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Kein Boot Hier kann man allgemeinen Small Talk halten. Es muß ja nicht immer um Boote gehen. |
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#1
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Servus zusammen!
Wie der Ein- oder andere aus verschiedenen Threads weiß betreibe ich ein paar Mini-BHKWs. Das sind nun wegen Verkauf eines Objektes zwei weniger geworden, die beiden stehen nun zum Verkauf. Es handelt sich hierbei um zwei der famosen Raptoren der Fa. Eternal Energy: ![]() Zunächst ein paar Daten: 3 - 7kw elektirsche Leistung 6 - 14kw thermische Leistung (einstellbar) Wärmegeführt, netzparallel Genaue Daten hier im Datenblatt: Das BHKW kommt komplett samt integriertem Vorschalldämpfer, Dämmhaube und Schaltkasten, ready to rumble - Video vom Probelauf hier. Zunächst grundsätzlich zum Thema BHKW: Ein BHKW ist eine besondere Form der Wärmeerzeugung - im Prinzip nichts anderes als ein normaler Verbrennungsmotor welcher einen Generator antreibt und dessen Abwärme als Heizenergie benutzt wird. Der Vorteil hier liegt in der Effizienz des Gesamtsystems, welche sich durch Nutzung der (Rest)Abwärme sogar noch steigern lässt. Der produzierte Strom wird selbst verbraucht oder eingespeist, idealerweise beides. Die eingespeiste Kilowattstunde wird entsprechend des aktuellen Regelsatzes vergütet, aktuell sind das ~3,5ct/kwh zzgl. KWK-Zuschlag (Kraft-Wärme-Kopplung) von 5,4ct/kwh zzgl. vermiedenes Netzentgelt von 0,5ct/kwh, gesamt also ~9,5ct/kwh. In diesem speziellen Fall, dazu später, wäre es theoretisch auch möglich, nach EEG vergüten zu lassen, das wären dann bis zu 25ct/kwh, ich habe mich allerdings aus verschiedenen Gründen für die KWK-Variante entschieden. Man sieht, dass das Selbstverbrauchen des produzierten Stroms die pfiffigere Alternative ist, weil ich für jede genutzte kwh NICHT ~27ct ans E-Werk bezahle. Nun zum Spezialfall Raptor: Der Raptor wurde durch die zwischenzeitlich leider insolvente Firma Eternal Energy entwickelt. Das Ziel war ein Pflanzenöl-BHKW herzustellen, was auch ganz hervorragend funktioniert hat - blöderweise war die Entwicklung just in dem Moment fertig als die politische Stimmung fies umschwang in Richtung "In Afrika verhundern Kinder und wir verbrennen Lebensmittel" - Das sicher kein einziger Afrikaner von mehr oder weniger Rapsanbau in Europa einen Vor- oder Nachteil hat(te) liegt zwar auf der Hand, die dumpfbeutelige Masse jedoch denkt soweit nicht. Dieser politische Umschwung jedenfalls sorgte dafür, dass das hervorragende Produkt quasi über Nacht zum Gerät non grata wurde, schließ- lich will niemand den Hungertod eines ganzen Krals zu verantworten haben. :devil: Als Motor dient der Lizenzbau eines Deutz-Einzylinder-Diesels, über alle Lizenzbauten betrachtet der meistgebaute Motor der Welt. Das Besondere an diesem Motor, und nun komme ich zum "Speziell", ist der Umstand, dass es ein Vielstoffmotor ist. Auf Deutsch: Halbwegs fließfähig und gefiltert kippe ich da alles rein was irgendwie nach Öl aussieht oder mal Öl war. Handgetestet: Altes Frittenfett, altes Motoröl in Verdünnung dazu, Olivenöl, Heizöl und Diesel sowieso usw usf - nix, was dieser Motor nicht frisst. Ich hab' das Ding nun seit 5 Jahren laufen und nicht das kleinste Problemchen, allerdings warte ich auch selbst. Und hier kommen wir zum Nachteil des Geräts: Es ist kein Dachs. Der Raptor verlangt etwas mehr Aufmerksamkeit und Liebe als der Senertec. Für jemanden also, der sich etwas in den Keller stellen will und fortan außer Heizöl zu tanken nichts mehr tun möchte ist das definitiv