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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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Kochen mit Strom - wie läuft das im Hafen?
Moin,
hier gibt es bestimmt ein paar Eigner, die an Bord mit Strom kochen. Also einen "normalen" Herd und Backofen haben, zusammen mit einem Generator. Wie das unterwegs und vor Anker läuft, ist klar: Generator anschmeissen und dann kann man erst kochen. Was mir nicht klar ist: wie läuft das im Hafen? Natürlich nimmt man dann Landstrom, ist klar. ABER: häufig ist die Steckdose am Steg ja nur mit 16A oder noch weniger abgesichert. Bei 16A kann man dann so 3KW ziehen. Wenn drei Platten und der Ofen an sind könnte ich mir vorstellen, dass so ein Herd mehr Leistung braucht. Also springt die Sicherung raus und das wars dann. Oder was ist, wenn man gar keine Steckdose mehr abbekommt, weil der Hafen überfüllt ist? Also muss dann wieder der Generator ran. Aber wie laut ist sowas? Kann man den im Hafen wirklich betreiben ohne den Zorn der Nachbarlieger auf sich zu ziehen? Ich bitte um Eure Erfahrungen!
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MV Julius: http://booteblog.net/julius Fotos, Videos, Reiseberichte und technische Artikel: booteblog.net | Reise- und Technikvideos auf Youtube: https://www.youtube.com/@JulianBuss |
#2
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Zitat:
In Hausanschlüssen sind die E-Herde aus diesem grund idR. auch mit 3 Phasen mit je 16A angeschlossen, also mit 9KW. Ein 3phasiger Generator würden ebenso angeschlossen sein. Zitat:
Kochen mit Strom halte ich bei auf Autarkie bedachten Systemen auch für ziemlich unsinnig, aber ich bin auch eher kleine Boot (10-12m) orientiert, da wäre es generell nicht möglich. Man kann übrigens auch einen "normalen" Hausgasherd so umbauen das er mit Flaschengas funktioniert. Dazu ist nur die Düse auszutauschen, einige Hersteller legen auch Düsen für Hausgas und Flaschengas direkt bei bzw. man kann sie beim Hersteller bestellen. |
#3
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Hallo
Wenn im Hafen liegt kann man das Ladegerät ja auf 16 A Landseitig, oder weniger Einstellen. Wenn der Generator nicht laufen soll, geht es über die Batterien, wenn sie groß genug sind. Gruß Joggel |
#4
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Zitat:
Wenn sich das mit der landstromseitigen Versorgung von E-Herden auf einem Boot als so schwierig herausstellt ist mir unklar, warum relativ viele Boote - vor allem Motorboote - mit Strom kochen. Der Vorteil, kein Gas im Boot zu haben, wird doch durch diese eklatanten Nachteile völlig zunichte gemacht...? Ich meine, ich will doch kochen wann und wo ich will, und zwar ohne Nachbarn mit Abgas zu belästigen... seltsam, seltsam.
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#5
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Zitat:
In der Marina ist jede Steckdose mit 16A abgesichert, das sind 3600 Watt. Eine Platte hat 1200 Watt. Ich glaube nicht dass deine Frau am Boot wie in einem Gasthof auf mehreren Platten aufkocht. |
#6
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Zitat:
Das geht doch blitzschnell: Spagetti auf einer Platte, Pfanne für das Hack auf der zweiten, Topf mit Tomatensauce auf der dritten. Oder Fisch in der Pfanne, Kartoffeln im Topf, Gemüse im Topf. Wieder drei Platten. Dazu noch ein Brot aufbacken und schon ist der Ofen auch noch im Spiel. Also nehme ich erstmal mit: Kochen mit Strom im Hafen bedeutet sich einzuschränken. Zwei Platten voll oder zwei Platten mit geringer Leistung und eine Dritte. Ofen lieber nicht. Wenn ich mich mal nach einem anderen Boot umgucken sollte, wäre das für mich ein Negativkriterium, aber kein Ausschlußkriterium. Bis dahin koche ich weiter mit Gas
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#7
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Die Probleme hat doch nur wer sich nicht zu helfen weiß.
Ich kenne diese Problematik durchaus vom Camping, auch dort sind die Betreiber eher knausrig. Aber dann passt man sein Kochverhalten eben etwas an. Das kann ich sowohl bei der Speisenzusammenstellung, aber ich kann auch die gekochten Kartoffeln mt Deckel auf dem Topf auf das kochende Gemüse stellen, so bleibt es schön warm, oder ich wickel den Topf in Zeitungspapier und stelle das unter die Bettdecke. Das Leben auf beengten Verhältnissen ist ein mir angenehmer Kompromiss. |
#8
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Du kannst nicht erwarten dass für jeden Platz ein Starkstromanschluss gelegt wird. Manchmal ist ein 1.500 Watt Heizlüfter halt schon zuviel.
