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Langzeitfahrten Alles für die grosse Fahrt.

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  #1  
Alt 07.07.2002, 12:51
Benutzerbild von Holger
Holger Holger ist offline
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hallo langzeitsegler (und solche, die es werden wollen)

wir haben hier ein neues thema im forum, von dem wir natürlich alle profitieren wollen. ich habe dieses thema angeregt und schreibe jetzt ganz einfach mal wie ich mir das vorstellen könnte:
wenn man langzeitsegeln plant, ergeben sich viele fragen und probleme, zu deren beantwortung und umsetzung man gerne die meinung von gleichgesinnten, insbesondere aber von leuten berücksichtigt, die bereits erfahrung auf diesem gebiet gesammelt haben. der fragenkatalog reicht von der wacheinteilung, verpflegung über die medizin, routenplanung, kommunikation bis hin zur reparatur und wartung von schiff und nautischem gerät. da bei den langzeitseglern ein relativ hoher prozentsatz von seglern anzutreffen ist, die sich ihr schiff selbst bauen (oder vorhaben es zu tun) sollen auch die hierfür relevanten fragen und erfahrungen ihren niederschlag finden. natürlich wird es fragen geben, die man nicht von jetzt auf nachher abklären kann. wie aber im leben üblich, kennt man oft jemanden, der wieder jemanden kennt, der weiss wo die lösung steht. also sollten auch die sogenannten unlösbaren fragen nochmals angegangen werden, wenn man zu einem späteren zeitpunkt eine relevante information bekommt. da erfahrung die summe aller fehlschläge ist, wäre es besonders interessant zu wissen, was der eine oder andere aus heutiger sicht anders machen würde als früher. insbesondere avantgardistische ideen sollten ohne scheu geäussert werden, gerade das ist in unserem doch sehr traditionsbehafteten hobby so wichtig (wenn die flugzeugtechnik so traditionsbewusst wäre wie die nautik, dann würden wir heute noch in doppeldeckern fliegen). also nur mut!
abschliessend kurz zu mir: ich bin geborener jollensegler mit gelegentlicher dickschifferfahrung und gerade dabei, ein 13m aluschiff zu bauen und stehe so etwa im letzten drittel der bauphase. in ein, zwei jahren soll es dann losgehen.

guten start mit dem neuen thema

holger
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  #2  
Alt 06.08.2002, 02:41
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Gute Idee: Wenn man langzeitsegeln plant, ergeben sich viele fragen und probleme, zu deren beantwortung und umsetzung man gerne die meinung von gleichgesinnten, insbesondere aber von leuten berücksichtigt, die bereits erfahrung auf diesem gebiet gesammelt haben.

Leute um uns herum machen das seit 10 Jahren, also sollten wir in Kontakt kommen.

Wir wollen helfen, Fehlentscheidungen zu minimieren.
__________________
Gruss, René
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  #3  
Alt 06.08.2002, 19:47
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Holger Holger ist offline
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hallo rené,

ich freue mich, dass mit dir der erste offshore-langzeitsegler geantwortet hat.
wir haben die situation, dass viele vom langzeitsegeln träumen, manche sind dabei, diesen traum in die realität umzusetzen. die problematik ist, dass man von den "aktiven" langzeitseglern relativ wenig hört, weil sie wegen ihrer situation meist wenig oder nur mit schwierigkeiten kommunizieren können. dabei sind gerade ihre erfahrungen von wichtigkeit. von den langzeitseglern in spe,.. die meist noch an land hocken, kommen deshalb mehr fragen als antworten. trotzdem hoffen wir natürlich auf beiträge von übersee. mache bitte unser forum in deinen kreisen bekannt. wir freuen uns über beiträge von euch.

beste grüsse
holger
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  #4  
Alt 18.08.2002, 03:22
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Hallo Holger,

> vom langzeitsegeln träumen

Mindest-Voraussetzungen hierfür:

Schiff führen können sowieso.

-> Schiff komplett bezahlt haben. Vergiß jede Finanzierung über Chartern. Das klappt nie.

-> Alles am Schiff selbst reparieren können (bei reichlich Geld und lokal guter Ersatzteil-Versorgung nicht unbedingt müssen, aber können).

