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Kein Boot Hier kann man allgemeinen Small Talk halten. Es muß ja nicht immer um Boote gehen. |
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#1
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Tach, Zusammen !
Ich habe vorab schon ein bißchen gestöbert und bin schwer beeindruckt von dem geballten Fachwissen hier im Forum. Da ich überlege, mich wieder der christlichen Seefahrt zuzuwenden, möchte ich mich diesmal vorher schlau machen. Ich glaube, da bin ich hier genau richtig ! Kurze Vorstellung : Name : Ralph Jacobs, Wohnort : bei Aachen ( NRW, niederl., belg. Grenze ) Beruf : Angestellter in Verkehrsbetrieb, Familienstand : ledig "Werdegang" : Ich hatte schonmal ein Boot in der Nähe von Maastricht liegen. Dabei handelte es sich um ein ehemaliges Rettungsboot, ca. 50 Jahre alt, Alu-genietet mit Holzaufbau und Vetus-Innenborder-Diesel. Das habe ich 1994 völlig ahnungslos gekauft und 5 Jahre daran herum gebastelt, bis ich 1999 schließlich entnervt aufgegeben habe. In dieser Zeit bin ich so ziemlich mit allem, was an einem Boot verrotten oder sonstwie kaputtgehen kann, konfrontiert worden. Zumindest habe ich eine Menge gelernt dabei ! ![]() Seitdem habe ich mich hobbymäßig auf verschiedenen anderen Gebieten betätigt - aber ich vermisse das Boot doch sehr. Nichts ist mit dem Leben auf dem Wasser zu vergleichen ! Diesmal möchte ich mich aber nicht an einer baufälligen Grotte zu Tode schuften, andererseits möchte ( oder kann ) aber auch keine Zigtausende für ein ganz fertiges Boot ausgeben. Frage : Ich habe mich schon so halbwegs auf einen bestimmten Bootstyp eingeschossen, nämlich diese bekannten holländischen Stahlsegler, die, wie einem anderen älteren Beitrag hier zu entnehmen, so vor 20 Jahren gebaut wurden. Die Länge sollte sich so zwischen 8 und 10 m bewegen. Die sind z.T. erstaunlich preiswert zu haben und machen mir einen ganz soliden Eindruck. Mit Stahl kann man auch als Laie relativ gut umgehen, zumindest im Vergleich zu Alu. Ich weiß nicht recht, was ich von GFK halten soll. Ist ja schön pflegeleicht, aber WENN erstmal ´was dran ist ( Osmose ) hat man als Heimwerker ein echtes Problem. Der fachgerechte Umgang mit GFK ist nämlich keineswegs so leicht, wie Viele meinen. Außerdem möchte ich mich am Wochenende und auch im Urlaub darauf aufhalten und da bieten diese Holländer viel Platz zum Wohnen. Mit den Segeleigenschaften soll es bei Denen nicht weit her sein, heißt es. Nun kann ich mir als Nichtsegler ( muß ich erst noch werden ) da nicht viel drunter vorstellen. Heißt das nur, daß sie langsam sind ? Das wäre mir egal, zum Regattasegeln fühle ich mich sowieso nicht berufen. Oder heißt das, daß sie unsicher sind ? Das wäre schon eher ein Thema, später, wenn ich erstmal segeln kann, würde ich mich schon gerne in Küstengewässer trauen. Was diese Stahlsegler für Kielformen haben, weiß ich garnicht genau - ich meine, überwiegend Kurzkiele. Wobei mir, nachdem, was ich hier gelesen habe, ein Langkieler eigentlich mehr zusagen würde. Naja - des langen Gesabbels kurzer Sinn : Was haltet Ihr denn von diesen holländischen Stahlseglern ? Ich bin für alle Tipps dankbar ! Bis die Tage, Ralph |
#2
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Hallo und willkommen im
![]() Da ich ein Motorboot fahre- und das auch noch aus GFK ist, kann ich dir nicht weiterhelfen. Aber hier gibts Profis, die dir sicherlich helfen können. Hier ist schon mal was zu lesen: http://www.boote-forum.de/viewtopic....ht=stahlsegler Grüße Andi
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Wer sein Leben so einrichtet, dass er niemals auf die Schnauze fällt, der kann nur auf dem Bauch kriechen. |
#3
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![]() Zitat:
