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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik.

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  #1  
Alt 27.10.2013, 07:35
Benutzerbild von Giligan
Giligan Giligan ist gerade online
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Standard Motoröle für Oldies im Test

Was haben wir damit zu tun?

Nun, viele Boote haben uralte Maschinen unter Deck und was für einen PKW gilt, sollte für einen alten Bootsantrieb, der ja auch irgendeinem Oldiemotor basiert, auch zutreffen können....möglicherweise. Kauft ja nicht jeder spezielles Bootsöl.

Wie konnte ich einen Öltest übersehen?! **

Die Auto-Bild-Klassik hat sich 15 Öle gegriffen, die mit Aufschriften wie, Klassik oder Vintage den Oldtimerfreund auf sich aufmerksam machen. Wie wir aus anderen Foren ja wissen, kann man nur über wenige Dinge so viele verschiedene Meinungen haben, wie über das richtige Öl für den blechernen Liebling.

Hier haben wir nun 7 mangelhafte, für alte Autos ungeeignete Öle zwischen 3,99 und 15,98€ pro Liter! Sie sind alle für Autos, damit ist sicher der Zeitpunkt der Erstausgabe gemeint, ab Bj. 1980 - 1990 - und sogar 2000 geeignet. Werden aber für alte Autos, nicht billig, verkauft!
(Die Motorkonstruktion des 107 stammt aber aus 1970 oder früher)***

Zwei Öle wurden mit ausreichend bewertet, sie sind auch erst ab Bj. 1980/90 brauchbar.

Bei den beiden befriedigenden Produkten ist auch das billigste Öl des Tests, 3,40€ der Liter, geht ab Bj. 1960. (Penasol Multigrade Super HD, 20/50, bei Motoroel-guenstig.de zu beziehen)

Mit gut schneiden immerhin 4 Ölsorten ab, die Mercedes-Benz Classic Edition, (hätte ich nie gedacht) für 5,98 der Liter, (gibt's bei Oeltech.de)

Liqui Moly Classic Motoröl für 12 Taler pro Liter, (bei motor-oel-guenstig.de)

Rektol für 6,20 Euro, (Bezugsquelle Rektol)

Und ELF HTX Retro 2, kost der Liter aber geschmeidige 10,74 und das gibt's bei Limora.

Gruß
Willy
PS. **dem Geschreibsel ging das Geschreibsel, "Die aktuelle Auto-Bild-Klassik", voraus. *** ist ein Mercedes-Benz älterer Bauart.
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  #2  
Alt 27.10.2013, 09:17
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In welchem Heft war der Test? Würde mich naturgemäß auch interessieren.
Das genannte Pennasol fahre ich übrigens in einem Motorrad.
__________________
Gruß
Ewald
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  #3  
Alt 27.10.2013, 09:31
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Zitat:
Zitat von Giligan Beitrag anzeigen

Gruß
Willy
PS. **dem Geschreibsel ging das Geschreibsel, "Die aktuelle Auto-Bild-Klassik", voraus. *** ist ein Mercedes-Benz älterer Bauart.

Ich schreibs nochmal oben drüber.....hast ja Recht,....Nachtrag, steht doch im Text.

Gruß
Willy
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  #4  
Alt 27.10.2013, 10:10
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Auch wenn ich jetzt Haue bekomme...

Die Auto Bild Klassik bedient ein neu geschaffenes Klientel im Bereich Oldtimer, dass sich mit der Materie tendenziell technisch wenig beschäftigt aber tendenziell eher viel Geld hat.

Im Dezember 2007 hat das gleiche Revolverblatt sich schon mal mit dem Thema Öl beschäftigt und ernsthaft 0W- Öle für Oldtimer im Winterbetrieb empfohlen. Der Echo der Szene war entsprechend. Also lieber mit Vorsicht genießen und mal drauf achten, welche Ölanbieter da zufällig wieviel Werbung machen.

Fundierte Kriterien fehlen mir in dem Vergleich etwas. Was hier z.B. gar nicht zur Sprache kam sind Zinkzusätze in Hinblick auf Nockenwellenverschleiss, Longlife-Additivierungen, Mischschmierung und insb. Schwefelsäure.

Vor allem werden hier frische Öle getestet, wie die nach 6-12 Monaten härtestem Betrieb aussehen, dazu schweigt sich der Artikel aus! Wo also bitte ist die Relevanz fürs Oldtimerfahren? Wie stabil sind die Öle über den Wechselzeitraum? Bei unterschiedlichen thermischen Belastungen?

Einige Hersteller machen ja schon (durchaus lesenswerten) Rabatz:

http://www.oldieoel.de/info/Stellung...k-11-2013.html

Bei http://www.chromjuwelen.com/de/magaz...ik-112013.html geht man eher auf die Frage Fahrzeuge oder Stehzeuge ein.

In vielerlei Hinsicht kann ein nur leicht legiertes "no name" Mineralöl der 2-3€/l - Klasse die bessere Wahl für Motoren der Baujahre bis Mitte 80er sein.

Ein paar etwas fundiertere Hinweise zum Öl finden sich z.B. hier:
http://www.carbibles.com/engineoil_bible.html

Ach ja, den Revolverblattartikel gibt es hier zum Download:
http://www.liqui-moly.de/liquimoly/w...ik_11_2013.pdf

Na, ich höre lieber auf, ehe ich wieder Ärger bei dem Thema bekomme
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Alt 27.10.2013, 10:20
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Zitat:
Zitat von OceanixTS Beitrag anzeigen

Na, ich höre lieber auf, ehe ich wieder Ärger bei dem Thema bekomme

Warum, ist doch ok, ich glaube auch nicht alles, was ich so lese. Würde aber kein superteures Öl kaufen, das irgendwo schlecht abschneidet, nicht mal, wenn es in der Bild ist.

Gruß
Willy
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  #6  
Alt 28.10.2013, 16:29
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noch ein Tipp: Luftfahrtöle, 80 (entspricht einem SAE 40), oder 100 (entspricht SAE 50) ist unlegiert, mit D davor, also D80 bzw. D100 ist schwach legiert. Diese Öle sind auf die Luftfahrt abgestimmt, also eher lange Standzeiten, geringe Ausdampfverluste und unlegiert, oder als D-Version legiert. Bei den legierten Ölen liegt ein extrem niedriger Aschegehalt vor, da die Asche einen Kerzenausfall verursachen können. Zielmotoren sind Konstruktionen aus den 40er und 50er Jahren, denn die meisten Flugmotoren der GA stammen aus dieser Zeit. Neuere tun sich wegen der amerikanischen Produkthaftung schwer (s. Porsche PFM), somit hat man da sozusagen serienmäßig Oldtimer-Öle. Nachteilig sind Preis und Gebindegröße (meist Pint), verfügbar auf jedem besseren GA-Flugplatz, also bitte nicht bei FRA-Port anfragen.

BON
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