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Langzeitfahrten Alles für die grosse Fahrt.

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  #76  
Alt 19.06.2006, 18:46
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Für mich als absolutem medizinischen Laien sieht die Sache eher so aus:

unternehme ich weitab auf See bei einem Herzstillstand nichts, hab ich nach ein paar Minuten ein Seebegräbnis zu organisieren

probier ichs mit nem Defillibrator, so hat der Patient viellecht noch ne Chance (vielleicht ein Schiff in der Nähe?), kaputtmachen kann ich eh´nix mehr.
Also versuch ich es doch mal
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Gruß Thomas
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  #77  
Alt 19.06.2006, 19:10
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Die Chancen eines erfolreichen Einsatzes bei dir an Bord sind fast gleich Null.
Spendest du dagegen das Geraet deinem Heimathafen, erhoehst du die Chance um das Vielfache, da der Personenkreis groesser ist und die Nachbehandlung gewaehrleistet ist. Vielleicht kannst du es dann sogar von der Steuer absetzen.

Gruss


Kos
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  #78  
Alt 19.06.2006, 19:57
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Zitat:
Zitat von Kos
Die Chancen eines erfolreichen Einsatzes bei dir an Bord sind fast gleich Null.´...Kos
Sehe ich nicht so . Eher hat Thomas (Todi) doch wohl recht !!!
Und wenn vor einer Langzeitfahrt ein Refrecherkurs in Erster Hilfe incl. der
Möglichkeiten durch Laiendefibrillation und möglichen Support via Telemetrie etc. stattfinden würde , wäre das Optimale sicher getan.

Diese Diskussion sollte sich besser in Richtung der neuen Möglichkeiten durch
verbesserte Medizintechnik und verbesserte Datenübertragung bewegen , als
in einen völlig destruktiven "Glaubenskrieg" über Laiendefibrillation , der schon lange entschieden ist ! -
abzugleiten.


Jürgen
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  #79  
Alt 19.06.2006, 20:09
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Moege dein Glaube in die Technik weiterhin so stark bleiben. Nur eins: Sterben muessen wir alle irgendwann einmal. Da aendert die Medizintechnik auch nichts daran. Um einen moeglichen ploetzlichen Herztod zu verhindern, hilft eher Sport, gesunde Ernaehung, nicht Rauchen etc. Aber ich will hier nicht mit Steinen werfen, sonst bekommt mein Glashaus so unschoene Loecher.

Gruss

Kos
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  #80  
Alt 19.06.2006, 20:20
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Zitat:
Zitat von Kos
.... Nur eins: Sterben muessen wir alle irgendwann einmal. Da aendert die Medizintechnik auch nichts daran....Gruss
Kos
Und genau das ist es , was ich in jedem einzelnen Fall als persönliche Niederlage empfinde ... wenn der Tod siegt. Aber ich will nicht ins
Pinzipielle oder gar Philosophische abgleiten - NEIN !!! Sterben ist
erst die "ultima ratio" !!!

Jürgen
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  #81  
Alt 19.06.2006, 20:35
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Zitat:
Zitat von Kos
Moege dein Glaube in die Technik weiterhin so stark bleiben. Nur eins: Sterben muessen wir alle irgendwann einmal. Da aendert die Medizintechnik auch nichts daran. Um einen moeglichen ploetzlichen Herztod zu verhindern, hilft eher Sport, gesunde Ernaehung, nicht Rauchen etc. Aber ich will hier nicht mit Steinen werfen, sonst bekommt mein Glashaus so unschoene Loecher.

Gruss

Kos
Hallo Kos,

ich denke mal, dass nicht Mastis Glaube in die Technik der Hintergrund für seine Überzeugung ist, sondern vielmehr die Tatsache, dass er von Beruf (und ich habe das Gefühl, auch von Berufung) Arzt ist.
Insofern fällt es mir leichter, mich seinem Urteil anzuschließen.

Servus

Paul
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  #82  
Alt 19.06.2006, 20:52
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Hallo Paul,

Ich wollte erst nur den "Danke-Button" drücken , aber ...wäre mir ein wenig zu unpersönlich in diesem Fall. Herzlichen Dank Paul !


