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Kein Boot Hier kann man allgemeinen Small Talk halten. Es muß ja nicht immer um Boote gehen. |
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Themen-Optionen |
#1
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Guten Abend,
wir haben eine kleine 125er gekauft. Unsere kleine ist leider selten, deshalb gibt es auch keine Reifenfreigaben von den Herstellern. Es gibt allerdings auch keine Reifenbindung bei dem "Moped". Auf Rückfragen erhalte ich Datenblätter der Reifen, und könnte mir dann einen bestimmten Reifen eintragen lassen. In den Papieren sind folgende Werte bei der Bereifung eingetragen: V: 110/70-17 54H H: 140/70-17 66H sonst nix. Ich würde aber gerne vorne und hinten moderne Reifen fahren und nicht auf die alten, mittlerweile sogar 16 - 20 Jahre alten Entwicklungen beschränkt sein. Deshalb würde ich gerne grundsätzlich den Eintrag auf V: 110/70R17 54H H: 140/70R17 66H ändern und eben nicht nachher nur einen bestimmten Reifen fahren dürfen. Geht sowas grundsätzlich überhaupt und kann ein Tüv-Ingeneur so einen Eintrag pauschal bei einer 125er ändern? Freue mich auf fachkundige Antworten. ![]()
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Viele Grüße aus dem Bergischen - Stefan ![]() |
#2
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Hi,
so wie ich das sehe, ist nur die zugelassene Geschwindigkeit höher. Dich macht so ein Rreifen aber nicht schneller. Bin heute mit meinen Nostalgiegummis einem Turner auf seiner XYRR 1800S durch etliche Kurven gefolgt, sehr lässig, möchte ich hinzu fügen. ![]() Achso, Freigaben gibt es in der Regel beim Reifenhändler. Willy |
#3
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![]() Zitat:
Und wie ich leider feststellen musste, gibt es eben keine Freigaben für unser Moped.
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Viele Grüße aus dem Bergischen - Stefan ![]() Geändert von dieguzzidieputzi (10.08.2014 um 23:15 Uhr) |
#4
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Ich fahre aktuelle BT45 auf der Honda und auf der BMW hinten Metzeler und vorn Conti, beide von 87.
Die Schräglage wird bei meiner BMW vom Hauptständer begrenzt und nicht von den Reifen. Nur bei Regen sind sie nicht mehr wirklich fahrbar. Ich meine, das R macht keinen Unterschied, frag besser deinen Reifenhändler. Willy
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#5
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Das Du als BMW-Treiber bestimmt mehr mit dem Motorrad arbeiten musst, als mit den Reifen, kann ich mir gut vorstellen. Ich finde es auch faszinierend und schaue gerne zu, wenn einer eine alte BMW wirklich beherscht und vor den Kurven aus der Feder bekommt. Und ich glaube wir reden noch ein wenig anneinander vorbei. - Die neuen Straßenreifen sind alles Radial-Reifen. Es gibt keine neuentwicklungen auf Diagonalreifen mehr. Deshalb möchte ich durch das R einfach die Auswahl erhöhen, zumal die alten Schlappen mitterlerweile selterner und vor allem teuer werden. Und wer bezahlt nicht gerne für aktuelle Technik weniger. ![]()
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Viele Grüße aus dem Bergischen - Stefan ![]() |
#6
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Der BT45 ist Spitze!
Für eine 125er eigentlich schon zu gut. nichts gegen 125er, hab ich auch, ist mein Lieblingsmotorrad. Willy |
#7
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Frag doch einfach beim TÜV nach, wenn ich nicht irre können höherwertige Reifen problemlos ersetzt werden,
gruss dieter
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- Die Birne klar und unten dicht, mehr braucht ein alter Rentner nicht ![]() hier gibts Musik von meinen Friends ![]() http://www.youtube.com/results?searc....1.kRWm8KtlxIE
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#8
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Schonmal nach einem zutreffenden Mopedforum geguckt????
