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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art.

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  #26  
Alt 02.08.2013, 15:29
Hesti Hesti ist offline
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Jetzt mal ganz ganz ganz ganz grob geschätzt: Wenn der Bootsbauer von 10 kEUR spricht, ist vielleicht 1/3 Material und 2/3 Arbeit. Wenn Du die Arbeit selber machst, kommst Du vielleicht auf einen Wert von 10 - 15 EUR / h (es sei denn, Du bist ein sehr guter Holzhandwerker). Das wären also rund 400 - 500 Stunden, um den Rumpf neu aufzubauen. Vorteil ist ja, dass Du alle alten Teile hast und damit die Maße für die Anfertigung der neuen Teile nehmen kannst.

Ob Du die 400 - 500 Stunden über hast, ist eine andere Frage.
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  #27  
Alt 02.08.2013, 18:06
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Zitat:
Zitat von Hesti Beitrag anzeigen
Ob Du die 400 - 500 Stunden über hast, ist eine andere Frage.
Und die nächste wäre ja wohl die nach der Erfahrung. Die ist hier ja wohl eindeutig nicht gegeben.

Schade wie gesagt, aber man muß eben manchmal einfach auch einsehen können wann Schluß ist mit Leidenschaft, bevor man sich Leiden schafft!

Gruß
Richard
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  #28  
Alt 03.08.2013, 10:10
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Zitat:
Zitat von OceanixTS Beitrag anzeigen
Naja, klingt so als hättest Du beim Basteln zumindest nichts zu verlieren außer Zeit und Materialkosten...

Warum wolltest Du das Boot den gerne behalten?

Wenn Du den kompletten Antrieb verkaufen wollen solltest, dann kannst Du Dich gerne bei mir melden (am besten per PN).
So sehe ich das auch erstmal, aufgeben kann ich immer noch. Das Boot paßt von Länge und Breite genau in den Bootsschuppen. In der Anlage sind keine Joghurtbecher o.ä. erlaubt, da die (umlagefrei) auf städtischem Grund steht, gibt es entsprechende Vorgaben... Zudem begeistern mich Verbrauch, "Fahrverhalten" und der "Tucker-" Sound.

Wenn das nichts wird, komme ich gerne auf die Anfrage zurück, ist komplett von Dieselmotor mit Fernschaltung, Wendegetriebe, Flexkupplung, Welle, Stopfbuchsen, Schraube, Abgasführung unter Wasser - Motor in 2011 überholt, Schraube in 2012 feingewuchtet...


Zitat:
Zitat von Hesti Beitrag anzeigen
Jetzt mal ganz ganz ganz ganz grob geschätzt: Wenn der Bootsbauer von 10 kEUR spricht, ist vielleicht 1/3 Material und 2/3 Arbeit. Wenn Du die Arbeit selber machst, kommst Du vielleicht auf einen Wert von 10 - 15 EUR / h (es sei denn, Du bist ein sehr guter Holzhandwerker). Das wären also rund 400 - 500 Stunden, um den Rumpf neu aufzubauen. Vorteil ist ja, dass Du alle alten Teile hast und damit die Maße für die Anfertigung der neuen Teile nehmen kannst.

Ob Du die 400 - 500 Stunden über hast, ist eine andere Frage.
Das wäre Option 1, wobei ich zu Option 3 tendiere. Dazu war ich gestern bei Fa. Höcker in der Peutestrasse (Tipp vom Bootsbauer - Beitrag oben) - für 2800€ würden die die Arbeiten wie vorgeschlagen ausführen mit 1 Jahr Gewährleistung - ohne Endanstriche o.ä.

Zitat:
Zitat von passagemaker Beitrag anzeigen
Und die nächste wäre ja wohl die nach der Erfahrung. Die ist hier ja wohl eindeutig nicht gegeben.

Schade wie gesagt, aber man muß eben manchmal einfach auch einsehen können wann Schluß ist mit Leidenschaft, bevor man sich Leiden schafft!
Abwarten, einen Möbeltischler und Formenbauer habe ich hier in direkter Nachbarschaft...