Jürgen
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  #83  
Alt 19.06.2006, 21:11
sascha sascha ist offline
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Ist doch immer das gleiche: Sagt man dass, was der Patient høren will, ist man ein guter Arzt, sagt man was unbehagliches, ist man unten durch - auch wenns stimmt. Sicher, auch der Ton spielt die Musik. Aber wenn hier fuer manche Kollegen jeder Tod eine persønliche Niederlage ist dann haben die wirklich ein Problem. Solche Fanatiker haben schon viel Unheil ueber Menschen gebracht. Aber hørt sich natuerlich super an..... Hat hier in der Diskussion fast was von Opportunismus.

Gruss,

Sascha
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  #84  
Alt 19.06.2006, 21:12
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Paul Petersik Paul Petersik ist offline
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Hallo Jürgen,

eigentlich wollte ich in den Thread nicht mehr einsteigen. Jeder konnte sich durch die tolle Diskussion, die wir anfangs hatten, eine Meinung zu diesem Thema bilden, zumal es genügend fachkundige Erläuterungen gab. Nur Schade, dass offenbar kaum jemand die bereits vorliegenden Postings liest, bevor er selbst den Knüppel schwingt. Das würde doch gelegentlich zu etwas weniger Schärfe in der Äußerung der eigenen Meinung führen. Ich habe nach einigen der letzten Beiträge nur noch darauf gewartet, dass die Erde doch wieder zur Scheibe erklärt wird. Aber das war jetzt gehässig.

Wie geht es Dir? Ich freue mich sehr, dass Du wieder etwas Muse hast, Dich wieder im Forum zu Wort zu melden. Es scheinen sich doch einige der alten "Spielkameraden" etwas rar zu machen.
Ich habe übrigens einen kleinen Kommentar zum Namen Deines Schiffes geschrieben.

Servus

Paul
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  #85  
Alt 19.06.2006, 21:29
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Zitat:
Zitat von sascha
Ist doch immer das gleiche: Sagt man dass, was der Patient høren will, ist man ein guter Arzt, sagt man was unbehagliches, ist man unten durch - auch wenns stimmt. Sicher, auch der Ton spielt die Musik. Aber wenn hier fuer manche Kollegen jeder Tod eine persønliche Niederlage ist dann haben die wirklich ein Problem. Solche Fanatiker haben schon viel Unheil ueber Menschen gebracht. Aber hørt sich natuerlich super an..... Hat hier in der Diskussion fast was von Opportunismus.

Gruss,

Sascha
Hallo Sascha ,

ich bin ein wenig schon ein Fan von Norwegen und kenne die Mentalität
der Norweger etwas , aber sicher hast Du Dich hier etwas vergaloppiert .
Auch in Norwegen kämpfen Kollegen von mir mit der gleichen Einstellunng
gegen den Tod - In Tromsö kenne ich sogar einige und die würden es
sicher nicht anders sehen .

Beste Grüße zur Mittsommernacht nach Norway !


Jürgen
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  #86  
Alt 19.06.2006, 21:44
sascha sascha ist offline
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Paul.

Wenn Du Glueck hast, merkst Du selbst gar nichts mehr davon. Aber da gibt es andere, die dann Entscheidungen treffen muessen, die nicht schøn sind: wann stell ich ab, wann nicht; was ist menschenwuerdige Lebensqualitet und was nicht... Diese Entscheidung ueber einen anderen steht eigentlich keinem Menschen zu, aber doch wird es einem abverlangt. Nicht nur dem Krankenhauspersonal, auch den Angehørigen. Da ist es nur verstændlich, wenn manche, die das jeden Tag erleben, darauf reagieren.

Aber wie gesagt: halte Dich an die, die das sagen, was dir zuspricht und andere gehen dann halt auf einer Scheibe segeln.


Gruss,

Sascha
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  #87  
Alt 19.06.2006, 21:56
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Juergen.

Ich denke, Du wirst keinem Kollegen absprechen wollen, das er etwas Gutes fuer den Patienten will - oder ?
Du bist vielleicht Anestesist und hast den ersten Kontakt mit dem Patienten auf der Strasse, Ich bin Neurologe und treffe dann den gleichen Patienten spæter komatøs auf der Intensiv. Da relativiert sich dann vieles. Gerade die Norweger sind uebrigens viel mehr geerdet in solchen Sachen als der Durchschnittsdeutsche. In Tromsø z.B. sterben jedes Jahr Menschen im winterlichen Fjell. Das ist so und jeder akzeptiert es auch. Die Natur ist dort so mæchtig und gefæhrlich. Jeder weiss es und akzeptiert es. Was nicht heissen soll, dass man nicht versucht zu helfen .
Lebenserhaltende Massnahmen werden in Norwegen auf Intensivstationen viel schneller eingestellt. Viel Diagnostik og Terapi wird im Vorfeld viel selektiver eingesetzt. Also gerade Norwegen ist eher ein Beispiel fuer die zurueckhaltende Fraktion hier im Forum.

