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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen. |
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Themen-Optionen |
#51
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Paul[/quote]
Jedes System hat Vor- und auch Nachteile. Das z.T. negative Image des Roll-Groß kommt häufig von falscher Bedienung. Das trifft aber auf alle Systeme zu. Servus Paul[/quote] Das kann ich aus eigener Erfahrung nur Bestätigen. Unser -zugegebenermaßen wie alles- sehr altes Rollsystem verzeiht kaum einen Bedienfehler. Während man ein Lazyjack bzw. Rutschersystem mit Mastnut theoretisch einfach fallen kann sofern die Dirkspannung stimmt, muß man bei den Rollsystemen schon etwa mehr aufpassen. Zunächst müssen alle Manöver wirklich genau im Wind gefahren werden, was eigentlich selbstverständlich ist aber der -hinkende- Vergleich zu Rollvorsegeln verführt einen schon mal das zu vernachlässigen. Ergebnis pflegen dann Falten zu sein die sich in der schmalen Nut am Mast festsetzen und nix geht mehr. Ebensolches passiert gerne wenn man während aus/einrollens vergisst durch den zweiten Beiholer das Segel immer ein wenig straff auf Spannung zu halten. Und auch im eingerollten Zustand müssen immer beide Reffleinen auf Spannung sein. Hat eine der beiden Lose ist allgemein eine Lockerung in der Wicklung die Folge, was beim entrollen meist Ärger gibt. Man zieht eine Falte in die Nut und muss fürchterlich fluchen, was aber meist nur wenig hilft. Gleiches gilt für ein schlecht durchgesetztes Vorliek. Wenn die achtere Baumnock aber einmal -und für immer- auf der richtigen Höhe sitzt um den für das ein und ausrollen günstigsten Winkel erreicht zu haben klappt es recht gut. Die Höhe des vorderen Beschlages am Mast ist ja in der Regel durch das freie Unterlik irrelevant, solange die Länge des Baumes zum Unterlik paßt und der Beschlag unter dem achteren liegt (wie bei dem Bild des Propellerträgers oben im Thread m extremen) Bei uns ist der Winkel des Baumes durch eine Drahtseildirk genauer Länge und als Gegenstück durch den ebenso mit finiter Länge gefahrenen Niederholer gesichert. Unabhängig von Bedienfehlern ist allerdings das altern des Segeltuches wodurch sich ja die Festigkeit und urspünglichen Maße des Tuches kontinuierlich ändern. Salopp ausgedrückt, Gesichter und Segel werden im Alter faltiger, das wiederrum erschwert zunehmend das faltenfreie Einrollen in den Mast. Über die Segeleigenschaften kann man streiten. Für Hightech Trimmfreaks die auf der Suche nach der schnelleren Millimeile auch das Groß nicht vor den physikalischen Kräfteparallelogrammen verschonen ist es sicher die unbefriedigende Variante, wer mit dem gesunden Vortriebsdurchschnitt zufrieden ist, wird auch mit einem Rollgroß zufrieden sein. Und wer -klugerweise- ein Steuerhaus fährt der hat noch den Vorteil das er nicht ewig auf demselben herumturnen muss um das Ding aufzutuchen ![]() Wenns bei uns mal fluppt sieht das so aus Gruß Kai |
#52
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um die Diskussion weiter zu führen: wir "schlagen" uns gerade mit einem 55er rum, der auch eun Deckshaus, wobei ich sagen muss, dass es mich in natura am Schiff (im Bau, noch nicht im Wasser erlebt) mehr überzeugt hat als auf den Plänen:
http://www.portsmouthmarine.com/images/Expedition54.pdf |
#53
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Ja ja - 's gibt schon schöne Schiffchen!
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Niemals mit den Händen in den Taschen auf dem Hof stehen, wenn die Frau vorbeikommt! |
#54
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Mal abgesehen davon, ob man eine Veränderung am Aufbau bzw. Schiff schön findet oder nicht - ich finde immer die Geschichte, welche sich dahinter verbirgt interessant.