zunächst mal das wichtigste: herzlich willkommen im forum. ![]() als mobo-fahrer (holz/binnen) kann ich dir nicht weiterhelfen, aber im laufe des tages werden bestimmt die ersten antworten zu deiner frage eintreffen. le loup
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www.oldieboote.de - der treffpunkt für das klassische motorboot mit wartburg, trabant, P70, lada, skoda oder auch modernem motor und dessen eigner/eignerinnen . |
#4
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Hallo Ralph,
...dann schau dir doch mal die Beiträge/das Boot von unserem user Zamba an. ![]()
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Niemals mit den Händen in den Taschen auf dem Hof stehen, wenn die Frau vorbeikommt! |
#5
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Hallo Ralph,
Stahlboote können, wenn sie angegammelt sind, auch ganz schön Arbeit machen. Schau Dir mal ein, wie ich persönlich finde, abschreckendes Beispiel an. Da muß man schon als passionierter Bastler geboren sein ![]() http://www.boote-forum.de/phpBB2/vie...=26831&start=0 bzw http://www.waterpeople.de/Stahlboot/noordsvaarder.htm Wenn so ein Boot dann aber fertig restauriert ist, sind die holländischen Stahljachten aber meist recht stabile, wenn auch langsame Segler. Am bekanntesten sind die Wibos http://www.wibo-forum.nl/index.php http://www.wibo930.de/ oder die Sneekermeer, zB: http://www.best-boats24.net/haendler...e/1238312.html Cumulant, Vanguard sind andere bekannte Vertreeter dieser Art. Um einen Überblick zu bekommen, schau mal in Bootshop 24 oder auch auf die niederländischen Seiten http://www.botentekoop.nl/ oder http://www.marktplaats.nl/ (dort unter Watersport en Boten, als Aachener kannst Du ja bestimmt ein bischen niederländisch ![]() ![]() |
#6
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Also ich hatte selber eine Wibo 1050 und ein Bekannter eine Cumulant so um die 9 m., beides Baujahr Anfang der 70er Jahre. Die Wibo hat fast 6 t gewogen....
Sie segelten wie Wohnwagen und das waren sie im Prinzip ja auch. An meiner Wibo hat mich der Rost schon sehr genervt, irgendwie war ich dauernd am Malen und habs doch nicht geschafft. Andererseits hat sie als kleiner Panzerkreuzer Fehler beim Anlegen locker weggesteckt. Der Wohnwert war schon klasse, meins hatte ne Achterkajüte und vorne auch enorm Platz, Innensteuerstand - obwohl ich den nie genutzt habe - und Pinne draußen. Beim Segeln war bei viel Wind an der Pinne schon Kraft nötig. Ich hab meine vor 10 Jahren verkauft, weil mir die Arbeit als handwerklich/technisch nicht ganz so geschickte Frau einfach zu viel wurde, für alles einen Monteur kommen zu lassen wurde auch zu teuer und immer will man die Freunde ja auch nicht nerven. ![]() |
#7
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Hallo Ralph,
ebenfalls herzlich willkomen im Forum! ![]() Frag doch mal die Moderatoren, ob sie Deinen Beitrag nicht ins Forum "Allgemeines zum Boot" verschieben können. Hier unten werden meist Themen, die mit Booten nicht unbedingt zu tun haben, abgehandelt. Zum Thema gebrauchte GFK-Segelboote könnte ich aus eigener Erfahrung etwas erzählen. Um Stahlschiffe habe ich immer einen Bogen gemacht, da ich kein Metallfachmann bin. Hier bin ich etwas anderer Meinung als Du. Ein gebrauchtes Stahlschiff erfordert doch einige Kenntnisse und Fertigkeiten, wenn man auf die Dauer Freude daran haben soll. Man sollte z.B. schon schweißen (nicht backen und braten) können und etwas über Elektrolyse wissen. Wenn man sich etwas damit befasst, kann auch ein geschickter Amateur ein GFK-Boot gut in Schuss halten bzw. auch Reparaturen und kleinere Umbauten ausführen. Osmose kann ein Thema sein, muss aber nicht. Ich hatte an meinen bisherigen GFK-Schiffen in 25 Jahren damit keine Probleme. Auch mein jetziger GFK-Langkieler aus 1981 ist trotz Tropeneinsatzes osmosefrei. Servus Paul |
#8
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.....die Antworten !