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Wissen ohne Goggggggggel ![]() |
#9
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![]() Zitat:
Habe ja beim TÜV angerufen. Ende vom Lied: Kommen Sie einfach mit den neuen Reifen auf dem Motorrad vorbei, dann schauen wir uns an, ob das geht. Witz komm raus - und was wenn nicht?
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Viele Grüße aus dem Bergischen - Stefan ![]() |
#10
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Viele Grüße aus dem Bergischen - Stefan ![]() |
#11
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Und zwar mit genau dem Moped und den alten Reifen drauf. Und dann fragen... Dann löppt das.
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Niemals mit den Händen in den Taschen auf dem Hof stehen, wenn die Frau vorbeikommt!
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#12
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Oder mal hier?
http://bridgestone-freigaben.motorra...mc&searchmode= Bei Google "Reifenfreigaben" eingeben. Fragen beim TÜV kostet u.U. Geld, beim Reifenluden nicht. Willy |
#13
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Radialreifen haben bei gleicher Dimension etwas größere Umfänge als Diagonalreifen. Deswegen wäre zu prüfen, ob der Reifen Platz unterm Schutzblech und zwischen den Holmen hat und ob die Tachoabweichung innerhalb der Toleranz liegt. Einen Einfluss auf das Ansprechverhalten der Bremse wird es ebenfalls geben, allerdings wird er kaum oder gar nicht spürbar sein. Unter Umständen muss daher bei Radialreifen eine etwas kleinere Dimension eingetragen werden. Ohne TÜV und Freigabebescheinigung oder Einzelabnahme wird das also eher nichts.
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#14
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Bei meinen alten Kisten ist vorn ein 3.25H-19 und hinten ein 4.00H-18 montiert. Wenn ich nun auf Radialreifen wollte, müsste ich beispielsweise 110/90-19H und 130/80-18H fahren.
Man erkennt den Unterschied also auf den ersten Blick. Willy |
#15
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War beim TÜV, leider bleibt es dabei, ich soll die neuen Reifen aufziehen, gleiche Größe wie bei Diagonal. Dann wird eine Abnahme mit Autobahn und Überlandfahrt gemacht. Kostet 100,00 Euro plus MwSt. - Danach sagt man mir wahrscheinlich, dass es i.O ist und ich kann für weitere 20 Tacken die Pellen bei der KFZ-Zulassungsstelle eintragen.
Es bleibt aber ein Wahrscheinlich. Wenn dem Ingenieur was nicht passt, dann habe ich neben den 100,00 Euro auch noch zwei nagelneue Reifen versenkt. Aber der Ing. meinte am Telefon auch, dass sich bei Straßenreifen normalerweise immer eine Verbesserung des Fahrverhaltens einstellt. So, wäre jetzt "wahrscheinlich" und "normalerweise" nicht in den Antworten enthalten, dann hätte ich die Sache auch weiterhin verfolgt. Achja, Willy, natürlich habe ich die Seiten von Bridgestone schon durch. aber für dieses Moped gibbet kein PDF ![]()
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Viele Grüße aus dem Bergischen - Stefan ![]() |
#16
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![]() Zitat:
Man muss auch sehen, dass in der Motorradwelt genügende Helden am Start sind, die defekte Lager und Stoßdämper mit "modernen" Reifen bekämpfen wollen.