Und nur mal so zum Spaß zum kochen mit Batterien, bei 12 V und 9 kw würden 750 Ampere fließen, da brauchst dann armdicke Kabel zu den Batterien Eventuell wäre eine Induktionskochplatte mit wenig Leistung ein Kompromiss. Gruß Chris |
#9
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Ich hab einen Herd der mit Strom und Petroleum zu betreiben ist. An Landstrom mit 16 Ampere fliegt hier schon die Sicherung wenn ich ihn voll aufdrehe. Aus diesem Grund kann ich ihn in 3 Stufen schalten. Also nur max. die 2te Stufe ohne das die Sicherung fliegt. Einen Generator hab ich auch nicht, deshalb verwenden wir Petroleum und zusätzlich einen Campinggaskocher damit wir auch 2 Platten verwenden können.
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Gruss Marco PS: Mein Antisegler fährt mit Benzin, nicht mit "Danke!" |
#10
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Hi,
im Hafen zieht man den Strom für den Herd vom Stegnachbarn, aber nur unter der Woche, an den Wochenenden ist der ja meist anwesend 16A ist schon jede Menge, da hängt hier bei uns aber mehr dran als nur 3000 Watt, 3500 Watt funktionieren noch ohne Probleme. 10A waren hier bei uns auf dem Campingplatz mit 2400 Watt belastbar ohne das die Sicherung rausflog. Gruß Udo
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Ich werfe gerne Stöckchen und es gibt immer jemanden der darauf anspringt und mitspielt |
#11
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Das bekommen die anderen im Hafen in der Regel gar nicht mit. Unser Herd und der Backofen/Mikrowelle/Grill läuft entweder über Landstrom (und da hat es noch nie Probleme gegeben) oder Generator. Beim Generator ist es wichtig, das du nicht so ein kleines Miniteil hast. Unserer läuft mit 1500 Umdrehungen und leistet 14 KW. Das heißt man kann kochen und gleichzeitig Waschmaschine/Trockner usw. betreiben oder halt die Batterien laden. Da hört man von aussen nur das Kühlwasser plätschern. Nicht auf Gas schauen zu müssen, ist für uns bequem. Der Generator läuft, wie die Heizung auf Heizöl, also auch kostengünstig.
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#12
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Zitat:
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#13
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bei größeren Booten gibt es oft mehr als einen Landanschluss damit die Verbraucher auf mehrer Anschlüssen verteilt werden ( Klima, Herd etc )
In Marinas die Liegeplätze für Boote mit hohem Energieverbrauch haben sind neben denn CEE Steckdosen auch größere Anschlüsse für Drehstromlandanschlüsse. Bei Booten mit normalem CEE Anschluss kann es daher schon mal knapp werden. Solche Boote haben aber auch sehr selten eine Herd mit mehr als 3 Platten oder kochen auf Gas . Ich koche an Bord auch auf einem Gasherd und bin froh das ich bei dem Thema unabhängig vom Landstrom bin Mir fliegt an Land aber trotzdem schon mal eine Sicherung raus , wenn das Battgerät lädt, die Kühlschränke laufen und der Kompressor der Klimaanlage anläuft.
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Gruß Olli |
#14
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Hallo
Ich bin trotzdem bin ich der Meinung, dass man mit 3-4kw Super kochen kann. Das wären 3 Kochstellen. Die eine Kochstelle gleicht die Batterie aus. Da ja die Kochstellen ständig ab und zu schalten wird das funktionieren. Wenn das Hafennetz nur 6 A hergibt, gibt es eben nur Eintopf. Gruß Joggel |
#15
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Naja, morgens einen Kaffee kochen mit Landstrom ist meistens nicht das
Thema. Ansonsten gibt es noch eine schöne Alternative: Kochen auf dem Motorblock! http://de.wikihow.com/Essen-auf-dem-Motorblock-kochen Kann man das Essen unterwegs bereits auflegen, und im Hafen ist das Essen dann fertig. Muss man noch etwas mit der Kochzeit expirimentieren. Seegang beim Kochen auch kein Thema mehr. Im Amiland gibt es Kochbücher für V8 Motoren, und als Garzeit werden Meilen Fahrstrecke angegeben. Bestimmt interessant wenn man sich den gerade gefangenen Fisch fertig macht, und gleich in Alufolie auf den Motorblock haut. Frischer gehts dann nimmer.... Alleine der Gedanke beim fahren, dass sich auf dem Motor etwas leckeres zusammenbraut...hmmm...läuft mir jetzt schon das Wasser im Mund zusammen. https://www.youtube.com/watch?v=5DRFN_VMllY
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Das muss das Boot abkönnen! Geändert von Palsteg (28.08.2014 um 19:58 Uhr) |
#16
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Vergiss es
ich hatte mal ähnliches angedacht. Da ich absoluter Antielektriker bin habe ich es mir von einem Freund durchrechnen lassen Wenn Du es problemlos betreiben möchtest, brauchst Du einen Drehstromgenerator an Bord, da die Stegsicherung meist bei 3 Amp. Tschüss sagen Glaube mir, das willst Du nicht wirklich
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Gruß 45meilen In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative |
#17
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Man nehme einen Victron Combi 4000 und 600AH oder mehr Batterien.
