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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel!

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  #1  
Alt 14.01.2015, 14:41
Mallorca Mallorca ist offline
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Liebe Forumsgemeinde,

nachdem Ihr mich hier:

http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=214479

... ja schon tatkräftig unterstützt habt, ich mich konsequent nicht habe bekehren lassen und die gekaufte Greenline dann zum Glück aber noch relativ schmerzlos wieder losgeworden bin ...

... brauche ich natürlich weiterhin Euren geschätzten Rat. Schauen wir mal, wie es diesmal ausgeht

Als kleine Erinnerung noch einmal die Hardfacts:

- Nutzung: ca. 8-9 Monate pro Jahr (mit zwischenzeitlich kürzeren Unterbrechungen), also quasi Hauptwohnsitz
- Mannschaft: Ich mit Hund, Freundin kommt hinzu wenn sie Zeit hat, ab und an Besuche von befreundeten Pärchen (1-2 Kinder) bzw. meinen Eltern
- Heimathafen: Berlin als Ausgangspunkt, tendenziell dort eher ohne festen Liegeplatz, aber bei Abwesenheit als Gastlieger
- Törns: europäische Binnengewässer, insbesondere Holland, Frankreich, evtl. auch mal kleiner Abstecher ins Mittelmeer, Ostsee etc.
- Beiboot: Vespa 300 GTS

So weit, so gut. Die Greenline musste ja schnell wieder weichen, weil sie definitiv zu klein ist. Mein Budget von rund 150' Euro steht weiterhin zur Verfügung.

Meine wichtigsten Erkenntnisse sind nun:
- Stahlverdränger!
- mindestens zwei Kabinen und umbaubare Dinette (Kinder)
- keine komplizierte Technik
- Durchfahrtshöhe max. 3,50m
- Platz für Vespa
- Bug- und Heckschraube, da ich viel alleine schleusen werde
- eine Maschine

Ganz entscheidend ist nun, dass ich eine klare Vorstellung davon habe, wie mein Boot ungefähr aussehen sollte, bzw. wie es nicht aussehen sollte. Auch wenn die Grundrisse mit großer Heckkabine natürlich ideal sind und ein gutes Raumgefühl vermitteln, kann ich mich mit der Ästhetik nicht anfreunden. Schon eher gefallen mir Boote wie die Patrouille-Serie oder auch die SK Kotter mit OpenCockpit. Auch die Trawler-Optik finde ich genial.

Mein absoluter Traum ist allerdings das angehängte Schiff. Ein 17m one-off Stahlkreuzer, den ich schon im letzten Sommer in Amsterdam gesehen habe, aufgrund des Preises aber sofort abgehakt habe. Nun hat es sich so ergeben, dass der Eigner wohl erheblich von seinem bisherigen Preis abrückt und ich mir diesen Jugendtraum nun eventuell (mal abwarten, wie weit er runtergeht) erfüllen kann. Ende der Woche weiß ich konkreteres.

Hier noch ein paar Fakten zum Schiff:
- 17m x 4,95m x 1,35m, Durchfahrtshöhe 3,45m
- Perkins 6Zylinder-Diesel 210 PS, ca. 1.300 Betriebsstunden
- EW 2001
- 3 Kabinen für insgesamt 6 Personen
- großes Wheelhouse, riesiger Salon achtern
- hydraulisches BSR (hydraulisches HSR müsste ich nachrüsten)
- Generator 8kW
- Wassertank 1.800Liter, Kraftstofftank 3.000Liter
- Webasto Luftheizung
- Doppelverglasung

Nun meine Fragen:

1. Das Schiff hat eine sehr "unglückliche" Länge mit seinen 17m. Daraus resultieren einige Probleme:
a. Ich müsste das Sportschifferpatent nachholen, vermutlich auch einige Ergänzungen zur Streckenkunde Rhein, Elbe etc.. Der Aufwand ist vermutlich ziemlich groß, Zeit dazu hätte ich natürlich ausreichend ...
b. (Gast-) Liegeplätze werden schwer zu bekommen sein
c. der Wiederverkauf in Deutschland wird sich vermutlich recht kompliziert darstellen.
Wie schätzt ihr all diese erheblichen Aspekte ein?

2. Ich bin ja größtenteils alleine unterwegs. Das Boot hat keine zentrale Mittelklampe, sondern neben Bug- und Heckklampe noch zwei mittlere Klampen. Wie schätzt Ihr das Handling ein, wenn man alleine schleust, anlegt etc.? Wie gesagt ein HSR würde ich nachrüsten, vermutlich auch eine Fernbedienung.

3. Die Luftheizung ist nicht toll. Kann man bei so einem Boot eigentlich auch einen Kaminofen nachrüsten? Evtl. auch eine Wasserheizung? Kosten?

