Hilfe geben zum abschleppen eines liegen gebliebenen Motorboot!!!

[KaiB]

Zitat von Fischfreak

... Selbst die DGzRS leistet Hilfe kostenlos, aber hofft dann doch insgeheim auf eine Spende welches ich auch für fair und legitim halte.
... es blieb nichts anderes übrig als die DGzRS zu verständigen. Seitdem bin ich bei denen Mitglied.
...

Die DGzRS rettet kostenlos aus Seenot.
Technische Hilfestellung ist nicht (i.d.R.) kostenlos.
Kenne nicht die aktuellen Kurse aber bislang lag man bei max. 400€ für beispielsweise Schlepphilfe.

Falls sich da was geändert hat, keine Ahnung

Als zahlendes Mitglied leistest Du ja sozusagen - ab dato- einen automatischen Obulus.

Im Vergleich zu Profi- oder schlimmer, Einschleppparasiten sind die Kosten aber somit vergleichsweise wirklich gering.

Von denen die ich bislang eingeschleppt habe haben fast alle von sich aus eine Kleinigkeit (meist in Flaschen) vorbeigebracht oder es angeboten.

[Heliklaus]

Iss ja eigentlich alles gesagt.
Meine Meinung: Wenn man hilft, darf man nix erwarten. Mir macht Helfen Spass. Aus meiner Sicht hat sich der Abgeschleppte unfair, unkameradschaftlich verhalten. Wenn man geholfen bekommt, sollte man sich doch erkenntlich zeigen in irgend einer Art.
Ich helfe fast jeden Tag einen Autofahrer der am Straßenrand steht und ne Panne hat. Mit meinem Streifenwagen sichere ich die Straße und kann mit viel Werkzeug an Bord aushelfen. Ich freu mich auf ein "Danke". Wenn mehr kommt, um so schöner.


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[G Leiter]

Zitat von rocky_72

Es war ja nun so, dass der Herr mit seinem Kind(9) am Ufer lag und mir mitteilte das seine Maschine nicht mehr anspringt. Ist es eine Notlage oder Misslage oder oder oder....Ich habe ihn angehangen und abgeschleppt. Er wartet wohl schon zwei Stunden.....ob es Boote gab die ihm nicht mit nehmen wollten oder ob kein Boot vorbei kam, kann ich nicht sagen. Ganz ehrlich....ich habe zu dieser Sache ein gemischtes Gefühl.....deswegen möchte ich mal hören was ihr dazu sagt.....

Es ist eine Misslage. Er hätte sich telefonisch um Hilfe kümmern können oder Du hättest Hilfe rufen können.
Ich finde es gut das Du es getan hast. Darum finde ich es schade das Du durch das Verhalten des Kamaraden überhaupt anfängst zu überlegen was Du das nächste Mal machst. Ich hoffe Du läßt Dich trotzdem vom Helfen nicht abhalten.
Erzähl die Geschichte einfach an seinem Steg, sollte die Runde machen das ihm die Ohren glühen.

[thaiberianer]

Wenn ich der Hilfeleistende wäre, würde ich dafür nichts verlangen. Der Anstand gebietet es aber, das der andere zumindest fragt,ob er etwas schuldig ist.

[etspace]

Ich habe auch schon abgeschleppt und keine Gegenleistung dafür verlangt, aber freiwillig ein Bier im Hafen bekommen. Ich mach das gerne, denn ich könnte auch mal in der Situation sein und dann freue ich mich über Hilfe. Natürlich gäbe es dann auch eine Einladung von mir, aber selbst erwarten würde ich diese nicht.
Wenn Du die Erwartung einer Gegenleistung hast, solltest du das im Vorfeld bekannt geben, nicht hinterher schlecht reden.

Warum es für dich die 'Krönung' ist, das der Hilfesuchende 'einen 5er BMW fährt' ( nein, ich selbst fahre keinen) kann ich auch nicht ganz nachvollziehen? Wäre es mit einem Opel Vectra OK für dich gewesen?

[Arboretus]

Hm wenn einer in Not ist überlege ich nicht lange. Solange er dann nicht am Schluss die Maschine anmacht und sagt "haha, du D...", wars die Sache auch wert, egal ob Spritgeld oder nicht...
Ich denke, die wenigsten lassen sich "mutwillig" abschleppen um ein paar Taler Sprit zu sparen. Bei dem was der Bootsport so kostet regen mich ein paar Kilometer in Verdrängerfahrt auch nicht gross auf. Und zu 2 vs 8 km -> in der Regel kennt man ja sein Revier und die Entfernungen darin?!