Karibik als 3 Wochen Urlaub ist toll. Dort leben ist auch toll, aber ganz anders als man sich das in DL so vorstellt.

Südsee ist noch ganz etwas anderes. Jeder Skipper, der dort hin will, sollte sich das vorher mal mit dem Flieger angesehen haben und danach seine Entscheidung treffen. Die Preise dort sind irrsinnig, die Gegenden optisch eher bescheiden. Wenn er für den Testflug das Geld nicht hat, sollte er gar nicht erst losfahren, auch wenn man dort Franzosen trifft, die „mit dem letzen Baguette“ und lautstarkem Bob Marley auf der Bord CD in Frankreich abgelegt haben.

Trotzdem: Klasse, sollte man tun, haben wir alle gemacht, aber: Das Ergebnis kann trist sein.

> trotzdem hoffen wir natürlich auf beiträge von übersee. mache bitte unser forum in deinen kreisen bekannt. wir freuen uns über beiträge von euch.

Mache ich gerne zur nächsten Saison, wird aber nicht viel helfen:

Die uns bekannten Skipper, und das ist eine Menge, sind bekennende Individualisten. Man könnte das auch anders ausdrücken: Sie melden sich nur, wenn sie Hilfe brauchen, leider. Dazu kommt, daß die EDV Kommunikation in der Wildnis miserabel ist. So miserabel, wie man sich das in DL nicht vorstellen kann.

Grüsse, rené
__________________
Gruss, René
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  #5  
Alt 18.08.2002, 12:36
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hallo holger,

so ganz alleine, wie dir scheint, ist man als lanzeitsegler-azubi hierzulande doch nicht. auf der website des trans-ocean findest du problemlos kontakt zu erfahrenen leuten, die dir auch gerne deine fragen aus ihrer sicht beantworten.

das projekt, an dem rené mit arbeitet, scheint mir wert zu sein, es zu verfolgen und evtl zu unterstützen. auch wenn hiesige puristen eine mangelnde transparenz monieren. für diese hab ich mindestens verständnis im wissen darum, wie unzimperlich die wirtschaft mit kritikern ihrer produkte oft umgeht.
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  #6  
Alt 18.08.2002, 15:59
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hallo john,
danke für die info. problematisch ist aber die kommunikationshäufigkeit, wenn man mal übersee ist. (sicher eine zeitfrage, irgendwann ist selbst der entfernteste standort vernetzt).
schön an unserem forum sind eben die spontanen antworten.

holger
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  #7  
Alt 19.08.2002, 21:42
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Hallo Holger,

> vom langzeitsegeln träumen

Mindest-Voraussetzungen hierfür:

Schiff führen können (sowieso).

Schiff komplett bezahlt haben. Vergiß jede Finanzierung über Chartern. Das klappt nie.

Schiff selbst reparieren können (bei reichlich Geld und lokal guter Ersatzteilversorgung nicht unbedingt müssen, aber können).

Karibik als 3 Wochen Urlaub ist toll. Dort leben ist auch toll, aber ganz anders als man sich das in DL so vorstellt.

Südsee ist noch ganz anderes. Jeder Skipper, der dort hin will, sollte sich das vorher mal mit dem Flieger angesehen haben und danach seine Entscheidung treffen. Die Preise dort sind irrsinnig, das weiss jeder. Aber die Gegenden sind optisch sehr eher bescheiden, was aber nach 6 Wochen auf See weniger auffällt. Dann ist auch ein Landfall im Duisbuger Binnenhafen romantisch. Wenn für den Testflug das Geld nicht hat, sollte er gar nicht erst losfahren.

> Trotzdem hoffen wir natürlich auf beiträge von übersee. mache bitte unser forum in deinen kreisen bekannt. wir freuen uns über beiträge von euch.

Mache ich gerne zur nächsten Saison, wird aber nicht viel helfen:

Die uns bekannten Skipper, und das ist eine Menge, sind bekennende Individualisten. Man könnte das auch anders ausdrücken: Die meisten melden sich nur, wenn sie Hilfe brauchen, leider. Dazu kommt, daß die EDV Kommunikation in unserer Wildnis ganz miserabel ist. So miserabel, wie man sich das in DL nicht vorstellen kann. Das muss man erlebt haben um es zu glauben.

