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Kein Boot Hier kann man allgemeinen Small Talk halten. Es muß ja nicht immer um Boote gehen. |
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Themen-Optionen |
#26
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Kurz und knapp:
Zahlungsmodalitäten vereinbaren, Zahlungen nur auf ein Notaranderkonto, keine Vorauszahlungen oder Teilzahlungen an den Bauträger. Jede Kleinigkeit beurkunden lassen, wenn es sein muss auch Steckdosen im Keller. Das kostet beim Notar etwas mehr und das Vorlesen dauert auch richtig lange, aber es lohnt sich. Sollte der Bauträger das nicht wollen, Finger weg.
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Gruß Albert |
#27
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Wie wahr...wie wahr...
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Es Grüßt Uwe.K. aus U. Mir geht es gut....wenn ich besser klagen könnte wäre ich Rechtsanwalt geworden... ![]() |
#28
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Zitat:
Das erste Haus baut man für seinen Feind, das zweite für seinen Freund, das dritte für seine Frau , welches man dann unbestimmte Zeit mitbewohnen darf. gruß Jörg |
#29
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Wir haben drei kleine Kinder und haben ein älteres Haus mit guter Substanz gekauft. Dann viele Sanierungsmassnahmen durchgeführt (großteils neue Böden, neues Bad, neue Küche, neue Elektrik, Malerarbeiten innen etc.).
Aufgrund Zeitmangel war der Anteil an Eigenleistung bei uns nur klein. Das ganze Projekt hat uns trotz Fremdvergabe von fast allen Arbeiten an unsere Grenzen gebracht. Einen Neubau mit Kindern würde ich mir NIEMALS antun. Gruß Mario |
#30
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Ich habe die Nr. mit dem Selbstbau 3 Mal hinter mir und kann aus meiner Erfahrung berichten:
Ein Hausbau -auch mit Bauträger - läuft nicht von allein. Wer während der Bauzeit in den Urlaub fährt, oder sich rar macht, ist selber schuld. Wer meint, beim Hausbau noch Hobbys pflegen zu können oder ein schönes Familienleben führen zu können, ist entweder verbeamtet oder Schlipsträger...und lebt auf dem Ponyhof. Ein Hausbau ohne Mängel gibt es nicht. Nur weil man sie evtl. nicht sofort sieht, heißt es nicht, dass es keine gibt. Deshalb ist es so wichtig, jeden Tag vor Ort zu sein. Wer etwas anders als die Masse baut, sollte erst recht jeden Tag vor Ort sein. Wie oft habe ich mit meinen blitzblank geputzten Schühchen und Anzug, den Junx erklärt, was wie wo zu tun sei. Es gibt viele Dinge, die einfach vergessen werden, die vom Chef nicht richtig übermittelt werden. 08/15 kann jeder, aber wenn es fricklig wird, trennt sich die Spreu vom Handwerkerweizen. Bei meiner letzten Hütte war ich sogar in der Mittagspause vor Ort, um nach dem Rechten zu sehen. Oft konnte ich Dinge schnell noch regeln, die am Abend nicht mehr rückgängig gemacht werden konnten. Ein Styroporblock in der offenen Deckenschalung um 1 m versetzen kostet 10 Min.. Ein Loch in die Decke zu stemmen, braucht eine schwere Hilti und 1 h Arbeit. Einer der Hauptscheidungsgründe ist der Hausbau. ![]()
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Sportliche Grüße vom Rhein km 705 Micha
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#31
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Wir haben 95 gebaut. Zahlungen grundsätzlich nach Baufortschritt.
Ich war täglich 3 X auf der Baustelle und habe dadurch einige Sachen verhindern können die arg schief lagen. Mein Chef war da sehr tolerant. Aber trotz Präsenz habe ich nach Jahren doch einige versteckte Mängel gefunden. Die hatten allerdings keinen großen Einfluß. Im nachhinein stellte sich jedoch heraus, daß der Bauträger die Subunternehmer garnicht oder nur anteilig bezahlt hatte. Zum Glück hatte ich keinen Grund zur Nachbesserung. Wie das sonst gelaufen wäre steht in den Sternen. Mein Boot 94 eingewintert und 96 wieder aufgewacht. Aber fertig wird man glaube ich nie wirklich. Meine Frau habe ich übrigens immer noch!!! Viel Erfolg Peter.