Ich finde mich noch nicht so gut zurecht im Forum - ich dachte schon, es hätte Keiner geantwortet. ![]() Also - schonmal vielen Dank für die Tips bis hier. Da habe ich ja Einiges zum Nachgucken. Was Stahlschiffe angeht - ich habe mich noch nicht ganz festgelegt. Noch nichtmal bzgl. der Frage : Motorboot oder Segelboot. Mit Motorbooten ist man relativ schnell am Ziel - wenn man eins hat. Mit Segelbooten ist man immer schön beschäftigt beim Fahren und braucht eigentlich garkein Ziel. Auf ewiges Schmirgeln habe ich auch nicht viel Lust, dachte aber, das wäre als Heimwerker eher zu handeln als z.B. Osmose. Wenn Osmose doch nicht DAS Problem ist, wäre auch mir ein GFK-Schiff eigentlich lieber. Vor allem, weil das Angebot an GFK-Schiffen in einer trailerbaren Größe ziemlich groß ist. Das wäre ein dicker Vorteil, wenn man das Ding zum Reparieren hinter´s Haus stellen kann oder einen schnellen Revierwechsel an der Anhängerkupplung durchführen kann. Naja - erstmal lesen und probieren ! Bis die Tage, Ralph |
#9
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![]() Zitat:
![]() Das mit dem trailerbar oder nicht, solltest du dir unbedingt vorher genau überlegen. Die Stahlboote in der Größe sind eigentlich nie trailerbar. Aber auch GfK in der Größe wiegt. Ich z.B. muß mir immer jemanden mit einem Zugfahrzeug suchen, wenn ich mein Boot trailern will. Andererseits kann ich es wesentlich kostengünstiger z.B. im Winter unterbringen. Allerdings bekommst du in der Regel mehr Schiff für das gleiche Geld, wenn es nicht mehr trailerbar ist. |
#10
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Hallo Ralph,
das sehe ich wie Wolf. Zwischen 8 und 10 m gibt es in Stahl sicher überhaupt nichts, was auch noch annähernd trailerbar ist und in GFK nicht sehr viel. Die Stahlboote um die 9m beginnen so bei etwa 4 to. trocken und leer, GFK-Schiffe bei etwa 3 to. Wenn Du ein Fahrtenschiff suchst, das auch für einen Urlaub ausgerüstet ist, einen IB-Diesel mit ordentlichen Kapazitäten für Kraftstoff und Wasser bist Du auch bei 4 to. Es gab einige wenige relativ leichte (leer unter 2 to) Schiffe um die 8m, z.B. die Delanta 80 von Dehler oder die Bavaria 808. Häufiger werden Boote des Typs Amethyst sehr günstig angeboten, die seinerzeit von Deerberg in Bleckedermoor gebaut wurden. Der Innenausbau wurde meist in Eigenregie gemacht, manchmal wurde auch die Schale unter Werftaufsicht von den Eignern selbst gebaut. Auch ihre größere Schwester, die Beryll ist immer mal wieder auf dem Markt. Ich habe von diesem Typ letztes Jahr in der Karibik eine nach erfolgreicher Weltumsegelung gesehen. Die englischen Snapdragons und Westerlys waren sehr stabile und tüchtige Schiffchen. Für die englischen Gewässer gebaut eben. Es wurden in den 70ern und 80er sehr stabile Schiffe gebaut, die man mit den heutigen Leichtbauten nicht vergleichen kann. Es gibt zwar immer wieder Fachleute, die erzählen, man habe damals so stabil gebaut, weil man es nicht besser wusste. Mag sein, aber die heutigen dürren Leichtbauten mit 10 cm breiter Kielsohle und Ruder ohne Skeg sind halt nicht mein Fall. Ich würde Dir raten, für eine Weile die Bootsbörse zu abonnieren. Du bekommst da einen guten Überblick über die Markpreise, die einerseits z.T. erstaunlich günstig sein können, zum anderen aber absolut verrückt sind. Du musst da ein Gefühl entwicklen. Sie mal zu, ob Du einen "Klasings Bootsmarkt" aus den 70ern oder 80ern bekommst. Du kannst dann die seinerzeitigen Neupreise mit den heutigen Marktpreisen vergleichen. Zusätzlich gibt die die Kurzbeschreibung einen ersten Eindruck über den Charakter des Schiffes. Viel Erfolg bei der Suche und servus Paul (überzeugter Anhänger der "Panzerkreuzer" aus den 80ern) |