4. Im Winter würde ich eine Hallenlagerung als sinnvoll ansehen. Soll es in Friesland für 500€/Monat geben, Preise in Deutschland kenne ich nicht. Leiden die Holzaufbauten bei unserem Mistwetter auch im Sommer erheblich oder ist das mit der üblichen Pflege in den Griff zu bekommen?

Das soll erst mal ausreichen, ich habe bestimmt noch einige Fragen, die ich dann noch stellen würde ...

ABER: Und das ist in meinem verqueren Kopf halt ganz entscheidend: Wahrscheinlich ergibt sich diese Gelegenheit so schnell nicht noch einmal. Ich auf der Suche nach einem Boot und dann ist mein absolutes Traumboot gerade in Reichweite. Solche Schiffe werden vermutlich sehr selten angeboten ...

Ganz herzlichen Dank schon einmal für Euren Input !!!

Luis

P.S.
Wenn ich vom iPad schreibe, habe ich wohl einen anderen Account: L.L543
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Ein Schiff ist gekommen ...
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  #2  
Alt 14.01.2015, 15:14
G Leiter G Leiter ist offline
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Als Wohnsitz wenn Du einen schönen Liegeplatz hast und das finanziell passt ist das sicher genial.
Mit dem Ding alleine fahren, anlegen, schleusen würde ich nicht machen wollen. Es wird hier sicher Leute geben die Dir versichern das es geht und die das selber gemacht haben. Du muss Dich halt fragen ob Du auch soviel Erfahrung hast und ob Du das auch alles unter schwierigen Bedingungen alleine geregelt kriegst.
Was Du auch bedenken solltest: Liegeplätze sind in der Regel bis max.15m ausgelegt. Wenn Du viel reist wirst Du bei 17m schon mal Probleme bekommen einen Gastliegeplatz zu erhalten.

Kaminofen, Wasserheizung, Gasheizung, vorstellbar ist alles. Ich würde vermutlich eine ergänzende Elektroheizung einbauen. Kostet nicht alzu viel, Aufwand ist überschaubar und bei dem Boot wirst Du ohnehin auf Landstrom zurückgreifen.

Was das Holz angeht, es ist ein Boot ! Wenn es ein seriöser Boothersteller war dann ist das Holz dafür ausgelegt das es nass wird. Klar musst Du es pflegen aber deutsches Mistwetter ist nicht
schädlicher als holländisches Mistwetter und Süßwasser ist weniger schädlich als vom Wind aufgepeitschtes Salzwasser. Müsstest beim Liegplatz vielleicht darauf achten das das Boot gut trocknen kann (Sonne, Wind).

Wie willst Du eigentlich den Roller jeweils vom und auf das Boot wuchten ? Immerhin wiegt der über 150kg

Geändert von G Leiter (14.01.2015 um 15:31 Uhr)
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  #3  
Alt 14.01.2015, 15:21
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Zitat:
Zitat von Mallorca Beitrag anzeigen
Hier noch ein paar Fakten zum Schiff:
- 17m x 4,95m x 1,35m, Durchfahrtshöhe 3,45m
- Perkins 6Zylinder-Diesel 210 PS, ca. 1.300 Betriebsstunden
- EW 2001
- 3 Kabinen für insgesamt 6 Personen
- großes Wheelhouse, riesiger Salon achtern
- hydraulisches BSR (hydraulisches HSR müsste ich nachrüsten)
- Generator 8kW
- Wassertank 1.800Liter, Kraftstofftank 3.000Liter
- Webasto Luftheizung
- Doppelverglasung

Nun meine Fragen:

1. Das Schiff hat eine sehr "unglückliche" Länge mit seinen 17m. Daraus resultieren einige Probleme:
a. Ich müsste das Sportschifferpatent nachholen, vermutlich auch einige Ergänzungen zur Streckenkunde Rhein, Elbe etc.. Der Aufwand ist vermutlich ziemlich groß, Zeit dazu hätte ich natürlich ausreichend ...
b. (Gast-) Liegeplätze werden schwer zu bekommen sein
c. der Wiederverkauf in Deutschland wird sich vermutlich recht kompliziert darstellen.
Wie schätzt ihr all diese erheblichen Aspekte ein?

2. Ich bin ja größtenteils alleine unterwegs. Das Boot hat keine zentrale Mittelklampe, sondern neben Bug- und Heckklampe noch zwei mittlere Klampen. Wie schätzt Ihr das Handling ein, wenn man alleine schleust, anlegt etc.? Wie gesagt ein HSR würde ich nachrüsten, vermutlich auch eine Fernbedienung.

3. Die Luftheizung ist nicht toll. Kann man bei so einem Boot eigentlich auch einen Kaminofen nachrüsten? Evtl. auch eine Wasserheizung? Kosten?

4. Im Winter würde ich eine Hallenlagerung als sinnvoll ansehen. Soll es in Friesland für 500€/Monat geben, Preise in Deutschland kenne ich nicht. Leiden die Holzaufbauten bei unserem Mistwetter auch im Sommer erheblich oder ist das mit der üblichen Pflege in den Griff zu bekommen?



