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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen.

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  #1  
Alt 26.04.2014, 17:38
Sato Sato ist offline
Deckschrubber
 
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Standard Hausboot selberbauen

Hallo

ich habe jetzt schon eine ganzeweile vor ein Hausboot selber zu bauen.
Nachdem ich hier und in anderen Foren versucht habe einige Fragen zu klären was die Rechtliche und aber auch die Technische seite betrifft muss ich erlich sagen je mehr ich versuch rauszubekommen desto mehr bin ich verwirt.
Also habe ich mir gedacht ich beschreib hier mal mein Vorhaben und hoffe auf klare Antworten.

Ich wollte mir ein Hausboot selber bauen die Rumpfmasse sollen 5*18m sein wobei vorne die Bugwand schräg nach oben gehen soll auf 19m länge höhe soll 1,5m sein.
Das ganze wollte ich in einer art Rahmenbauwiese machen wonach Aufbau der Wände des Rumpfes wie folgt wäre:

12mm Osb Nut u. Feder Platte
60/60 Konstruktionsholz
12mm Osb Nut u. Feder Platte
Bitumen
Epoxyd Hartz
Lack


Zwischen die Rahmen kommt 60mm Styropor und in die Nut und Feder verbindung so wie zwischen Osb und Konstrukionsholz wollte ich Sika machen.
Der Rumpf wird aufgeteilt in 2,5m Abteile um ihm mehr Stabilität zu geben werden die Zwischenwände genauso aufgebaut.

Darauf soll ein 2 Stock Aufbau mit etwa 120qm Wohnfläche da ich das ganze als Hauptwohnung nutzen will.
Aufbau ist aber das kleinere Problem mir geht estmal um Rumpf das mir das ganze nicht beim zuwasser lassen direkt absäuft.

Meine Fragen sind nun:
Konstruktion
1. Kann ein sollcher Rumpfaufbau funktionieren.
2. Was für ein gewicht kann ein solcher Rumpf etwa Tragen
( bin mir bei meinem ergebniss nicht ganz sicher )

Rechtliches
1. Welche genemigungen brauche ich wenn ich nur selber drauf Wohne
2. Brauch ich einen Führerschein dafür
( es soll lediglich ein kleiner Motor mit ca. 15PS dran )
3. Muss ich da auch sowas wie Steuern zahlen
4. Wie ist das mit Versicherungen
( greift da die normale Hausrat oder gibt es speziele )

So das wäre jetzt erstmal das was mich im moment am meisten Wurmt
vielen dank schonmal für antworten und Verbesserungen

Grüße Sato
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  #2  
Alt 26.04.2014, 17:42
Benutzerbild von nemesis91
nemesis91 nemesis91 ist offline
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Wao Respekt vor deinem Vorhaben hoffe das klappt. Denk an Bilder wenn du zu bauen beginnst
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  #3  
Alt 26.04.2014, 17:56
kabaman kabaman ist offline
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Zitat:
Zitat von Sato Beitrag anzeigen
Hallo




Meine Fragen sind nun:
Konstruktion
1. Kann ein sollcher Rumpfaufbau funktionieren.
2. Was für ein gewicht kann ein solcher Rumpf etwa Tragen
( bin mir bei meinem ergebniss nicht ganz sicher )

Rechtliches
1. Welche genemigungen brauche ich wenn ich nur selber drauf Wohne
2. Brauch ich einen Führerschein dafür
( es soll lediglich ein kleiner Motor mit ca. 15PS dran )
3. Muss ich da auch sowas wie Steuern zahlen
4. Wie ist das mit Versicherungen
( greift da die normale Hausrat oder gibt es speziele )


Grüße Sato
Servus!

