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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

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  #1  
Alt 09.02.2015, 08:38
Benutzerbild von Peter28790
Peter28790 Peter28790 ist offline
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Standard Farbe aber von welchem Hersteller?

Es ist mal wieder an der Zeit das das Boot neue Farbe braucht....
Es handelt sich um ein Stahlboot....
Nun meine frage welche farbe bzw von welchem hersteller eignet sich am besten? Sie sollte günstig, leicht zu verarbeiten und wenns geht sich von alleine auftragen ....ne mal spaß bei seite wer hat erfahrungen?
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Ich bin wie Peter Pan keine Lust Erwachsen zu werden !
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  #2  
Alt 09.02.2015, 10:51
raccoon raccoon ist offline
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Hallo Peter,

wir streichen unser Schiff seit einigen Jahren mit den Farben von International, aber nicht mehr mit dem im Yachtzubehör erhältlichen Gebinde. Wir schreiben inzwischen im jweiligen Land die Großhändler für die Berufsschifffahrt an bzw. fragen in den Werften an. Selbst wenn wir die Hälfte der Farben wegkippen ist es noch immer günstiger. Auch füllt man uns immer wieder die Farben in kleinere Dosen ab. Auch verwenden wir 2 k Farben, mit den 1 K Farben von International sind wir nicht sehr zufrieden.

lg

Claudia
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  #3  
Alt 09.02.2015, 10:54
Benutzerbild von blondini
blondini blondini ist offline
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Zitat:
Zitat von raccoon Beitrag anzeigen
Hallo Peter,

.....wegkippen ....
lg

Claudia

wo kippt ihr die denn hin?
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viele Grüße
Blondini

(Blondini, der berühmte Seiltänzer, stürzte während einer Vorstellung in Manchester und fiel in den Löwenkäfig, der bereits in der Manege stand. Die erschreckten Tiere sprangen auseinander und blieben grollend am Gitter. Blondini wurde vom Dompteur aus dem Käfig gezogen und trat schon am Abend wieder auf.)
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  #4  
Alt 09.02.2015, 11:19
Benutzerbild von aunt t
aunt t aunt t ist offline
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Moin
Ich nehm für mich Farbe vom Schiffsanstr...äh Beschichter.
Da gibts meistens entweder Hempel oder Sigma. ( Woanders evt auch andere Marken).
Bei den von mir genannten Firmen gibt es unterschiedliche Farblienien, so auch welche für Sport und welche für Berufsschiffe.
Die Schiffsfarben haben folgende Eigenschaften:
Sind solange zu verarbeiten, wies Wasser flüssig ist,- untere Tempgrenze liegt bei 2-3 Grad plus.
Nen vereinzelter Tau oder Regentropfen interesiert die Farbe nicht
Schichtdicken sind deutlich höher zu streichen wie bei Yachtfarbe.
Die Verarbeitung ist easy,- streichen sich "fast" von selber
Der Preis liegt beim fünftel bis drittel (je nach Bezugsquelle) unter dem vom Yachtlack
Nachteile sind:
Du bekommst zwar Glanz, aber keinen Hochglanz hin
Die Farbauswahl ist begrenzt ( dafür aber Ral)
Laut Datenblättern sind die anforderungen an die PSA höher als bei Yachtfarben ( ich glaub allerdings das ist mehr der BG denn den Inhaltsstoffen geschuldet)
Evt ist das anstrichsintervall etwas kürzer als bei Yachtlack. ( Die älteste Schiffsfarbschicht auf meinem (Stahl)Boot ist gut vier Jahre alt und fängt an leicht auszukreiden, Betonung liegt auf leicht bis ich da ran muss schätz ich noch zwei Jahre)
Schiffsbeschichter findest duentwederin den gelben Seiten, ansonsten sind die auch gern als " Einzelunternehmen" auf (Binnen)schiffswerften anzutreffen.
Hans
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  #5  
Alt 09.02.2015, 11:22
raccoon raccoon ist offline
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Zitat:
wo kippt ihr die denn hin
Böse ist wer böses denkt

Wir sind meistens nicht in Marinas sondern in Werften für unsere Arbeiten und dort gibt es immer die Möglichkeit diese ordnungsgemäß zu entsorgen. Wie wir noch unseren Liegeplatz in Deutschland hatten, durften die Restfarben mit nach Wien fahren und wurden am Mistplatz entsorgt.