Gruss,

Sascha
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  #88  
Alt 19.06.2006, 23:40
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@Juergen
@Paul

wie ihr vielleicht meinem fruehen Posting entnehmen koennt, habe ich vorletztes Jahr die Erfahrung einer erfolglosen Reanimation machen duerfen. Wie ich spaeter von der Ehefrau des Verstorbenen erfahren habe, litt er unter einer Vorerkrankung, bei der ein Kammerflimmern sehr wahrscheinlich war und somit ein Defi vielleicht lebensrettend gewesen waere. Diese 15 Minuten erfolgloser Beatmung und Herzmassage, bis der Notarzt dann eintraf, sind mir heute noch in unmittelbarer Erinnerung.
Auch habe ich bei meinem Vater erleben muessen, wie ein Kammerflimmern aussieht, nur konnte ihm unmittelbar geholfen werden, da er schon auf der Intensivstation lag. Er hat danach noch etwa 10 Jahre gluecklich gelebt.
Wofuer ich nur plaedieren will, ist die vorhandenen Mittel bestmoeglichst einzusetzen. Also ruestet die Marinas mit solchen Geraeten aus, auch kann es sinnvoll sein, dass ein Arzt ein solches Geraet an Bord hat, da er als ausgebildeter Ersthelfer sofort eine sinnvolle Therapie einleiten kann. Nur dass ein Ehepaar auf Langzeitfahrt, fernab jeglicher weiteren Behandlungsmoeglichkeit sich ein solches Geraet an Bord hinstellt und meint, damit alles gegen den Herztod unternommen zu haben, das halte ich fuer sehr sinnlos. Hier hilft eher eine gute Praevention und falls eine Vorerkrankung vorliegt, eine gute Beratung mit Risikoabwaegung.
Ich moechte noch einmal dafuer plaedieren: Stellt die Geraete der Allgemeinheit zugute, dort koennen sie wirklich helfen.

Gruss

Kos

P.S. den Nitrospray habe ich immer an Bord!
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  #89  
Alt 20.06.2006, 10:13
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Paul Petersik Paul Petersik ist offline
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Hallo Kos,
wir diskutieren etwas aneinander vorbei, da wir offenbar unterschiedliche Vorstellungen von der Situation haben, in der ich z.B. das Vorhandensein eines Defis an Bord durchaus für vernünftig halte. Ich hatte das in diesem Thread schon früher geschrieben, tue das aber gerne noch einmal.

Bei vielen Seglern herrscht ein völlig falsches Bild von den Langzeitseglern und ihrer Lebensweise. Unter den Langzeitseglern sind echte Langstreckensegler, wie z.B. Weltumsegler, bei weitem in der Minderzahl. Die Mehrzahl von ihnen ist erstens nicht ständig unterwegs und liegt zweitens nicht ständig allein in abgelegenen Buchten.

Vielmehr ankern sie z.T. in großen Feldern vor durchaus bewohnten Inseln, die häufig auch medizinische Einrichtungen haben, die unseren nicht nachstehen. Dies ist z.B. in der Karibik der Fall. Man ankert in aller Regel in einer der wenigen gut geschützten Buchten von z.T. beträchtlicher Größe mit vielen anderen Booten aus aller Herren Länder. Die Klinik, teilweise sogar mit "heart and stroke unit" ist in der nur 20 km entfernten Inselhauptstadt. Manchmal liegt sogar eines der riesigen Cruise Ships in der Nähe, deren medizinische Einrichtungen im Notfall wohl auch helfen können und werden.
Es geht also auch hier um einen der gar nicht einmal so seltenen Fälle, in denen es lebenswichtig sein kann, zunächst mal zu überleben und der meist vorhandenen Bordfrau eine Chance zu geben, etwas zu tun, das über den Notruf auf Kanal 16 hinausgeht.
Oder auch darum, auf einen Notruf des Nachbarboots reagieren zu können, bis professionelle Hilfe eintrifft. Die Situation unterscheidet sich so sehr nicht von einer, die auch bei uns in vielen Dörfern passieren kann.
Nicht immer steht dem Notarzt ein Hubschrauber zur Verfügung. Häufig wird er von der Küstenwache per Schnellboot gebracht. Es muss also nicht unbedingt länger dauern, als z.B. in der Lüneburger Heide oder in den Berchtesgadener Alpen. Also, es kommt auf die ersten Minuten an, sonst nichts.