Grüsse, rené
__________________
Gruss, René
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  #8  
Alt 19.08.2002, 21:54
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Holger und die anderen, sorry, ich wusste nicht mehr ob ich das Schreiben an Dich abgeschickt hatte oder nicht. Werde in Zukunft mehr aufpassen.
__________________
Gruss, René
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  #9  
Alt 21.08.2002, 07:56
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hallo rené,

du sprichst mir aus der seele..

ich habe das riesenglück gehabt, all die destinationen, wo wir mal hinwollen arbeitenderweise für meine firma zu besuchen. wenn du in den "traumländern" beruflich zu tun hast, dann sieht man eine menge hinter den kulissen, und das ist nicht immer traumhaft. wie teuer ein bier ist, habe ich 1988 in papeete erfahren müssen. (da habe ich übrigens schiffe in einem zustand gesehen..mit denen würde ich nicht mal über den bodensee fahren) südsee ist unter anderm auch morgends nassgeschwitzt aufwachen, den tag über weiterschwitzen und abends naßgeschwitzt ins bett gehen. nach einigen monaten gewöhnt man sich daran oder es geht einem auf den geist.

auch mit der finanzierung hast du völlig recht. wer meint, nach den "aussteigen" wird alles billiger wird sich bald gewaltig wundern. ich hab in den diversen yachthäfen mit amateurverchartern gesprochen, die meisten waren am existenzminimum.

zur technik: je mehr man selbst machen kann, um so weniger hart trifft einen dann später das schicksal. eine solide heimwerkerausbildung sollte man schon hinter sich haben, bevor man auf langfahrt geht.
wenn man sich sein schiffchen selber baut, wie ich gerade tue, dann lernt man eigentlich soviel dabei, dass es kaum noch schlimmer kommen kann.

übrigens, du benützt den kürzel DL. bist du zufällig funkamateur?

beste grüsse
DG8SFU
holger
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  #10  
Alt 21.08.2002, 08:40
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Zitat:
Zitat von www-skipper-info-com
Hallo Holger,

... Dann ist auch ein Landfall im Duisbuger Binnenhafen romantisch.
Hallo René,
das kann ich ja nun als überzeugter Kohlenpottler so überhaupt nicht stehen lassen...

Der Innenhafen Duisburg ist auf dem Weg, ein architektonisches Schmuckstück mit einer ganz eigenen Romantik zu werden, sozusagen Freizeitschifffahrt im Gebiet der ehemaligen Vorratskammer des Ruhrgebiets (der Innenhafen war bis zum Ende der Sechziger des letzten Jahrhunderts der Hauptumschlaghafen für Brotgetreide zur Versorgung der gesamten Ruhrregion).
Es fehlen zwar die Palmen am Sandstrand ;), aber die alte Speicherarchitektur, die heute mit modernem Leben erfüllt und von Grachten durchzogen ist, ist absolut sehenswert. Der dort im Aufbau befindliche Sportboothafen scheint auch ansprechend zu werden.

Solltest Du mal in unserer Region sein, nimm Dir einen halben Tag Zeit für Duisburg... Bist herzlich zu einer Führung eingeladen!

Gruss vom Niederrhein über den Teich

Helmut
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  #11  
Alt 21.08.2002, 10:01
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...Der Innenhafen Duisburg ist auf dem Weg, ein architektonisches Schmuckstück mit einer ganz eigenen Romantik zu werden...

wobei die Betonung aber wirklich auf "werden" liegt.

Habe die Marina dort am Wochende zwecks Dauerliegeplatz für 2003 besichtigt.

1. Man ist in den Anfängen, nach den Baustellenschildern sind heftige Baustellen in 2003 zu erwarten. (Obs Geld dafür langt?)

