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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

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  #1  
Alt 09.02.2013, 07:42
inselfan54 inselfan54 ist offline
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Standard Kabelquerschnitt

Im Zuge der Restrenovierung meines 17-Fuss-Seglers fehlt mir noch die elektrische Verkabelung.

Situation:
Batterie mit 100 AH im Bug, Schaltpaneel mit den Sicherungen und einem Um-/Ausschalter in einem Schapp neben dem Niedergang, verbunden mit 20 mm großen Leerrohren. Abstand zwischen Batterie und Schalter ca. 2,5 Meter. Vorgesehen sind keine Großverbraucher, sondern LED-Innenlicht, Navi-Licht und Radio. Exakte Verbrauchswerte und -zeiten gibt es noch nicht.

Frage:
Welche Stärke sollte das Hauptkabel zwischen Batterie und Schaltpaneel haben? Verwendung eines Pkw-Starthilfekabels sinvoll? Ist es vertretbar, bei einer stärkeren Dimensionierung des Kabels auf einen Ausschalter direkt an der Batterie zu verzichten?

Wäre schön, wenn jemand was weis und hier auch mitteilen möchte.
Danke sagt
Udo
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  #2  
Alt 09.02.2013, 08:06
Benutzerbild von ghaffy
ghaffy ghaffy ist offline
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Standard

Schau mal da: http://www.yachtbatterie.de/cgi-bin/...querschnitt.pl
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Gruss Andreas

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Es ist schon alles gesagt worden, nur noch nicht von jedem.
(Karl Valentin)
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  #3  
Alt 09.02.2013, 09:31
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Hallo,
der Kabelquerschnitt muss zu den Sicherungen und Verbrauchern passen. Lieber bischen überdimensioniert als später ein neues Kabel zu legen weil doch ein Kühlschrank mit dran soll.

Lg
Roland
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  #4  
Alt 09.02.2013, 09:37
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WEnn das deine ganzen Verbraucher sind benötigst du ja nicht viel Strom.
Da würd eventuell sogar 2,5mm² reichen.

Allerdings würd ich die Leitung in min. 10mm² ausführen und direkt an der Batterie eine Sicherung einbauen die die Leitung absichert (35 A).
Dadurch bist du auch für weitere verbraucher gerüstet.
Einen Schalter nach der Batterie (knochen) würd ich auch empfehlen, um auch alles Stromlos zu machen wenn du mal von Bord gehst.
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Gruß Volker
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  #5  
Alt 14.02.2013, 12:09
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Burner Burner ist offline
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Hallo Udo,

Habe hier mal eine Tabelle. Vielleicht nützt es dir ja was!!

A (Querschnitt). 2,5/ 4/ 6/ 10/

Imax
Maxim. Strom. 32/ 42/ 54/ 73/

Dies sind die Richtwerte in der Kfz-Technik. Aber wie bereits von anderen empfohlen, lieber ein größeres ( dickeres) Kabel. Auf Nummer Sicher gehen. Man(n) weiß nie was noch alles hinzu kommt. Gerade im Bootsbereich sind Übergangswiederstände an Steckern und Schaltern ein ständiges Thema.

Grüße

Schorsch
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Grüße Sandra & Schorsch
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  #6  
Alt 14.02.2013, 13:49
tritonnavi tritonnavi ist offline
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Die Frage, wie du die Batterien lädst und über welche Kabel das erfolgt, müsste konsequenterweise noch beantwortet werden.

Nur für die genannten Verbraucher würde ich, zumal es sich um ein recht kleines Segelboot handelt, keinen so großen Aufstand machen.
Eine übliche Gummileitung aus dem Baumarkt (H07-RNF) mit 3 x 2,5mm² (wovon du eventuell 2 Adern parallel nehmen kannst), reicht für diesen Zweck voll und ganz. Durch ein 20er Leerrohr passt das und es ist auch außerhalb des Leerrohrs sehr stabil.

Wirklich wichtig ist in jedem Fall die Absicherung direkt an der Batterie und dafür würde eine 15A Sicherung dann genügen.
Ein Hauptschalter wäre, wie bereits genannt, auch nicht schlecht und wenn die Hauptsicherung direkt an der Batterie ist, könnte der Hauptschalter, wenn es praktisch ist, griffgünstiger, z.B. beim Niedergang, installiert werden.