Dann kann man auch bei 6A Landstrom (einstellbar 4,5-16A) noch mit 4000W kochen. Der Victron holt sich dann einstellbar Landstrom und den Rest aus den Akkus. Später lädt er die Akkus wieder. Unterwegs wird das aber eher nix, ausser mit fetten Lichtmaschinen. Bei mir füttert der 2000er Victron nur Kaffemaschine, Toaster, Eierkocher, Microwelle. Also Geräte welche nur Minutenweise laufen. Das geht auch mal mit 2Tage liegen ohne Landstrom. Gekocht wird mit Gas. Der Aufwand um mit Strom zu kochen ist mir zu hoch.
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Gruss Robert
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#18
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Zitat:
Nein, da muss kein Generator laufen. In der Regel sind die Landanschlüsse mit 16 A abgesichert. Eine Kaffeemaschine hat doch nur höchstens 2 KW. Das passt schon. |
#19
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Kochen mit Strom - wie läuft das im Hafen?
Zitat:
Bei uns in der Marina gibt's demnächst eine Umlage pro Steg für den Stromverbrauch. Wehe ich werde nicht eingeladen wenn an meinen Steg jemand mit E-Herd kocht oder gar backt.
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Schöne Grüße von der Küste Klaus |
#20
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Zitat:
Die Antwort kann ich aber trotzdem selber geben: sowas wie einen Wasserkochen kann man auch mit einem Inverter betreiben, ausreichende Batterie-Kapazität vorausgesetzt.
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MV Julius: http://booteblog.net/julius Fotos, Videos, Reiseberichte und technische Artikel: booteblog.net | Reise- und Technikvideos auf Youtube: https://www.youtube.com/@JulianBuss |
#21
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Zitat:
Das geht auch ohne Landanschluss. Wir haben 1200 AH an Batteriekapazität an Bord. Natürlich können wir da Kaffee kochen, ohne den Moppel anzuwerfen. Unser Mastervolt Umformer hat eine Dauerleistung in Höhe von 2 KW. Es ist zwar ganz nett, so eine Kapazität zu haben, aber wir hätten auch nichts dagegen mit Gas zu kochen. Wir sehen in der Geschichte mit Strom zu kochen keinen Vorteil gegenüber Gas. Wenn wir wählen könnten, würden wir uns wahrscheinlich für Gas entscheiden. |
#22
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Hi,
in NL haben wir eine Kaffeemaschine mit grad mal 800W gekauft. Das Ding ist fix, schneller als der kleine Wasserkocher (900W) den wir sonst benutzt und dann wie früher das heiße Wasser in den Filter geschüttet haben. Aber wenn man es nostalgisch will, so mit Kessel auf dem Herd und Flötentönen wenn das Wasser kocht, dann braucht es natürlich mehr elektrische Energie. Gruß Willy
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#23
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Zitat:
mit Strom konventionell zu heizen oder zu kochen ist das ineffizienteste das es gibt
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Gruß Bernhard http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=121593 Früher zählte das erreichte, heute reicht das erzählte |
#24
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Zitat:
Der Umbau ist nur eine andere Düse, da die Gase mit unterschiedlichen Druck arbeiten. Beste Grüße Alex |
#25
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Zitat:
In der Regel haben solche Herde keine Zulassung für den Betrieb auf Sportbooten. Und ohne diese Zulassung wird dir kein seriöser Sachkundiger eine Gasabnahme machen. Baust du selbst einen solcher Herd auf dein Boot, ohne Prüfung und Abnahme, und es knallt irgendwann, wird sich die Versicherung freuen, sie ist damit aus dem Schneider.
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Gruß Bernhard http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=121593 Früher zählte das erreichte, heute reicht das erzählte |
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