#11
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Hallo Ralph,
wenn Du noch nicht weißt ob Segel- oder Motorboot - hast Du denn überhaupt schon Segelerfahrung? ![]() |
#12
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wenn Dir ein englischer GFK-Kreuzer in einer Anzeige ins Auge fällt, kannst Du hier: http://www.yachtsnet.co.uk/archives.htm
möglicherweise noch weitere Details dazu finden. |
#13
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Herzlich Willkommen auch aus dem Süden, viel Spaß und viele Infos
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Andreas Boote-Forum.de find ich gut |
#14
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Das war ja ´ne Menge Stoff zum Lesen - zuerst mal Danke an Alle !
Nebenbei - bisher dachte ich, ich hätte wenig Ahnung. Jetzt weiß ich : Ich hab´ garkeine ! ![]() ![]() Die Noordsvaarder habe ich mir mal angeguckt - d.h. : wenigstens zum Teil, mein PC bröckelt noch mit Modem - das dauert !!! ![]() Was da an Rost zu sehen war, war schon geeignet, Einem die Haare zu Berge stehen zu lassen. Allerdings muß da auch schon sehr lange Keiner mehr dran gewesen sein, damit sie soweit runterkommen konnte, oder ? Von der Wibo-Seite habe ich nur die ersten drei Bilder gesehen ( weil...siehe oben ), aber auch die waren rostmäßig schon gruselig. Auf so etwas habe ich ehrlich gesagt, keine Lust mehr. An anderer Stelle hier hatte ich gelesen, daß man darauf achten sollte, mit dem Schiff auch im teilrestaurierten Zustand schon fahren zu können, bzw. es auch zu tun. Sonst vergeht Einem über das ständige Bracken daran die Lust an dem Schiff, bevor man zum ersten Mal richtig damit unterwegs war. DAS kann ich nur bestätigen, denn genau den Fehler habe ich damals gemacht. Ich muß allerdings dazu sagen, daß sich mein "Goldstück" bei den wenigen Ausfahrten, die ich damit gemacht habe, auch jedesmal mit diversen Macken unterwegs verabschiedet hat - auch das war nicht unbedingt geeignet, die Freude an dem Kahn zu steigern. So eine Hardcore-Baustelle möchte ich nie wieder ! Basteln, hier und da streichen - gerne, aber keinen groben Brack mehr, bzw. nicht NUR ! Sehr interessant war auch die englische Seite - da kann man sich sehr schön einen Überblick über die Typenvielfalt verschaffen. Und schließlich die niederländischen Anzeigenseiten - daß ich da nicht von selbst drauf gekommen bin !!! ![]() Beispiel "Sloepen"....was HABE ich hier gesucht, um mal ein Rettungsboot zu finden - da gleich mehrere. Wobei ich mich dunkel erinnere, daß der Niederländer Alles, was nicht genau einzustufen ist, als "Sloep" bezeichnet, besonders gerne Spitzgatter. @Anneke : Nein, ich kann nicht segeln. Ich überlege aber, ob ich´s nicht lernen sollte. Aus dem einfachen Grunde, weil ich festgestellt habe, daß Motoren, insbesondere in Revieren, die man kennt, schnell langweilig werden kann. Beim Segeln muß man ja richtig denken und arbeiten, um sich die jeweils wechselnden Windverhältnisse zum Erreichen des Zieles zunutze zu machen - das wird bestimmt so schnell nicht langweilig. Ansonsten kann man ja auch mit einem Segelboot motoren, wenn man Lust dazu hat. Aber ich weiß es noch nicht so recht. Zum Stahlsegler an sich : In dem Hafen, wo ich früher