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Gruß Richard Den Unterschied zwischen "lernen" und "verstehen" kann man nicht lernen, den muss man verstehen ![]() |
#17
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Ich fahre nun schon seit 31 Jahren Motorrad, aber dass jemand defekte Lager und Stoßdämpfer mit "modernen" Reifen kompensieren möchte, ist mir ganz neu. - Hat auch m.E. nichts mit dem Thema zu tun, denn Motorräder werden schon sehr genau bei der HU geprüft und ein Motorad mit defekten Lagern oder Aufhängungsteile oder gar eingelaufenen oder ausgeschlagenen Lenkkopf ist nicht fahrbar und lebensgefährlich. Hier geht es um ein unter Bikern sehr bekanntes Problem: http://motorrad.wikia.com/wiki/Reifen Ab dem 3. Absatz wird es interessant. Ab nächstem Jahr wird unser Junior dieses LK fahren, und die Fahrschulen haben eben moderne LKs mit aktuellen Reifen. Wenn jetzt ein Anfänger aus der Fahrschule kommt, und von dort die modernen Pellen gewohnt ist, dann wird er sich schon ganz schön umsehen, wenn er im Regen zum ersten mal den Grip von vor 15 Jahren erfährt - oder erbremst. Das ist im vergleich wie Schlitten fahren und Anker werfen. - Meine alte Fahrschule ist ein wenig weit weg, aber dort wird mind. eine Regenstunde mit einer alten 80er gefahren, um zu erfahren, wie sich eben ein Motorrad mit alter Technik und veraltetem Profil fährt. Ich denke, wer den Unterschied selbst mal erlebt hat, der kann nachvollziehen, dass diese Regelungen völliger Blödsinn sind. Nun denn. Ich werde jetzt noch ein paar andere Tüv-Stellen abfragen, ggf. gibt es ja auch mal einen Menschen, der mir diese Regelung wirklich plausibel erklären kann.
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Viele Grüße aus dem Bergischen - Stefan ![]()
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#18
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Und wer aus der Fahrschule kommt und moderne Pellen gewohnt ist, der tut gut daran, sich auch das gleiche Motorrad mit den gleichen Pellen zu kaufen, wie es in der Fahrschule benutzt wurde.
Selbst zwei baugleiche Motorräder können ein völlig unterschiedliches Fahrverhalten an den Tag legen. Fertigungstolleranzen, Einstellungen von Lenk und Schwinglager, Luftdruck, Stoßdämpfer und Gabeleinstellung, wie das Motorrad gefahren wurde und die Reifen sich abgenutzt haben. Wer sich nicht auf verschiedene Reifen und deren Verhalten einstellen kann, der sollte lieber nicht fahren. Denn Reifen nutzen sich ab, verlieren Luft, die Straßenverhältnisse können sich auf 10 Kilometern 20x ändern von Supergrip bis Schmierseife. Willy |
#19
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![]() Zitat:
Kein Prüfer wird vorab eine Eintragung zusagen, bevor er tatsächlich geprüft hat. Und das nicht nur bei Reifen, sondern bei jeder Eintragung. Der Grund ist einfach, dass der Prüfer fast jeden Tag Motorräder sieht, mit denen eine Probefahrt lebensgefährlich ist und er am Telefon nicht beurteilen kann was da auf ihn zukommt. Selbst bei einem persönlichen Vorsprechen kann er das vorab nicht sicher sagen. Und was die "genaue Prüfung bei der HU" betrifft: Seit der letzten HU kann viel passiert sein. Natürlich ist prozentual nur ein winzig kleiner Teil der Motorräder betroffen, aber das hilft dem Prüfer nicht, wenn tatsächlich eine Gurke vor ihm steht.
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Gruß Richard Den Unterschied zwischen "lernen" und "verstehen" kann man nicht lernen, den muss man verstehen ![]() |
#20
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Ich wärme das Thema nochmal auf, denn gestern habe ich die Felgen mit den neuen Reifen abgeholt und werde mich in den nächsten Tagen um einen Vorstellungstermin beim TÜV bemühen.