Über den Bootsbauer habe ich auch einen genieteten Rettungsbootrumpf von 1922 angeboten bekommen (sandgestrahlt, Platten ausgetauscht und grundiert) - nur paßt der von Breite und Gewicht nicht mehr in den Bootsschuppen und der Motorumbau wäre mit ca. 1500€ zu veranschlagen. Wäre aber noch eine legitime Alternative für mich
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  #29  
Alt 03.08.2013, 11:58
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Moin lieber Jan- Holz(gelöscht wg Sehfehler)
Da lass dir von der Fa.Höcker genau aufschreiben was die in den zu verfüngung stehende Arbeitsstunden(co ca 50bis60 ohne Material)für 2800Euro so alles machen können.Und haben die sich das Objekt mal fachmännisch untersuchend von innen und aussen angesehen?
Bevorman da nicht mit einem Schraubendreher mal in jeder Ecke und an jedem Verband rumgestochert hat kann man da keine ernsthaft gemeinten Kostenschätzungen abgeben.
gruss hein

Geändert von hein mk (04.08.2013 um 09:22 Uhr)
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  #30  
Alt 03.08.2013, 12:58
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Zitat:
Zitat von hein mk Beitrag anzeigen
Moin lieber Holz(finde keine andere Ansprache)
Da lass dir von der Fa.Höcker genau aufschreiben was die in den zu verfüngung stehende Arbeitsstunden(co ca 50bis60 ohne Material)für 2800Euro so alles machen können.Und haben die sich das Objekt mal fachmännisch untersuchend von innen und aussen angesehen?
Bevorman da nicht mit einem Schraubendreher mal in jeder Ecke und an jedem Verband rumgestochert hat kann man da keine ernsthaft gemeinten Kostenschätzungen abgeben.
gruss hein

Hallo !

Zitat:
An mehreren Stellen konnte er im Inneren das "Sperrholz" bis zum GfK-Überzug wegkratzen,

MfG Michael
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  #31  
Alt 03.08.2013, 13:13
Holz Holz ist offline
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Hallo Hein,

ich bin Jan, steht auch im ersten Beitrag.

Die handschriftliche Aufstellung listet 40 Arbeitsstunden. Ich war mit dem Boot und dem Bootsbaurenter dort, er hat auch die Arbeitsschritte vorgegeben. Inzwischen habe ich Motor und Getriebe ausgebaut (wobei leider meine Kamera abgestürzt ist) und durch inzwischen 15 geöffnete Rumpfstellen ist der Zustand allerorten recht gut sichtbar.


Die Aufstellung:
  • 4h Rüst-, Verlade- und Reinigungskosten
  • 16-22h Rumpfarbeiten innen nur im UW-Bereich(!). Austrennen des Sperrholzes, Einkleben von SDJ 100 Platten 10mm mit Quellepoxyd, Spachteln und Versiegeln
  • 6h Hilfsspanten und Aussteifungen einziehen
  • 8h Rumpf außen anstrahlen, lose und Fehlstellen nachlaminieren, mit Epoxyd spachteln, anschließend 3-lagige Epoxyversiegelung.
    - kein Antifoulinganstrich
Der Betrag ist brutto. Es sind aber viele Punkte nicht inklusive, die Kielleiste entfernen und anschließend verkleben, innen der obere Bereich der Rumpfschale (wo allerdings das Holz auch noch intakt ist) sowie die Backskisten und Decksbelag, Anpassen der Bodenbretter an die neuen Hilfsspanten.

Reichen 10mm prinzipiell oder sollte ich lieber noch 12 oder 15mm anfragen?
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  #32  
Alt 03.08.2013, 14:22
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Naja, das man an mehreren Stellen das Sperrholz bis zum GfK-Überzug wegkratzen konnte heisst ja noch nicht das systematisch jede Ecke und an jedem Verband herumgestochert wurde.