Gruß
Friedhelm
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  #7  
Alt 14.02.2013, 14:13
Benutzerbild von apiroma
apiroma apiroma ist offline
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Zitat:
Zitat von tritonnavi Beitrag anzeigen
Die Frage, wie du die Batterien lädst und über welche Kabel das erfolgt, müsste konsequenterweise noch beantwortet werden.

Nur für die genannten Verbraucher würde ich, zumal es sich um ein recht kleines Segelboot handelt, keinen so großen Aufstand machen.
Eine übliche Gummileitung aus dem Baumarkt (H07-RNF) mit 3 x 2,5mm² (wovon du eventuell 2 Adern parallel nehmen kannst), reicht für diesen Zweck voll und ganz. Durch ein 20er Leerrohr passt das und es ist auch außerhalb des Leerrohrs sehr stabil.

Wirklich wichtig ist in jedem Fall die Absicherung direkt an der Batterie und dafür würde eine 15A Sicherung dann genügen.
Ein Hauptschalter wäre, wie bereits genannt, auch nicht schlecht und wenn die Hauptsicherung direkt an der Batterie ist, könnte der Hauptschalter, wenn es praktisch ist, griffgünstiger, z.B. beim Niedergang, installiert werden.

Gruß
Friedhelm
Und da geht der Pfusch schon los.

Litzen parallel ist schlecht (was passiert bei einseitigem Trennen einer Litze und einer dadurch zu starken Sicherung für den restlichen Gesamtstrang??? Richtig, ein Brand!!).
Dann ist das Material u.U. selbst nicht vorverzinnt und damit korrosionsanfällig.

Nimm ne 16er, 25er oder 35er Leitung zur Hauptschalttafel, Dicke je nach Anforderung, Spannungsfall beachten!!
Für den Einbauort geeignete Leitung benutzen (keinen Massivleiter wie zu Hause!).
Direkt an der Batterie verbaust Du einen Hauptautomaten der bei Kurzschluß der 35er Leitung kommt. Hauptschalter möglichst dicht an der Batterie aber leicht erreichbar (notfalls fernschaltbar, bei Feuer in der Schalttafel kommst Du u.U. nicht mehr an dort verbaute Schalter ran!!).
Alle Sicherungen als Automaten!!!!

Reserveplatz für größere Batterie vorsehen!!

Aufpassen mit Starthilfekabeln!! Da wird teils Müll verwendet (Mix aus Alu und Kupferleitern).
Meist steht bei diesen Billigkabeln drauf "Optimiert" oder "Leitwertoptimiert", teils aber auch nichts. Wenn die Dinger vergossen sind, siehst Du erstmal nix
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Grüße
Karl-Heinz
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  #8  
Alt 14.02.2013, 14:26
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Gerwin Gerwin ist offline
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Zitat:
Zitat von apiroma Beitrag anzeigen
...Nimm ne 16er, 25er oder 35er Leitung zur Hauptschalttafel,...
Leute lasst doch die Kirche im Dorf

Er hat gesagt eine ca. 100Ah Batterie !
Was sollen da Querschnitte von 35mm2 - die sind für 200A gut, das macht eine Leistung von fast 2,5kW und in weniger als 30 Minuten ist die Batterie vertrocknet

Für die Verbraucher was er genannt hat ist das Radio noch mit Abstand das stärkste Gerät sagen wir mal mit 6,3 A abgesichert.
Einen Kühlschrank solltest du mit max. 10 A einrechnen.
Dann bist du in Summe dann mit 20A dabei und da reichen 2,5mm2 auch.
Persönlich würde ich als Hauptzuleitung wegen dem Spannungsabfall 4 oder max. 6mm2 verwenden.
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Gruß
Gerwin
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  #9  
Alt 14.02.2013, 14:54
Stingray 558 Stingray 558 ist offline
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Zitat:
Zitat von Burner Beitrag anzeigen
Hallo Udo,

Habe hier mal eine Tabelle. Vielleicht nützt es dir ja was!!

A (Querschnitt). 2,5/ 4/ 6/ 10/

Imax
Maxim. Strom. 32/ 42/ 54/ 73/

Dies sind die Richtwerte in der Kfz-Technik. Aber wie bereits von anderen empfohlen, lieber ein größeres ( dickeres) Kabel. Auf Nummer Sicher gehen. Man(n) weiß nie was noch alles hinzu kommt. Gerade im Bootsbereich sind Übergangswiederstände an Steckern und Schaltern ein ständiges Thema.

