![]() |
#1
|
|||
|
|||
![]()
Moin zusammen -
Es geht hier um eine Frage rein theoretischer Natur weil ich nur eine kleine Segelyacht mein Eigen nenne und sich das mangels Zeit und Geld auch voraussichtlich nicht ändern wird aber es ist so eine Art Wunschtraum: Und zwar gibt es auf BBC schon seit Jahren die Serie "Coast" mit fantastischen Bildern von den Küsten rund um GB, das würde ich gerne mal mit eigenen Augen sehen... Jetzt nur mal angenommen der Lottogewinn käme - ( ich bin kein Immibilienmakler ;) ) und ich könnte mir mein Wunschboot bauen lassen - Sagen wir mal 12m Alu, ein reiner Verdränger auf Rundspant mit 2x Bukh DV48ME, der hat sein Drehmomentmaximum bei 3000 1/min und liefert dann 32 KW mit einem Verbrauch von 225g/kWh, also kurz gesagt mit 14l/h sollte sich der Dampfer mit 8 kn bewegen lassen. Wenn ich dann 2 Wochen und / oder 1000 sm unterwegs sein wollte müßte Bunkerkapazität für 1500l Diesel vorhanden sein. - Könnte man solche Tanks in einem Schiff dieser Größe überhaupt sinnvoll unterbringen? - Und noch viel wichtiger: kann ein Motorschiff von 12 m Länge und einem Tiefgang von max. 1,5m grundsätzlich ein Fahrzeug sein welches mit den Seebedingungen nördlich von Schottland und westlich von Irland zurecht kommt oder müßte ein Motorschiff für diese Seegebiete schon deutlich größer sein? Damit wir uns verstehen: Ich rede nicht von diesen vierstöckigen vollverglasten Kisten sondern dachte eher an ein so robustes Fahrzeug wie z.B. die Lotsenversetzboote der Deutschen Bucht. Bestimmt haben schon viele Leute diese Reise gemacht und bestimmt ist das Thema schon oft in ähnlicher Form besprochen worden aber ich habe leider keine spezifische Information zu dem Thema gefunden. Ich wünsche Allen einen guten Einstieg in die Saison! |
#2
|
||||
|
||||
![]()
werde doch einfach Imobilienmakler, ist einfacher und realistischer als auf einen Lottogewinn zu warten und man braucht nicht mal eine Ausbildung.
Wenn du dann reich genug bist um dir dein Traumboot bauen zu lassen musst du den Verbrauch auch nicht mehr in Gramm kalkulieren. Was dir aber wirklich hilft, wären die ersten Ausgaben 11/2011 bis 4 /2012 des englischen Motorbootmagazins "MotorBoats Monthly" ( im Prinzip die englische "Boote" , nur besser ) Dort ist unter dem Titel The Great Motorboat Tour " genau dein Traumtörn sehr ausführlich beschrieben. Eine 2 Personen Crew hat mit einen ganz normalen Sportboot/ GFK-Gleiter vom Typ Sealine S 34 mit 2 KAD 32 Volvo britischen Inseln komplett umrundet und dabei 2245 sm zurückgelegt. Sie mussten aber einige längere Pausen einlegen um auf besseres Wetter zu warten und einmal um eine defekt am Motor zu reparieren.
__________________
Gruß Olli |
#3
|
||||
|
||||
![]()
__________________
Gruss Andreas ------------------ Es ist schon alles gesagt worden, nur noch nicht von jedem. (Karl Valentin) www.albin25.eu
|
#4
|
||||
|
||||
![]()
Wenn das Boot voll seetauglich ist - und auch die Mannschaft, dann kanns gelingen.
Allerdings sollte man im Norden der Insel schon etwas Zeitreserve für Liegetage bei schlechtem Wetter mitbringen. Die Seeverhältnisse sind nicht mit der südlichen Nordsee zu vergleichen.
__________________
Gruß Ewald |
#5
|
||||
|
||||
![]()
Schau mal im Ribnet nach RB4 = Round Britain 4m
http://www.rib.net/forum/search.php?searchid=2613247 Die Jungs fahren in 4m RIB´s um die Insel . Wenn englisch kein Problem ist wirst Du viele nützliche Hinweise finden ! *mein Traum wäre GB mit meinem Searider 5.4 zu umrunden - aber ohne Leute die Ahnung von den Eigenheiten der Gewässer dort haben - inklusive Gezeiten , Untiefen , Strömungen usw - würde ich es sicher nicht tun .. Gruss Jürgen |
#6
|
||||
|
||||
![]()
Moin,
wenn die Saison rum ist, kannste Dir zu dem Thema das nächste Buch von Karl-Heinz (Nordic) kaufen. Der fährt gerade einen Teile der Tour : http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=48972 Ansonsten wäre unser Boot da wohl auch für gegangen, nur das greuliche Esssen und die weniger lustigen Häfen der Ostküste und das herrausragende Wetter der Hebriden (durchschnittlich 30 Regentage /Monat) haben uns doch von abgehalten. gruesse Hanse |
#7
|
||||
|
||||
![]()
hier der Link zur MBM Homepage mit zahlreichen Infos und Videos zur Rund England Tour.
http://www.motorboatsmonthly.co.uk/s...motorboat-tour Ich habe alle Artikel im Heft gelesen, wirklich eine schöne Tour und besonders von der sehr schönen Landschaft war ich positiv überrascht. Die Tour zeigt auch, dass man keine Spezialkonstruktionen oder EX Lotsenboote braucht und die Tour auch mit ganz normalen Serienyachten fahren kann.
__________________
Gruß Olli
|
#8
|
||||
|
||||
![]() Zitat:
Tatsache ist aber auch, daß nur sehr wenige Boote, und dann noch meist Segler, round the top fahren. Die meisten kürzen ab und fahren durch den Caledonian Channel. Da oben ist schon solide Seemannschaft gefragt und Fahrten in dieser Gegend mit kleinen Booten ist nicht wirklich was für jeden. Im Pentland Firth stehen schon mal, je nach Tide, bis zu 10 kn Strom.
__________________
Gruß Ewald |
#9
|
|||
|
|||
![]()
Na da sage ich schon einmal Danke für die vielen Tips und Hinweise, da es nur ein Gedankenspiel ist kann ich mich getrost auf die Lektüre beschränken. ;)
Die Gezeitenströme machen mir allerdings wirklich Sorgen, davon haben wir in der Deutschen Bucht ja reichlich und wenn der Strom schneller läuft als die Rumpfgeschwindigkeit des Verdrängers hat man ein Problem. ( oder wahlweise sehr gute Anker ) Ich würde schon gerne die Shetlands und Hebriden anlaufen aber auch in der Fernsehserie wurde deutlich daß die Tour zu den vorgelagerten Inseln gelegentlich abgebrochen werden mußte und da standen noch keine 6-7 Bft. Vielleicht ist man mit dem Segler dann konstruktionsbedingt doch ein bißchen im Vorteil aber ich bin auch nicht mehr so enthusiastisch wie noch vor 15 Jahren als ich bei 7 Bft gerne mal "zum Turnen" nach draußen gegangen bin. Kann man denn davon ausgehen daß ein Motorboot mit tieferem Schwerpunkt und mehr Tiefgang sich in grober See besser verhält? Meine hypothetische Alukonstruktion dürfte geschätzt 3t weniger verdrängen als "Lena" und käme damit vermutlich auch nicht auf 1,5m Tiefgang, würde also auch mit einem tieferen Schwerpunkt und weniger Windangriffsfläche nicht unbedingt besser dastehen. |
#10
|
||||
|
||||
![]() Zitat:
leider ist die Lage des Schwerpunktes und der Tiefgang nicht so sehr bedeutend für die Seetüchtigkeit einer Konstruktion. Such mal im Netz nach Seetüchtigkeit, Stabilität usw. von Booten. Ist nicht so ganz einfach, aber sehr interessant. Lena litt zB. unter dem zu tief liegeneden Gewichtsschwerpunkt durch die sehr geringe Rollperiode. Abhilfe brachten da buten nur die Flopperstopper. gruesse Hanse |
#11
|
|||
|
|||
![]()
Die Konstruktion mit den Flopperstoppern habe ich gesehen, allerdings hätte ich nicht gedacht daß es auf diesem Hintergrund beruht - Man kennt das Problem auch von Segelyachten mit zu hohem Ballastanteil.
Man muß sich wohl vor Augen halten daß die in Serie gebauten Fahrzeuge zwar immer in gewisser Weise einen Kompromiß darstellen, andererseits aber auch eine Menge an Erfahrung und know-how drinsteckt - Selbst wenn ich die Millionen hätte würde ich auch erst einmal zum Konstrukteur gehen und abklopfen lassen ob meine Vorstellungen überhaupt in einer vernünftigen Weise realisierbar wären. In diesem Sinne wünsche ich Allzeit gute Fahrt! |
#12
|
||||
|
||||
![]()
Ach ....
Harald Paul ist mit eine Smelne (ca 12m Verdränger) nach Canada gefahren. Sehe: www.haraldpaul.com
|
#13
|
||||
|
||||
![]()
Du kannst unterwegs bunkern, da muss der Tank nicht so riesig sein. Mit einem gut gebauten 12m Rumpf kann man einiges anfangen! Aber Wetterkunde und Verständnis für Strömungen und Seegang im Fahrtgebiet mußt Du berherrschen, den Rest erledigt das Boot
|
![]() |
|
|