Ich habe auch ein Video gefunden, welches die grundsätzlichen Unterschiede zwischen Radial und Diagonal-Reifen sehr gut darstellt. Die Derbi ist ein sehr steifes, leichtes Sportmotorrad und genau den Effekt des "Hoppelns" (ab 1:33 im Video) habe ich. Inzwischen werden auch für Leichtkrafträder die Radial-Sportreifen mit Geschwindigkeitsindex H (bis 10 km/h) angeboten. Ich hoffe nur, dass wirklich grundsätzlich der Radial-Reifen mit identischer Größe eingetragen wird und eben nicht zusätzlich noch eine Reifenbindung. Sollte jemand selbes schon mal beim TÜV durchgeführt haben, bin ich für Feedback dankbar, sonst werde ich demnächst hier nochmal berichten. Und hier der Link zum Video: https://www.youtube.com/watch?v=2Z0pkqq9dbs
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Viele Grüße aus dem Bergischen - Stefan ![]() |
#21
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![]() Zitat:
So lernt man das Motorradfahren besser, als durch "Nahsturz-Erfahrungen" ![]()
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Viele Grüße aus dem Bergischen - Stefan ![]() |
#22
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Hi,
wie man Motorradfahren besser lernt, darüber streiten sich die Gelehrten. Ist auch bei jedem Motorrad anders. Weil damals die Dunlop TT100 auf der Guzzi Convert gut funktionierten, habe ich sie auch auf die BMW aufgezogen....das klappte gar nicht. Die Tage habe ich Contis gekauft, die alten Größen wie früher, 3.25 19 und 4.00 18. Mal sehen, wie sie sich zu den BT auf der Honda unterscheiden. Gruß Willy
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#23
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Ui, war dann heute mal beim TÜV . . .
Nun denn, ich hatte vorher ja angefragt und man teilte mir mit, dass es "normalerweise" kein Problem wäre, die Radial-Reifen eintragen zu lassen. Ich hatte Spezifikationen des Hersteller dabei, die Fahrzeugpapiere und natürlich das Fahrzeug. Die Reifen waren drauf und ich war von den ca. 15 km bis zur Prüfstelle schon derart vom positiven Fahrverhalten überrascht, dass eigentlich gar nichts schief gehen konnte. Kein Hoppeln mehr, spurtreu, sauberes Einlenken, Höchstgeschwindigkeit bergab kein Problem, das Leichtkraftrad läuft gerade aus und selbst wenn ich die Hände lose über den Lenker gehalten habe, war keinerlei Vibrieren oder Tänzeln vorhanden. Der Geradeauslauf war perfekt. Kein vergleich zu den Pirelli Sport Demons (eben Diagonal). Beim Termin wurde das Bike allerdings überhaupt nicht begutachtet. Es wurde nach freigaben des Herstellers gesucht und erklärte sich letztendlich bereit, den Reifen mit Marken- und Typenbindung dann einzutragen, sofern sich bei einer Probefahrt nicht noch außergewöhnliche Effekte zeigen würden - ich dürfte aber noch gerne darüber nachdenken. Das Problem: Gem. einer EU-Norm sollen 110er-Radialreifen erst ab einer Felgenbreite von 3 Zoll gefahren werden, auf meiner Felge steht 2,75 Zoll. Im Spezifikationsblatt des Reifenherstellers sind Felgen von 2,5 - 3,5 Zoll breite als geprüft gelistet. Deshalb sollte es nun keinen generellen Eintrag der R-Reifen geben. Zum Schluss gab es noch das Angebot, "FolgeTypen des Reifen" zuzulassen, dann müsste der Hersteller aber eine Bescheinigung liefern, dass der neue Reifen eben den alten Typ ablöst. Oh wie kompliziert. Nun denn, ich dann noch zu einer zweiten Prüfstelle, nur um mir eine zweite Meinung einzuholen, dort dann die Überraschung: "Was wollen Sie denn da Eintragen? Sie haben keine Reifenbindung und die Größe stimmt überein, Sie können die Reifen fahren." ![]() Und dann habe ich etwas getan, wofür man wohl in die Hölle kommt. - Ich habe den Fachmann darauf hingewiesen, dass da ein kleiner Unterschied in der Reifenbezeichnung wäre, nämlich statt ein "-" ein "R". "Na und? Wenn Sie eine sprezielle Freigabe für genau diesen Reifen eingetragen haben wollen, dann geht das nur in Bonn, dort gibt es eine Teststrecke, auf der alle Fahrsituationen ..... bla bla bla . . . tausende von Euros . . ." ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gut, ich bin jetzt eingeschüchtert. Werde den Tag jetzt erst mal verdauen.
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Viele Grüße aus dem Bergischen - Stefan ![]() |
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