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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel!

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  #1  
Alt 14.03.2013, 23:42
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Hohensteinchen Hohensteinchen ist offline
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Standard Motorraum Schalldämmung / Schalldämpfung

Unser Motorraum ist ziemlich schlecht gedämmt und entsprechend laut.
Lediglich die obere Klappe ist mit der üblichen Eierbecherdämmung beschichtet, der restliche Motorraum ist ziemlich kahl, wie Ihr auf dem Foto sehen könnt.

Also so gut wie keine Dämmwirkung.
Das soll anders werden.

Ich habe schon über die Suchfunktion einiges gelesen, aber eigentlich bin ich noch nicht so richtig sicher, was die beste Lösung wäre.
In dem Beitrag von Julian Buss z.B. habe ich schon viele Hinweise gefunden ( z.B. nicht nur kleben, Brandgefährdung usw ), aber ich kenne mich einfach mit dem Thema zu wenig aus um mich für ein bestimmtes Material entscheiden zu können.

Und bevor ich ein bestimmtes Material bestelle, würde ich gerne Eure Meinung dazu hören.

Boot ca 9 mal 3 meter, ist aus GFK, Motorraum ist hinten unter der Plicht, fast über die gesamte Breite des Boots.
Motor Volvo Penta AQ 211, ca 210 PS , V8, und entsprechend laut.

Man gelangt zum Motorraum, wenn man die Liegefläche der Sitzbank hochklappt.
Das heisst, die gesamte Unterseite der Sitzbank, ( 1 mal 2 m ) ist die Oberseite des Motorraums, mit Eierbecherdämmung.
An den Motorraum schliesst sich der Tank an, wenn ich mich recht erinnere ohne Abgrenzung zum Motor, und der wiederum steht gleichzeitig in dem restlichen Stauraum unter der Plicht.
Auf dem dritten Photo sieht man die Klappe im Boden, mit der man an den restlichen Stauraum kommt.
Also offensichtlich ein einziger großer ungedämmter Raum :-(

Könntet Ihr mir raten, was zur Zeit das beste Material wäre ?
Und ich freue mich auch über Tipps, was man beim Einbau beachten muss.


Schon mal im voraus vielen Dank für Eure Hilfe,

Jutta

( P.S. Falls meine Frage in ein andere - z.B. Technik - Abteilung verschoben wird, kein Problem, macht mal, wie Ihr meint )
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  #2  
Alt 15.03.2013, 06:02
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Moin Jutta,

meine bescheidene Meinung u. Erfahrung aus 3 gedämmten Motorräumen -
1 x Mobo mit 6 Zyl. KAD 42, 2 x Sebo mit 2- bzw. 3 Zyl. Vetus bzw. Volvo 2003.

Gebe ein klein bisschen mehr Geld aus und nehme die alu-kaschierte Dämmplatten von QL (u.a. bei Niemeyer)
und lass die Finger von dem Noppenschaumstoff.

Das Material gibt es in verschiedenen Stärken, so dass Du flexibel bist, auch wenn an einigen Ecken im Motorraum nicht soviel Platz ist.

Die Alu-Kaschierung ist feuerbeständig und öl- u. schmutzabweisend u. sieht sehr sauber und schier aus.

Die Wirkung war zumindest bei unseren 3 Aktionen deutlich spürbar.
Der 6 Zyl. u. der 2 Zyl. waren überhaupt nicht gedämmt, der jetzige 3-Zyl. (s. Bild) wurde von zerbröseltem Noppenschaumstoff auf das Plattenmaterial umgerüstet.

Die Plattenstösse hinterher mit Alu-Klebeband (gibt es im Baumarkt bei dem Dämmstoffen) verkleben.

Die Dämmplatten gibt es auch selbstklebend, die haben wir benutzt und zwischendurch mit einigen wenigen Schrauben u. großen U-Scheiben fixiert.
Bei schlechter Zugänglichkeit oder sehr rauhem unebenem Untergrund haben wir die Platten mit Panterra verklebt.