Kann ja sein das es gemacht wurde aber aus den Beiträgen bisher geht es nicht genau hervor.

W
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keine Sau
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  #33  
Alt 03.08.2013, 14:43
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Zitat:
Zitat von Holz Beitrag anzeigen
Reichen 10mm prinzipiell oder sollte ich lieber noch 12 oder 15mm anfragen?
10mm reichen, da Du ja auch noch die Beschichtung verstärkst.

Das Angebot hört sich übrigens auch fair an!

Gruß
Richard
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  #34  
Alt 04.08.2013, 08:55
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Das klingt tatsächlich sehr fair angesichts Deiner Beschreibung. Ist das ein verbindliches Angebot oder eine grobe Kostenschätzung? Vielleicht kannst Du den alten Fachmann ja bitten, ab und an mal einen Blick auf die Arbeiten zu werfen?

Den Kameraabsturz kennen wir wohl alle, auch Handys rutschen gerne beim Losmachen aus der Hemdentasche Beizeiten wollen wir hier trotzdem Bilder, wie es weitergeht!

Demnach ist das ganze ja zu retten und so "Tuckerboote" mit kleiner Diesel-Einbaumaschine sind ja tendenziell auch immer etwas teurer als Sportboote mit AB. Wenn bei Dir noch der Liegeplatz dran hängt, könnte das ja durchaus Sinn machen. Bist Du schon entschieden?
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  #35  
Alt 04.08.2013, 09:16
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Moin Jan
Deinen Namen habe ich im ersten Beitrag von dir(und auch in einem eigenen) glatt übersehen(muss am Alter meiner Sehorgane liegen)
So ein Angebot liest sich doch schon recht konkret und man kann abschätzen was gemacht wird und welcher Aufwand noch bleibt, und realistisch sieht das zu dem aus.
Ganz wichtig ist es später den Zutritt vonn Nässe zu den Sperrhölzern,gerade im Bilgenbereich,möglichst weitgehend zu verhindern,darum muss die Bilge sehr sorgfälltig versiegelt werden und Wasser das den Weg in die Bilge gefunden hat sollte immer zügig enfernt werden.
Das Boot liegt ja in einem Schuppen,so dass für die langen Liegezeiten wohl keine Persenning erforderlich ist.Schade,dass wir keine bilder der Antriebsanlage z.Z. sehen können,da ist das Interesse geweckt welche Einrichtung den Tuckersound hervorbringt.
gutes Gelingen und man sieht sich u.U. mal op de Elv gruss hein

Geändert von hein mk (04.08.2013 um 09:23 Uhr)
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  #36  
Alt 06.08.2013, 19:53
Holz Holz ist offline
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Moin Hein,

womit soll ich die Bilge denn irgendwann am Ende mal versiegeln? Der Bootsbauer meint nur Öl und Firnis (auf den Kiel, der Rest wird eh mit Epoxy eingeklebt), da Feuchtigkeit wieder trocknen muß. Beim Lacken würde man ungewollt eindringende Feuchtigkeit einschließen, was dann langfristig mehr Schaden verursachen könnte. Alternativ könnte man das noch mit Pech mischen, dann hätte man aber immer schwatte Finger davon.

Keine andere Firma wollte den Auftrag überhaupt oder sah sich in der Lage, ein Angebot abzugeben, so dass das Angebot noch alternativlos ist.

Hein, ich vermute, der "Sound" kommt durch die Abgasführung zwischen Schiffsboden und Rumpf nach hinten durch die Backskiste (siehe Flexrohr, dass dann in ein festes Rohr links abzweigt). Da ist keinerlei Lärmdämmung und der Resonanzkörper ist ziemlich lang... Bessere Bilder erst wenn der Eimer wieder zusammengebaut wird, im Moment liegt alles zerlegt und beschriftet im Regal.