Du hast ja eigentlich schon alle Argumente die gegen dieses Schiff sprechen genannt. Allein das Rheinpatent wird dich (für den gesamten) Rhein ca. 10.000 Euro incl. der Pflichtreisen kosten. Da kann dir der user atlas die genauen Zahlen nennen. Der Wiederverkauf wird ein Problem werden. Wenn du viel allein unterwegs bist, wirst du froh über jeden Meter weniger länge sein.

Mein Rat an dich: Such dir ein Schiff in der 14,99m-Klasse und du hast wesentlich weniger Probleme.
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  #4  
Alt 14.01.2015, 15:46
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Die Breite wird in Frankreich auf den Kanälen spannend (Peniche-Maß). Ich habe mit 4,5 schon zu kämpfen gehabt. Liegeplätze jenseits der 15 Meter wird Binne in D auch nicht Lustig. Ob das Handling alleine Freude macht, stelle ich auch mal als fraglich hin, es soll auch mal Wind und Strömung geben und nicht in jedem Hafen ist eine helfende Hand da. WW-Heizung kann man nachrüsten. Kosten zischen 10 und 20K €, wenn es gemacht wird, etwa 2.500,-- im Eigenbau, es geht auch günstiger
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Liebe Grüße Lalao0 - Hartwig
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  #5  
Alt 14.01.2015, 19:27
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Ja, das ist ein schönes Schiff. Du sagst, dass Du Binnen unterwegs sein willst - da forsche mal bitte gründlich, welche Restriktionen Du dann wg. der Länge >15m hast.

Das mit den Liegeplätzen wird sicher anstregend, aber wohl machbar - es gibt ja einige, die mit so großen Schiffen unterwegs sind, z.B. die Kinette (www.kinette.ch).

Aber mein wichtigster Rat an Dich ist: Traumschiff und einmalige Gelegenheit hin oder her - jedes Objekt muss der Realität standhalten. Also schalte die Emotionen aus und betrachte das Objekt nüchtern.
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  #6  
Alt 14.01.2015, 19:44
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Zitat:
Zitat von JulianBuss Beitrag anzeigen

Das mit den Liegeplätzen wird sicher anstregend, aber wohl machbar - es gibt ja einige, die mit so großen Schiffen unterwegs sind, z.B. die Kinette (www.kinette.ch).
Die schreiben auf ihrer Webseite aber auch, das sie permanent Probleme mit Liegeplätzen haben. Natürlich ist alles machbar, aber 14,99m x 4,50m alleine fahren ist schon groß genug.
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  #7  
Alt 14.01.2015, 20:16
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Luis,

ich hab mir das Schiff mal angeguckt. Ist natürlich ein irrer Dampfer - aber wie man von dem momentan aufgerufenen Verkaufspreis auf Dein Budget kommen will ist mir nicht klar

Dazu musst Du auch betrachten, dass so ein Schiff auch unterhalten werden muss. Und je teurer und größer das Schiff, desto teurer auch die laufenden Kosten. Bei diesem Objekt würde ich in den ersten drei Jahren von min. 20 TEU jährlich ausgehen, nur für Modifikationen und Wartung. Und da ist noch kein Heckstrahlruder drin

Und tatsächlich dürfte es schwer sein, das Boot später wieder zu verkaufen. Irgendeinen Liebhaber gibts immer, aber den muss man erstmal finden.
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  #8  
Alt 14.01.2015, 22:44
Mallorca Mallorca ist offline
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Super! Vielen Dank schon einmal für Eure ersten Antworten. Bin ja froh, dass nicht gleich kam ...

Der Link zu den zwei Schweizern ist schon einmal sehr interessant, da lese ich mal ein bisschen quer. Wobei 23m natürlich auch noch einmal 6m länger sind.

Wie sind denn Eure Erfahrungen mit den Standardboxen? Drücken die Hafenmeister da eher mal ein Auge zu, wenn man 2m drübersteht und keinen behindert? Oder kann man eher damit rechnen, dass man das ganz rigoros handhabt?

@ Julian:
- Unterhalt 20.000€ habe ich jetzt nicht ganz gerechnet, eher so Richtung 15.ooo (ich nehme mal kleine Nullen, dann sieht's nicht so viel aus ) Was kalkulierst Du denn in die 20T€ ein?

- Zum Thema Budget: Das hatte ich vergessen. Klar, mit meinem ursprünglichen Budget komme ich da nicht hin. Nein, das ginge nur in dem ich noch mal richtig was drauf lege ... Ich habe jetzt ein Angebot auf den Fragprijs gemacht, das liegt bereits an meinem Limit. Meine aktuelle Haltung (diese Beratung über's Forum mal aussen vor) ist: Ich lasse das Schicksal entscheiden. Wenn der Eigner mein Angebot annimmt, dann ziehe ich's durch, wenn nicht, dann habe ich Pech gehabt, nachbessern kann ich nicht mehr

Alternativ bin ich am Samstag auf der Boot und schaue mich dort um. Vielleicht kommt ja noch irgendein toller Impuls unter 15m, der mir diese emotionale Liebe madig macht.