Sowohl die selbstklebenden Platten als auch das Aluband kleben wie die Pest.
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  #3  
Alt 15.03.2013, 06:36
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Hallo Jutta,

hier hatte ich noch mal einige Erkenntnisse und ein paar Links zusammengefasst: http://booteblog.net/private/jbuss/b...d-daemmung.htm

Ich rate auch zu Material mit Alu-Kaschierung, kostet aber spürbar mehr.

Das Material von Niemeyer ist ok, das von AIXfoam m.E. nach besser, weil dort genau angegeben wird, welche Frequenzbereiche wie gut gedämpft werden.

Wichtig ist auch die Dicke des Materials - je dicker, desto besser!
Guck mal z.B. hier: http://www.aixfoam.de/schwerschaum-a...platten-sh0071
Da ändert sich der Absorbtionsgrad bei 500Hz von 0,71 bei 20mm Materialdicke auf 1,14 bei 40mm.

Meine Empfehlung:

a) wenn das Budget nicht reicht, um alle mit Alukaschierung zu versehen, dann mache aber zumindest die Deckenplatten mit Alukaschierung

b) lieber dickere Platten als Platten mit Alukaschierung (trotzdem, siehe a, oben möglichst dick UND Alu Kaschierung)

c) Motorraum rund herum auskleiden, nicht nur die Deckenplatten

d) kein "Eicherbecher"-Material, nimm was ordentliches oder lass es ganz bleiben. Ich weiss, dass das Geld kostet, aber bei schlechtem Material macht man sich viel Arbeit und hat dann wenig Ergebnis, das kann man sich dann auch gleich sparen.

Viel Erfolg!
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  #4  
Alt 15.03.2013, 07:19
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Hi,

Ich kann dir die selbstklebenden Schalldämmmatten von Recytex empfehlen. Z.B. RECYguard mit einer Schwerschichtfolie und einer Vlieseinlage verhindert im niederfrequenten Bereich die Übertragung der Schallwellen auf die Motorraumwände.

Wandstärke 30mm 800x1200mm 97,90 Euro
Wandstärek 45mm 800x1200mm 112,90 Euro

Näheres mit PN
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  #5  
Alt 15.03.2013, 07:41
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Zitat:
Zitat von GeorgTa Beitrag anzeigen
Hi,

Ich kann dir die selbstklebenden Schalldämmmatten von Recytex empfehlen. Z.B. RECYguard mit einer Schwerschichtfolie und einer Vlieseinlage verhindert im niederfrequenten Bereich die Übertragung der Schallwellen auf die Motorraumwände.

Wandstärke 30mm 800x1200mm 97,90 Euro
Wandstärek 45mm 800x1200mm 112,90 Euro

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Das Material macht wirklich einen guten Eindruck, kannte ich noch nicht.

Schlussendlich ist es dann aber auch eine Frage des Budgets.
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  #6  
Alt 15.03.2013, 08:27
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Zusätzlich zu Schalldämmung muss du auch isolieren. Ein Boot ist wie ein riesen akustisches Instrument, da wo vibrierende Teile den Bootskörper berühren, wird auch Schall übertragen, und durch die Hohlräume auch verstärkt. Das gilt vor allem für den Motorbefestigung.
Wichtig bei Schalldämmung sind zwar die zu dämmende Frequenzen, aber ein Faustregel aber "je dichter, je besser" gilt auch. Ein Preisvergleich zwischen den speziell für Boote angebotenen Dämmplatten und die aus dem Baumarkt lohnt sich. Wichtig ist nicht brennbar, hohe spezifische Dichte, und alukaschiert.
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  #7  
Alt 15.03.2013, 15:46
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Danke für Eure Ratschläge, das hilft mir schon mal sehr weiter.

Also wohl die Wahl zwischen QL / AWN, aixfoam oder Recyguard .

@ceebee : wie kann ich die Vibration bei der Motorbefestigung verringern ?
Die Befestigung ist doch irgendwie verbunden mit dem umgebenden Raum, ich kann mir gar nicht vorstellen, wie man da etwas dazwischensetzen kann ??