Grüße

Schorsch
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Boot:……bisschen weniger!

http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=117202&highlight=Germanischer+Llo yd
#12

paar Tabellen im Link……
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Grüße von Herbert
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  #10  
Alt 14.02.2013, 15:07
tritonnavi tritonnavi ist offline
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@apiroma:
Zitat:
Und da geht der Pfusch schon los.
Litzen parallel ist schlecht (was passiert bei einseitigem Trennen einer Litze und einer dadurch zu starken Sicherung für den restlichen Gesamtstrang??? Richtig, ein Brand!!).
Dann ist das Material u.U. selbst nicht vorverzinnt und damit korrosionsanfällig.
Verbreite hier nicht so einen Quark über meinen Vorschlag!
Es passiert in der von mir geschilderten Anordnung rein gar nichts, wenn eine der parallel geschalteten Adern wegfällt!

Die Absicherung von 15A orientiert sich nämlich nicht an dem Querschnitt von 2 parallelen Adern, sondern an dem einer einzelnen Ader. Bei 2,5mm² Mindestquerschnitt ist eine Absicherung von 15A selbstverständlich ausreichend.

Die 2 parallel geschalteten Adern (eine ist nun mal in den günstig zu beschaffenden 3-adigen Gummileitungen immer über) haben, solange sie zusammen geschaltet bleiben, den Vorteil eines insgesamt etwas geringeren Spannungsabfalls und wenn eine davon getrennt werden sollte, fällt nur dieser Vorteil weg und ansonsten passiert gar nichts.

Geändert von tritonnavi (14.02.2013 um 15:29 Uhr)
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  #11  
Alt 14.02.2013, 15:56
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billi billi ist gerade online
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nicht vergessen die dreiasrigen Leiter haben meist einen Grüngelben dabei und der arf nichtmal in einem solchen Fall als Spannungsführender Leiter verwendet werden. Auch wenn es sich hier um SChutzkleinspannung handelt und die Farbe theoretisch vollkommen schnuppe ist.

wie ich schon in #4 geschrieben habe reicht theoretisch ne 2,5mm² Ader aber ich würde die Ader etwas "überdimensionieren" und trotzdem niedrig absichern. Wenn mal ne erweiterung kommen sollte ist man dann noch gerüstet.
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Gruß Volker
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  #12  
Alt 14.02.2013, 16:20
tritonnavi tritonnavi ist offline
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An welche potentielle Erweiterung (abgesehen von einem Ladegerät, das ich schon nachgefragt hatte) würdest du denn bei einem gut 5m langen Segelboot denken, in dem es letztendlich darum geht, ca 2,5m Entfernung zu überbrücken?
Ich finde, dass man da auf dem Teppich bleiben sollte.
Die 100Ah-Batterie ist bei den Verbrauchern und der Bootsgröße m.E. schon heftig genug. Das Boot soll ja auch noch segeln.
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  #13  
Alt 14.02.2013, 17:16
Wepi Wepi ist offline
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Leider hat Udo nicht angegeben, was für eine Schalttafel mit wievielen und wie starken Sicherungen verbaut ist und wieviele Schalter noch nicht belegt sind. Denn normalerweise ist es sinnvoll, das Kabel von der Batterie zur Schalttafel danach zu dimensionieren, welche maximale Stromstärke die Schalttafel insgesamt verträgt. Dann kann sie später bis zur Leistungsgrenze genutzt werden. Bei einigen Schalttafeln ist dieser Wert rückseitig aufgedruckt, bei manchen nachträglich eingebauten Modellen bekannter Hersteller läßt er sich bei einem Fachhändler oder aus Katalogen ermitteln. Leider habe ich die Erfahrung gemacht, dass man sich nicht an der Summe der Stromstärke der eingebauten Sicherungsautomaten orientieren kann. Meist liegt die mögliche Gesamtbelastbarkeit deutlich unter diesem Wert. Und dann kann es kritisch werden, wenn nachträglich alle Sicherungen durch zusätzliche Verbraucher belastet werden. Auch bei einem Segelboot kann da einiges zusammenkommen: Kühlschrank, Heizung, Kocher, Pumpen etc. Da reicht eine 100Ah-Batterie zwar nicht lange, aber auch sie kann kurzfristig enorme Ströe liefern. Vorschläge mit 2,5 mm² mögen zwar bei LED-Positionsleuchten u.ä. reichen, aber bei eventueller späterer erweiterter Nutzung der Schalttafel sind sie im wahrsten Sinne brandgefährlich.
Also am besten den möglichen Gesamtstrom der Schalttafel ermitten und danach den Kabelquerschnitt und die Hauptsicherung festlegen.
Gruß
Wepi
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  #14  
Alt 14.02.2013, 17:19
Benutzerbild von billi
billi billi ist gerade online
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Zitat:
Zitat von Wepi Beitrag anzeigen
Vorschläge mit 2,5 mm² mögen zwar bei LED-Positionsleuchten u.ä. reichen, aber bei eventueller späterer erweiterter Nutzung der Schalttafel sind sie im wahrsten Sinne brandgefährlich.
Also am besten den möglichen Gesamtstrom der Schalttafel ermitten und danach den Kabelquerschnitt und die Hauptsicherung festlegen.
Gruß
Wepi
Klar kann einiges dazukommen und daher empfehle ich ja eine ausreichende "Überdimensionierung".
Allerdings halte ich deine Aussage für Falsch das eine 2,5m² Leitung Brandgefährlich ist wenn sie ordentlich abgesichert ist (16A).
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Gruß Volker
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  #15  
Alt 14.02.2013, 17:28
inselfan54 inselfan54 ist offline
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Hallo und vielen Dank für die Darstellungen.