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Die Leute, die niemals Zeit haben, tun am wenigsten Georg Christoph Lichtenberg deutscher Physiker und Schriftsteller * 01.07.1742, † 24.02.1799
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#32
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Ich habe dieses Jahr ein neues Gebrauchthaus gekauft (15 Jahre alt). Es mussten nur Kleinigkeiten gemacht werden, die bis auf das Badezimmer das keine echten Bauarbeiten, sondern eher Renovierungsarbeiten waren. Nur Maler, Installateur, Fliesenleger und Tischler im Haus. Echt keine Sache.
Boot bin ich in diesem Jahr nicht wirklich gefahren... |
#33
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Auch bei einem schlüsselfertigen Haus bist Du stark eingebunden da Du ständig Dinge entscheiden musst. Das Entscheiden ist nicht das Problem sondern das Du Dich damit auseinandersetzen musst.
Wo und wieviele Steckdosen, Küchenplan, Wo und wie die Heizkörper, welche Fliesen, welche Türen, Türklinken usw. usw. Das heisst Du wirst viele Abende damit verbringen zu googlen etc. Unterschätzen solltest Du auch das Thema Einzug nicht, Du musst den Umzug mit allem organisieren, und vorher/nachher einige Arbeiten am Haus organisieren und selber machen (Malerarbeiten, Küche, Böden, Reinigung, Terrasse, Garage, Vorfahrt, Zäune, usw.) Im Allgemeinen ist der dadurch verusachte Stress eher positiver sofern das zeitlich begrenzt und absehbar ist. Es gibt genug Leute die kapituliert haben und auf einer Teilbaustelle leben. Die Hinweis auf den Sachverständigen kann ich ebenfalls empfehlen. Dazu unbendigt einen Rechtsbeistand bei den Verträgen hinzu ziehen.
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#34
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1. Niemals mit Bauträger bauen. Werbespruch ist: Für alles nur einen Ansprechpartner, Tatsache: Für alles einen Ansprechpartner mehr.
2. Gewährleistungen größerer Gewerke von einer Bank verbürgen lassen (Gewährleistungsbürgschaft). Dies als Bedingung für Auftragsvergabe vorher ankündigen. 3. Alle Leistungen nach BGB erbringen lassen. Geltung eventueller AGB im Auftrag schriftlich ausschließen. 4. Falls Konventionalstrafen vereinbart werden, dürfen diese keinen AGB-Charakter haben, müssen also pro Auftrag individuell verhandelt werden. 5. Externen Bauleiter beauftragen und trotzdem alles möglichst oft selbst kontrollieren. |
#35
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Ein "neues" Gebrauchthaus kann auch seine Tücken haben. Du fängst an, es deinen Wünschen anzupassen und stößt auf Baumängel, die bisher unsichtbar waren - und kannst niemand mehr in Haftung nehmen.
Ich hatte auch überlegt, ein älteres Haus zu kaufen und zu modernisieren, habe es aber nach den Erfahrungen an Objekten im Freundeskreis wieder gelassen - es wurde mir zu aufwendig und teuer. Der Neubau wurde kaum teurer und entsprach meinen Wünschen mehr wie der sanierte Altbau. Ich konnte direkt mit Neuem beginnen und mußte nicht erst Altes abreißen ![]()
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Gruß Ewald |
#36
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Möglichst auch keine Kosten in der Finanzierung vergessen. Häufig vergessene Kosten sind: Neue Möbel, da alte nicht mehr passen (speziell Küche) aber auch woanders, Gartenanlage, Umzug. Nachfinanzierungen sind meistens umständlich oder teuer. Und auch wenn es teuer wird: Ausreichend Steckdosen und Leerrohre für Datenleitungen legen lassen.