nicht das richtige Gerät. Für jemanden allerdings der in der Lage ist simple Wartungsarbeiten selbst durchzuführen und sich nicht zu schade ist, ab und an mal nach dem Öl usw. zu gucken, ist es eine wahre Offenbarung: Simpelst zu Beschrauben, selbst der Laufbuchsenwechsel geht sehr einfach und muss im Rahmen des Wartungsplans wenigstens alle drei Jahre erledigt werden - kommt natürlich auch auf die Betriebsstunden an. Die Ersatzteile sind allesamt verfügbar UND sehr günstig, der Unterhalt kostet einen Bruchteil gegenüber anderen Geräten dieser Leistungs- klasse, sofern man seine eigene Zeit nicht miteinberechnet. Pro Jahr habe ich etwa 15h pro laufendem BHKW aufgewandt - nachdem ich mich eingearbeitet hatte, das erste Jahr mit dem ersten BHKW war schon etwas zeitintensiver, dafür gebe ich gerne meine Erfahrungswerte mit dem Gerät weiter. Es wäre mit dem Gerät sogar ein Inselbetrieb möglich, auf zweierlei Arten: Entweder man tauscht den Generator aus und modifiziert die Spannungsüberwachung des Schaltschranks ODER, viel einfacher, man gaukelt dem BHKW mittels Wechselrichter an der Starterbatterie eine Netzspannung vor. Jetzt das "später": Obgleich das Gerät als PÖL-BHKW konzipiert wurde und alles mögliche frisst, betreibe ich es ausschließlich mit Heizöl. Warum? Weil ich ein fauler Sack bin und PÖL zZt viel teurer ist als Heizöl, der Vorteil beim Einspeisepreis wird durch den Mehrpreis beim Einkauf dahingerafft und ich habe die leidige Schreiberei mit Bezugsnachweisen usw am Arsch bappen. Brauch' ich nich, will ich nich, geht aber wenn man möchte. Bringt nur nix. Nun das Wichtigste: Dieses BHKW war lediglich das Backup - der Motor hat die satte Betriebsstundenanzahl von 0 (i.W.: Null) bis zum Testlauf draufgehabt, nun ist es eine halbe Betriebsstunde ![]() Gekostet hat das Gerät mal 10.800.-€ zzgl. USt, also brutto 12.800.-€. Zunächst BF-Exklusiv geht es für 5.000.- Euro an einen neuen, glücklichen Besitzer, der mit diesem Superschnäppchen fürderhin einen Haufen Kohle sparen wird. Da wir alle Bootfahrer sind wissen wir auch ganz gut wie man elekrische Energie aufheben kann, von Batterien und Wechselrichtern fang' ich hier nicht an... Noch eine kleine Rechnung, nur für die Schematik: Bei einer el. Leistung von 4kw braucht das Ding rund 1,7l Heizöl pro Stunde und bringt dabei 8kw thermische Leistung. Braucht man für den Tag 80kwh Heizenergie muss das BHKW also 10h laufen. In diesen 10h werden also 17 Liter Heizöl verbrannt, die ich aktuell für 13,77.- brutto einkaufe (0,81€/l). 2/3 der dabei erzeugten elektrischen Energie (10x4kwh=40kwh gesamt) verbrauche ich selbst, teils direkt, teils durch Speicherung, den Rest speise ich ein. Das bedeutet: Das EVU bekommt für die selbstverbrauchten 26kwh keine 7,02€ (bei 27ct/kwh) und muss mir noch das vermiedene Netzentgelt dazuzahlen, also noch 13ct drauf, gesamt also 7,15€. Die 14 eingespeisten kwh bringen mir nochmal 1,33€, also zusammen schon 8,48€ Nun kommt noch ein Zuckerl: Die Energiesteuer (früher Mineralölsteuer) und die Stromsteuer werden erstattet, siehe hier. Für das Heizöl sind das 6ct/l, für die selbstgenutzte kwh 2ct/kwh. Energiesteuer zurück bedeutet also für dieses Beispiel 1,02€, Stromsteuer 26x2ct=0,52€, gesamt also 1,54€ nochmal drauf, gesamt also 10,02€, die ich gegen die 13,77.- (für den Öleinkauf) zu rechnen habe. Verbleiben gerade mal 3,75.