Ich fands jedenfalls gut das du geschleppt hast, wundere mich allerdings über diese monetären Aspekt, für geleistete Hilfe. Derjenige hat mit seinem defekten Aggregat schon genung Unglück, denk ich so bei mir. Aber hei, das ist vermutlich der Grund, warum ich auch immer zu wenig Kohle hab. Ich achte bei spontanten Hilfeleistungen und auch sonst nicht genug drauf das mir mein Aufwand vergütet wird.

[snoopy1]

am letzten Sonntag haben wir 2 km flussabwärts vom Hafen Wörth(Rheinkilometer 362) einen abgeschleppt der wohl mit seinen 8m Boot über eine Buhne geheizt ist, Antrieb abgerissen. Ich habe schon von weiten gesehen wie er da rumeiert. Wir haben ihn dann in schlepp genommen und gegen die Strömung in den Hafen Wöhrt gezogen.
Da wir hier einem Bootfahrer in einer akuten Notsituation geholfen haben, würde ich nie was verlagen oder erwarten. Es sollte eigendlich selbstverständlich sein!! Ich kann nur hoffen das mir geholfen wird, wenn ich mal in eine solche Situation kommen sollte.....

[rocky_72]

Zitat von etspace

Ich habe auch schon abgeschleppt und keine Gegenleistung dafür verlangt, aber freiwillig ein Bier im Hafen bekommen. Ich mach das gerne, denn ich könnte auch mal in der Situation sein und dann freue ich mich über Hilfe. Natürlich gäbe es dann auch eine Einladung von mir, aber selbst erwarten würde ich diese nicht.
Wenn Du die Erwartung einer Gegenleistung hast, solltest du das im Vorfeld bekannt geben, nicht hinterher schlecht reden.

Warum es für dich die 'Krönung' ist, das der Hilfesuchende 'einen 5er BMW fährt' ( nein, ich selbst fahre keinen) kann ich auch nicht ganz nachvollziehen? Wäre es mit einem Opel Vectra OK für dich gewesen?

Ich habe ihn abgeschleppt da er mich um Hilfe gebeten hat. Es steht für mich außer Frage wenn wieder jemand Hilfe benötigt bekommt er diese natürlich. Ich mache es auch nicht an dem Auto fest, es waren einfach zu viele Ereignisse die mich einfach sehr gestört/entäuscht haben....Ich selber würde dem Helfenden eine Aufmerksamkeit zukommen lassen...das ist Fakt

[schimi]

Als Schlepper einen Geldschein in die Hand gedrückt zu bekommen, würde mich irgendwie beschämen.

Ich würde meinen Schlepper und seine Familie zum Essen einladen und gut ist die Sache (bei überschaubarer Schleppdistanz). Bei großen Strecken sieht das anders aus, da muss dann Geld auf den Tisch.

[Pusteblume]

Zitat von rocky_72

Es war ja nun so, dass der Herr mit seinem Kind(9) am Ufer lag und mir mitteilte das seine Maschine nicht mehr anspringt. Ist es eine Notlage oder Misslage oder oder oder....Ich habe ihn angehangen und abgeschleppt. Er wartet wohl schon zwei Stunden.....ob es Boote gab die ihm nicht mit nehmen wollten oder ob kein Boot vorbei kam, kann ich nicht sagen. Ganz ehrlich....ich habe zu dieser Sache ein gemischtes Gefühl.....deswegen möchte ich mal hören was ihr dazu sagt.....

Warum gemischtes Gefühl? So handelt man, wenn ein anderer Wassersportler erkennbar Hilfe braucht. Zumindest hab ICH das damals, in den 80er in meiner Jugendzeit so gelernt.
Außerdem kann jeder selbst (verschuldet oder nicht) in eine Situation kommen, wo er Hilfe benötigt. Wenn ANDERE sich als undankbare Arschlöcher erweisen, heißt es doch nicht, daß DU was verkehrgemacht hast.

[DerMajo]

Genau deshalb fährt er ja ne´n niegelnagelneuen Fünfer. Weil er so ist, wie er ist. Erwarte doch niemals von Anderen, was du von dir selbst erwartest. Du wirst regelmäßig enttäuscht. Du kannst dich jetzt hier noch tagelang über sein unkameradschaftliches Verhalten aufregen. Ändern tust du es nicht. Du hast das Problem, er denkt schon beim Einsteigen nicht mehr daran.