Was meinst Du mit Platten aus dem Baumarkt - sind die denn in der Wirkung vergleichbar, aber wesentlich günstiger, ist da eine Baumarkt-Platte wirklich eine Alternative? Ich denke, eine gute Platte hat doch ihren Preis.

Die Alukaschierung kostet ja wesentlich mehr - was genau sind denn die Vorteile, die diesen Preisunterschied wirklich rechtfertigen ? Ich habe nur etwas gefunden über " leicht abwischbare Ölspritzer " usw.

Bei Aixfoam sprechen die von " Akustikschwerfolienkaschierung" - ist das die Alukaschierung, die Ihr meint ?

Und ich muß ja wohl den gesamten Innenraum unter der Plicht isolieren, das wäre schon ganz schön teuer. Wir haben eine wirklich sehr große Plicht, da wir keine Achterkajüte haben, und alles ist "unterkellert ".
Da mich sowieso stört, daß es unter der Plicht im Lagerraum immer ein bißchen nach Benzin riecht ( haben wir untersuchen lassen, alles dicht ), könnte man doch vielleicht eine Zwischenwand ziehen, sodaß Motorraum und Tank abgeschottet sind von dem restlichen nach vorne zulaufenden Raum unter der Plicht.

Dann hättte man weniger Benzingeruch im vorderen Lagerraum und müsste nur den hinteren Teil isolieren.
Ist das sinnvoll oder zu gefährlich, weil dann die warme Luft vom Motor nicht mehr so viel Platz hat ?
Andererseits lasse ich meist beim Fahren sowieso den Entlüfter laufen.
Was meint Ihr ?

Das Problem ist auch, daß der Motorraum nicht abgeschlossen ist, sondern daß sich seitlich noch viel Platz befindet, in dem alles mögliche ist, Batterien, Ladegerät,ein Haufen Drähte , wie z.B. vom Ruderlagenanzeiger usw.
Also keine klar zu dämmenden Seitenwände, alles auch irgendwie rund an den Seiten, mit Vertiefungen usw.

Immer mehr Fragen...
Danke im voraus
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  #8  
Alt 15.03.2013, 16:16
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Bei den Platten aus dem Baumarkt wäre ich skeptisch. Wenn da keine Angaben sind, bei welchen Frequenzen wie gut gedämpft wird, würde ich das Geld nicht dafür ausgeben.

Alukaschierung: das ist vor allem sinnvoll um

a) Staub, der mit der Zeit von den Platten runterbröselt, nicht in den Motorraum gelangen zu lassen
b) die Platten selbst vor vorzeitiger Alterung zu schützen

Punkt a) ist eher der Kategorie "Schönheit" zuzuordnen. Bei mir liegen immer ein paar Staubkörner auf den Maschinen, die sauge ich ab und zu weg und dann ist gut. Stört zwar, ist aber kein Grund, die Platten auszutauschen.

Punkt b) macht einfach den Unterschied, ob die Platten in ca. 5 Jahren ausgetauscht werden müssen oder nicht.

Bei Aixfoam heißt Akustikschwerfolienkaschierung, dass die Schaumstoffmatte auf einer Schicht Schwerfolie aufgebracht ist. Damit erhöht sich das Gewicht der Platte erheblich, und die Schwerfolie underdrückt Vibrationen, die durch den Schall auf die Bordwand übertragen werden. Das ist auch eine gute Sache und erhöht die Wirkung der Platten, hat aber nichts mit Alukaschierung zu tun.

Alukaschierung findest Du bei Aixfoam beim SH0081, diese Platten haben - warum auch immer - nicht ganz so gute Absorbtionswerte wie die SH0071.

Ich empfehle:

a) an den Deckenplatten SH0081 mit Alukaschierung oder das Produkt von Recyguard mit Alukaschierung, jeweils möglichst dick.

b) rundherum SH0071, auch möglichst dick, wenn irgendmöglich mit Schwerfolie.