- am Tag für Wärme und Warmwasser im Haus (im Winter!) - bei einer Laufzeit von 10h. Oder anders: Die erzeugte kwh Wärmeenergie kostet mittels BHKW gerade mal 4,7ct. Der Vergleich: ![]() Das Hübsche: Diese Kosten lassen sich noch spürbar senken, sei es durch bessere Speicherung der elektrischen Energie (verbraucht man den kompletten Strom selbst kommt man auf rund 1,2 ct/kwh(therm)!), den Einsatz anderer Energieträger (man findet gelegentlich zB aufbereitetes und gefiltertes Altspeiseöl für 20ct/Liter - schon wird ordentlich Geld verdient damit) oder durch das simple Anmelden eines Gewerbes als Stromproduzent usw. Zusammengefasst: Ein BHKW hat Vor- und Nachteile. Die Nachteile: - Im Betrieb naturgegebenermaßen lauter als zB eine Gastherme - Wartungsintensiver als eine Standardheizung (allerdings nicht teurer, wenn man selbst simple Aufgaben übernehmen kann) Die Vorteile: - Günstigst Heizen - Wenn durch Stromausfall das Licht ringsum ausgeht und es kalt wird bleibt's bei mir mollig warm und hell solange Öl im Tank ist - Man kann die Kosten senken ohne an der Wärmeabnahme etwas zu ändern und einen Pulli drüberziehen zu müssen - Wenn man die Zeit und die Laune hat sich darum zu kümmern kann man noch Geld bekommen dafür, dass man es schön warm hat ![]() - Keller/Garage/Nebengebäude oder wo auch immer das BHKW aufgestellt wird ist durch die Geräteabwärme ebenfalls nett warm Hier nun noch ein paar Bilder: ![]() ![]() Das zweite BHKW wird gerade einer Totalrevision unterzogen, neue Laufbuchse, neuer Kolben, neue Dämmung usw usf - und geht dann, wenn fertig, für 4.000.- weiter. Für ein paar Wochen exklusiv im BF zu haben, danach geht's dann zum BHKW-Marktplatz, wo gerade die Raptoren schneller verschwinden als sie eingestellt werden ![]() Falls noch Fragen sind, raus damit!
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#2
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Danke erst einmal für diese super Beschreibung - ich liebäugle schon lange mit so einer Anlage.
Grübel ... wo in Oberbayern (ist ja "groß") Georg |
#3
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Servus Georg,
das gute Stück steht in Landsberg. Dir muss allerdings klar sein dass es nicht damit getan ist das Teil aufzustellen und an das vorhandene Heizkörpernetz anzuschließen - Da muss ein Pufferspeicher ran, wenigstens 1.000 Liter, ich betreibe es zuhause mit 2.000 Litern. Warum? Ganz einfach: So wird die Laufzeit verlängert und das BHKW muss nicht takten. Theoretisch zwar möglich, sicher aber ginge es zu lasten des Anlassers alle 10min starten zu müssen und richtig Betriebstemperatur bekommt das Gerät dann auch nicht. Im Regelfall kommt man mit 1.000 L Puffer gut hin, bei höherem Wärmebedarf kann's aber auch mal mehr sein. Bei mir sind's nur deswegen 2.000 Liter weil ich die Rieseneimer grad günstig bekommen konnte... ![]()
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#4
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Hallo,
was ich nicht ganz verstehe, du schreibst Netz-parallel, aber auch autak. Kann das BHKW denn beides? Ist es als Notstromaggregat ausgelegt? |
#5
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Ich schreibe aber auch:
Zitat:
Bei gründlichem modifizieren, was generell auch möglich ist bzw. wäre mittels Stellmotor, wäre ebenso eine Vollfunktion als Generator machbar.
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#6
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@ Mork,
habe leider nur die Vorteile gelesen. Ich suche nämlich ein BHKW das sowohl als auch kann, da ich mich gerade mit der Versorgung Heizung/ Energie umstelle. Es gibt Geräte die beides können, deswegen meine Frage. Gruß Henry |
#7
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Es ergibt kaum einen Sinn ein regelndes Gerät (=Notstromaggregat) als Heizung verwenden zu wollen.
