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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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Moin Forum - diesen Winter wird mich das Thema Holz an Bord beschäftigen und ich würde mich über eure Tips zu diesen Objekten freuen:
Innenverkleidungen - die sind aus Mahagonifurnier und im Bereich des Niederganges gelblich ausgeblichen. Meine Vorstellung ist, die Flächen nur sanft anzuschleifen und mit 1 Komponenten-Bootslack in drei Schichten zu lackieren, da die Flächen mechanisch nicht beansprucht werden. Vom Beizen wollte ich die Finger lassen, da ich eine ungleichmäßige Verfärbung befürchte. Griffe und Handläufe unter Deck - soll ich da genauso vorgehen, oder ist eine Lasur besser geeignet, mit den Spuren schmuddeliger Seglerhände umzugehen? Cockpittisch (Sperrholz) - ist jetzt lackiert und recht arg verkratzt. Der Tisch wird in der Backskiste verstaut und wird eher selten nass. Abschleifen und lackieren oder eine Lasur? Wenn ihr auch Tips zu geeigneten Produkten habt, um so besser ![]() Danke und Gruß Jürgen |
#2
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.... keine Ideen
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#3
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Ja nun ... ich bin kein Fachmann für Farben.
Aber die Holzteile an meinem Boot sind entweder mit Bilgenfarbe behandelt oder wie zum Beispiel Bänke oder Süllrand mehrfach mit Epiphanes lackiert (gem. Epiphanes-Gebrauchsanleitung). Bin zufrieden damit. Gruß Christoph
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"E´n Schipp mokt man ut Holt, ut Plastik mokt man Klodeckels!" für Palm und PocketPC: http://navtool.bootstechnik.de |
#4
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Hallo Jürgen,
Lasur auf Lack ist nicht so besonders gut. Wenn Du Lack als Untergrund hast nimm auch wieder Lack. Sind die Lackflächen unter Deck Hochglanz oder seidenmatt lackiert? für eine matte Oberfläche nimst du entweder einen Seidenmatt Lack oder du rührst ein entsprechendes Mittel mit in den Klarlack ein. Mit matten Lackierungen hab ich allerdings keine Erfahrung, bei uns soll immer alles spiegeln. Sehr gute Erfahrungen habe ich mit den Lacken von Epifanes und auch mit dem Schooner von International gemacht (nicht mit Verdünner arbeiten sondern nur 15-20% Owatrol Farbzusatz benutzen- gibt besseren glanz und der Lack läßt sich besser malen). Zur Vorbereitung bei einem Erneuerungsanstrich bei den Handläufen nimmst Du am besten ein feines Schleifvlies, gibt's z.B. von 3M. Ich nehme für solche Arbeiten gerne das Softflex von Mirka, das hat auf der Rückseite eine dünne Schaumstoffauflage und man kann so auch Rundungen gut schleifen (280er Körnung). Für deinen Cockpittisch würde ich dir als Lack eher einen PU-Lack empfehlen, der ist etwas widerstandsfähiger weil etwas härter. Und als Abschluß noch das wichtigste: Spare nicht am Schleifpapier und an den Pinseln!!!! Ein guter Lackierpinsel darf ruhig 10€ kosten, er hält bei guter Pflege aber auch Jahre und wird mit jeder lackierung besser!!!! Kaufe das Schleifpapier nicht im Baumarkt!!! Nimm 1K Lacke, man weiß nie was die Werft/Voreigner für Lack genommen haben. Kannst sonst auch gerne anrufen wenn du noch fragen hast, Nummer hast du ja. Grüße Jan |
#5
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Dem kann ich mich anschließen!
Bloß nicht beim Pinsel sparen! Kauf beim Fachhandel. Guter Pinsel = gutes Streichergebnis. gruß Christoph
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#6
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@ Jan: Danke für die Hinweise. Ich dachte immer, Epifanes sei eine Lasur
![]() Gruß Jürgen |
#7
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Das mit dem Farbzusatz interessiert mich brennend, da in diesem Winter vermutlich ein Lackneuaufbau an der Außenhaut des Jollenkreuzers ansteht. Würde meine Lärchenplanken gern etwas dunkler haben, als sie nach dem Komplettschliff vermutlich sein werden. Der Lack-Farbzusatz war mir bislang nicht bekannt. Beizen mag ich nicht, aus Furcht davor, beim nächsten Komplettschliff eine sehr scheckige Außenhaut zu erzeugen. |
#8
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also ich würde dir empfehlen dir einen Lackierer zu suchen der dir das richtig mit der Pistole Lackiert, und spare nicht beim Lack !!!