Und wenn noch genug überbleibt heben wir es selbstverständlich an Bord auf

lg

Claudia
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  #6  
Alt 09.02.2015, 11:28
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moin, moin, ich hab 2k Lack von seajet drauf und bin ganz zufrieden.
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Es gibt Menschen, da frage ich mich ob der Kopf nur eine Sicherheitskopie vom Arsch ist.
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  #7  
Alt 09.02.2015, 13:36
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MV-Zausel MV-Zausel ist offline
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Hersteller ist fast egal, solange es sich um Industriequalität als Beschichtung in maritimer Atmosphäre handelt.

Aus eigener Erfahrung kann ich aber von International 1K KH-Lacken der Serie "Inter" abraten...
Muss diese leider seit mehreren Jahren verarbeiten und bin inzwischen reichlich enttäuscht. (Und dabei werden nur Großgebinde verarbeitet)

Wenn möglich würde ich inzwischen zu einer 2K-Acryl-Lackierung raten; Acryl-Lacke sind inzwischen extremst UV-beständig und auch gegen mechanische Einflüsse außerordentlich resistent.
(und finden aus gutem Grund gewerbliche Anwendung bei der Stahlsanierung im maritimen Bereich)

Wenn die leichte Verarbeitung (Vorarbeit) im Vordergrund steht, bleibt wohl nur ein 1K-KH-Lack...
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  #8  
Alt 09.02.2015, 16:43
Benutzerbild von martin1302
martin1302 martin1302 ist offline
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Zitat:
Zitat von aunt t Beitrag anzeigen
Moin
Ich nehm für mich Farbe vom Schiffsanstr...äh Beschichter.
Da gibts meistens entweder Hempel oder Sigma. ( Woanders evt auch andere Marken).
Bei den von mir genannten Firmen gibt es unterschiedliche Farblienien, so auch welche für Sport und welche für Berufsschiffe.
Die Schiffsfarben haben folgende Eigenschaften:
Sind solange zu verarbeiten, wies Wasser flüssig ist,- untere Tempgrenze liegt bei 2-3 Grad plus.
Nen vereinzelter Tau oder Regentropfen interesiert die Farbe nicht
Schichtdicken sind deutlich höher zu streichen wie bei Yachtfarbe.
Die Verarbeitung ist easy,- streichen sich "fast" von selber
Der Preis liegt beim fünftel bis drittel (je nach Bezugsquelle) unter dem vom Yachtlack
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Die Farbauswahl ist begrenzt ( dafür aber Ral)
Laut Datenblättern sind die anforderungen an die PSA höher als bei Yachtfarben ( ich glaub allerdings das ist mehr der BG denn den Inhaltsstoffen geschuldet)
Evt ist das anstrichsintervall etwas kürzer als bei Yachtlack. ( Die älteste Schiffsfarbschicht auf meinem (Stahl)Boot ist gut vier Jahre alt und fängt an leicht auszukreiden, Betonung liegt auf leicht bis ich da ran muss schätz ich noch zwei Jahre)
Schiffsbeschichter findest duentwederin den gelben Seiten, ansonsten sind die auch gern als " Einzelunternehmen" auf (Binnen)schiffswerften anzutreffen.
Hans

Verzeih mir die Anfängerfrage, aber was ist der Unterschied zwischen Schiffsfarbe und Yachtlack. Für jemand der Zeit und einen günstigen Trockenplatz hat, tönts interessant.
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Gruss Martin


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  #9  
Alt 09.02.2015, 20:51
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MV-Zausel MV-Zausel ist offline
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Das was in den meisten (teuren) Katalogen oder YACHTshops als Yachtfarbe angepriesen wird, ist oftmals qualitativ fragwürdig.

Die Konsistenz ist nie mit einer Farbe/Lack aus dem Bereich Berufsschifffahrt zu vergleichen. Wie schon geschrieben, sind auch die Inhaltsstoffe zT unterschiedlich.