So war ich gestern nachmittag in Skaerbaek (Dk - Lille Belt) und dort liegt seit ca. 10 Jahren ein Gaffelschoner in "Restauration". Jedesmal, wenn ich dort bin, hat sich irgendetwas getan. Zufälligerweise war gestern der Eigner selbst an Bord und ich habe ihn angesprochen. Nach anderthalb Stunden und 2 Becher Kaffee weiß ich nun alles über das Schiff und habe mal wieder einen Individuallisten kennengelernt. Gehört zwar nicht zum Thema....aber das wollte ich doch kundtun.... Gruß Karsten
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Gruß Karsten Naturwissenschaften und deren Gesetze sind nicht verhandelbar (Harald Lesch) |
#55
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![]() Zitat:
Also in Chile oder Argentinien unten kann ich mir nicht vorstellen, dass man die braucht, lass mich aber gerne durch argumente überzeugen. Und da, wo es enger wird, in der Karibik oder so, da ist es immer warm genug, dass man auch im Regen Ausschau halten kann. Dagegen sind grosse aufklappbare Scheiben nach Vorne in den Tropen ein Muss, ohne die überlebt man die Ankerplätze nicht. Ob nun die Seitlichen oder die Mitte.. ![]() ![]() Wir haben ein grosses Mittelfenster, das war in der Karibik immer offen, nachdem wir noch einen Regenschutz über dem Doghouse angebracht hatten sogar bei Tropenregen. Das war ein grosser Gewinn an Klimakomfort an Bord. ![]() ![]() |
#56
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![]() Zitat:
Gefällt mir sehr gut! |
#57
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Der Entwurf stammt von Ted Hood, der Gute ist schon 83 und belibt uns noch hoffentlich lange erhalten, er ist schon lange dabei mit sehr viel Erfahrung, klar - einige seiner Dinger sidn streitbar, inbesondere die Picknickboote, aber gerade bei dem 55er passt es. Es entsteht gerade noch eine 50er, bei der sieht es aber weniger gut aus ;) http://www.portsmouthmarine.com/Expedition50.htm
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#58
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Hallo nav-HH,
habt Ihr Stehhöhe unter dem Doghaus? (Deckshaus = Pilothouse ist nach meiner Meinung immer auch achtern geschlossen) Bei einer 55er können auf dem Foto die Proportionen leicht täuschen. Aus welchem Material ist es? Die 50er findet ich sehr schön. Wenn das Pilothouse direkt auf dem Rumpf sitzt, ist das wohl immer schöner, als auf einem ohnehin schon vorhandenen Decksaufbau. Servus Paul |
#59
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...ist richtig, ein Doghouse ist achtern zu. Da aber der Aufbau der 55er so herrlich groß ist, könnte man locker eines daraus machen. Das deck ist aus GFK, teilweise mit Airex und/oder Sperrholz verstärkt.
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#60
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Hallo Claudia
Hast ne PN von mir. Carsten
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Das Leben ist zu schön um ständig zu arbeiten, aber wie soll man sonst leben. |
#61
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auch ein nettes deckshaus...
gefunden in einem thread auf boatdesign.ne, passender weise betitelt "can anyone find a more ugly boat ?? " http://boatdesign.net/forums/showthread.php?t=13782 |
#62
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ ![]() |
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Ich würd's gerne mal von innen sehen.
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Niemals mit den Händen in den Taschen auf dem Hof stehen, wenn die Frau vorbeikommt! |
#64
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#65
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Das Deck ist wohl mit "Portland-Epoxy" abgedichtet.
![]() Ne, jetzt im ernst, das ist ein Ferrozement-Rumpf, oder? ![]()
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Niemals mit den Händen in den Taschen auf dem Hof stehen, wenn die Frau vorbeikommt! |
#66
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ ![]() |
#67
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Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, war das folgende der STRANGTITEL
![]() Zitat:
UWE PS Macht doch einen neuen auf!!!