Damit Ihr nicht den ganzen Keller auskleiden müsst, halte ich es in der Tat für eine sehr gute Idee, eine Trennwand zu ziehen. Die muss ja nicht aufwändig sein, ein paar Aluplatten, die auf der einen Seite dann SH0071 oder Vergleichbares dauf haben, reicht ja.
Auch Holz geht.

Wo der Motor seine Luft her bekommt, kann ich nicht beurteilen, d.h. die Motorraumlüftung darf natürlich nicht durch die Trennwand vom Motor abgeschlossen werden.

An den Seiten müsstet Ihr wohl auch Platten anbringen, die abnehmbar sind und auf einer Seite das Dämmmaterial tragen.

Das kann man aber auch nach und nach machen. Punkt eins wäre für mich die Deckenplatten und die Trennwand zum restlichen Keller.
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  #9  
Alt 15.03.2013, 16:57
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Ich habe meine erfahrung beim Aufnahmestudio gemacht wo die profi Lösungen idiotisch teuer waren im Vergleich zu ganz normale Baumaterial. Ganz einfach ausgedrückt ist es so, das das Alu die Hochfrequenzen "reflektiert" und die Platte die niedrigeren Frequenzen schluckt, je höher die spez. Dichte der Platte um so besser. Akustik ist ein Wissenschaft für sich, wo viele Spezialisten sich austoben und es kann sehr kompliziert werden. Was die Frequenzen anbetrifft, kann man ohne Messungen kein genaues Bild machen aber sie liegen gererell in niedrigen Bereich.
Die Dämmplatten von QL (u.a. bei Niemeyer) halten bis 200°C aus, sind aber nicht Feuerfest. Die von AIXfoam haben als Option der Brandklasse FMVSS 302 DIN 75200. Etwas besser, aber nicht Feuerfest.
(Zitat AIXfoam: Hierbei wurde durch Zuführung von Flammschutzmittel die Flammausbreitungsgeschwindigkeit im Brandfall eingedämmt. (4 inch/Minute) )
Ich wurde zur nicht brennbares Mineralwolle tendieren, zB. Hochdichte Mineral -Deckenplatten wie aus dem Büro, oder kaschierte Steinwolle.

Mechanische Schallübertragung wird in erste Linie durch die gefederten (Gummiklötze) Motoraufhängung reduziert. d.H die müssen noch ok sein sonst ist alles für die Katz. Sonst muss man Leitungen etc. isolieren wo die in Kontakt mit dem Rumpf kommen könnten. 100% wird es eh nicht, aber jedes Bisschen hilft.
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  #10  
Alt 16.03.2013, 11:55
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@JulianBuss- Ich habe dein Blog über Dämmung gelesen, 60dB bei Marschfahrt ist ein sehr gutes Ergebnis, überhaupt ein gelungenes Projekt, repekt!
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  #11  
Alt 16.03.2013, 13:03
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Hallo Jutta,
wir nehmen bei uns im Schiff immer Steinwolle/ Dämmkeile und darüber dann FIRETEX Glasgewebe bzw. Glasfaser-Gewebe mit Aluminiumfolie.

Jens
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  #12  
Alt 16.03.2013, 14:01
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Jens, bei mir hatte ich vorher Mineralwolle in den Deckenplatten drin. Die haben nach meinem subjektiven Empfinden fast nix gebracht. Der Austausch der Wolle gegen Schalldämpfungsplatten von Aixfoam hat eine wesentliche Verbesserung bewirkt.
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  #13  
Alt 16.03.2013, 16:20
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Es hängt von der Dichte ab. Ab 75kg/m³ funktioniert es ganz gut.
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  #14  
Alt 16.03.2013, 17:07
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Sorry, ich häng mich nur rein, weil dieses Thema jetzt auch auf mich zukommt.
Ich habe mir mal sagen lassen, dass der ganze Schaumstoffkram nichts bringe, das einzig ware Material wäre Blei (oder wahrscheinlich noch besser Gold ) wegen des spezifischen Gewichts (11,3 g/cm³ = 11300 kg/m3).