Ich verfolge die Situation in der Karibik, einem der großen Sammelpunkte der Langzeitsegler, seit vielen Jahren. Ich registriere eine durchaus beachtliche Häufigkeit an Notmeldungen, die Schlaganfälle (ich weiß, hat mit Defi nichts zu tun) und akute Herzprobleme (ich nenne das laienhaft so, um nicht wieder den Zorn der Fachleute zu erregen, wenn ich den falschen Teminus gebrauche) betreffen. Wenn es nicht gerade einen befreundeten Segler betrifft oder zumindest einen, den man vom täglichen Funknetz kennt, so wird die Betroffenheit nicht lange anhalten.
Wie im richtigen (Land-)Leben halt auch.

Im gleichen Zeitraum gab es einige wenige Überfälle auf Yachties im gleichen Gebiet. Alle (Segler-)Welt diskutiert auf abenteurlichste Weise, wie man sich gegen diese Gefahr am besten schützen und zu Wehr setzen kann.

Glaub mir, es gibt viel mehr Pfefferspray, Schrotflinten, Pistolen, Elektroschocker und was weiß ich an Bord der Segler und in den Köpfen der Möchtegernlangzeitsegler, als Nitrospray, ordentlich ausgestattete Erstehilfeausrüstung und Defis. Im Zweifel bemüht man sich mehr um den Waffenschein als um einen Auffrischungskurs in erster Hilfe.

Servus

Paul
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  #90  
Alt 25.07.2006, 23:31
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Hallo Paul,

ein engagierter Segler aus Österreich hatte sich auf Martinique 03.2006 erboten, einen Kursus von 1-4 Stunden für Skipper in erster Hilfe durchzuführen. Davon haben Skipper in der Regel keine Ahnung. Sie können nicht einmal ihrem Partner helfen, wenn der umfällt. Das ging über das lokale VHF Netz. Reaktion: NULL !!!

Trotzdem: Die Beiträge zu diesem Thema haben mich sehr nachdenklich gemacht und nicht jeder muß so ignorant sein wie der Ankerplatz in Martinique.

Ein Überfall KANN Dir passieren, bei etwas Umsicht ist die Chance zu vermindern.

Eine Attacke auf Dein Leben WIRD Dir passieren, egal, wie umsichtig Du warst. Warst Du besonders umsichtig, vielleicht später, sonst früher, auch vielleicht.

Da wäre es schön, die eine oder andere Notbremse vor dem Jenseits zu haben, egal, ob sie dann im Einzelfall konkret hilft, so lange sie jedenfalls nicht konkret schadet. Man gibt Geld für allen möglichen Unsinn aus, also Paul,

Klartext 1: Ich werde mir so ein Ding anschaffen und mich daran ausbilden lassen, so gut ich das eben verstehe. Vielleicht hilft es mir, vielleicht dem Kumpel auf dem Nachbarschiff, vielleicht Dir, Paul, wer weiß. coming soon, wie man bei uns sagt …

Klartext 2: Können die Fachleute hier Hersteller, Produkte etc. nennen, die für den mobilen Einsatz geeignet sind, also ganz konkret: Was empfehlen Fachleute und warum, danke.

Es wäre nicht auszumalen, wenn dieser thread dazu geführt haben könnte, egal wen und egal wo, jemanden mit Flügeln auf dem Rücken wieder zurück auf die Bahn zu bringen.
__________________
Gruss, René
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  #91  
Alt 26.07.2006, 00:09
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Im Internet sehe ich zu Defibrillatoren Preise um 2.200 bis 4.000 Euro, was ich einordnen kann, und viele bunte Bilder, die ich nicht einordnen kann. Also, gerichtet an die Fachleute im Forum: Was macht mobil Sinn, was nicht und warum.