@ G Leiter:
Ja, die Vespa muss auf jeden Fall mit. Bei der Greenline war das sehr lustig. Über den offenen Heckspiegel einfach reinfahren bei dem Schiffchen würde es bei einer hohen Spundwand über eine Klapprampe funktionieren. Dafür würde ich die Seereeling auf dem Sonnendeck dementsprechend mit einer Öffnung versehen, durch die die Vespa dann durchpasst. Auch ein Dinghi müsste ja noch da oben rauf. Da müsste man schauen, mit welchem David-System das dann funktioniert. Ich kenne Bilder von dem Boot mit Dinghi oben drauf, aber nix zu sehen von einem David. Keine Ahnung, ob die das mit Muckis einfach oben drauf gehievt haben (Holzboot!)

@ schimi:
Ja, das Handling ist sicher ein Thema. Wenn aber auch ein HSR verbaut ist, sollte das doch gehen, oder? Mit Fernbedienung? Ich würde halt nur die Klampe direkt neben der Gangbord-Türe auf slip belegen, dann mit Bug- und Heckstrahl die Abstände regulieren. Ich weiß, die Greenline ist hier jetzt keine Vergleich, aber das ging im Herbst in Berlin ganz hervorragen alleine. Und da musste ich immer durch die Hecktür raus, mich durch die enge Gangbord quetschen und durch's geöffnete Cockpitfenster nach den Hebeln tasten. Das gab aus seemänischer Sicht bestimmt deutliche Abzüge in der B-Note, aber je öfter ich das gemacht habe, desto besser lief's.

Hat jemand von Euch eine Ahnung, mit wieviel Euronen man für die Nachrüstung eines HSR rechnen muß? Wie gesagt, die Hydraulik liegt ja schon im Schiff. Ich weiß allerdings nicht, ob die verbaute Pumpe stark genug für ein zusätzliches HSR ist.

Man, das ist echt toll, sich hier austauschen zu können!

Viele Grüße

Luis
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  #9  
Alt 14.01.2015, 22:53
Mallorca Mallorca ist offline
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Ach ja, soll jetzt keine Rechtfertigung sein. Aber wenn ich diese irren Beträge sehe (und schreibe) wird mir richtig schlecht. Deshalb sei noch mal angemerkt, dass ein erheblicher Teil meines Finanzierungsplans darin liegt, dass ich meine Bude in München vermiete (das ist der Ort, wo's leider kein schiffbares Wasser gibt, aber dafür schlimm teure Mieten). Das macht dann schon mal locker den Unterhalt für's Boot wett ...
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  #10  
Alt 15.01.2015, 08:30
G Leiter G Leiter ist offline
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Zitat:
Zitat von luis.lindner.543 Beitrag anzeigen
Ach ja, soll jetzt keine Rechtfertigung sein. Aber wenn ich diese irren Beträge sehe (und schreibe) wird mir richtig schlecht. Deshalb sei noch mal angemerkt, dass ein erheblicher Teil meines Finanzierungsplans darin liegt, dass ich meine Bude in München vermiete (das ist der Ort, wo's leider kein schiffbares Wasser gibt, aber dafür schlimm teure Mieten). Das macht dann schon mal locker den Unterhalt für's Boot wett ...
Du fährst also bei den Wohnsitzen und den Accounts hier im Forum zweigleisig.
Hört sich so an als würde in Deinem Plan nicht mehr viel Luft sein. Wehe wenn bei der Wohnung in München mal längere Zeit Mietausfälle entstehen oder plötzliche größere Investitionen anfallen.
Mach es lieber eine Nummer kleiner, damit Du die Zeit unterwegs wirklich geniesen kannst.
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  #11  
Alt 15.01.2015, 09:35
Mallorca Mallorca ist offline
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Ne ne, so eng ist es nicht [emoji6] wollte nur noch mal klarstellen, dass so eine Kalkulation bei Dauernutzung natürlich den Vorteil hat, dass (ein Teil) der Fixkosten für's normale Leben auch flach fällt.
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  #12  
Alt 15.01.2015, 10:07
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Zitat:
Zitat von schimi Beitrag anzeigen
Die schreiben auf ihrer Webseite aber auch, das sie permanent Probleme mit Liegeplätzen haben. Natürlich ist alles machbar, aber 14,99m x 4,50m alleine fahren ist schon groß genug.
Das Problem mit den Liegeplätzen ist die Schiffsbreite, nicht unbedingt die Länge. Wir haben 13 Meter und 4,30 Breite. Als Bsp.: im Yachthafen Speyer haben wir bzgl. Länge kein Problem. Aber die Breite bedeutet Doppelbox (für uns schön) und für den Betreiber einen Liegeplatz weniger zu vermieten =

Ich halte es wie die vielen Vorposter. <14 Meter ist für eine Langfahrt /-Aufenthalt völlig ausreichend. Die Handhabung stand alone ist bei Deiner Länge schwierig. Wir haben Bug- und Heckstrahlruder und die Fernbedienung dazu. Das Anlegen bei Windstille / keine Wasserbewegung ist ohne Probleme möglich. Aber z.B. ein Schleusenvorgang geht bei mir an die Grenzen des Möglichen. Da fehlt mir die Fernbedienung für den Motor, denn nicht jede Schiffsbewegung kann ich mit Seiltechnik ausgleichen. Bei uns sind das immerhin 16 Tonnen, die auch auf dem Wasser einen Kraftaufwand bedeuten.