Gruß
Jan
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  #15  
Alt 16.03.2013, 17:43
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dann lag der, der Dir das gesagt hat, falsch.
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  #16  
Alt 16.03.2013, 17:49
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Dann schwimmt die Kiste auch nicht mehr
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  #17  
Alt 17.03.2013, 19:18
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Was mich ein bißchen wundert, ist, daß relativ wenige Antworten auf meine Frage kamen.
Heisst das, daß die meisten Boote schon so gut gedämmt sind, daß der Lärm nicht stört ?

Oder spricht irgendetwas anderes gegen meine Planungen ?

Ich finde die hier eingegangenen Antworten sehr überzeugend und werde das Projekt sicher diesen Sommer in Angriff nehmen.

Noch bin ich nicht sicher, welches Material am sinnvollsten sein wird, da Ihr alle mit Euren verschiedenen Materialen offensichtlich sehr zufrieden seid. Die Ergebnisse von Julian sind besonders nachvollziehbar,aber auch die anderen Meinungen scheinen mir sehr logisch.
Wer hat denn noch eines der angesprochenen Materialien benutzt und kann die Erfahrungen posten ?
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  #18  
Alt 17.03.2013, 20:00
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Ich denke es ist schwierig konkretet Aussagen darüber zu treffen, denn wer hat schon den Schalldruck in dB vorher und nacher gemessen die Eindrücke sind alle nur subjektiv.
ich verfolge das hier sehr aufmerksam, da ich glaube auch einen schlecht isolierten Motorraum zu haben aber wie kann man da konkrete Vergleiche anstellen?
bei mir ist folgendes Problem:
der Deckel ist ein Stück dieser lässt sich sicher gut verkleiden.
Nur der Motorraum geht links und rechts in Hohlräume über welche sich durchs ganze Boot hin ziehen. ich müsste hier Schottwände einziehen und der Aufwand ist enorm.
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  #19  
Alt 17.03.2013, 21:16
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Bei mir ist das ähnlich. ich lese hier hauptsächlich mit, weil bei unserem boot die Dämmung auch in den nächsten wochen ansteht. Radio hören ist bei mehr wie kleiner Fahrt auch nicht mehr drin, dann hört man den Diesel sehr deutlich - auch so schön von unten aus nder Bilge,kann durchaus sein dass da auch noch ein Schott rein muss ....
und beim Material sind wir uns auch noch nicht sicher, allerdings weigere ich mich, da tausende von Euros zu versenken - das muß doch auch mit kleinerem finanziellen Aufwand gehen.
Aber viele Dinge hier kannte ich halt auch überhaupt nicht.
Bin mal gespannt, wie es hier weiter geht ...
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  #20  
Alt 18.03.2013, 06:50
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Man könnte natürlich auch sowas machen ...
ich weiß nur nicht, ob 2 großen 6 Zyl. so nicht ein wenig die Luft abgedrückt wird.

Und Wartung dürfte auch nicht easy sein, ich bin da sehr skeptisch.

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  #21  
Alt 18.03.2013, 06:59
desertking desertking ist offline
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Hallo zusammen,

auch ich klinke mich lediglich ein, damit ich mehr von dem Thema mit bekomme. Bei uns ist schon mit Irgendwas isoliert worden. Werde mal die DB messen und schauen wo ich da so liege. Wenn ich Marschfahrt fahre ist das Unterhalten im Ruderhaus nicht so dolle.

Gruss
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  #22  
Alt 18.03.2013, 08:13
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Zitat:
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Man könnte natürlich auch sowas machen ...
ich weiß nur nicht, ob 2 großen 6 Zyl. so nicht ein wenig die Luft abgedrückt wird.
ist sicher gut gedämmt... aber es gibt ja einen Grund, warum Schiffsmotoren offen sind - damit man an alle wichtigen Komponenten jederzeit und schnell rankommt.
Und wie da die Hitze abgeführt wird, ist mir auch erstmal unklar. Von eine Frischluftzufuhr für die Verbrennung mal gar nicht zu reden.