Ausbildung am Gerät wird angeboten zwischen 1.000 und 8.000 Euro. Ich könnte mir denken, dass mit einer ordentlichen Spende (per Überweisung) auch die gemeinnützigen Lebensretter zu einer Unterweisung bereit sein könnten, sicher nicht schlechter.

Wie sieht es mit Wartung und Kalibrierung aus? Was ist sonst zu beachten? Ich bin völlig ahnungslos, aber gutwillig.
__________________
Gruss, René
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  #92  
Alt 26.07.2006, 00:22
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Paul Petersik Paul Petersik ist offline
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Hallo René,

das war eine insgesamt sehr anregend und üerwiegend sachlich geführte Diskussion. Klar, dass die Blickwinkel sehr unterschiedlich sind. Ich habe die Dinge mit 20 oder 30 auch etwas anders gesehen als heute.

Wie ich die Sache nach einigem Googeln und auch aus fachlich sehr fundierten Beiträgen hier im Forum für mich sortiert habe, sind die Geräte wohl in der für Laien kaufbaren Form tatsächlich idiotensicher. Sie haben sogar eine Sprachausgabe und fordern den Bediener zu richtigen Aktion auf. Ob sie nicht besser bei der Fußballweltmeisterschaft irgendwo an einem "public viewing point" gehangen hätten, will ich nicht schon wieder diskutieren.
Auch die DLRG sieht die Geräte wohl als sehr wichtig für ihren Job an, sonst würde sie nicht dezidiert um Spenden hierfür bitten.

Was Du über Martinique berichtest, macht mich doch nachdenklich.
Schließlich gab es gerade dort (wahrscheinlich aufgrund der Konzentration von Yachties ) in den vergangenen Jahren einige Vorfälle, die auf diesem Ohr die Glöckchen zum Klingen bringen sollten. Und wenn ich mir die Köpfe und die weiter südlich befindlichen Kugeln einiger Teilnehmer der Freitagabendrunde in der Mango Bay vor Augen führe, verstehe ich die Sorglosigkeit unserer Landsleute noch weniger. Das Herzzentrum des Klinikums in Fort de France soll auch von deutschen Skippern gerne besucht werden.

Die deutlichen Hinweise der Kollegen hier im Thread sind bei uns jedenfalls auf fruchtbaren Boden gefallen. Wir sind z.Zt. (fast) jeden Morgen auf unserer Joggingrunde. Wir packen die Sache also von 2 Seiten an.
Übrigens bringen wir diesmal altersgerecht einen Satz Boule Kugeln mit. Gab's im Sonderangebot beim "deutschen Leader Price".

Servus

Paul
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  #93  
Alt 26.07.2006, 03:04
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[quote="Paul Petersik"]Paul, "ran am Speck":

Wie ich die Sache nach einigem Googeln und auch aus fachlich sehr fundierten Beiträgen hier im Forum für mich sortiert habe, sind die Geräte wohl in der für Laien kaufbaren Form tatsächlich idiotensicher. Sie haben sogar eine Sprachausgabe und fordern den Bediener zu richtigen Aktion auf.

Also, kommen wir zum Hersteller und Typ. Fachleute sind gefragt.
__________________
Gruss, René
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  #94  
Alt 29.07.2006, 19:02
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Zum selben Thema:
es gibt eine sehr gute amerikanische Software, die an Bord auf Langfahrt gute Dienste tun kann.

"The Home Medical advisor".



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  #95  
Alt 05.08.2006, 21:17
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blaupap blaupap ist offline
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Also ich finde, und das ist wesentlich preiswerter, sich über seine Gesundheit/Leistungsfähigkeit zu informieren. Dann weiß man was man kann und darf.

Beispiel:
Nach 20 Jahren Laufpause und Übergewicht hat's mich doch noch gepackt - Marathon.

Also die ganze Breitseite der Medizin:
- Langzeit EKG
- Langzeit Blutdruck
- Ultraschall Herz

- und natürlich eine Leistungsdiagnostk (bezahlt keine KK ).

Jetzt kenn ich meine persönlichen Grenzwerte und Laufe am 24 September Berlin Marathon (ohne Defi).