[45meilen]

Wenn Geld und Zeitaufwand so groß sind das sie eine Rolle spielen, sollte man vor dem annehmen des Taus darüber sprechen und etwas vereinbaren.

Meine persönliche Meinung,
wenn ich jemanden aus einer Notlage reinschleppe hat er erst mal kein Recht darauf zu bestehen nach Hause geschleppt zu werden, der nächste sichere Hafen tut es dann ja auch

Ich habe es mehrfach gemacht, gerade am letzten WE zuletzt.
Geld will ich nicht haben, ein Danke finde ich aber angemessen ( vllt noch ne Buddel, oder ein Essen )

Erfahrungen habe ich die unterschiedlichsten gemacht
Von Einladungen zum grillen, über ne Buddel die rüber gereicht wurde, bis hin zu blöden Sprüchen.

Habe letztes WE jemanden mit Motorproblemen bis 1 m vor unseren Schwimmsteg geschleppt.
Kommentar war, wir kommen da noch nicht an
Meine Antwort, aber festmachen könnt Ihr alleine

Habe dann abgedreht nen Schub vorwärts gegeben schon waren die durch meine Heckwelle am Steg

Würde es trotz solcher undankbarer Gesellen immer wieder machen

[euroandi]

Hallo
Ich half schon schon öfters beim Bootfahren andere aus der Patsche letztes Jahr gab ich meine Reservebatterie einem ohne ihn zu kennen Handynummer ausgetauscht am nächsten Abend brachte er mir die Batterie wieder
Auf der Insel Cres einen (Schiffbrüchigen ) geholfen dem das kleine Holzboot in der Nacht von der Bora umgelegt wurde .
Benzin für 2 andere gebracht die ca 5 Km vor der Tankstelle liegengeblieben sind aus Leichtsinnigkeit .
Ich habe nie etwas genommen und werde auch nie etwas nehmen von einem in Notgeratenen .
Ich selbst wäre aber immer so frei und würde meinem Helfer mindestens das Spritgeld geben und mit ihm noch was trinken gehen
Irgendwo muß doch noch etwas Anstand vorhanden sein
Das Ist aber nur meine Meinung.
Grüße Andi

[Giligan]

Moin,

mit meinem Segler würde ich, a. wenn technisch machbar, gern jemanden anhängen und in den nächsten Hafen mitnehmen aber ich würde b. keine Schlepptouren irgendwohin machen, wo ich nicht hin will.

a. ist für mich eine selbstverständliche, kostenlose Hilfeleistung wobei eine kleine Anerkennung dieser Nettigkeit durchaus sein darf. Warum sollte ich mich dafür schämen?

b. ist für mich eine Dienstleistung, die mag ich in meinem Urlaub nicht erbringen. Die kost nebenbei auch Geld.

Wenn mich das Pech erwischt, würde ich auch nur fragen, ob man mich in den nächsten Hafen schleppen könnte. Nie verlangen, anderswo hingebracht zu werden.
Dafür eine Aufmerksamkeit raus zu rücken, ist keine Frage, das kann ein 10er für ein Eis sein oder aber, je nachdem was für Leute es sind und wo die hin wollen, auch eine Einladung zum Eis.

Gruß
Willy

[Sunnyxxl]

Ich selbst wäre aber immer so frei und würde meinem Helfer mindestens das Spritgeld geben und mit ihm noch was trinken gehen
Irgendwo muß doch noch etwas Anstand vorhanden sein
Das Ist aber nur meine Meinung.
Grüße Andi[/QUOTE]

Nicht nur Deine....
Gruß Ulli

[Trissi]

Hallo,

also ich habe schon ein paar Mal einen abgeschleppt. 2x meinen Freund, das haben wir mit ein paar Pivo begossen und dafür durfte er mich auch mindestens 2 x abschleppen.

Vor 12 Jahren einen Kroaten mit Kinder. Das waren so ca. 15 KM....... Da kam nur ein kurzes Dankeschön.

Die Krönung kam letztes Jahr, da mussten wir aufgrund eines aufziehenden Gewitters unsere Badebucht verlassen und sind in voller Fahrt zu unserem Hafen. Unterwegs haben wir einen Fischer gesehen, dessen Motor nicht gelaufen ist. Meine Frau und mein Sohn sind zu meinem Freund aufs Boot gewechselt und ich hab den Fischer in den Hafen geschleppt. (ca. 3 KM). Das ging grad noch einmal gut. Allerdings habe ich auch nur ein Danke und sonst nichts bekommen. Ein Glas selber Gebrannten oder einen Fisch als Danke hätte ich eigentlich erwartet. Geld würde ich auf keinen Fall annehmen. Über eine Einladung zu einem Bier freue ich mich aber immer.