Die "Schiffsfarben" sind oftmals für einen optimierten Korrosionsschutz oder die Widerstandsfähigkeit gegen (See)Wasser und/oder Chemikalien ausgelegt.

Bei Yachtfarben gehts in erster Linie um eine hohe finanzielle Ausbeute für den Hersteller.

Es gibt natürlich auch noch Nieschenprodukte (zB "Öle für Holz", Teflon-AF usw - ich möchte hier keine Namen nennen) die quasi nur an Laien im Hobbybereich vertrieben werden, da ihre Produkteigenschaften den Ansprüchen einer professionellen Anwendung nicht standhalten...

Erfahrungsgemäß taugen viele "kostbare" Yachtlacke oft nicht mehr wie ein mäßiger Lack ausm Baumarkt...


Abfüllung in Spielzeug-Farbdöschen zum 250/750ml, das Drucken von Etiketten und das Bewerben in Hochglanzkatalogen kostet auch nunmal Geld... :-D

Ehrlicherweise gibt es aber auch qualitativ hochwertige Maler-Lacke als "Yachtfarben"... sie werden oft von den Herstellern mit "Gloss" und "Super Gloss" gekennzeichnet.


Um vielleicht ein Gefühl dafür zu bekommen mal ein anderes Beispiel:

Geh mal als völlig "Unbedarfter" in einen (noblen) Reitsportladen und schaue dich um.... dort findest du binnen weniger Sekunden ganz normale 08/15-Artikel, die in jedem zweiten 1-Euro-Laden zu erwerben sind, hier im exklusiven Ambiente eines "Fachgeschäftes" aber zum x-fachen Preis an den gutgläubigen Käufer gebracht werden.

Geändert von MV-Zausel (09.02.2015 um 20:57 Uhr)
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  #10  
Alt 10.02.2015, 08:29
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aunt t aunt t ist offline
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Moin
Na ja, was "Zausel"schreibt stimmt schon, allerdings gibts ja doch nen paar Argumente für die Yachtfarben. Yachtfarben zb entwickeln nen Hochglanz, den bekommst du mit Schiffsfarbe nicht hin, da das dort nicht im Lastenheft steht.
Dann ist die Farbauswahl bei Yachtlacken vor allem bei Weiss deutlich größer, so das Beilackierungen nicht soooo auffallen.
Und natürlich, die Gebindegrößen sind "handlicher", nach nem 750ml Döschchen suchst du im Schiffsbereich vergeblich, etwas Farbe für die saisonalen Kratzer an Bord mitführen ist schon etwas mehr Aufwand, wie son 375ml Döschchen fertig zu kaufen.Evt ist Yachtlack nen Tacken UV beständiger, sprich Überstreichintervale sind evt nen Jahr länger.
Dafür ist der Schiffslack robuster, deutlich besser zu verarbeiten und der anteil an (mach volumen) Lösungsmittel ist deutlich geringer. Die technischen Datenblätter sind mM deutlich umfangreicher und die Inhaltsangaben( was ist im Lack) a bisserl genauer, so das du einfacher die Marke wechseln kannst, ohne das da nen "Überraschungseffekt " kommt. Die deutlich bessere Schichtdicke (Deckkraft) bei deutlich weniger finanziellem Aufwand wurde ha schon gesagt. Zusammenfassend :_
Wer Wert auf ein strahlendes, Spiegelndes hochglanzlackiertes Boot legt, ist bei den Schiffsfarben fehl am Platz. wer nen vernünftigen Korrosionsschutz an erster Stelle hat und sein Boot sowieso mit Pinsel oder Rolle lackiert, bzw unter ner Plane spritzt, der wird von den Berufsfarben angenehm überrascht sein.
Nu aber noch der dickste Haken bei den Schiffsfarben: Diese sind für Eisen eingestellt, nen Plastikbootfahrer sollte vor Verwendung erstmal an ner unauffälligen Stelle teste, ob das Ergebniss "behagt".
So man ne" Quelle " für Schiffsfarben aufgetan hat, sollte es allerdings kein Problem sein, nen Probeschluck im Marmeladenglas mitzunehmen.
Hans
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