mfg. Sven |
#9
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![]() Zitat:
Du kannst die erste Schicht bei rohem Holz auch mit Owatrol Pur machen, es zieht sehr tief ins Holz ein. Ich habe das Lärchendeck auf einem Kutter damit behandelt, wird nur einmal im Jahr angeschliffen und dann geölt, das zieht tief ins Holz ein, härtet dort aus und stabilisiert die Oberfläche. Außerdem wird es deine Planken etwas dukler machen ohne das du beizen musst (würde ich bei Lärche aber sowieso nicht tun, das dunkelt nach dem lackieren noch nach). Grüße Jan P.S: Um nochmal alle evtl. Mißverständnisse zu klären: ich spreche nicht von OwatrolD1 oder D2!!! es handelt sich um dieses Produkt: ![]() |
#10
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Nicht jeder hat ein glattes Deck ohne irgendwelche Ecken und Kanten zu lackieren (so wie auf deinem Bild), meistens sind es senkrechte Flächen mit Anbauteilen und Rundungen, oft auch nur kleine Flächen oder Handläufe. Ich glaube nicht das ein Lackierer mit Pistole sowas besser hinkriegt als jemand mit einem Pinsel. Na Gut, wenn jemand absolut zwei linke Hände hat dann schon ![]() Nur weil für eine Arbeit eine Maschine genommen werden kann ist es noch lange keine Garantie dafür das es auch besser wird wie mit Handarbeit! Grüße Jan |
#11
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Jo, Jan, das Owatrol-Öl kenne ich, hab´s bislang zur Bilge-behandlung verwendet.
Daß meine Lärchenplanken eine etwas dunkleren Ton erhalten, wäre durchaus und sehr erwünscht. Zunächst würde es farblich zum Decksmahaginie passen, des weiteren glaube ich, daß die Plankenfugen (die bei meinen recht breiten "Brettern" durchaus sehr vorhanden sind, Lärche arbeitet ja heftig) optisch nicht ganz so in den Vordergrund treten. |
#12
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Das ist schon richtig. Anbei mal die Anstrichanleitung von Epifanes. Insgesamt sind mindestens 7 Anstriche mit unterschiedlicher Verdünnung empfohen.
Und den letzen Anstrich dann mit max. 5% Owatrol Öl zu verdünnen gibt ein super Finisch. Siehe Bild. Gruß Christoph
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#13
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Cris, bei 5 Prozent Owatrol kann der Einfluß auf die Farbe es Lackes ja nicht so gravierend sein. Sehe ich es richtig, daß das Owatrol vor allem ein gleichmäßiges Verlaufen fördert, so daß man eine sehr glatte Oberfläche ohne jeden Pinselstrich erhält?
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#14
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![]() Zitat:
kannst auch problemlos 10% oder mehr nehmen gilt für alle öl-/terpentin-verdünnbaren lacke da macht sogar fensterstreichen halbwegs spass bitte beachten: Owatrol ist ein markenname zum verdünnen --> owatrol-öl le loup
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www.oldieboote.de - der treffpunkt für das klassische motorboot mit wartburg, trabant, P70, lada, skoda oder auch modernem motor und dessen eigner/eignerinnen . |
#15
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Glatte Oberfläche und der Farbabschluß ist etwas seidenmatter sagt der Bootsbauer.
gruß Christoph
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#16
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Grüße Jan |
#17
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Hallo Jürgen,
ich habe im Frühjahr eine Biga 24 komplett überholt. Der Vorbesitzer hatte den hochglanz lackierten Innenausbau aus Mahagoni zum Teil mit matt lackiertem Holz erweitert. Div. Leisten waren nicht einmal aus Mahagoni. Außerdem hatte das Holz viele kleine Macken und Schraubenlöcher. Im Küchenbereich war die Oberfläche richtig spackig. Welcher Lack auf dem Holz war, konnte mir niemand mit Sicherheit sagen. Tatsache war jedoch, das der Lack gegen Nitro aber nicht gegen Aceton resistent war. Zunächst einmal habe ich die Oberflächen mit Nitro von Schmutz befreit. Besonders spackige Stellen habe ich mit einer Klinge (Teppichmesser) abgezogen. Dann habe ich alle schadhaften Stellen mit farblich passendem Knetholz und Knetwachs ausgebessert. Anschließend alles mit 120er Schleifpapier angeschliffen. Um nun einen einheitlichen Farbton zu erhalten habe ich pigmentierte Grundierung (Farbton mahagoni) von Sickens genommen. Zunächst die helleren Stellen dem dunkleren Holz angepasst. Dann alles komplett dünn mit der Grundierung gestrichen. Nach gutem Aushärten der Grundierung, diese mit 320er Schleifpapier erneut angeschliffen. Dieses muß mit viel Gefühl erfolgen, nicht dass man an den Kanten die pigmentierte Grundierung wieder wegschleift. Abschließend habe ich alles 2 mal mit Büchner Kunstharzlack seidenmatt lackiert (Lackrolle und guter Pinsel). Zwichen den beiden Lackierunge übrigens wiederum leicht angeschliffen. Nach ca. 50 Stunden sah der Innenraum wieder top aus. Im Innenbereich reicht Kunstharzlack immer aus und man ist auf der sicheren Seite, denn Kunstharzlack kann man überall drüber streichen ohne böse Überaschungen zu erleben. Im Außenbereich sollte man Bootslack nehmen, den man zum Retuschieren von anders farbigem Holz übigens auch pigmentieren kann. Gruß Stefan |
#18
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Hallo Stefan,
ein kleiner Tip fürs nähste mal: wenn du nach dem Beizen erstmal eine Lackschicht ohne schleifen aufbringst schleift man die Beize auch nicht mehr wieder runter. Grüße Jan |
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