Übrigens besteht meine Frau auch auf die Mitnahme einer Vespa! Dagegen habe ich mich bis jetzt erfolgreich gewehrt, auch wenn wir den Platz hätten. Ich nehme die Fahrräder mit, fahre zu einer Vermietung und miete mir eines - wenn wir länger irgendwo liegen bleiben. Ansonsten ist es in meinen Augen ein Mitschleppen für einen in Bezug auf die Fahrtzeiten geringen zeitlichen Rahmen.

Was die Heizung betrifft, so kann ich aus eigener Erfahrung nur sagen: WW-Heizung!!! Kostenpunkt wurde genannt.

Die Kosten für ein HSR liegen mit Einbau (Fachbetrieb) bei rd. 5 TEUR - das ist dann aber auch schon was Gscheites!
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Bootfahren ist die beste Methode schnell, viel Geld auszugeben Gruß Peter
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  #13  
Alt 15.01.2015, 11:03
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Hallo Luis,

auch aus meiner Sicht spricht wirklich vieles dagegen und ich persönlich würde den Aufwand scheuen und mir nen schönes Boot <15m kaufen.

Allerdings spricht auch einiges dafür.

Verkaufen lässt sich dieses schöne Boot wohl am ehesten in Holland. Es muss halt finanziell attraktiv sein. Natürlich gibt's auch in Deutschland genug Leute, die ihrem Sportbootführerschein E gerne auch einen Dinn verleihen würden. Auch ehemalige Berufsschiffer kommen in Fage etc.

Mit hydraulischem BSR + HSR, sollten Schleusen notfalls auch alleine machbar sein, weil du das Boot die ganze Zeit an die Eand drücken kannst.

Klar wirst du deine Routen sorgfältig planen müssen, aber sowas schreckt dich ja wohl kaum ab usw. usw.

Die Unterhaltskosten hast du auch im Blick und planst nicht bis Oberkannte Unterlippe.

Was bleibt ist, dass du so wohnen / leben und Boot fahren kannst, wie du es dir erträumst.
Wenn das so ist, dann wirst du, auch wenn es noch viele zusätzliche Herausforderungen auftauchen, alle Hindernisse überwinden und diesen vielleicht steinigen, aber für dich richtigen Weg gehen.

Ich drück dir die Daumen!
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Gruß, Tom.
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  #14  
Alt 15.01.2015, 11:57
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Hallo Luis,

das meiste wurde schon gesagt und die Bedenken angesprochen.

Halte aber unbedingt die Folgekosten im Auge, das ist ein Punkt, den man gerne etwas beiseite schiebt (Motto: klappt schon).
Denn Versicherung, Treibstoff, Unterhalt, anfallende Reparaturen usw. summieren sich nachher ganz gehörig.

Bei einer Nutzungsdauer von 8-9 Monaten musst Du ja auch ein Winterquartier beziehen, was kosten wird. Es sei denn, die Freundin nimmt Dich kostenlos auf.........
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Gruß Rolf


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  #15  
Alt 16.01.2015, 22:12
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Zitat:
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.

Verkaufen lässt sich dieses schöne Boot wohl am ehesten in Holland. Es muss halt finanziell attraktiv sein. Natürlich gibt's auch in Deutschland genug Leute, die ihrem Sportbootführerschein E gerne auch einen Dinn verleihen würden. Auch ehemalige Berufsschiffer kommen in Fage etc.
In Deutschland weiß jeder, das es für so ein Schiff nur ein sehr begrenzten Markt gibt und da wird dann gnadenlos gedrückt.
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  #16  
Alt 16.01.2015, 22:41
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Zitat:
Zitat von schimi Beitrag anzeigen
In Deutschland weiß jeder, das es für so ein Schiff nur ein sehr begrenzten Markt gibt und da wird dann gnadenlos gedrückt.
Find ich auch!
Vermutlich wird der Preis nie vergleichbar sein, mit einem Boot zwischen 14 und 15 Metern.
Das ist, wie wir gelesen haben, aber auch schon beim Einkauf so.