Seit dem Zerlegen bin ich mir auch nicht mehr sicher, wo das Wasser herkommt. Ich bin unter anderem noch auf eine ausgeschlagene Stopfbuchse (wenn das so heißt) und einen Riß im Wassersammler der Abgasanlage gestoßen. Allerdings habe ich da nie Wasser eindringen sehen. Defekte Beschichtung nur am Kiel und ein kleiner Riß aber eigentlich oberhalb der Wasserlinie im GfK-Überzug.

@ passagemaker:
Hallo Richard, danke für den Hinweis mit den 10mm!

@ Oceanix
Das ist ein festes Angebot. Und ja, der Rentner wollte das überwachen, im Gegenzug könnte ich ja den Zaun und Schuppen streichen, klingt fair

Danke,
Jan
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  #37  
Alt 06.08.2013, 21:12
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Bleib bei den Ratschlägen des Alten! Der versteht sein Handwerk noch.

Die klassische Boatsoup gehört da drauf. Das ist Leinöl, Tungöl und Holzteer. Bleibt diffusionsoffen und schützt das Holz. Bloß nix mit 2k oder irgendwelche Harze draufschmieren.

Gruß
Richard
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  #38  
Alt 07.08.2013, 17:12
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Moin Jan
Mit Dem Leinölgemisch kann man auch die Bilge behandeln und vor allem bei den Sperholzschnittkanten für guten Schutz sorgen,denn von dort saugt sich das Sperrholz voll.
Von der Antriebsanlage ist ein schönes olles ZF-BW6-7Wendegetriebe nebst einer Kardanwelle zu erkennen,geschrieben hast du was von einem "Wassersammler"fährst du denn eine nasse oder (sieht fast so aus)trockene Abgasanlage,bei einer nassen Anlage währe zu überlegen unter verlust von etwas Tuckesound das ganze aus Abgasgummischlauch zu gestalten,ist weniger störanfällig als Stahlrohrplastiken.
Eine ausgeschlagene(eierig gelaufene?)Stopfbuchse bedkommt man nie richtig Dicht weil durch zuviel Radialspiel der Lagerbuchse die Packungsringe dauernd überlastet sind.Richtig dicht heisst im Fall einer Stopfbuchse so ein bis zwei kleine Tropfen/Minute während des Betriebes und nahezu trocken im Stillstand.
gruss hein

Geändert von hein mk (07.08.2013 um 17:20 Uhr)
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  #39  
Alt 14.08.2013, 10:38
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Moin Hein,

danke für den Hinweis zum Leinölgemisch.

Auf dem Wendegetriebe steht Hurth, hat die ZF gebaut? Ursprünglich war die Abgasanlage "ganz trocken" und hatte den Ausgang über der Wasserlinie. Wohl 1992 hat jemand diesen "Wassersammler" anfertigen lassen und da gehen die Abgase nun oben hinein und unten (unter der Wasserlinie) durchs Heck. Dazu gibt es eine Rechnung von Metallbau Peters über die Anfertigung eines "Wassersammlers" aus Edelstahl zu 395,-- DM, daher habe ich diesen Begriff übernommen. Keine Ahnung wie das heißt.

Urspünglich hatte das Boot einen Albin Benzinmotor. Dieser wurde in den 50ern gegen einen gedrosselten Ilo Zweitaktdiesel (ILD 327?) getauscht. In den 80ern bekam das Boot einen modernen Viertaktdirekteinspritzerdiesel samt Getriebe, Welle, Schraube, etc.
Als ich das Boot übernommen habe wurschtelte aber der Ilo Zweitaktdiesel wieder mit einer Adapterscheibe. Der Motor läuft zwar noch gut aber die Kompression ist schon sehr mau und die Drehzahl paßt nur bedingt zur neuen Schraube. Der Viertaktdiesel war samt Rechnung der Überholung (neue Kolben, Zylinder, Kopf,...) mit stimmender Motornummer dabei (wurde wohl 2009 ausgebaut und 2011 überholt). Inzwischen habe ich ihn mehrfach auf der Palette verschraubt laufen lassen.