lag, gab es immer mal wieder solche Stahlsegler zu kaufen. Oft in der Preislage um 7.500 bis 10.000 Euro - und die sahen nicht so schlimm aus wie die hier Gezeigten. Außerdem bieten sie sehr viel Wohnraum. Von daher war ich immer der Meinung, da bekäme man besonders viel Schiff für´s Geld. Der Nachteil wäre, daß man sehr an´s Revier gebunden ist, weil sich die Dinger natürlich nicht trailern lassen, es sei denn, man hat zufällig einen Tieflader zuhause. Ich müßte mich also auf den See vor dem Hafen in Maastricht beschränken - und dafür wäre so ein Stahlsegler auch nicht die beste Wahl. Und wie weit man in einem dreiwöchigen Urlaub damit kommt, weiß ich auch noch nicht. Da wäre ein trailerbarer GFK-Segler zwischen 5 und 7 m schon besser. Die wiegen, glaube ich, so um die 2 t - ich darf bis zu 3,5 t ziehen. Da müßte ich zwar erhebliche Abstriche beim Wohnkomfort machen, aber man kann eben nicht Alles haben. Schließlich : Segler oder Motorboot ? Zum Fahrspaß - siehe oben. Aber an einem Segler ist auch wesentlich mehr zu unterhalten, das Rigg nämlich - wäre auch ein Kostenfaktor. ![]() Wenn das Motorboot ein Gleiter wäre, könnte man auch in relativ kurzer Zeit weitere Distanzen zurücklegen, d.h. auch an kurzen Wochenenden, wo sich das Trailern irgendwohin nicht lohnen würde, könnte man sein Aktionsgebiet ziemlich weit halten. Dadurch wäre das Motoren wieder interessant. Motorboote lassen sich auch angenehmer trailern, weil sie nicht so hoch aufbauen hinter´m Auto. Als Motorboot käme übrigens nur eine trailerbare Version in Frage, so zwischen 5 und 7 m, mindestens zum Bewohnen für ein Wochenende geeignet. Tja - ich weiß es nicht - ein paar Entscheidungshilfen wären durchaus willkommen ! ![]() Bis die Tage, Ralph |
#15
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Hallo Ralph,
die grundsätzliche Entscheidung, ob Motorboot oder Segelboot, wirst Du schon alleine treffen müssen. Da gibt es auch kaum sinnvolle Entscheidungshilfen oder bestenfalls subjektive Beeinflussung durch die Forumskollegen aufgrund des eigenen Hintergrunds. Das bringt Dir nicht viel und führt höchstens später zu Frust. Sortier einfach mal in Ruhe aus, was Du selbst willst und wie und wo Du Dir die Ausübung Deines neuen Hobbies Wassersport vorstellst. Dann kann man weitermachen und zwar am besten in der Praxis und nicht nur theoretisch. Servus Paul |
#16
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Hallo Ralph,
die grundsätzliche Entscheidung, ob Motorboot oder Segelboot, wirst Du schon alleine treffen müssen. Da gibt es auch kaum sinnvolle Entscheidungshilfen oder bestenfalls subjektive Beeinflussung durch die Forumskollegen aufgrund des eigenen Hintergrunds. Das bringt Dir nicht viel und führt höchstens später zu Frust. Sortier einfach mal in Ruhe aus, was Du selbst willst und wie und wo Du Dir die Ausübung Deines neuen Hobbies Wassersport vorstellst. Dann kann man weitermachen und zwar am besten in der Praxis und nicht nur theoretisch. Ich meine, dass es für die eigene Motivation günstiger ist, mit dem Schlauchboot im Wasser anzufangen, als mit dem Rostkübel hinterm Haus. Servus Paul |
#17