Darüber hinaus glaube ich, dass solche Schiffe selten sind und Dank Internet auch leicht International angeboten werden werden können.
Mit anderen Worten, hat man es günstig erworben und gut erhalten, lässt es sich bestimmt auch ohne (großen) Verlust wieder veräußern, solange kein Zeitdruck da ist.
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Gruß, Tom.
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  #17  
Alt 16.01.2015, 22:59
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Haha und jetzt kommt ne Frau und gibt ihren Senf auch noch dazu

Ich habe zwar von nix keine Ahnung ABER ...

Wir haben 12,70m x 3,85m, Aufteilung Bugkabine mit schmalem 2 Mann Bett (genau so breit wie unsere umgebaute Dinette) direkt dabei Toilette und Waschtisch. Nette kleine Küche und die Dinette, im Salon ne große Couch. Im Heck Schlafkabine mit Doppelbett und einem Duschbad. Plicht komplett mit einem Zelt zu.
Im Moment fahren wir noch mit 4 Personen und einem Hund
Besuch darf auf der Dinette schlafen, da sich das meiste eh draußen abspielt ist das alles kein Probelm.

Natürlich spinnen wir auch schon mal rum, was wäre wenn... geplant ist genau mit diesem Schiff einige große Touren zu unternehmen, wenn die Kinder ausm Haus sind OK das dauert noch , aber was ich sagen möchte ist eigentlich das die Größe vollkommen ausreichen ist. Ich wollt gar nicht was größeres haben, denn dann bekommt man echt Probleme mit den Liegeplätzen. Alles was breiter als 4 Meter ist bekommt z.B. schon in Nordholland Probleme zwischen die blöden Pöller zu kommen und überhaupt... Ich bin schon froh wenn wir mit dem Kahn überhaupt einen Platz bekommen wo ich nicht Schweißperlen beim Anlegen bekomme.

Auch lässt sich diese Größe ohne weiteres alleine fahren... ich fahre nicht oft und nicht viel, aber ich schaffe es aus der Box und draußen in der Pampa an einen freien Anleger, noch größer dürfte es wirklich nicht sein. Mein Mann fährt das Teil natürlich aufm Bierdeckel

Wir haben übrigens eine Warmwasserheizung aufm Schiff, die ist wirklich super

Also im großen und ganzen, wir haben unser Traumschiff bereits gefunden und wenn wir irgendwann die 365 Brückentage im Jahr haben, werde wir auch den Sommer auf dem Schiff verbringen. Wir träumen sogar davon mal an die Küste Frankreich und dort zu Überwintern, wie gesagt Träume.

Wir sind uns einig, wir brauchen nichts größeres
Viel Erfolg bei deiner Suche und Entscheidung.

Lieben Gruß us Kölle von der Fröschin
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Ab jetzt mit De Groot Palma 40 unterwegs und natürlich immer noch mit dem Qek Junior HP 500 auf dem Land!!!
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  #18  
Alt 16.01.2015, 23:30
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Haha und jetzt kommt ne Frau und gibt ihren Senf auch noch dazu

Ich habe zwar von nix keine Ahnung ABER ...
Och... das hat uns Männer auch noch nie davon abgehalten unseren unseren Senf dazu zu geben.
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  #19  
Alt 17.01.2015, 08:06
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Kappe Kappe ist offline
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Moin liebe Gemeinde,

ich habe ein wenig mit gelesen und mir versucht vorzustellen, mit einem solchen Boot auf einem Binnengewässer rund um Berlin zu fahren. Mir fällt ein Vergleich ein der die entstehenden Situationen, aus meiner Sicht, beschreiben könnte. Angenommen, die Diskussion ginge um ein Auto und du müsstest dich zwischen folgenden Gegebenheiten entscheiden. Du wohnst im Zentrum von Berlin. Du willst entweder einen T5 oder einen Unimog mit WoMo-Ausbau. Du kaufst den Unimog. Dann geht es los. Wie wird wohl die Parkplatzsuche aussehen( Liegeplätze beim Boot)? Das manövrieren durch enge Straßen( Kanäle)? Fahrzeugpflege bzw. Reinigung? Ich finde den Vergleich treffend, weil sich die Flächen/ Maße von Parkplätzen, Straßenbreiten, Zufahrten etc. auf Grund der durchschnittlichen Fahrzeugmaße beziehen. Ich denke das es auch auf den Binnenwasserstraßen der Fall ist. Wenn ich dann einen "Exoten" fahre, egal ob auf dem Wasser oder dem Land, muss ich mit erheblichen Schwierigkeiten in der praktischen Nutzung rechnen. Ich fahre zwar zur Zeit kein Boot, bin aber einige Jahre zur See gefahren. Aus dieser Erfahrung heraus würde ich ein Boot mit diesen Maßen nur bedingt alleine bewegen. Wenn ich mir überlege, wie das bei einem Schleusenvorgang aussehen wird. Das wäre wie ein Dauerlauf, wenn die Leinen gefiert werden müssen. Anlegen bei schwerem Wetter? Ich denke das der Fahrspaß ganz schön leiden kann.
Ein schönes Boot ist es aber trotzdem. Viel Erfolg bei deiner Entscheidungsfindung.