Das BHKW ist primär als Heizung gedacht und wird auf einen Wert eingestellt, der zum Wärmebedarf und den vorhandenen bzw. angeschlossenen Puffern passt, um so Laufzeiten von wenigstens 4h/Start erreichen zu können. Das ist ein einmaliger Vorgang, danach langt man das Ding nur noch an um es zu streicheln... ![]() Kurz zur Übersicht: Die elektrische und die thermische Leistung stehen miteinander in direktem Zusammenahng, proportional zum Wirkungsgrad des Motors. Das sind im Regelfall etwa 1/3 zu 2/3. Erklärung dazu: Ein Motor hat den eigentlichen Zweck, die im Kraftstoff chemisch gebundene Energie in kinetische Energie umzuwandeln. Das können die Motoren auch ganz gut und zuverlässig, haben dabei allerdings erhebliche Verluste, die wir als Wärme wahrnehmen können - jeder Verbrennungsmotor wird heiß, wie wir alle wissen. So ein Motor hat einen Wirkungsgrad von rund 33%, hiermit ist gemeinst, dass ich von der Energie, die im Kraftstoff steckt, 33% als Bewegungsenergie nutzbar machen kann. Nachdem allerdings Energie niemals verlorengeht sondern lediglich umgewandelt werden kann (Energieerhaltungssatz, vereinfacht) müssen die beiden anderen Drittel ja auch irgendwo sein, wenn sie im Kraftstoff nicht mehr stecken. Die sind auch "wo", nämlich einmal in den Verbrennungsprodukten als innere Energie, der Rest wird als thermische Energie frei. Und genau da setzt ein BHKW an: Diese thermische Energie wird so gut es geht nutzbar gemacht, einmal "transportabel" (=erhitztes Kühlwasser), einmal Abwärme (das, was das Gerät "abstrahlt"). Natürlich hat man trotzdem Verluste, das, was aus dem Auspuff entfleucht. Das kann man so gut es geht nutzen, der Raptor hat einen Wassergekühlten Schalldämpfer drin, eine gewisse Restwärme allerdings muss im Abgas belassen werden, sonst fault einem das Ding sehr schnell durch - ist wie beim Kamin ![]() Hier besteht übrigens eine weitere Möglichkeit nach seinem Gusto zu optimieren - steht das BHKW irgendwo, wo Wärme nicht gebraucht wird, dann kühle ich besser, zB mittels eines wassergekühlten Generators, welcher den Gesamtwirkungs- grad um einige Prozent anhebt. Bei uns am Tegernsee zB steht der Raptor im Keller, und die Abwärme des Gerätes nutze ich, um mittels simpler HT-Rohre mit Einschublüftern die Wärme im Keller dahin zu verteilen wo ich sie gerne hätte. In Landsberg steht der Raptor im Nebengebäude, welches ich zu weiten Teilen incl. der Garage nur mit der Abwärme beheize. Vergangenen Winter (den fiesen, langen, nicht den Ausgefallenen dieses Jahr ![]() HT auf's Dach gemacht, um PV und Solarthermie freizuschmelzen - hat einwandfrei funktioniert. Soviel dazu, kommen wir jetzt zum Punkt, weswegen ein Notstromaggregat als Heizungsalternative eher untauglich ist: Das Aggregat regelt seine abgegebene elektrische Leistung nach Anforderung - und damit auch seine abgegebene thermische Leistung. Auf deutsch: Muss das Notstromaggregat nur 1kw el. Leistung liefern weil nicht viel "dranhängt", dann bringt es auch nur 2kw therm. Leistung. Reicht die aber nicht aus weil zB 4kw benötigt werden bleibt nichts anderes übrig, als die Last künstlich zu erhöhen, Strom also sinnfrei zu vernichten. Hängst Du nun einen 2kw-Heizlüfter dran hast Du eine el. Last von 3kw, somit werden 6kw therm. produziert zzgl. der 2kw aus dem Heizlüfter, schon hat man 8kw Heizleistung und damit doppelt soviel wie man möchte, man kommt also um das Puffern so oder so kaum herum. Wenn ich aber schon puffere, dann doch gleich richtig. Puffere nicht nur die Wärme sondern auch den erzeugten Strom, dann hast Du den Inselbetrieb quasi für lau dazu - ein simpler Dreiphasenschalter ist dann alles, was Du brauchst. Die Materie ist recht umfangreich, aber keineswegs zu komplex oder schwierig um nicht halbwegs zügig dahinterzukommen, dass das, was man braucht, sehr einfach ist. ![]()
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Oft reicht es schon wenn es Spaß macht.