2. Die Marina ist architektonisch extrem nüchtern

3. Die Marina ist derzeit nur 60% ausgelastet, obwohl 1.5 Jahre in Betrieb!

3. Die Preise für Dauerlieger sind recht hoch, a l l e Nebenkosten werden aber elektronisch hochmodern via Chipkarte z u s ä t z l i c h abgebucht. (Wasser, Strom, Fäkalientankabsaugung ect)
Nix mit all inclusiv für Dauerlieger

Also ich hab Abstand genommen, wird wohl frühestens 2004 was mit dem in den Prospekten versprochen Ambiente.

Sorry, mein persönlicher Eindruck
__________________
Gruss Thomas,

Glück und Zufriedenheit sind keine greifbaren Dinge; sie sind der Nebeneffekt von Leistung. Ray Kroc
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  #12  
Alt 21.08.2002, 11:34
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ventum ventum ist offline
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Zitat:
Zitat von Rautenberg
...wobei die Betonung aber wirklich auf "werden" liegt.
ja, genau so war es auch gemeint.
__________________
Gruss,
Helmut

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  #13  
Alt 22.01.2003, 13:36
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go_around go_around ist offline
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Zitat:
Zitat von Holger
hallo rené,

du sprichst mir aus der seele..

mit denen würde ich nicht mal über den bodensee fahren) südsee ist unter anderm auch morgends nassgeschwitzt aufwachen, den tag über weiterschwitzen und abends naßgeschwitzt ins bett gehen. nach einigen monaten gewöhnt man sich daran oder es geht einem auf den geist.

auch mit der finanzierung hast du völlig recht. wer meint, nach den "aussteigen" wird alles billiger wird sich bald gewaltig wundern. ich hab in den diversen yachthäfen mit amateurverchartern gesprochen, die meisten waren am existenzminimum.
Lieber Holger
wenn man nach Almeria und nachher Richtung Gibraltar segelt sieht man die gestrauchelten Langzeitsegler liegen. Halb abgewrackte Schiffe. Was noch funktionierte schon verkauft, und der Rest des einst so stolzen Schiffes liegt vor sich hinrostend im Hafen.
Gruss Markus
__________________
Wenn einer nicht weiss wohin er will -braucht er sich nicht zu wundern wenn er ganz woanders ankommt
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  #14  
Alt 23.01.2003, 00:02
peterk peterk ist offline
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hi everybody,

Ich glaube viele junge,
aber auch aeltere
potentielle Weltumsegler
lassen sich von dem
'Yacht' Image abschrecken,
oder dahingehend
gehirnwaschen,
dass:
Langfahrten nur mit dem 'perfekten'
Boot ab einer gewissen Laenge
moeglich sind.

Diese Laenge geht seit ich Hochsee segle(1966)
stetig nach oben.(Damals war ein 28 Fuss Boot
gross)

Das ist Unsinn.

Mit einem soliden kleineren Boot
segelst Du eher weg,
alle Bestandteile und Reparaturen
sind viel billiger
und der Empfang in fremden Laendern
ist weitaus herzlicher.

(solltest Du Deine Fahrt ,
aus egal welcherm Grund
aufgeben wollen,
ist eine kleineres Boot leichter zu verkaufen
- wenn mit Verlust, ist auch der geringer)

Ich hatte mit 'Spatz' einen Heidenspass
und lernte viele Gute Menschen kennen.
Leute grinsten mich einfach von selbst an!
- von Languste mit mexikanischen Fischern am Strand bis
zu Dinner auf einer 130 Fuss Superyacht
in den Galapagos.

Ich bewerte die 11,000 Meilen auf meinem 22 Fuesser
hoeher
als die Weltumseglung auf 34 Fuss
'Tehani'
- obwohl die zur Mehrheit einfach grossartig war.

Nochwas: Viele Segler, aus dem Bestreben heraus
das 'Idealschiff' zu haben
fangen ganz einfach zu spaet mit ihrer Reise an.

GO NOW!