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Stimmt schon, trotzdem würden mich einige Sichtweisen von erfahrenen Motorbootfahrern oder Seglern schon interessieren - so als Entscheidungshilfe. Oder andersherum gefragt : Die Ausübung meines ( zukünftigen ) Hobbys stelle ich mir so vor : Ich möchte in der Lage sein, mindestens ein WE auf einem schiffbaren Gewässer zu verbringen. In erster Linie suche ich dabei Ruhe und Entspannung, etwas kontinuierliche Beschäftigung wäre aber auch nicht schlecht. Dazu hätte ich gerne ein Boot, welches mindestens über eine kleine Kajüte verfügt, die mit einer Kochgelegenheit, einem WC und Schlafplätzen für zwei Personen ausgestattet ist. Der Wartungs- und Pflegeaufwand des Bootes sollte sich dabei in Grenzen halten - keine Totalsanierung mehr. Was wäre dazu besser geeignet - Motor oder Segel ? Mit dem Schlauchboot allerdings stimme ich Dir voll zu - wenigstens das habe ich gelernt ! ![]() Bis die Tage, Ralph |
#18
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Wenn Du einen gemütlichen (aber seetüchtigen) Segler mit Kajüte suchst, schau Dir mal die Leisure 17, 20 oder 22/23 an
http://www.leisureowners.org.uk/site...ociation.shtml dort unter "Yachts" Die derzeit aktuellen Preise bewegen sich um die 2.500 € für die 17er, 4-5.000 für die 20er und 5.000 - 10.000 für die 22/23er. Beim Motorboot solltest Du auch auf den Verbrauch achten, ein schneller Gleiter säuft wohl ziemlich. Ein Verdränger andererseits ist nicht viel schneller als ein SeBo, so daß ein schneller Revierwechsel auch nicht machbar ist. Wenn ich mir hier die Forenbeiträge durchlese und sehe, was die MoBos fürn Huddel mit ihren Maschinen haben ![]() ![]() ![]() ![]() Ist aber nur meine subjektive und höchst einseitige Meinung als Sechler ![]() ![]() |
#19
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Hallo Ralph,
ich bin selbst Segler und sehe die Dinge natürlich durch meine Augen. Meine Frau und ich haben vor über 30 Jahren mit einem besegelten Schlauchboot auf Binnenseen angefangen. Einige Jollen und ein hölzerner Jollenkreuzer waren nur kurze Episoden. Mit dem Jollenkreuzer sind wir mangels "Holzverstandes" schwer reingefallen. Dann kam ein 5.4m langer Flying Cruiser C, ein kleiner Backdecker mit Kiel, den wir ebenfalls auf einem Binnensee segelten und auf dem wir auch an Wochenenden darauf schliefen. Echter Wohnkomfort: Fehlanzeige. Wir trailerten den Flying Cruiser anfangs, verloren aber den Spaß daran schnell und legten uns einen festen Wasserliegeplatz (Boje) zu. Da ging eigentlich der Spaß am Segeln erst richtig los. Am Freitag Abend ins Auto und die gut 100 km ab zum See und am Sonntag Abend wieder zurück. Der Flyling Cruiser musste dann einer Sunbeam 22, einem kleinen flotten Kielkreuzer mit mehr Platz und einer kleinen Kochgelegenheit mit Spüle weichen. Revier: immer noch Binnensee. Nach einigen Jahren konnten wir einen relativ preisgünstigen GFK-Seekreuzer vom Typ Navis 33 im Mittelmeer erwerben. Das war unser ersten richtiges Schiff, das wir nach unseren Bedürfnissen verbesserten und ausrüsteten. Da war dann schon eine separate Toilette, eine Pantry mit Kühlbox, eine Dinette mit ordentlichem Tisch und - was wir ganz toll fanden - eine kleine Achterkajüte, die unser Schlafzimmer wurde - vorhanden. Mit diesem Schiff konnten wir schon ausgedehnte Reisen auf dem Mittelmeer unternehmen. Der Motor war mit 10 PS allerdings für die windunsichere Adria (mal zuviel, mal zuwenig) etwas zu schwach. Mir fehlte im Lauf der Zeit bei längeren Törns etwas die volle Stehhöhe. Jedenfalls rückte mit diesem Schiff die Segelei absolut in den Mittelpunkt unserer Wochenend- und Urlaubsplanung. Wir verkauften dann die Navis wieder, als sich die Gelegenheit ergab, während des Jugoslawienkriegs einen dort liegenden Motorsegler vom Typ Finnclipper 35 sehr günstig zu kaufen. Die Segeleigenschaften waren nicht sehr berauschend. Seetüchtigkeit, die kräftige Maschine und der Urlaubskomfort entschädigten uns aber voll. Alle Boote waren gebraucht und preislich eher am unteren Ende der jeweiligen Skala angesiedelt, was heißt, dass es immer ausreichend zu basteln gab, uns die Finanzierung aber keine unüberwindlichen Schwierigkeiten machte. Wir konnten immer sofort lossegeln. So haben wir es bis heute gehalten, sind allerdings jetzt bei einem noch größeren Segler gelandet. Wichtig war, immer einigermaßen gängige (durchaus vergammelte, aber von der Substanz gute) Boote zu kaufen, die ohne Probleme wieder an den Mann zu bringen waren, nachdem wir einiges an Arbeit und auch Geld investierten. Wir hatten aber immer viel Spaß damit. Außerdem haben wir beim Basteln sehr viel gelernt. Wir sind beide keine ausgebildeten Handwerker. Die von Todi genannten Leisures sind bekanntermaßen stäbige, komfortable und tüchtige Schiffchen, wenn man nicht Regatten damit segeln will. Die 17er ist mit knapp über 5m etwas klein. Die 22er ist unwesentlich teurer als die 20er. Sie wird zwischen 5 und 6 T€ angeboten. Die 23er hat richtig Platz und ist (ohne Trailer) für ca. 9-10 T€ zu haben. Sie hat sogar echte Stehhöhe. Für um die 7 T€ kann man gelegentlich auch schon an eine 26er Neptun kommen, die sich auch noch trailern lässt. In dieser Größenordnung kann man das Rigg mit entsprechenden Vorrichtungen noch relativ einfach und schnell legen. Die am Bodensee gebauten Rebell MkII (7.6m lang) sind manchmal schon für unter 4 T€ und für etwas darüber sogar schon mit Trailer zu haben. Noch eine Beobachtung: die Preise in Holland scheinen rundweg höher zu liegen als in Deutschland. Nochmal mein Tipp: besorg die die monatlich erscheinende Bootsbörse. Den Anzeigenteil der Yacht kenne ich nicht mehr. Das Internet ist auch gut, um sich umzusehen. Der Klasings Bootsmarkt gibt wohl den besten Überblick über den gesamten Makrt an Seglern und Motorbooten aller Größen. Allerdings sollte es dann eine ältere Ausgabe sein. Von Motorbooten habe ich wenig Ahnung, kann Dir also dazu nichts sagen. Servus Paul |
#20
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Zum Beitrag von Paul noch ein, zwei Ergänzungen bzw Korrekturen:
![]() ![]() ![]() Die Leisure 22 ist der Vorläufer der L 23, beide unterscheiden sich nur durch die Heckform, der Innenraum ist identisch. Die 23SL hat dann auf dem Rumpf der 23er einen anderen (zeitgemäßeren) Aufbau bekommen. Dass die 20er mit der 23er gleich teuer ist, liegt vermutlich daran, dass sie in geringeren Stückzahlen gebaut wurde und wegen des geringeren Trailergewic hts für viele eher in Betracht kommt. Mit einer L22 ist übrigens gerade jemand zur Weltumseglung aufgebrochen ![]() Noch ein Tipp zur Bootsbörse: Kauf Dir die Zeitung und nutz gleichzeitig die Suchfunktion auf deren Homepage http://www.svgverlag.de/index.php?id=2 Bei uns in Bonn gibt (gabs ![]() |
#21
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Hallo Thomas,
die Preise sind willkürlich aus der aktuellen Bootsbörse entnommen. Aufgefallen ist mir, dass die 23er doch um einiges höher als die 22er rangieren. Kann natürlich Zufall oder ausstattungsbedingt sein. Vermutlich sind die 23er auch jünger als die angebotenen 22er. Bei der Stehhöhe scheint ein ziemlicher Unterschied zu sein (das meinte ich mit Platz!), was möglicherweise auch zu höherem Gebrauchswert und dadurch zu höheren Preisen führt. Servus Paul |