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#8
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@ Erik,
Danke für die Information. Mir ist es schon klar, wie es funktioniert, ich entwerfe mir gerade eine Anlage die sowohl Solarthermie, PV und Hackschnitzel hat. Das Bhkw soll dann auch nur dann als Notstrom funktionieren, wenn EVU abfällt(die Steuerung Energie-geführt dafür kann ich selber bauen). Sonst wird es eingesetzt um die benötigte Energie abzudecken. Einspeisen macht nach den heutigen Vergütungen keinen Sinn mehr,aber da ich selber verbrauche und auch an meine Mieter Energie abgeben kann, wird es sich wieder rechnen. Überschußwärme ist für mich kein Thema da ich eine Pufferkaskade installiere. Gruß Henry |
#9
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![]() Zitat:
Hallo, frisst der auch gereinigtes Hydrauliköl hlp 46? Die Frage ist durchaus ernst gemeint, da ein Bekannter evtl größere Mengen davon bekommen kann. Er ist auch derjenige, der sich dafür ernsthaft interessiert. ![]()
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Gruß Peter |
#10
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Boah.
Hydrauliköl. Ganz ehrlich: keine Ahnung. Wenn's ein mineralisches Öl ist denke ich schon, dass das geht. Tunkt doch mal ein Tempo rein und zündet es an - was passiert da? Wenn's ähnlich aussieht wie beim gleichen Zündelversuch mit Salatöl sollte es gehen... ![]() Nötigenfalls wird's eben gemischt und/oder mittels Additiven passend gemacht, Möglichkeiten hat es viele.
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#11
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PÖL, ok, Diesel ok, bei Altöl wird´s schon kritisch, wenn man nicht weiß, was da alles drin ist - aber Hydrauliköl verbrennen ohne Filteranlage? Wenn Euch da irgendwer drauf kommt, gute Nacht. Im übrigen muß auch der Lieferant ja nachweisen, daß sein Zeugs umweltgerecht entsorgt wurde. Nicht daß ich ein Umweltengel bin, aber Geiz frißt Hirn........und das ist nie gut
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Liebe Grüße Lalao0 - Hartwig Hier geht´s zum Blog http://wavuvi.over-blog.com/ Hier kann sinnvoll Geld gespendet werden https://arche-stendal.de/unterstuetz...fuer-container WAVUVI steht wegen Neuanschaffung zum Verkauf. VB 70k Euro |
#12
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Nur aus Neugier: Was ist denn im Hydrauliköl drin was es zum bösen, nicht zu verbrennenden Stoff macht?
Ich hab' von Hydrauliköl nicht die Bohne Ahnung, hab's aber irgendwie im Hirn hängen, dass das für die Trimtabs, den Trim und die Gangway selbst bei Leckage ungefährlich für die Umwelt sei?
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#13
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das wird leider nichts,
erstens ist es Gesetzlich Verboten Altöl zu verbrennen( dazu gehört auch Hydrauliköl) zweitens ist der Flammenpunk anders wie bei Pflanzenöl. Das könnte man evt. noch mit Einstellungen hinbekommen, aber dann kommt ja wieder der Punkt 1. Ein BHKW das auf Pflanzenöl eingestellt ist, kann auch nicht so ohne Änderung mit Diesel oder Heizöl gefahren werden. Kurzzeitig wird alles gehen, aber das Brandbild ist halt unterschiedlich. Gruß Henry |
#14
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Die im Hydrauliköl gebundenen Dioxine werden bei der Verbrennung mit Sicherheit frei gesetzt. Außerdem (im T4-Forum nach zu lesen) verliert der Motor schnell an Leistung.
Auch da http://fmso.de/forum/messages/832020.htm findet man letztendlich eine ähnliche Aussage.
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#15
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![]() Zitat:
Raptor auf's Abklemmen der Kraftstoffvorwärmung, das ist schon alles. Wie gesagt: Der Motor an sich ist ein alter Eisenhaufen, was den ein- oder anderen Effizienzpunkt zwar liegenlässt, ihn dafür aber unglaublich anspruchs- los und simpelst zu pflegen macht, sehr langlebig dazu - das war und ist mir sehr wichtig.
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#16
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![]() Zitat:
Danke Hartwig, das war die passende Antwort ![]() Habs meinem Bekannten weitergegeben...soll er entscheiden ![]()
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Gruß Peter |
#17
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Steht in welchem Gesetz?