Und das Training welches man durchziehen muß, würde den einen oder anderen Skipper auch gut tun. Heute bin ich 30 km gelaufen und lebe noch.

blaupap
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  #96  
Alt 05.08.2006, 23:56
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Paul Petersik Paul Petersik ist offline
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Respekt Blaupap,
Das ist großartig, was Du da machst. Leider sind dazu viele Segler, die endlich Zeit dafür haben, auf ihrem Boot zu leben, nicht mehr in der Lage. Wenn die Arthrose erst einmal in den Gelenken steckt, ist Schluss mit Marathon. Wer keine Probleme damit hat, dem kann sehr zum täglichen Waldlauf geraten werden. Noch mehr würde ich allerdings dazu raten, damit anzufangen, so lange es noch nicht zu spät dafür ist.

Servus

Paul
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  #97  
Alt 06.08.2006, 10:58
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blaupap blaupap ist offline
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Hallo Paul,

es ist nie zu spät mal wieder mehr Sport zu machen. Gerade der Winter bietet sich da an, mal das Fitnessstudio Deines Vertrauens aufzusuchen.

Empfehlen kann ich wirklich eine sportliche Leistungsdiagnostik mit anschließender Beratung durch Sportmediziner oder Kardiologen. Meistens bekommt man anschließend so richtig die Ohren gewaschen und bekommt einen Tritt in den Hintern um Kraft- oder/und Ausdauertraining zu machen.

Und gerade Beratung halte ich für wichtig. Einfach drauflospurzeln, keine Erfolge sehen, sich überanstrengen ... und die Lust ist dahin.
Zielstrebig mit persönlich abgestimmten Trainingsplan ... Erfolge sehen und die kleinen Zipperlein werden weniger, man fühlt sich besser ... und freut sich aufs Segeln.


Gruß
blaupap

PS: Hier in Berlin kostet eine Leistungsdiagnostik 130€ - das ist dann aber best ausgegebens Geld.
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  #98  
Alt 06.08.2006, 12:03
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Smarties eine Nachricht über ICQ schicken Smarties eine Nachricht über Yahoo! schicken
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Dann oute ich mich mal als Ausbilderin und Referentin im BRK.

Also die AED sind für die Anwendung durch Laien gedacht. Sie leiten den Anwender Sprach- und Displaygesteuert durch die Reanimation.

Allerdings nütz Strom ohne drücken und Luft auch nicht sooo viel wie die "Propaganda" weiß macht. Wir haben derzeit eine Quote von 35% Sekundärüberlbern in Deutschland, die Amis liegen knapp drüber.

Ich finde eine Vernünftige Bordapotheke und Chrirurgisches Material, eventuell noch ein paar Flexischienen sind sinnvoller als ein Defi.

Weitere Fragen, einfach stellen.

Smarties
__________________
Liebe Grüße Moni
-----------------------------------
"Das Meer ist die einzige Gegend, wo ich mich nicht als Fremder fühle." Wilfried Erdmann
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  #99  
Alt 06.08.2006, 14:08
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hartmut2801 hartmut2801 ist offline
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Rufzeichen oder MMSI: eh du doof
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hartmut2801 eine Nachricht über ICQ schicken
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moin,
da hätte ich doch mal den vorschlag, das die spezialisten mal so eine rudimentäre bordapotheke als liste erstellen (blauwassersegler geeignet) und hier zum lesen mal posten. da ich ja in den tropen lebe, frage ich mich, ob ich eine kleine flasche sauerstoff mit maske einpacke und eine kleine aircon für eine kabine anschaffe. aus leidvoller eigener erfahrung weiß ich, wie stark die belastung der hitze im krankheitsfall bei uns europäern ist.

bis denn
__________________
theorie und praxis sind theoretisch gleich, aber praktisch nicht !!!

rechts-schreibfehler sind gewollt und deswegen mit voller Absicht erstellt. wer welche findet, darf sie behalten, verschenken oder auch versteigern.
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  #100  
Alt 06.08.2006, 15:01
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blaupap blaupap ist offline
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Bordapotheke: gutes Stichwort und ist gut für einen eigenen Trööt.

Die KFZ-Büchse kanns ja nicht sein auf dem Wasser.

Und das Revier sollte auch passen:
- Binnen - daycruising
- Binnen - mehrtage Fahrt
- Küste
- See
- Langfahrt

Gruß
blaupap
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