Gruß Martin
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  #20  
Alt 17.01.2015, 09:16
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Zitat:
Zitat von Kappe Beitrag anzeigen
...Wenn ich mir überlege, wie das bei einem Schleusenvorgang aussehen wird. Das wäre wie ein Dauerlauf, wenn die Leinen gefiert werden müssen. Anlegen bei schwerem Wetter? Ich denke das der Fahrspaß ganz schön leiden kann.
Moin,

meinst du nicht, dass die hydraulischen Bug- und Heckstrahlruder ihm das Schleusen sehr erleichtern?

Außerdem, wenn er bei schwerem Wetter einfach nicht, bzw, zumindest nicht allein fährt (ist ja ein Freizeitboot) dann sollte das doch zu schaffen sein.

Trotzdem ist natürlich ganz klar, ein kleineres Boot lässt sich einfacher allein fahren.

Andererseits schreibt er, es sei sein absolutes Traumboot. Ich glaube, wenn der Preis wirklich stimmt, wird er das kaufen, Lösungen für die Probleme finden und hoffentlich kein großes Lehrgeld zahlen.
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  #21  
Alt 17.01.2015, 12:39
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Mit dem BSR und HSR kannst du das Boot an der Wand halten, spätestens wenn Wind in Böen von Vorne oder Hinten her kommt, mußt / solltest du entweder an einer Leine hängen oder die Maschinen bedienen können. Bei letzteren würde ich Dir aber dann, wenn wir zusammen in der Schleuse sind und dein Schwall mir das Leben schwer macht, ein paar Takte erzählen. Bei Windstille und ohne Strömung, kann man wahrscheinlich so ein ausgestattetes Boot alleine fahren. In den anderen Fällen halte ich das für ambitioniert. Ich gebe auch zu bedenken, dass nicht alle Schleusen so gebaut sind, das man immer mit der Mittelklampe fest machen kann (wenn man nicht die Schleuse für eventuell weitere Boote blockieren will). Und dann? Mit BSR und HSR ständig Schwall in der Schleuse. Na da danke ich dann, wenn ich da mit drin bin.
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Alt 17.01.2015, 15:58
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Mit Sicherheit werden einige technische Helferlein das Fahren erleichtern und angenehmer machen. Ich stimme dir ( Papierflieger) zu, wenn es ein riesen Traum ist, dann machen. Zu schaffen ist fast Alles Ich wünsche Ihm in jedem Fall viel Spaß und angenehme Stunden, wie auch immer Luis sich entscheidet.

Gruß Martin
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  #23  
Alt 17.01.2015, 16:36
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Ja, das ist genau meine Meinung. Das sind, ebenso wie die weiter oben genannte, schwere See, Bedingungen, bei denen man ein Boot dieser Größe eben nicht alleine fährt. Die technischen Möglichkeiten sind nicht dafür, sondern für unproblematische, einfache Schönwetterverhältnisse gedacht.

Das muss man vor dem Kauf wissen und danach (nicht nur, aber auch aus Rücksicht auf Andere) beherzigen. Das steht völlig außer Frage.
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Gruß, Tom.
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  #24  
Alt 17.01.2015, 17:13
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Zitat:
Zitat von Mallorca Beitrag anzeigen
Liebe Forumsgemeinde,

nachdem Ihr mich hier:

http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=214479

... ja schon tatkräftig unterstützt habt, ich mich konsequent nicht habe bekehren lassen und die gekaufte Greenline dann zum Glück aber noch relativ schmerzlos wieder losgeworden bin ...

... brauche ich natürlich weiterhin Euren geschätzten Rat. Schauen wir mal, wie es diesmal ausgeht

Als kleine Erinnerung noch einmal die Hardfacts:

- Nutzung: ca. 8-9 Monate pro Jahr (mit zwischenzeitlich kürzeren Unterbrechungen), also quasi Hauptwohnsitz
- Mannschaft: Ich mit Hund, Freundin kommt hinzu wenn sie Zeit hat, ab und an Besuche von befreundeten Pärchen (1-2 Kinder) bzw. meinen Eltern
- Heimathafen: Berlin als Ausgangspunkt, tendenziell dort eher ohne festen Liegeplatz, aber bei Abwesenheit als Gastlieger
- Törns: europäische Binnengewässer, insbesondere Holland, Frankreich, evtl. auch mal kleiner Abstecher ins Mittelmeer, Ostsee etc.
- Beiboot: Vespa 300 GTS

So weit, so gut. Die Greenline musste ja schnell wieder weichen, weil sie definitiv zu klein ist. Mein Budget von rund 150' Euro steht weiterhin zur Verfügung.