Ich glaub, sowas ist für Boote, die nur im Hafen liegen
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  #23  
Alt 18.03.2013, 08:35
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Hallo Anco,
die Lösung mit der Kiste erscheint mir nicht so praktikabel,einmal aus den von JulianBuss aufgeführten Gründen, und dann auch in Bezug auf die erforderliche Maßarbeit.
Jeder Motor ist doch verschieden groß, und ob sich das so passgenau machen lässt ?

Ich hätte kein gutes Gefühl insbesondere wegen der Hitzeentwicklung.

Nein, ich denke, ein Schott einzubauen ist wahrscheinlich die praktikablere Lösung.
Wenn der entstehende kleinere Motorraum dann gedämmt wird, und die Motor-Befestigung überprüft, wie schon in einem vorigen Eintrag erwähnt, sollte das m.E. ausreichen.
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  #24  
Alt 18.03.2013, 09:13
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Hallo Anco,
die Lösung mit der Kiste erscheint mir nicht so praktikabel,einmal aus den von JulianBuss aufgeführten Gründen, und dann auch in Bezug auf die erforderliche Maßarbeit.
Jeder Motor ist doch verschieden groß, und ob sich das so passgenau machen lässt ?

Ich hätte kein gutes Gefühl insbesondere wegen der Hitzeentwicklung.

Nein, ich denke, ein Schott einzubauen ist wahrscheinlich die praktikablere Lösung.
Wenn der entstehende kleinere Motorraum dann gedämmt wird, und die Motor-Befestigung überprüft, wie schon in einem vorigen Eintrag erwähnt, sollte das m.E. ausreichen.
Ich bin da ganz bei Dir Jutta, ich würde mir auch nicht so eine Kiste um die Motoren bauen.
2 von den Jungs brauchen schon richtig Luft ...
__________________
Gruß von der Ostsee, Andreas

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  #25  
Alt 18.03.2013, 11:59
XXXXXXX
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Hi, bevor ein Billig-Material verwendet wird, ist abzuklären ob die Bauhausmaterialien den Minimal-Standards entsprechen:

Einsatzbereich
RECYtherm, RECYguard & RECYcombi aus dem Hause Recytex® sind ideale Produkte zur Schalldämmung, um lästige und störende Motorengeräusche in den Griff zu bekommen. Auch zur Schallisolation von Wänden und Türen hervorragend geeignet.

Materialeigenschaften
Die Vorteile der Recytex®-Produkte auf einen Blick:
- schwer-entflammbar gem. ISO 4589-3
- gemäß CE-Norm zertifiziert
- öl- und treibstoffdichte Oberfläche,
abwaschbar, "alu"-Optik
- langlebig
- selbstklebend

RECYtherm besitzt eine Wasserdampfdiffusionssperre. Die Bildung von Kondenswasser wird dadurch verhindert. Da RECYtherm ein sehr geringes Gewicht hat, ist es ideal geeignet für kleinere Motoren und Segelschiffe.
RECYguard besteht aus einer Kombination von RECYtherm und einer Schwerschicht mit Vibrationsabsorber. Somit ist das Produkt optimal für große Motoren bis 350 PS.
RECYcombi empfehlen wir für Motoren über 350 PS. Der Aufbau ist ähnlich dem von RECYguard, allerdings mit einer zusätzlichen in Wabenform geprägten Vliesschicht. Durch die zusätzliche Masse werden die Dämmeigenschaften weiter verbessert.

Verarbeitung
Der Einbau aller drei Produkte erfolgt über die rückseitig selbstklebende Folie, die einfach auf die Wände im Motorraum geklebt werden kann. Für Überkopf-Montagen empfehlen wir zusätzlich eine mechanische Sicherung mittels eines Befestigungssatzes. Zum Zuschneiden der Produkte verwenden Sie bitte eine elektrische Stichsäge mit einem speziellen Sägeblatt. Mit unserem Dekorklebeband können Fugen und Kanten sauber verschlossen werden.
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