Pfingsten auf der Elbe - boote-forum.de

muldepirat · #1 03.01.2014, 16:47

Hmm was sehen meine Hunde Augen da?

Lecker einen knackigen Hintern so richtig zum Reinbeißen.

Orrr nööö. Wo kommt denn der grüne Froschmann denn her?
Immer müssen die einem den Spaß verderben.

Warten wir es ab.

Ahh. Da gibt es ja noch etwas jüngeres.

Auch wieder Pustekuchen, die Schminke und die langen Haare sind nicht mein Fall.

Ich brauch Urlaub. Am besten weit weg.
Der kommt ja wie gerufen, aber ob die mich so einfach mitnehmen?

Das ist heute wieder frustrierend.
Da sauf ich mir doch lieber einen Wasserrausch an

und geh baden.
Das habt ihr nun davon
und ob ich da sooo schnell wieder raus komme, das weiß ich nicht.

Ob er da wieder heraus gekommen ist, war uns so was von egal, da es nicht unser Hund ist.
Das Wetter sah nicht danach aus ob es ein schöner Tag wird als wir kurz vor 8.00 Uhr in Wurzen gestartet sind. Unterwegs wurde der Nebel immer dicker. Aber pünktlich als wir in Dresden Neustadt die Autobahn verließen, war die Sonne da und der Nebel verschwunden. Schnell noch im Elbepark das Boot betanken, den Rest zu MC Donalds auf die Toilette geschickt und dann ab in die Moritzburger Straße zur Slipstelle am WSA Dresden. Früh halb zehn hier noch kein Boot zum slipen zu sehen?????? Erstaunte Gesichter von uns allen. Also hatte wir die Slippe für uns alleine. Das habe ich da noch nie erlebt. Ruck zuck das Böötchen zu Wasser gebracht und zum Staren fertig gemacht. Gegen 10 trudelte Ralf ein.

Dann ein Anruf bei Micha, der war gerade losgefahren und das dauerte noch eine halbe Stunde bis er eintraf. Ralf legt als Fotomodell in der Zwischenzeit eine tolle Show hin

und unsere Kinder stromerten in der Gegend herum. Sie fanden eine Unmenge an Schnittlauch zwischen den Steinen.

Als Micha sein Boot im Wasser hatte, konnte es losgehen. Motor starten,

ablegen und losfahren. Tja wenn das so einfach wäre und der Bootsführer

nicht vergessen hätte den Motor richtig zu trimmen. Wieder anlegen und

den Powertrimm benutzen. Bei einem 7o PS AB mit seinen 116 kg erfordert

der „Powertrimm“ doch ein paar Muckis in den Armen. Die Trimmung

stimmte, aber der Kollege wollte einfach nicht anspringen. Mitte auf der Elbe Zündkerzen nachsehen, siehe da die waren durch das Ankippen nass geworden. Zündkerzen abtrocknen, wieder rein schrauben und der Motor startete ohne Probleme. So ging es gemütlich mit Tempo 25 die Elbe zu Berg. Tolles Wetter, tolle Landschaft und

was gehört zu einem gelungen Bootsausflug noch dazu, natürlich ausreichend Proviant. Da es nicht in den Taschen untergebracht werden konnte, so war unter dem Tisch noch Platz zwischen den Beinen.

Was hilft gegen die Langeweile an Bord? Na gemeinsam Spielen Lesen, Lachen und Spaß haben.

Auch das beobachten von Kleinigkeiten macht Freude. Da sich der gleiche Abschnitt eines Flußes immer wieder in kleinen Details unterscheidet.

Kurz vor Pillnitz hat mich dann meine eigene Heckwelle überholt und einen gewaltigen Schwapp Wasser im Boot geparkt. Das hat sich natürlich auf die Reisegeschwindigkeit negativ bemerkbar gemacht. So das es keinen Sinn mehr machte mit Micha zusammen weiter zu fahren. In Pirna wollten wir eigentlich zur Freude unserer Kinder gleich nach der Brücke an den Spielplätzen anhalten und unsere Mittagsrast halten. Eigentlich. Aber leider ist aus der schönen Liegewiese direkt an der Elbe ein dreckiges Hundeklo geworden, wo man keine 50 cm Platz bis zum nächsten Hundehaufen hat. Kein Ruhmesblatt für Pirnas Flaniermeile an der Elbe. Fazit alles wieder schnell einpacken und nichts wie weg. Vorher aber den Hunde Dreck von den Schuhen schrubben. Wenn das mit dem losfahren aber so einfach wäre. Wieder sprang der Motor nicht an. Diesmal war der Anlasser warm und hatte so seine Schwierigkeiten. Aber alle Schwierigkeiten waren so, das es gelang sie zu meistern.