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#37
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Dann suche mal einen mittelständischen Handwerksbetrieb, der bei Privatbauten Bürgschaften vergibt und nicht nach VOB arbeitet. Von Konventionalstrafen mal abgesehen. ![]()
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Sportliche Grüße vom Rhein km 705 Micha |
#38
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Die Handwerksbetriebe brauchte ich nicht selbst zu suchen, da ich mit Architekt gebaut habe und der die Anbieter vorschlug. Meistens 2-3 pro Gewerk, von denen ich mir einen aussuchen konnte. Bürgschaften waren ab 10.000 € Bedingung, daher wurden mir für solche Gewerke nur Handwerker vorgeschlagen, die auch Bürgschaften von ihrer Bank bekamen. Hat alles gut geklappt und die letzten Bürgschaftsurkunden habe ich vor ein paar Jahren an die durchweg immer noch existierenden Betriebe zurückgegeben. Hat sicher alles irgendwas miteinander zu tun. ![]() |
#39
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Moin,
also die Vorstellung, nebenbei ein Haus zu bauen ohne das das bisherige Leben bzgl. der Freizeitgestallung, Aufwand, Kosten und Zeit beeinflusst wird ist wohl eher utopisch (wie andere auch schreiben). Auch wenn man selbst keinen Stein auf den anderen legen muss, muss man permament dabei sein. Beste Grüße Alex |
#40
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WENN wir bauen, wir es darauf hinauslaufen, daß wir sehr vieles in Sachen Baustellenüberwachung und Projektkoordination einem Sachverständigen überlassen (zufällig Sportfreund, und mit einem guten Überblick über die Baufirmen vor Ort, hinsichtlich ihrer Stärken und Schwächen). Da wir BEIDE weite tägliche Pendelwege haben, findet das Familienleben sehr weitgehend am WE statt. |
#41
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würde ich persönlich nie die Küche oder Auto mit dazu nehmen(was die meisten ja machen gemäß dem Spruch : beim Hausbau muss ne Küche oder nen Auto abfallen)... denn da zahlst Du genau diese 25-30 Jahre ab...und wer hat schon so lange Zeit ne Küche oder Auto??? ![]() ![]()
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Es Grüßt Uwe.K. aus U. Mir geht es gut....wenn ich besser klagen könnte wäre ich Rechtsanwalt geworden... ![]() |
#42
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Wir haben uns recht spontan vor knapp zwei Jahren für unser Haus entschieden und es war von Anfang an klar, dass wir möglichst viel selbst machen.
Es wurde allerdings ebenfalls ein bereits vorhandenes Haus gekauft und moderniesiert. Der Vorteil vom Neubau liegt natürlich zum einen in der planerischen Freiheit, zum anderen darin, dass nach aktuellem Stand der Technik gebaut wird. So habt ihr das ja auch vor. Wir hatten bei uns auf dem Bau durch sehr sehr viel Eigenleistung bloss zwei Gewerke ( Zimmerleute für zwei nachträgliche Dachgauben und den Fliesenleger für das moderniesierte Badezimmer im OG). Alleine bei diesen paar Handwerkern gab es diverse Problemchen was die Ausführung der Arbeiten anbelangt zu klären. Was jedoch nicht weiter schlimm war, da ich eh immer täglich nach Feierabend vor Ort war um Vorarbeit zu leisten und natürlich zur Kontrolle. Somit konnte alles gleich besprochen und abgestellt werden. Auch ein Bauleiter / Sachverständiger wird nicht täglich vor Ort sein um den Fortschritt zu dokumentieren, daher empfinde ich es schon als sehr wichtig, dass man sich selbst stetig einen Überblick verschafft um ggf. sofort gegensteuern zu können. Da genügt bei Zweifel ja der Anruf zum Bauleiter / Sachverständigen. " Hab das und dies gesehen - können sie das mal prüfen" z.B Da der Kauf bei uns echt spontan war, ging ich über von der Bootsrenovierung in die Hausrenovierung - nahtlos. ( Winterlager Boot, Frühjahr Haus gute sechs Monate) Gut - dann war das halt mal ein Jahr nach Feierabend recht straffes Programm und ja natürlich hätte man das auch angenehmer haben können, dennoch sind wir nun froh, es genau so durchgezogen zu haben. Aus Kostengründen wurde natürlich die Mietwohnung in der Hamburger Innenstadt pünklich gekündigt und man lebte erstmal auf einer Baustelle. Pünktlich zu Weihnachten hatte ich das Bad im OG fertig und meine Partnerin konnte unter Freudentränen wieder an ihr gewohntes Leben anknüpfen. Sie sagt deutlich - für sie wars schon scharf an der Grenze. Für mich ist es komplett normal, dass bei einem solchem Vorhaben Entbehrungen dazugehören. Und natürlich hat man sich auch mal einen Tag Auszeit am Boot genommen ( war auch wichtig ). Bei euch ist es ja anders angedacht - dennoch, möchte ich wiederholt den Tipp geben - schaut häufiger auf dem Bau vorbei. Wenn sich zeigt, dass die Männers gut arbeiten, steigern so`n paar belegte Bröötchen oder ein Feierabendbierchen die Moral nochmal deutlich. LG Daniel
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