Meine wichtigsten Erkenntnisse sind nun:
- Stahlverdränger!
- mindestens zwei Kabinen und umbaubare Dinette (Kinder)
- keine komplizierte Technik
- Durchfahrtshöhe max. 3,50m
- Platz für Vespa
- Bug- und Heckschraube, da ich viel alleine schleusen werde
- eine Maschine

Ganz entscheidend ist nun, dass ich eine klare Vorstellung davon habe, wie mein Boot ungefähr aussehen sollte, bzw. wie es nicht aussehen sollte. Auch wenn die Grundrisse mit großer Heckkabine natürlich ideal sind und ein gutes Raumgefühl vermitteln, kann ich mich mit der Ästhetik nicht anfreunden. Schon eher gefallen mir Boote wie die Patrouille-Serie oder auch die SK Kotter mit OpenCockpit. Auch die Trawler-Optik finde ich genial.

Mein absoluter Traum ist allerdings das angehängte Schiff. Ein 17m one-off Stahlkreuzer, den ich schon im letzten Sommer in Amsterdam gesehen habe, aufgrund des Preises aber sofort abgehakt habe. Nun hat es sich so ergeben, dass der Eigner wohl erheblich von seinem bisherigen Preis abrückt und ich mir diesen Jugendtraum nun eventuell (mal abwarten, wie weit er runtergeht) erfüllen kann. Ende der Woche weiß ich konkreteres.

Hier noch ein paar Fakten zum Schiff:
- 17m x 4,95m x 1,35m, Durchfahrtshöhe 3,45m
- Perkins 6Zylinder-Diesel 210 PS, ca. 1.300 Betriebsstunden
- EW 2001
- 3 Kabinen für insgesamt 6 Personen
- großes Wheelhouse, riesiger Salon achtern
- hydraulisches BSR (hydraulisches HSR müsste ich nachrüsten)
- Generator 8kW
- Wassertank 1.800Liter, Kraftstofftank 3.000Liter
- Webasto Luftheizung
- Doppelverglasung

Nun meine Fragen:

1. Das Schiff hat eine sehr "unglückliche" Länge mit seinen 17m. Daraus resultieren einige Probleme:
a. Ich müsste das Sportschifferpatent nachholen, vermutlich auch einige Ergänzungen zur Streckenkunde Rhein, Elbe etc.. Der Aufwand ist vermutlich ziemlich groß, Zeit dazu hätte ich natürlich ausreichend ...
b. (Gast-) Liegeplätze werden schwer zu bekommen sein
c. der Wiederverkauf in Deutschland wird sich vermutlich recht kompliziert darstellen.
Wie schätzt ihr all diese erheblichen Aspekte ein?

2. Ich bin ja größtenteils alleine unterwegs. Das Boot hat keine zentrale Mittelklampe, sondern neben Bug- und Heckklampe noch zwei mittlere Klampen. Wie schätzt Ihr das Handling ein, wenn man alleine schleust, anlegt etc.? Wie gesagt ein HSR würde ich nachrüsten, vermutlich auch eine Fernbedienung.

3. Die Luftheizung ist nicht toll. Kann man bei so einem Boot eigentlich auch einen Kaminofen nachrüsten? Evtl. auch eine Wasserheizung? Kosten?

4. Im Winter würde ich eine Hallenlagerung als sinnvoll ansehen. Soll es in Friesland für 500€/Monat geben, Preise in Deutschland kenne ich nicht. Leiden die Holzaufbauten bei unserem Mistwetter auch im Sommer erheblich oder ist das mit der üblichen Pflege in den Griff zu bekommen?

Das soll erst mal ausreichen, ich habe bestimmt noch einige Fragen, die ich dann noch stellen würde ...

ABER: Und das ist in meinem verqueren Kopf halt ganz entscheidend: Wahrscheinlich ergibt sich diese Gelegenheit so schnell nicht noch einmal. Ich auf der Suche nach einem Boot und dann ist mein absolutes Traumboot gerade in Reichweite. Solche Schiffe werden vermutlich sehr selten angeboten ...

Ganz herzlichen Dank schon einmal für Euren Input !!!

Luis

P.S.
Wenn ich vom iPad schreibe, habe ich wohl einen anderen Account: L.L543
Bei klassischer Holzbauweise kaufst Du den Goldesel besser gleich mit, oder Dein Holz sieht bald wie Sau aus. Moderne sehr intelligent auf Antirissbildung im Lack konstruierte Holzkonstruktionen würden in der Sonne lediglich verschießen. Das Gegenmittel, 20 Lackschichten jeweils mit UV-Schutz, gibt es fast nirgends.

Eine Komplettpersenning für Liegezeiten ist m.E. obligatorisch. Die kann clever geschnitten nur geringen Aufwand erzeugen und sieht noch gut aus. Zum Fahren weg damit.

Was soll Dein Traumschiff denn kosten?
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  #25  
Alt 17.01.2015, 21:51
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Hattest du nicht geschrieben, am Wochenende gibt's die Info, ob dein Angebot akzeptiert wird?

Drücke immer noch die Daumen und bin sehr gespannt.
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