Geladen wird nur über Landstrom und für weitere stromfressende Verbraucher sind auf meinem Yächtle in der Tat weder der Platz noch der Bedarf vorhanden.

Das Problem besteht halt auch darin, dass ich (falls Starthilfekabel eher nicht in Frage kommen) hier auf Deutschlands südlichster Insel nur schlecht bzw. in großen Mengen an sehr starke Kabel kommen würde.

Also schaue ich mich mal nach 4 mm oder besser 6 mm starken um und direkt hinter die Batterie kommt die Hauptsicherung und wohl doch noch so ein Knochen.

Ich werde auf jeden Fall berichten, wenn das Boot wegen zu dünnem Querschnitt abbrennen sollte.

Gruß Udo

Nachtrag zu Wepi: Ich habe zwar zwei Sicherungstafeln eingebaut, werde aber mit Sicherheit nur die wenigsten Schalter belegen. Kühlschrank, Heizung und Kocher kommen definitiv erst auf das nächste Boot.

Geändert von inselfan54 (14.02.2013 um 17:39 Uhr) Grund: Nachtrag
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  #16  
Alt 14.02.2013, 18:40
Tim2502 Tim2502 ist offline
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http://www.yachtbatterie.de/cgi-bin/...querschnitt.pl


Wenn ich hier 5 meter und 25 Ah eingebe... Finde ich irgendwie etwas häftig....
Welcher Spannungsabfall ist den so MIttelmaß?
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  #17  
Alt 14.02.2013, 18:41
tritonnavi tritonnavi ist offline
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@Wepi:
Zitat:
Vorschläge mit 2,5 mm² mögen zwar bei LED-Positionsleuchten u.ä. reichen, aber bei eventueller späterer erweiterter Nutzung der Schalttafel sind sie im wahrsten Sinne brandgefährlich.
Mit solchen Ausdrücken würde ich vorsichtig sein.
Solange die Sicherungen nach den vorhandenen Leitungen dimensioniert sind, brennt da eben nichts.
Eine 2,5mm²-Verkabelung nur für LED-Positionsleuchten als ausreichend zu erachten ist völlig übertrieben.

Natürlich kann eine Elektrik für die Zukunft gesehen falsch dimensioniert sein; ich halte ca 180W maximale Verbraucherleistung bei einem 5m-Boot, dass nicht als schwimmende Disko oder schwimmender Getränkeautomat (Stichwort: Wechselrichter für eine Pad-Kaffeemaschine) genutzt werden soll, sondern hauptsächlich zum Segeln und vielleicth zum seltenen Übernachten von 2 Personen da ist, für mehr als angemessen.

Ein Bugstrahlruder schließe ich auch mal aus...