Der Jörg

[Elektro-Peter]

Wenn ich eine Gegenleistung erwarte, sollte ich das VORHER ansagen!

[jogi73]

Hilfst du nur weil du meinst was dafür zu bekommen?

[Humbug]

Also ich finde man sollte die Kirche im Dorf lassen.

Bleibt man liegen, kann es sein, dass man erst mal mit den Nerven zu Fuss ist. Z.B. wenn dies mitten in der Fahrrinne passiert.

Ist man erst mal am Haken - ok, macht man sich aber schon mal einen Kopf über das Anlegen.
Im Fluss mit Strömung, am Seil baumelnd eigentlich nicht wirklich trivial.

Wenn man dann endlich wieder festen Boden unter den Füßen hat ist man einfach nur froh darüber, dass alles noch irgendwie gut gelaufen ist.

Kann sein, dass man sich vom Helfer vorher schon mit einem fahrigen "Danke" verabschiedet hat.

Das hat aber nichts mit Unhöflichkeit zu tun, sondern damit, sich in einer durch Stress bedingten Grenzsituation befunden zu haben.

Nachher ärgert man sich, sich nicht mal den Namen des helfenden Bootes oder dessen Besitzer gemerkt zu haben ... in all dem Trubel.

Als und das passiert ist, haben wir aber in einer örtlichen Marina herumgefragt und 2 Wochen nach dem Vorfall für die Mannschaft ne Flasche Schampus abgegeben...


Gruß,
Christian

Und: ich würde um zu helfen auch immer alles stehen und liegen lassen. Auf dem Wasser kann aus Spaß verdammt schnell Ernst werden

[eccolor]

Ich würde auch etwas ärgerlich sein aber wenn not am Mann ist hält man einfach zusammen.
Der blöde Spruch ..man sieht sich immer zweimal im Leben..
steht über allem.
Man weiß halt nie wie es kommt.

mfg Tobias

[rocky_72]

Zitat von jogi73

Hilfst du nur weil du meinst was dafür zu bekommen?

Hallo,

Ich helfe gerne wenn es meine Mittel zulassen. Ich wollte lediglich die Meinung der Mitglieder im Forum mal hören. Welche Erfahrungen und Anerkennung, Aufmerksamkeit usw. bei einer Hilfestellung bekommen oder nicht. Die Beiträge die ich bis dato gelesen hat würden zu 90% jeder eine Aufmerksamkeit egal in welcher Form dem der das Boot abschlepp geben. Es geht nicht um Geld, sondern einfach nur ein bisschen mehr wie "DANKE"

[Elektro-Peter]

Zitat von rocky_72

Hallo,

Es geht nicht um Geld, sondern einfach nur ein bisschen mehr wie "DANKE"

Dann sag doch vorher an, was du haben willst!

[jogi73]

Das ist das Problem unserer Gesellschaft immer etwas mehr zu erwarten..... So glaube ich. Nichts für ungut ist halt meine Meinung

[klausim]

...ja was denn nu????....was ist denn das Danke???...sollte er dir einen bla...??....sonst mach doch demnächst ein Schild mit dem Tarif fertig

Mein letzter "Hilfeleister" ist heute mein verehrter Stegnachbar geworden....man darf mich auch zum Essen einladen...oder nicht, aber meinen Dank hat er bekommen und hat es auch als Dank akzeptiert!

Jeder macht das eben etwas anders...der Eine hat Stil und der Andere ist noch etwas "stilunsicher"...den Sprechenden kann man helfen....mach also einfach den Mund auf und sag dem Geholfenen, wenn das Danke nicht ausreicht!

[rocky_72]

Zitat von Elektro-Peter

Dann sag doch vorher an, was du haben willst!

Wenn ich die Hilfe anbiete und der Fahrer des zu schleppten Motorboot sagt, es sind 2 km bis in die Marina. Dann denke ich nicht darüber nach und schleppe Ihn zur Marina. Wenn ich dann bei der Marina Salzmünde bin und bekomme das Zeichen noch eine Marina weiter bis Brachwitz. Das finde (ich) schon eine Hausnummer. In dem Fall kann ich mit Ihm nicht über irgendwelche Sachen reden die ich haben will oder möchte oder vorstellen kann. Es sollte schon die Kirche im Dorf bleiben.