchte hier mal all Denen, welche mit verfaulten , morschen oder nicht mehr da Holz zu kämpfen haben. Bei meinem Wohnmobil habe ich feststellen müssen das im unteren Bereich der Holzrahmen der Sandwichplatten verfault ist. Ein Bekannter sagte da gibt es eine Firma ... die haben sich auf so etwas spezialisiert. Habe Termin gemacht, hingefahren und mußte über eine Stunde warten. In der Zeit habe ich, es war dort eine Ecke eingerichtet mit den Produkten welche angeboten werden , mich etwas umgeschaut. Der Begutachter meinte dann zu mir na ja mit 3 - 400 Euro wirds nicht, ich müsse mit 10.000,-€ plus Material rechnen. Toll. Meine Frau wurde blass und was nun? Keine 40000 km runter 9 Jahre alt...??? Unterwegs dachte ich, nehme ich Wasserfesten Holzleim und füttere das wieder aus ( hab mal Tischler gelernt ) mit Holz, Kit und Leim macht die Arbeit fein ![]() Im Internet suchte ich darauf nach einem in der Werkstatt angeprisenem Holzschutz für Wohnmobile C-UBE. Darauf bin ich auf die Seite einer Firma gestoßen welche das anbieten. Auf auf ein kleines Handbuch für oben genannten Schaden. Ich habe am nächsten Tag mit Jemanden von Dort telefoniert und mir das erklären lassen... Es ist ein Streichharz, wasserverdünnbar mit Härter. Jetzt habe ich gestern angefangen das lose Holz zu entfernen. Die ersten 3Anstriche mit 25% Wasserverdünnten Harz, dann 2 mit 10%igen, wobei schon wenger Harz aufgesogen wurde und ein unverdünnter Abschlußanstrich. Sieht bis dahin gut und fest aus. Ich habe im Vorfeld eine Probearbeit gemacht, eine vergammelte marode Leiste behandelt, ca 25 Anstriche bis kein Harz mehr aufgenommen wurde. Knüppelhart geworden!!! Das Streichharz hat eine offene Zeit von 3 Stunden, so konnte ich immer eine Runde pinseln, kurze Pause.... Aushärtungszeit bis 48 Stunden. Ich stelle die Fotos davon noch ein. Nun muß ich das fehlende Holz ersetzen. Dazu das Streichharz mit Sägespäne mischen zu einer festen Masse mischen und mit einer Spritzkuchentüte in die Löcher spritzen, andrücken und 72 Stunden aushärten lassen. Jetzt was WICHTIGES, selbst feuchtes Holz macht nicht´s weil das Harz Feuchtigkeit zum Aushärten braucht und durch Osmose dem Holz die Feuchtigkeit entzieht und nach außen abgibt. So die Aussage des Beraters des Produktes. Wenn ich das fertig habe zeige ich das Euch auch noch, komme aber erst morgen dazu. Ich habe auch den Ruderkopf bei meiner Cranchi damit gestrichen da er auch alt aber noch fest war, geschliffen, Harz aufgestrichen 2x verdünnt 1x pur, dann Lackiert, Top! http://www.korrosionsschutz-depot.de...erbodenschutz/ Es ist keine Werbung für die Firma, aber ich habe es verarbeitet und bin begeistert das es so Etwas gibt und eine sicherlich nicht wie Neu, aber dennoch recht ordentliche Lösung ist. Sicherlich auch die ein oder andere Arbeit im Bootsbau bezw. Restauration vereinfacht. Grüße Andreas
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#2
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Wichtiger wäre es herauszufinden,WARUM das Holz verfault ist!!!
Irgendwo war oder ist Feuchtigkeit - du musst jetzt sicherstellen,das die Feuchtigkeit zwischen Holzboden und dem Fahrzeugboden rauskommt. Ansonsten kommt als nächstes die böse Rostfalle..... Gruss Andreas |
#3
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Ich finde das interessant und bin schon neugierig auf Deine weiteren Erfahrungen....
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Gruß Jürgen ![]() "Die Zukunft sollte man nicht vorhersehen wollen, sondern möglich machen" Antoine de Saint-Exupéry (1900-1944)
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#4
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![]() Zitat:
Grüße Andreas Geändert von highlow04 (16.05.2015 um 19:32 Uhr) |
#5
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Moin, Moin,
heute habe ich mir die Masse gemischt. Musste eine Weile versuchen was die richtige Konsistenz ergibt. Zuviel Sägespäne macht das Harz krümelig, zu wenig Sägemehl fließt es wieder weg. So habe ich auf 750ml Harz incl. Härter so lange Späne zu gemischt bis es sich grade noch rühren ließ und dann eine Hand voll Mehl und dann solange immer wieder etwas Sägemehl so das die Masse nicht krümelig wurde. Jetzt habe ich eine Spachtel genommen und wollte die Masse in die Lücke stopfen. Ihr seht ja wie viel fehlt, ging kaum, eine Tüte wie für Spritzkuchen ging gleich gar nicht, aber ich hatte eine leere Kartusche mit dem Zeug gefüllt und denn funktionierte das Einbringen in die Fugen und Löcher richtig gut. Ich habe ca 10 Kartuschen gefüllt und verpresst, leider hat das Harz nicht ganz gereicht. Bestell ich mir noch zwei mal Harz und dann sollte es reichen. Die Pastöse Masse war ca. eine Stunde verarbeits fähig und fing dann an ab zu binden. Nach 5 Stunden sehr zäh so das man Überschüssiges gut mit einer Spachtel abziehen kann. Ich habe eine kleine Wurst davon aufgehoben um zu sehen wie fest das ab bindet. Es ist auf jeden Fall eine gute Alternative zum Tausch von Holz wenn man nicht gut ran kommt bevor man alles entfernen muß. Aber wichtig das keine weitere Näss, wie Andreas #2 schon sagt. Ich dokumentiere das Ergebnis weiter wenn ich Mitwoch neues Harz habe. Schönes Wochenende Grüsse Andreas
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#6
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So fertig, zwar schon etwas länger her, aber der Vollständigkeit halber noch dazu. Hält richtig gut hat die ersten 4 Tkm schon hinter sich ohne Veränderung. Kann ich für eine Reparatur wo schwer zugänlich nur empfehlen.
Grüße Andreas
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#7
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Hallo Andreas,
danke für Deine Berichterstattung. Was für mich an den Produkteigenschaften sehr irritierent ist, ist der Umstand das ein Material, welches innerhalb weniger Stunden abbindet dennoch osmotisch die Feuchtigkeit abführen soll. Das hört sich etwas märchenhaft an. |
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