...peter
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  #15  
Alt 24.01.2003, 16:53
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moskito moskito ist offline
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Hallo Alle, da seid ihr ja schon mittendrin im nie enden wollenden Thema.
Holger:
da Du AMA-Funker bist, wird fuer Dich das Info-Problem nicht existieren, unterwegs bist Du mit SSB+Pactor bestens bedient, sollen die anderen..Inmarsat/Iridium etc. erzaehlen, was sie wollen
Renë mit seinem Skipper-Forum verdient jede Unterstuetzung, das wurde schon angesprochen, aber Ihr muesst es auch tun
Peterk hat auch Recht ..auf seine Weise.. kleines Schiff..gleiches Problem im kleineren Massstab, sowohl Kosten als auch Komplexitaet, auf ein kleineres Schiff passt bei gleicher Sicherheit..die hat eigentlich ab ca. 25 Ft nichts mehr mit Schiffsgroesse zu tun eben nicht soviel Technik.

Aber da wir alle in einer Welt leben, die einfach mehr Luxus und Komfort gebracht hat, ist immer die Frage, wo die Ausruestungsgrenze ist.
Jedenfalls legen die meisten bei der Ausruestung viel zuviel Wert auf Technik, weil sie sich nicht so ueberlegen koennen, wie das Leben auf dem Boot denn so ablaeuft.
Und, die mit ihren frauen fahren, bindet sie bloss von Anfang an in alle entscheidungen ein, denn das Zusammenleben auf dem Schiff ist zehnmal wichtiger als jede funktionierende NMEA oder sonstiger Stress.
Morgens anstaendigen Toast und Butter, die nicht fluessig ist, ist wichtiger.
Gruss von unterwegs
Thomas
PS René,
wenn wir wieder in Panama sind, bekommst Du noch ein paar Berichte
Schsau auch mal hier bei RUDERBRUCH nach, das gehoert eigentlich auch ins skipper Forum
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  #16  
Alt 24.01.2003, 20:03
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Holger Holger ist offline
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ja thomas, wie recht du hast.

das prinzip KIS

Keep
It
Simple

ist, so einfach es klingt, am schwierigsten. das merke ich als selbstbauer jeden tag. nichts ist einfacher als eine komplexe lösungskonzeption. die wirklich einfachen lösungen sind wahnsinnig schwierig zu finden. ich habe mir inzwischen angewöhnt, meine technischen "meisterlösungen" einem mir befreundeten schlosser zu zeigen bevor ich damit anfange. der macht dann meistens mit ein paar strichen meiner "ingenieusen" lösung den garaus und bringt das problem mit gesundem menschenverstand auf einen einfachen nenner. dafür bin ich ihm sehr dankbar.

holger
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  #17  
Alt 24.01.2003, 21:57
peterk peterk ist offline
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hi,

missversteht mich bloss nicht -
- ich hab nix gegen groessere Boote,
(hab Spass gehabt, Kaehne bis 85 Fuss zu ueberfuehren)
man sollte halt
nicht zum Sklaven der eigenen Ausruestung werden,
so wie jene Weltum'segler',
die ihren Motor
(- auch nix gegen Motoren, bei mir hat sich das
Motorlose
einfach so ergeben -)
und sonstiges Technogeraet
in den schoensten Plaetzen
dieser Welt repariert haben,
bzw dort
auf Bestandteile warteten.

Nochmal re kleinere Boote:

Du kannst damit Gebiete erforschen, die groesseren
verwehrt sind -
und wenn Du in einer Lagune oder irgendwo zwischen
gruenen Inseln auf Grund laeufst,
ist es auch nur halb so schlimm,
kannst sogar mit normaler Koerperkraft
noch was ausrichten