Mit der Buchse war ich zwischenzeitlich bei Marx. Die ist augenscheinlich nie, also absolut nie, mit Fett gefüllt worden und daher sind die Dichtungen verschlissen. Jetzt wurden die Packungen beide bei Elbe Hydraulik erneuert, war günstig

In 6 Wochen soll es mit der Rumpfsanierung losgehen, bis dahin kann ich selbst einiges erledigen oder Vorarbeiten leisten, da habe ich ein paar Fragen:

- Mein Ruder hängt in Buchsen aus Metall (Bronze oder Messing), die sind sehr ausgeschlagen und das klappert manchmal ziemlich. Woraus macht man die neu? Wieder Metall oder kann man die auch aus Kunststoff wie Vulkollan oder ähnlichem geißen bzw. aus einem Block fräsen?

- Ich wollte die Deckel der Backskisten (begehbar) und Teile des Decks erneuern. Reicht dafür 8mm Sperrholz? Der Musterabschnitt sieht stabil aus... Das wäre die maximale Stärke, die man noch "biegen" kann laut dem Holzhändler hier um die Ecke.

- Wenn ich die Kielleiste Sandstrahle (Eisen, 10-12mm stark), wie sollte ich diese dann schützen? verzinken? nur grundieren und mehrfach lackieren? Der Bootsbauer meinte, wichtig sei nur diese zu verkleben, der Rest ist Kosmetik, die überlebt das Boot sowieso...

- Früher hatte das Boot wohl mal eine Schürfleiste, die nur noch partiell vorhanden ist. Eine Gummlippe gefällt mir nicht aber ich habe noch altes Tauwerk mit 6cm Durchmesser. Wie könnte ich das da anbringen? Kleben? Metallbügelchen? ...?

Danke im voraus!

Geändert von Holz (14.08.2013 um 11:11 Uhr)
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  #40  
Alt 15.08.2013, 00:54
ferenc ferenc ist offline
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Hallo Jan,

die Deckel der Backskisten kannst Du auch aus mehreren dünnen Schichten Sperrholz aufbauen, z.B. mit Epoxid. Und wenn gewünscht auch mit Gewebe, dann sind sie immer relativ einfach biegbar und sicher sehr stabil.

Das Verzinken wirst du dir vermutlich sparen können. Wenn man sich überlegt, wie schnell Opferanoden sich in Wohlgefallen auflösen, da bleibt von den paar µm Zink schnell nichts über

Geändert von ferenc (15.08.2013 um 00:59 Uhr)
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  #41  
Alt 15.08.2013, 07:29
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Moin,

irgendwie bin ich etwas verwirrt.
Ein Sperrholzboot, ca. 80 Jahre alt.
Würde bedeuten, das Boot wurde irgendwann zwischen 1925 und 1945 auf Kiel gelegt.
Da hat man über geklinkerte Rümpfe aus Sperrholz nur höchst selten mal nachgedacht.

Beim Klinkerbau liegen die Stirnseiten der Plankengänge offen. Genau die sind bei Sperrholz extrem gefährlich, denn da und nur da kann Feuchtigkeit dauerhaft eindringen und zu Schäden führen. Genau deshalb verwendet man KEIN Sperrholz für Klinkerbauten.

Sperrholz wird in großen Platten hergestellt, genau darin liegt ein großer Teil seiner Wirtschaftlichkeit. Um ein Boot aus Sperrholz herzustellen, benötigt man 4 bis 6 Platten, die man auf ein rel. leichtes Spantengerüst schraubt. Beim Klinkerbau hingegen muss man ein stabiles Spantengerüst haben, weil der Rumpfform folgend die Plankengänge gebogen werden und damit Zugkräfte auf Spanten und Wrangen wirken.