Zu ein paar deiner Fragen:

Konstruktion,
1: OSB - naja, das ist wohl für ein Boot keine so gute Idee, das Zeug ist nicht wasserfest und nicht besonders belastbar. Bei entsprechender Beschichtung mit Glasfaser und Epoxy gehts vielleicht. Wenn mein ganzes Haus mit Hab und Gut von so etwas getragen werden soll, würde ich jedenfalls kein OSB nehmen. Für den Bootsbau gibt es Bootsbausperrholz, das wäre dann schon eher das Mittel der Wahl. Noch besser wäre sicher ein Ponton aus Schwimmern, die können aus Beton, Kunststoff, Stahl, Alu ... sein.
2.: Pro Liter Verdrängten Wassers kannst du 1 kg "aufladen" - Rechne also das Volumen des Rumpfes (nur der Teil, der unter Wasser ist!) aus, dann weißt du, wieviel da Boot trägt. Wenn du also einen Quader von 5 m x 18 m Grundfläche zugrunde legst und davon ausgehst, dass du 10 cm Tiefgang haben willst, kann dieser Rumpf also 9000 kg abzgl seines Eigengewichtes tragen...

Rechtliches:
1. Wohnen ist so eine Sache: in der BRD bist du meldepflichtig, d.h., du brauchst einen festen Wohnsitz mit Postadresse (und OFFIZIELL musst du da auch wohnen ... ). Wenn du also zB bei Freunden gemeldet bist, und offizielle Post beantwortest (so erforderlich), wird wahrscheinlich keiner prüfen, wie viele Tage im Jahr du tatsächlich an dieser Adresse anzutreffen bist... So ganz richtig offiziell auf dem Schiff wohnen wird rechtlich wohl eher schwierig.
2. Kommt drauf an, wo du damit fahren / wohnen willst... Bis 15 PS brauchst du idR keinen SBF Binnen (für Binnengewässer) bzw keinen SBF See (Meer). Allerdings gibt es Gewässer, wo andere Regeln gelten, zB den Bodensee und den Rhein. Allerdings gelten ab 15 m LOA andere regeln - das lässt sich aber alles auf offiziellen Sites im www recherchieren.
3. So etwas wie die KFZ Steuer gibt es für Boote nicht.


Insgesamt auf jeden Fall durchführbar, so ein Projekt. Ich habe allerdings den Eindruck, dass du dich da zu verschiedenen (eigtl allen) Themen noch sehr umfassend informieren solltest, wenn das was werden soll...


Handbreit
Fabian

Geändert von kabaman (26.04.2014 um 18:08 Uhr)
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  #4  
Alt 27.04.2014, 00:27
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1. Einen Schwimmkörper für ein 2-stöckiges Hausboot aus billigstem Baumarktmaterial zu bauen halte ich grundsätzlich schon mal für keine besonders clevere Idee.

2. Den Ansatz, sich für die Größe des Schwimmkörpers einfach an der Grundfläche des Wohnaufbaus zu orientieren halte ich ebenso für falsch.


Für ein in vielleicht Holz-Rahmenbau erstelltes 2-stöckiges Hausboot brauchst du keinen Schwimmkörper mit ca. 150 Tonnen Auftrieb, wie der den du da beschrieben hast hätte.
Rechne dir aus was dein Haus ca. wiegen wird, rechne das Gewicht einer stabilen, verwindungssteifen Plattform darunter dazu und entwerfe dann Schwimmkörper, die das Ganze mit vielleicht +25% Reserve tragen können.

OSB-Platte ist so ziemlich das zweitmieseste Material, was man für Bauteile die dauerhaft dem Wasser ausgesetzt sein sollen nehmen kann....., noch ungeeigneter ist eigentlich nur noch Spanplatte.

Selbst durch massiven Einsatz der chemischen Keule ( Epoxy ) wird daraus kein vernünftiges Baumaterial für einen Schwimmkörper der länger als ein Jahr halten soll.
Auch wenn man das Ganze mit Gewebe beschichtet muß man höllisch aufpassen, daß aber auch nirgendwo nur die geringste Feuchtigkeit reinkommt, weil sich die billige Grobspanplatte dann in kürzester Zeit in Kompost verwandelt.

Wäre das mein Projekt, würde ich mehrere Schwimmkörper aus Stahlblech oder armiertem Beton herstellen, darauf verschraubt eine verzinkte Rahmenkonstruktion aus Stahlprofilen und oben drauf die Hütte bauen.