viel Spass

...peter, www.juprowa.com/kittel

ps: hi Holger - ich bin beim Restaurieren und den Reparaturen an Tehani
draufgekommen, dass die einfachsten Loesungen die besten sind
und zugleich jene, die am schwierigsten zu finden ...
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  #18  
Alt 27.01.2003, 17:50
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moskito moskito ist offline
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Hallo Alle,
es gibt wohl am Anfang eine wichtige Entsacheidung.
Zu welcher Gruppe gehoert man
---in zwei Jahren Rund
oder
---Ende offen
das ist die erste Entscheidung
die Zweite dann innerhalb der Gruppen
small budget
Ganz gut Geld
Nach oben offene Richterskala, das ist sowieso eine andere Kategorie, deren Probleme sind meistens, die Flughaefen zu finden, wo dier Crew oder der Techniker einfliegt......
dann wuerde ich sagen.
fuer die mit Zwei Jahren und
small Budget bis Ganz gut...die brauchen schon zum Start ein sehr gut ausgeruestetes Boot, denn die haben unterwegs keine Zeit zu vertroedeln.
Wenn die irgendwo haengen und das Ersastzteil kommt erst in vier wochen un d ist dann auch noch falsch, da kommt Stress auf.
die mit open end..
fuer die gilt, sich mehr das Leben an Bord zu ueberlegen, als die Technik.
mit einem kleinen Garmin kommt man sowieso um die ganze Welt.
Buecher z. B. sind wichtig so
25% Fach/Technik/Segeln und 75 % Romane/Krimies etc. Je nach Geschmack ein gutes Bestimmungsbuch fuer Fische und manchmal moechte man ja doch wissen, wann denn nun der Francis Drake geboren wurde etc. also Lexikon.
Verpflegung: ueberall auf der Welt gibt es alles , was man braucht und die Kosten sind eigentlich nicht das Problem. Ne Dose , die man fuer 80 cent billiger in DL gekauft hat und dann wegschmeisst, weil sie durchgerostet ist, bringts nicht.
das fuer heute
Gruss
Thomas
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  #19  
Alt 28.01.2003, 13:17
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ventum ventum ist offline
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Zitat:
Zitat von moskito
... denn das Zusammenleben auf dem Schiff ist zehnmal wichtiger als jede funktionierende NMEA
...
Eine absolut richtige Aussage toll formuliert!
__________________
Gruss,
Helmut

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  #20  
Alt 28.01.2003, 21:05
VirginWood
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Thema Kommunikation auf Langfahrt:

Ich habe die Erfahrung gemacht, das man mehr oder weniger auf Langzeitfahrten die Lust auf kommunikation verliert. Ich war knapp 100 Tage auf See 2002 und habe mich oft erwischt, wie ich mir sagte: "Ach kannst dich auch morgen oder übermorgen melden"
Wer unterwegs ist, hat viel Zeit und verliert etwas das Gefühl für diese.
Ich denke nicht, das man viel von Skippern erfahren kann, die z.Z. unterwegs sind obwohl sie bestimmt gerne Ihre Erfahrungen mitteilen, wenn sie wieder "daheim" sind.
Die Möglichkeiten unterwegs sind bestimmt auch jetzt schon reichlich vorhanden; ich habe Internetcafes gefunden, wo ich nichtmal eine Bar erwartet hätte. Und die Weningsten sind monatelang nur auf dem Wasser unterwegs, ohne die Möglichkeit zu kommunizieren.

zur Bootsgröße:
Ich denke mit 1 bis 2 Personen kann man ruhig mit unter 30 Fuß lange unterwegs sein. Wichtig ist eine durchdachte Ausrüstung heißt aber nicht, Komfort. Das muß jeder selbst wissen. Ich lege viel Wert auf relativ viel Stauraum für Bücher usw. Einen Kühlschrank brauche ich nicht weil der nur Strom frißt undPlatz klaut. Außerdem nutzt er mir auf Langfahrt eh nur ein paar Tage was.
Wenn ich allerdings ein Boot der größe 30 und mehr hätte, würde ich selbstverständlich auch auf den Kühlschrank nicht verzichten wollen.

Ich denke aber, das es viele gibt, die es nicht wagen weil es am Finanziellen oder an der Bootsgröße scheitert. Das muß nicht sein, nur Mut, unsere kleinen Boote schaffen mehr als wir denken

Ich werde mir im Sommer wieder ein paar Monate frei nehmen und mit meiner guten alten VirginWood auf Langzeittörn gehen, kostet nicht viel, schmeckt nach Freiheit und macht tierisch Spaß
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  #21  
Alt 29.01.2003, 19:49
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jörg:
recht hast du !
als ich für meine company ein paar jahre ins ausland ging hab ich natürlich ein kurzwellengerät mitgenommen, von wegen deutsche welle und so...
nachden m die rsten 4 wochen vorüber waren hat mich deutschland herzlich wenig interessiert, weil es täglich im umfeld neues und viel interessanteres zu endecken gab...
holger
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