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Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,
dass er tun kann, was er will, sondern dass er nicht tun muss, was er nicht will. ![]() |
#68
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![]() Zitat:
![]() Und um Missverständnissen vorzubeugen, ich bin eigentlich selber eher pilot-house-tolerant. Wenn man sich mal die Berufschiffahrt ansieht wird eh gleich deutlich dass da Welten liegen zwischen "schiffig" und "yachtig". Wenns richtig geplant, gebaut und auch subjektiv benötigt wird, warum nicht. Zur Zeit träum ich zwar noch von Flushdeck und wehenden Haaren im Wind - aber in ein paar Jahren, wenn das Kreuz richtig steif geworden ist, die Knie sich nicht mehr so biegen lassen, kalt und nass im Dunkel auf der Hundewache... da seh ich das vermutlich auch ein wenig anders. |
#69
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6 Jahre später entdecke ich diesen Thread und bin scheinbar der einzige dem das neue Kleid von "La Belle Epoque" so richtig gut gefällt. Es steht dem Schiff ganz ausgezeichnet!
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Gruß, Jörg! |
#70
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Ich fand das Schiff schon immer gut. Habe mir heute Morgen das Grönland Video angesehen, und muss sagen, für diese Breiten ist so ein Deckshaus die richtige Wahl.
Dadurch hat das Schiff auch gewonnen. Ich würds sofort nehmen.... ![]() |
#71
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Hallo alle zusammen,
habe beim schmökern zufällig den alten Treat zu unserem Deckshaus gefunden. Mittlerweile haben wir La Belle Epoque genug gesegelt, um hier einige Erfahrungen mit dem Pilothaus schreiben zu können: - also vorweg, die Konstruktion hat den Segeleigenschaften unseres Schifferl in keiner Weise geschadet, selbst in sehr rauen Gewässern haben wir nur die besten Erfahrungen mit La Belle gemacht. La Belle Epoque hat die Eigenschaft, anfänglich relativ schnell Lage zu schieben, allerdings kommt sie bei zirka 25 Grad auf den Punkt, sehr stäbig zu werden und kaum weiter zu kränken. Das Deckshaus hat daran auch nichts geändert. - zum Thema Sicherheit sind wir mittlerweile am Standpunkt, dass das Pilothaus ein wirklicher Gewinn ist: bei schwerem Wetter ist keiner von uns alleine auf Deck oder im Cockpit und die Freiwache schläft besser mit dem Wissen, dass der Partner sicher im Deckshaus sitzt. Bei Einlaufen in fremde Buchten bei schweren Bedingungen ist das Deckshaus ein super Sicherheitsgewinn, denn der Steuermann hat alle Instrumente und die Seekarten direkt im Sichtbereich. - Seit wir mit Steuerhaus segeln, sind unsere Wachintervalle länger geworden, da das Segeln im geheizten Haus bedeutend weniger Energie raubt. Damit kann die Freiwache besser relaxen und auch als kleine Zweiercrew sind wir so im Notfall immer gut ausgerastet. -Aufgrund des bequemen Arbeitsplatzes im Steuerhaus fährt La Belle Epoque im Gegensatz zu allen anderen uns bekannten Fahrtenyachten niemals ohne Ausguck. Wir verwenden kaum die Selbststeuerung und einer von uns sitzt immer im Steuerhaus. Auf der Koje liegen und lesen während der Wache gibts bei uns nicht und das Steuerhaus trägt seinen Beitrag dazu bei. Das sind nur einige unserer Erfahrungen. Wer mehr wissen will:http://www.fortgeblasen.at/segelpage...steuerhaus.pdf Unser ursprünglicher Plan, direkt nach Chile zu segeln, hat sich zwar ein bisschen verändert, aber was nicht ist kann ja noch werden. Liebe Grüße aus Alaska Claudia
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![]() Unterwegs auf einer etwas anderen Weltbesegelung Mein neues Buch für Bootsreisen: Bordversorgung heute - Ernährung und Proviantierung an Bord von Fahrtenyachten |
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