Gruß, Norbert
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Alt 27.04.2014, 06:38
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Hi!

Nur so mal nebenbei: Vergiss die OSB Platte ganz schnell und nimm was Anständiges. Ich benutze seit einiger Zeit WISA spruce 100 (finnische Fichte) und bin begeistert. Es ist wasserfest verleimt und günstig und für tragende Verwendung.

Das gleiche gilt für das Konstruktionsvollholz. Ist es verleimt? Leim Dir lieber aus ein paar Fichtenbrettern mit Epoxy, was Du haben willst. Hält besser.

Zum rechtlichen Gesichtspunkt. Man muss keinen festen Wohnsitz haben. Schließlich gibt es ja auch Penner usw. Dann ist man halt ofW. Das einzige, was dann kompliziert wird, ist, wenn man einen Ausweis, Pass haben will, von dem man ja einen haben muss (Wenn gar nichts hilft, bei einer deutschen Auslandsvertretung holen).

Viele Grüße
blondini
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(Blondini, der berühmte Seiltänzer, stürzte während einer Vorstellung in Manchester und fiel in den Löwenkäfig, der bereits in der Manege stand. Die erschreckten Tiere sprangen auseinander und blieben grollend am Gitter. Blondini wurde vom Dompteur aus dem Käfig gezogen und trat schon am Abend wieder auf.)
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  #6  
Alt 27.04.2014, 10:37
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Für eine einfache Hausbootplattform, für ein zweistöckige Gebäude drauf, in dieser Grösse, 5x18m!!!, kommt eigentlich nur Stahl oder Beton in Frage. Es ist ein vielfaches günstiger, als jede Holzkonstruktion die nur schon halbwegs gleich dauerhaft ist.
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  #7  
Alt 27.04.2014, 11:02
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Hi!

5x18m???!!!!! Na super, das Ding darfst Du Binnen gar nicht ohne Patent fahren. Sportbootführerschein Binnen reicht da nicht mehr (15m) Leute, schlagt Euch die Tennisplätze aus dem Kopf und baut eine Nummer kleiner.

Viele Grüße
blondini


P.S.: Guck Dir mal MatzeHB an:

http://www.ms-heimat.de/
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Alt 29.04.2014, 07:21
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Schwimmt das nur auf Fässer n ? Kein Antrieb?
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  #9  
Alt 29.04.2014, 07:56
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Meine Fragen sind nun:
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Ich frage mich, ob die Fragen ernst gemeint sind, da jemand, der sich ernsthaft mit so einem Projekt auseinander gesetzt hat, sicherlich nicht auf die Idee kommt, einen Rumpf aus OSB-Platten zu bauen. Schon gar nicht, wenn er fast 20 m lang werden soll.
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Sportliche Grüße vom Rhein km 705
Micha


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Alt 29.04.2014, 12:41
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Moin Sato
Die Konstruktion mit OSB wird auch nicht preiswerter als in Stahl(was ich bevorzugen würde)oder Aluminium,zu mal man sich bei Metallkonstruktionen die fachgerecht ausgeführt sind keine Gedanken über die Dauerwasserfestigkeit oder die Haltbarkeit der Stoßverbindungen machen muss.
Was die geplante Größe der Konstruktion und die Zulassung als Sportfahrzeug angeht musst du dich für das angepeilte Revier wohl noch sehr sehr viel schlauer machen.Das gilt auch für Versicherungsfragen,z.B. hättest du mit einer Haftpflichtversicherung die auch Gewässerschäden mit abdeckt,mit so einer...vorsichtig ausgedrückt kaum zertifizierbaren Holzkonstruktion,kaum eine Chance zu einem bezahlbaren Abschluss zu kommen.
gruss hein
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Alt 01.05.2014, 19:20
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Hast du eventuell mal über Pontons nachgedacht? Wesentlich leichter zu handhaben, relativ preiswert,hohe Traglast und keinen Trödel mit Korrosion.

Schau dir mal Unterkonstruktion in meinem Thread an: http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=170690

mfg christian
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