Selbst mit voller Navi-Beleuchtung, die in der Regel bei einem 5m-Boot, dass unter 7kn schnell ist, nicht so üppig ausfallen muss, plus Kühlbox, plus Radio, Navi und LED-Innenbeleuchtung, würden die 180W noch lange nicht erreicht werden.

Für was soll man da denn 6mm² bei einer Entfernung von 2,5m verlegen?

@inselfan54:
Etwas interessant wäre noch gewesen, wie dein Netzladegerät (welcher Nennladestrom?) an die Batterie angeschlossen ist: direkt im Bug mit kurzen, dann hoffentlich an der Batterie extra abgesicherten Kabeln oder auch über dieses noch zu installierende neue Kabel.

@Tim2502:
Zitat:
Wenn ich hier 5 meter und 25 Ah eingebe... Finde ich irgendwie etwas häftig....
Welcher Spannungsabfall ist den so MIttelmaß?
Für 2 x 5m und 25A mit 18mm² stimmt das schon bei 0,25V Spannungsabfall.

Bei 2 x 3m mit 2,5mm² würde die 15A Sicherung ca auslösen, wenn gut 0,6V Spannungsabfall erreicht sind.
Der Spannungsabfall bei dem tatsächlich durchschnittlich fließenden Strom wäre dann eben proportional kleiner.

Geändert von tritonnavi (14.02.2013 um 18:55 Uhr)
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  #18  
Alt 14.02.2013, 19:11
inselfan54 inselfan54 ist offline
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Danke nochmal für die Diskussion.
Das Ladegerät hat eine Ladeleistung von ich glaube 10 A und wird im Bug über die Anschlusskabel des Gerätes an die Batterie gehängt, muss also für die Dimensionierung des Hauptkabels nicht berücksichtigt werden.

Gruß Udo
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  #19  
Alt 14.02.2013, 22:14
Wepi Wepi ist offline
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Zitat:
Zitat von billi Beitrag anzeigen
Klar kann einiges dazukommen und daher empfehle ich ja eine ausreichende "Überdimensionierung".
Allerdings halte ich deine Aussage für Falsch das eine 2,5m² Leitung Brandgefährlich ist wenn sie ordentlich abgesichert ist (16A).
Das ist natürlich vollkommen richtig. Und wenn die Anlage fachmännisch erstellt und abgesichert ist, ist meine Formulierung wohl etwas zu drastisch. Aber leider gibt es immer wieder Boote, bei denen blutige Laien an der Elektroanlage ("Ist ja nur Schwachstrom") herumgewerkelt haben. Und dann wird bei Erweiterungen gern die ständig auslösende, nervende Sicherung mal eben durch eine "etwas" stärkere ersetzt. "Ist ja die einfachste Lösung Wozu da mühsam ein dickeres Kabel einziehen und anders absichern? Klappt doch!"

@tritonnavi: Das ist ein Mißverständnis. Ich war nicht der Meinung, dass für die LED-Positionslichter unbedingt 2,5mm² benötigt werden. Es geht ja nicht um die Leitungen von der Schalttafel zu den Lichtern, sondern um das Kabel von der Batterie zur Schalttafel. Und da sind ja noch einige andere Verbraucher, wie z.B. das Radio etc.. Außerdem schadet es sicher nicht, den Spannungsabfall so klein wie möglich zu halten.

Gruß
Wepi
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  #20  
Alt 15.02.2013, 04:19
Benutzerbild von apiroma
apiroma apiroma ist offline
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Zitat:
Zitat von tritonnavi Beitrag anzeigen
@apiroma:


Verbreite hier nicht so einen Quark über meinen Vorschlag!
Es passiert in der von mir geschilderten Anordnung rein gar nichts, wenn eine der parallel geschalteten Adern wegfällt!

Die Absicherung von 15A orientiert sich nämlich nicht an dem Querschnitt von 2 parallelen Adern, sondern an dem einer einzelnen Ader. Bei 2,5mm² Mindestquerschnitt ist eine Absicherung von 15A selbstverständlich ausreichend.