So enschlossen wir uns den Weg zu Berg weiter fort zu setzten, bis wir eine geeignete Stelle zum anlegen finden. Durch einen 80 cm Wasserstand über normal, war der Elbestrand recht schmal geworden. Da wir aber ein genügsames Völkchen sind, reichte uns der auch vollkommen zu, den wir kurz vor Wehlen dann doch noch fanden.

Da der Grill schon zusammen gebaut seit Pirna auf dem Boot stand, war nur noch die Gasflasche an zu schließen und schon konnte es los gehen.

Damit die Elbe nicht schmutzig wird, immer schön die Schuhe ausziehen bevor ihr mit den Füßen ins Wasser geht.

Die Roster und Schnitzel bruzelten unter dem Grill so vor sich hin, da verwandelte sich Ralfs Rucksack in den Topf vom süßen Brei. Da kamen noch Brötchen und Klopse raus. Ach so, für die Nichtsachsen, in den anderen Gegenden sagt man dazu Boulette.

Ich schlug mich durch den Elbeurwald auf der Suche nach der Kompanie, die das alles essen sollte. Fehlanzeige. Da war nichts zu finden, die hatten vor dieser Herkulesaufgabe gekniffen.

So mußten wir uns zu siebent durch diesen Berg an Essen futtern. Das hätte locker noch für Micha und seine Bootsbesatzung gereicht.

Der, dann als wir schon mit dem Esser fertig waren und ans Einpacken gingen, an uns Richtung Dresden vorbei fuhr. Was gibt es schöneres bei diesem Wetter als Beine ins Wasser, flache Steine suchen und die dann übers Wasser springen zu lassen. Also genau die richtige Stelle herausgesucht.

Nach dem die Reste eingepackt waren, konnte es wieder Richtung Heimat starten. Da riskierten doch zwei Schlauchbootbesatzungen mit handbetriebenen Booten eine dicke Lippe. Weit wahren sie noch nicht gekommen.

Denn Strafe folgt bei kleinen Sünden auf dem Fuß. Sie wahren auf der Fahrt zurück nach Dresden schnell eingeholt. Was geht besser als auf eine riskierte dicke Lippe mit einer dicken Welle zu antworten. Die Schlawiner anvisiert,

einen Blick zurück, ja die Welle passt,

und zwischen den beiden Booten durch. In den Augenblick als die Welle die Boote erreichte, verpasste doch der eine oder andere Schluck Bier die vorher doch recht Dicke Lippe. Zur Schadenfreude der eigenen Bootsbesatzungen. Ungestört konnten wir mit bis zu Tempo 30 nach Dresden zurück fahren.

Das Dresden auch einen schiefen Turm hat, wußte ich bis zu diesem Bild nicht.

Da Micha schon lange zurück war, konnte er in der Zwischenzeit das entsprechende Publikum zusammentrommeln für unsere Rückkehr. Überall Menschenmassen die uns freundlich zuwinkten.

Zum Abschluss der Fahrt kurz vor der letzten Brücke musste noch das Manöver „Mann über Bord“ gefahren werden. Was war passiert? Einen knappen Kilometer von der Slipstelle entfernt war der Tank leer. Beim Umschalten auf Reserve war mir der Rettungsring ins Wasser gefallen.

Ich selbst habe es nicht bemerkt. Dafür aber aufmerksame Passanten am Ufer. So ließen wir den Rettungsring durch die Brücke schwimmen und haben hinter der Brücke das Manöver vorbildlich gefahren.
Wozu nehmen die eigentlich Kekse, Kuchen und so etwas mit, fragte sich zum Schluss noch Ralf.

Als er sah, das statt Kuchen und Kekse von unseren Kindern die restlichen Roster und Schnitzel vertilgt wurden.

Kurz vor 16.00 waren wir wieder zurück. Pünktlich, so das Ralf noch seine Feier am Nachmittag besuchen konnte. An der Slipstelle war wie am Vormittag nichts los. Wieder waren wir die einzigen. Ruck zuck war das Boot aus dem Wasser und nach einer halben Stunde wir wieder auf dem Weg nach Wurzen.
Insgesamt ein gelungener Ausflug.[/URL]
Irgendwie hat sich hier der Fehlerteufel eingeschlichen.Der Text ist kein Link obwohl er so angezeigt wird. ??????????? So sitze ich davor und bin ratlos wie ich das wieder weg bekomme.
Leider sind ein Paar Bilder unscharf. Da sie aber alle von unseren Kindern geschossen wurden habe ich sie drin gelassen.
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det740 · #2 03.01.2014, 17:13

Was ist das für ein Riesenschlauchboot ?
Kommt mir so ungeheuer lang vor.

Gruß Detlef

muldepirat · #3 03.01.2014, 17:44

Ist es auch. 8 Meter und zerlegbar.

Judschi · #4 03.01.2014, 18:50

Mhm

Ist zwar gerade nicht Pfingsten, aber zu jener Zeit bin ich auch immer auf der Elbe.
Hier ein paar Impressionen der letzten Pfingst-Jahre.
Und dieses Jahr auch wieder