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#18
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@ Wohnbusfahrer, deinen Namen sehe ich leider nicht,
es steht festgelegt im Umweltgesetz. Dort ist geregelt was wo und wie verbrannt oder entsorgt werden darf. Dazu gibt es einmal das Bundesgesetz, zum 2 das Ländergesetz und zum dritten sprechen hier auch die Gemeinden mit. Aber wir wollen hier die Sache nicht zerlabern. Gruß Henry |
#19
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Genau, nicht zerlabern, sondern klipp und klar eine Fundstelle nennen. "Umweltgesetz" finde ich nicht. Und dass du meinen Namen nicht siehst, ist logisch: er steht hier nicht
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#20
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Sicherlich gibt es irgendwo Regelungen, die das Verbrennen von allem möglichen regeln.
Hier jedoch wird es als Kraftstoff verwendet, ich denke mal, dass das ein nicht unerheblicher Unterschied ist. Pflanzenöl und Diesel darf ich auch nicht auf den Boden kippen und verbrennen.
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#21
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man kann auch so seine Zeit verbringen.
Ersteinmal ist die Idee Altöl (und dazu gehört auch Hydraulik und Getriebeöl) und andere Sachen als Brennstoff auch in BHKW,s zu benutzen nicht neu. Auch gibt es sicherlich genug die weniger an die Umwelt denken als an sich die sich ein teufel um andere scheren, das sind auch die die ihren Dreck in die See oder Landschaft kippen. Und dann gibt es auch die, die Grundsätzlich alles angreifen. Ich bin seit über 15 Jahren für erneurbarer Energie tätig.Dabei habe ich viele Ideen und Versuchen aus der Branche kennengelernt. Einiges sicher Klasse einiges Murks. Bei vielen Dingen machte aber die Gesetzesgebung einen Strich durch die Sache. Eine dieser Gesetze die auch Sinn machen sind die vom Nörgler Wohnbusfahrer:
Wir können dann gerne per PN das Thema erörtern. Gruß Henry
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#22
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Küsschen, Henry. Hast du deine eigenen Links mal gelesen? Mir reicht eine Minute in der AltölV. Ich zitiere mal:
Zitat:
![]() PS: Für die, die nicht wissen, was "energetisch verwerten" bedeutet, vielleicht weil man eben nur EE-Spezialist ist und von anderen Dingen keine Ahnung hat: das heißt verbrennen. |
#23
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super, wenn ich was lese, dann bitte im Zsammenhang aller Gesetze und Richtlinienien und nich aus dem Zusammenhang gezogen.
Sicherlich darfst du verbrennen, voraussetzung ist, das du eine Genehmigung nach dem Bundesemisionsgesetz hast. Diese Genehmigung hast du sicherlich, da du ja eine Müllverbrennundsanlage z.b. hast. Halbwissen ist ein Gefährliches Wissen. Altöl wird sogar als Brennstoff verwendet, wenn es als aufbereitet wieder zugeführt wird. Auch du darst nicht Aufbereiten außer du hast die Zulassung dafür. Gruß Henry |
#24
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Hier machen bald ein paar Forenurlaub wenn es so weiter geht!
Streiterei gelöscht.
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Euer boote-forum.de Admin Bernd
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#25
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...das ufert schon ein wenig aus:
BHKW´s sind in der Regel eine gute Sache....es muss nur gewährleistet sein, das ein BHKW auf seine Betriebsstunden kommt. Wenn das nicht so ist, kann man sich die Investition sparen. Da helfen all die Fördergelder nicht und Steuervergünstigungen. Zum Thema Brennstoff. Wir lassen u.A. Anlagen in Lizenz bauen. Für alle Anlage die etwas verbrennen gilt die Liste aus der Regelbrennstoffverordnung. Hier sind alle Brennstoffe die normal verbrannt werden dürfen aufgelistet. Dazu muss die Bundesimmissionsschutzverordnung ( BImSchV ) eingehalten werden. Zudem kommt noch die FeuVO Es ist in Deutschland sehr schwer, mit was anderem zu heizen, als mit Regelbrennstoffen. Zum Thema Hydrauliköl: Ich kann mir nicht vorstellen, dass es einen Wärmeerzeuger gibt, der das Verbrennen von Hydrauliköl überhaupt aushält. Aufbereitetes Altöl wird sicherlich kein Problem sein ( haben wir noch nicht getestet )
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Gruß Klaus |
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