Die 2 parallel geschalteten Adern (eine ist nun mal in den günstig zu beschaffenden 3-adigen Gummileitungen immer über) haben, solange sie zusammen geschaltet bleiben, den Vorteil eines insgesamt etwas geringeren Spannungsabfalls und wenn eine davon getrennt werden sollte, fällt nur dieser Vorteil weg und ansonsten passiert gar nichts.
Du hast hier keinen Pkw.
SOndern ein Boot. Die Kabel korrodieren schnell mal und verändern ihren Widerstand.
Hast DU schonmal nen Kabelbrand gehabt???
Das geht fix, in Sekunden ist alles verraucht und die Leitung brennt auf voller Länge!!


Wenn Du allerdings die Zuleitung zu den Geräten als 2,5er ausführen möchtest, kann man das machen. Für den Kühlschrank würde ich allerdings ne 6er wählen (Spannungsfall, zu frühes Auslösen der Unterspannungsabschaltung)

P.S.
Unser Startboot könnte ein Absaufen der E-Anlage wegstecken (meine Installation), da lösen höchstens ein paar Sicherungen aus. Nach Aufrichten ist die Anlage auf Selbstlenzen ausgelegt (alle Verteiler laufen leer und sind wieder funktionsfähig, wenn nicht vergossen).
Nach Reset Hauptautomaten und Austausch Sicherung kann man sofort wieder einschalten.
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Grüße
Karl-Heinz
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  #21  
Alt 15.02.2013, 17:23
tritonnavi tritonnavi ist offline
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@Wepi:
Zitat:
Das ist ein Mißverständnis. Ich war nicht der Meinung, dass für die LED-Positionslichter unbedingt 2,5mm² benötigt werden. Es geht ja nicht um die Leitungen von der Schalttafel zu den Lichtern, sondern um das Kabel von der Batterie zur Schalttafel. Und da sind ja noch einige andere Verbraucher, wie z.B. das Radio etc.. Außerdem schadet es sicher nicht, den Spannungsabfall so klein wie möglich zu halten.
Na klar ist es immer von Vorteil, möglichst auf einen kleinen Spannungsabfall zu achten. Die Frage ist doch nur, wie man so etwas dimensioniert und das wiederum richtet sich nach den Verbrauchern, die real maximal dran hängen können und der Leitungslänge.
Außerdem bitte immer bedenken:
Hier handelt es sich um ein kleines Segelboot in Jollengröße!

Udo hatte dazu folgendes geschrieben:
Zitat:
Vorgesehen sind keine Großverbraucher, sondern LED-Innenlicht, Navi-Licht und Radio.
...
für weitere stromfressende Verbraucher sind auf meinem Yächtle in der Tat weder der Platz noch der Bedarf vorhanden.
Was werden diese 3 genannten Komponenten denn real so an Strom ziehen?

geschätzt, wenn es schlecht kommt, vielleicht 5A.

Wie wir jetzt wissen, erfolgt die Batterieladung nicht über diese Leitung.

Ich denke mal, dass man unter diesen Umständen bei unterstellten 2 x 3m Leitungslänge mit 2,5mm² und einem realen Spannungsabfall über dieser Leitung von 0,21V (im Gegensatz zu 0,09V bei 6mm²) wohl absolut keinen Fehler macht und selbst eine zusätzliche Kühlbox wäre da locker zu verkraften.
Eine Veringerung des Spannungsabfalls von rund 0,12V bei Verwendung eines 6mm² Kabels ist lächerlich.
(Gut, wenn man es gerade herumliegen hat und die passenden Kabelschuhe vorhanden sind, wird man es natürlich nehmen. Extra besorgen würde ich mir so ein Kabel für diesen Zweck definitiv nicht.)

Brandgefahr besteht von der Auslegung her zu keinem Zeitpunkt und wenn etwas aufgrund von Korrosion zu heiß wird, sind es zu allererst irgendwelche Kontaktstellen (Verbinder, Sicherungen und Schalter).
(Ich mache teilweise Wärmebilder von Installationskomponenten unter voller Verbraucherlast. Da erkennt man die Schwachstellen ziemlich schnell.)

Außerdem bestünde die Möglichkeit, die Absicherung an den tatsächlich maximal möglichen Verbraucherstrom anzupassen. Die 15A stellen ja lediglich die von mir genannte Obergrenze für die 2,5mm² Verkabelung dar. Eine 10A Sicherung reicht hier wohl in jedem Fall.