Ich vermute stark, ursprünglich war das Boot kein Klinkerbau, sondern ein ganz normaler Knickspanter.
Aus Gründen, die sich vermutlich erst beim Refit zeigen werden (Loch im Rumpf, Rott an einer oder mehreren Nahtstellen) hat man der Einfachheit halber Sperrholz-Planken aufgesetzt, um das Ganze wieder brauchbar zu machen.
Wenn ich mit dieser Vermutung Recht haben sollte, ist die Reparatur des Bootes keine handwerkliche Herausforderung, denn dann würde man das Boot mit neuen Sperrholzplatten wieder zum ursprünglichen Knickspanter machen.
(Für meine Vermutung spricht übrigens auch, dass man von innen keine Klinkerform sieht.)

Bei dem Angebot wäre ich vorsichtig.
Bei Sperrholzbooten werden die Platten des UWS angeschäftet auf die unten liegende Kielbohle gelegt und von oben mit der Kielplanke eingeklemmt.

Um das vernünftig wieder hin zu bekommen, müssen also alle Spanten raus und die Kielplanke aufgenommen werden. Man kann zwar auch die alte Planke mit dem Stechbeitel aus der Klemmstelle herausarbeiten, aber man baut beim Einsetzen der neuen immer Hohlräume zwischen Kielbohle und Kielplanke ein, außerdem ist es genau da am nassesten bei Rott.

Genau die Arbeiten erfasst das Angebot aber NICHT, wenn ichs richtig verstanden habe.

Auch mit einer einjährigen Garantie wäre ich vorsichtig. Bei Sperrholz liegen die Garantiezeiten deutlich höher und Schäden auf bauliche Mängel erkennt man bei Sperrholz-Knickspantern oft erst nach Jahren.

Deshalb würde ich so vorgehen:
Boot nach Hause holen, alles ausbauen, was auszubauen geht,
den Rumpf auf ein Arbeitsgerüst legen und GENAU ausrichten.

Das ganze Leichenhemd muss runter. Das geht vermutlich unendlich viel leichter als erwartet, denn altersbedingt wird der GFK auf dem Holz stehen, aber längst nicht überall kraftschlüssig damit verbunden sein.
(Bei einen 8,5 m langen Jollenkreuzer war ich damit in 2 Tagen fertig)
Also nicht etwa extrem gesundheitsgefährdend mit der Schruppscheibe, sondern mit Stechbeitel und noch gröberem Werkzeug.

Die Klinkerplatten exakt ausmessen, dann abnehmen und ggf. als Muster sichern.

Anschließend alles rotte Sperrholz aus der am stärksten befallenen Platte heraus schneiden, dabei auf tragende Verbände achten.

Danach würde ich erst entscheiden, ob ich vier neue Platten einsetzen würde, also den Rumpf komplett neu aufbaue, oder ob ich nur die rotten Stellen ersetze.

Anschließend Platte für Platte abarbeiten, bloß nicht das ganze Sperrholz runter und neu anfangen.
Wenn das neue Holz dran ist, in Anlehnung an den Formenbau defekte tragende Teile neu einlamellieren.
(Rings um die Arbeitsstelle alles sorgfältig abkleben.)

Zum Schluss innen wie außen mit Epoxi schützen.

Schöne Winterarbeit.
Viel Spaß


PS. Von West-Epoxi gibt's eine gute Ableitung für diese Arbeiten. Man muß keine Angst davor haben, Sperrholz-Knickspanter sind die Einstiegsdroge für Hobby-Bootsbauer.
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Gruß vom Bob
Tief und süß der Skipper pennt,
ist er von seiner Frau getrennt.
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Alt 15.08.2013, 18:24
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Moin Jan
Viele Fragen und noch einige unklare Geschichten.
Zum Getriebeie Firma Hurth baute einige,ich glaube jahrzehnte,als Mittelständler auch Bootswendegetriebe,und ist durch den Getrieberiesen ZF übernommen worden und heisst heute ZF-Hurth.
Ob du nu ne trockene oder nasse Abgasanlage hast ist auch noch nicht ganz klar.Am besten schick ich dir mal eine PN und wir schnacken mal telephonisch über deine Antriebsanlage,so vun Hamburger to Hamburger--wenn Interesse besteht.
gruss hein
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