#22
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![]() Zitat:
![]() Und mit der Stehöhe hast Du recht: Laut Prospekt bei der L22: 1,73m, L23 1,75m (nach ja, die Differenz hält sich in Grenzen ![]() Die 23SL ist aber eigentlich nicht unter 10k€ zu bekommen, ![]() Na ja, schaun mer mal, was kommt. Bist Du schon mal eine L22/23 gesegelt ![]() |
#23
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Hallo Thomas,
nein bin ich nicht, nur auf der 22er bei Freunden ein paar Mal an Bord gewesen. Ich hab mich vor vielen Jahren mal sehr für englische Boote interessiert und bin sogar nach England gefahren, um die Werften an der Südküste abzuklappern. Wir hatten die 22er Leisure und die 25er Snap Dragon im Visier. Bestellt haben wir dann die Snap Dragon, die dann aber nicht geliefert wurde, weil die Werft nach unserer Anzahlung plötzlich auf Lieferung über den deutschen Importeuer bestand, obwohl wir das Boot direkt von England ins Mittelmeer zu unserer damaligen italienischen Adresse geliefert haben wollten. Das war ein ziemlicher Preisunterschied. Wir waren zunächst stinkesauer, aber dann doch ganz froh, dass das Geschäft geplatzt war, weil wir zufällig auf die zunächst bei weitem nicht geplante, viel größere Navis 33 stießen. So spielt das Leben manchmal. Servus Paul P.S. In einer der Anzeigen in der Bootsbörse 6/2006 steht etwas von Stehhöhe 1.9m für die 23er. Das ist wohl weit entfernt von der Wahrheit, wie ich jetzt von Dir höre. |
#24
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![]() Zitat:
![]() die Stehhöhe hab ich aus den Prospekten der Werft auf der Leisure-Seite, ich nehm an, dass die mehr oder weniger korrekt sind. ![]() Die "Engländer" der 70er / 80er finde ich auch sehr interessant. Mal sehen, was die Zukunft so bringt ![]() |
#25
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Tach, Paul und Thomas
@Paul : So hatte ich mir das auch vorgestellt. Darf ruhig angegammelt sein, traue mir auch handwerklich etwas zu - nur keine Vollruine mehr. Allerdings die Stadien Schlauchboot und Jolle möchte ich überspringen. Boote, auf denen man nicht mindestens ein WE wohnen kann, haben mich nie interessiert. Und Holz......UM GOTTES WILLEN !!! NIE WIEDER !!! Holzboote sehen zwar sehr schön aus, aber wehe, Du schlampst auch nur ein Jahr bei der Pflege - dann kannst Du nächstes Jahr auswechseln ! Bei Meinem damals war nur der Aufbau aus Holz und der hat mich schon fast in den Wahnsinn getrieben ! Später mal von Binnen auf Küste zu erweitern, davon habe ich auch schon öfter geträumt. Habe auch mal zwei Reiseberichte von Weltumseglern gelesen ( nebst unzähligen marinehistorischen Romanen ) - war sehr interessant - würde ich auch gerne machen - hätte aber wahrscheinlich zuviel Muffe, wenn´s mal richtig weht. Die Bootsbörse kenne ich schon, die besorge ich mir nochmal. Was mich etwas wundert, ist, daß Boote in Holland teurer sein sollen. Ich hatte eher den Eindruck, daß, wenn man "5000 Euro" eingibt, auf den holländischen Seiten wesentlich mehr dabei herauskommt als auf den Deutschen. Bei den Holländern ist ein Boot ja auch eher ein Gebrauchsgegenstand als bei uns - da wird ein Boot ja gleich immer mit dekadentem Luxus assoziiert. @Thomas : Die Preisklasse um die 5000 Euro hatte ich auch angepeilt und die Leisure gefällt mir sehr gut. Über die werde ich mich mal etwas genauer informieren - jamjam ! Bis die Tage, Ralph |
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