Zudem befindet sich dieses Boot anscheinend nicht in Salzwassergefilden, wodurch der Unterschied zu den Verhältnissen beim PKW gar nicht mehr so groß ist.

Ich bin der Auffassung, dass man für diesen Anwendungsfall (kleines Segel-Boot, wenig Verbraucherleistung, kurze Leitungslängen) keine stärkeren, schwereren und schlechter zu beschaffenden Leitungen braucht.
Machen kann man natürlich alles.

gruß
Friedhelm
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  #22  
Alt 17.02.2013, 17:40
Tim2502 Tim2502 ist offline
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Servus,


Auf der Arbeit habe ich mir mal nebenbei auf einen Schmierzettel eine Skizze gemacht wie ich mein Verbraucher Elektro Installationsmaterial zusammenbaue.
Der Haustechniker hat nochmal drüber geschaut und meint JA kann man so machen.....
Die 10 mm² Kabel 5 Meter lang vom Cockpit zur Batterie meinte er würden auch mit 6 mm² schicken ? aber ich frage euch auch nochmal dazu.... gerade wegen dem Rechenprogramm hier im Link mit dem Spannungsabfall...
Wie dick sollten sie sein ?

Man kann hoffentlich erkennen das vom Land das Stromkabel mit dem Mobilen FI Schalter im Cockpitbereich unter gebracht wird wo dann auch das Ladegerät und co sitzt.

Vom Ladegerät gehen Kabel z.B. 4 mm² oder meint ihr 2.5 mm² würden auch schickjen zu einem Stromsammelpunkt über Ringösen wo auch die Leitung nach hinten zur Batterie weiter geht und wo auch die Kabel angeschlossen werden die zum Sicherungsblock und der Klemmleiste gehen....

Das alles wird sehr zentral auf einem Brett etc. installiert.....
Was meint ihr wie dick müssen oder sollten die Kabel vom Stromsammelpunkt zu den Klemmleisten/Sicherungsleisten sein ... Länge max 50 cm - 100 cm ???????


schaut euch mal die Skizze an und sagt mir mal bitte wie dick die Kabel sein sollten.....

Danke
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  #23  
Alt 18.02.2013, 17:17
MAB MAB ist offline
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Du hast die Skizze vergessen
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  #24  
Alt 18.02.2013, 17:20
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billi billi ist gerade online
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Zitat:
Zitat von Tim2502 Beitrag anzeigen
Servus,


Auf der Arbeit habe ich mir mal nebenbei auf einen Schmierzettel eine Skizze gemacht wie ich mein Verbraucher Elektro Installationsmaterial zusammenbaue.
Der Haustechniker hat nochmal drüber geschaut und meint JA kann man so machen.....
Die 10 mm² Kabel 5 Meter lang vom Cockpit zur Batterie meinte er würden auch mit 6 mm² schicken ? aber ich frage euch auch nochmal dazu.... gerade wegen dem Rechenprogramm hier im Link mit dem Spannungsabfall...
Wie dick sollten sie sein ?

Man kann hoffentlich erkennen das vom Land das Stromkabel mit dem Mobilen FI Schalter im Cockpitbereich unter gebracht wird wo dann auch das Ladegerät und co sitzt.

Vom Ladegerät gehen Kabel z.B. 4 mm² oder meint ihr 2.5 mm² würden auch schickjen zu einem Stromsammelpunkt über Ringösen wo auch die Leitung nach hinten zur Batterie weiter geht und wo auch die Kabel angeschlossen werden die zum Sicherungsblock und der Klemmleiste gehen....

Das alles wird sehr zentral auf einem Brett etc. installiert.....
Was meint ihr wie dick müssen oder sollten die Kabel vom Stromsammelpunkt zu den Klemmleisten/Sicherungsleisten sein ... Länge max 50 cm - 100 cm ???????


schaut euch mal die Skizze an und sagt mir mal bitte wie dick die Kabel sein sollten.....

Danke
ich hoffe du benutz im Landstromanschluss auch einen CEE-Stecker den Schko ist nicht erlaubt.
Mobiler FI ?
der FI muss Landseitig fest verbaut sein aber doppelter Schutz ist ja ok.
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Gruß Volker
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  #25  
Alt 18.02.2013, 17:20
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Das ja krass, gestern haben war sie noch da..... Das gibts doch net habe extra nochmal aufgerufen
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