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#351
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Huhu...
Ich bin bestimmt ein Verfechter des Charterscheines, chartere ich doch selbst jedes Jahr ein Schiff > 13m., je nach dem wie viele Mitfahrer sich finden. Ich hab mich auch oft und viel mit der Materie befasst, dennoch bin ich mir sicher das ein Inhaber eines SBF mehr Grundwissen in Sachen Regeln und Abläufe hat, als ein reiner Charterer als ich es bin. Ich bin aber auch der Meinung das ein verantwortungsvoller Umgang mit Leib, Leben und Equipment, in den Gegenden wo ein SFB-freies Chartern ermöglicht wird, ausreichend ist.
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Grüße Richard
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#352
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Meiner Erinnerung nach (hab den ersten Motorschein allerdings vor 25 Jahren gemacht) ging es hauptsächlich um Verkehrsregeln und Verkehrszeichen.
Was hier als Problem dargestellt wird, ist fehlende Seemannschaft. Und die erwirbt man sich in erster Linie durch Er-Fahren. Die meisten Charterer können die gar nicht haben. Wem das zu stressig ist, der muss eben, wie der Threadstarter, woanders fahren, so traurig das auch ist.
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Gruß, Wolf
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#353
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Moin, Moin!
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Zum Chartern: Finde ich garnicht so falsch. Viele kommen auch über das Chartern zum Bootssport und machen hinterher die Scheine, weil sie dabei bleiben wollen. Nur sollten Charterer wirklich klein anfangen und gut eingewiesen werden. Auch kann sich nicht jeder SBF Inhaber gleich ein eigenes Boot leisten. Schon garnicht eine größere Yacht für den Urlaub. Und ohne die führerscheinfreie Charterregelung gäbe es kaum Vercharterer. Und wo bitte, könnten wir SBF Inhaber dann unsere Urlaubsboote chartern? ![]() Gruß, Klaus (Krümelmonster)
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#354
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Bei dieser Thematik stört mich insbesondere das Anwachsen der Bootsgrößen, die führerscheinfrei gefahren werden. Bei jedem größeren Ponton mit darauf gesetzter Hütte im Format einer Gartenlaube blicke ich, wenn es geht, auf die PS-Zahl des Außenborders. Manchmal wird so ein Gefährt mit 5 PS gefahren, wahrscheinlich ohne Führerschein, weil diese Untermotorisierung sonst keinen Sinn machen würde. Diese Kombination erscheint mir mit Hinblick auf den 'Bremsweg' und Manvrierproblemen bei aufkommenden Wind mehr als fragwürdig. Die Verhältnismäßigkeit der Kombination aus Bootsgröße und Motorkraft ist hier nicht gegeben.
Inzwischen bauen die Werften Hausboote, die knapp 15 Meter lang und fast 5 Meter breit sind. Gut, diese haben kräftigere Motoren. Aber für den Steuernden ist kein Rundumblick gegeben, auch wenn dem mit Spiegeln und Elektronik entgegengewirkt wird. Ich habe mir das auf zwei gängigen Typen angesehen. Man kann nicht von einem toten Winkel reden, sondern hat ca. über 180° eigentlich keine visuelle Kontrolle. In dieser Hinsicht würde es mich nicht wundern, wenn so ein Gefährt von einem Binnenschiff überrannt wird, dem es auszuweichen hätte. Solche schwimmenden Häuser lassen sich aufgrund des Wohnkomforts leichter vermieten als andere im 8,5m x 2,50m Format. Die Schleusen rund um die Müritz sind nicht wirklich dafür ausgelegt, dass solche 'Boote' von Laien gesteuert in größerer Anzahl auf den Gewässern unterwegs sind. Für den Sportbootführerschein muss ein Sehtest gemacht werden. Gilt dies auch für den Charterschein? Wer den Sportbootführerschein gemacht hat, weiß zumindest, dass es ein Regelwerk für den Schiffsverkehr gibt und wird sich leicht mit entsprechenden Nachschlagewerken zurechtfinden. Dies betrifft vor allem die Navigationsleuchten, Tafeln am Wasser und Ausweichregeln. Es kann wirklich nicht schaden, wenn eine Mindestbefähigung verlangt wird. Der Charterschein, der eine mindestens dreistündige Einweisung, die laut Aussagen in meinem Bekanntenkreis nie auch nur annähernd so lange dauerten, voraussetzt, ist es nicht. Tom
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Meine Artikel über Fototechnik: photoinfos.com Mein Blog über Boote und Reisen: oxly.de
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#355
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So ein Lehrgang würde auf jeden Fall erstmal eine grössere Hürde darstellen. Und die ist nicht durchzusetzen.
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Gruß, Wolf
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#356
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Vermute mal,
das diejenigen, die sich für den Charterschein stark machen, selbst keinen SBF haben, oder aber einen haben und trotz alledem, also auch mit angenommener Fahrpraxis, nicht fahren können und annehmen, wenn sie es nicht könnten, dann könnten die anderen es auch nicht. Eine weit verbreite Einstellung. Grüße. |
#357
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Ihr könnt euch hier die Finger wund schreiben, an der Charterpraxis wird sich nichts ändern, Es gibt nur einen begrenzten Raum, der von uns Bootsfahrern genutzt werden kann. Ich war dieses Jahr zwei mal in dem Revier rund Müritz. Ich weiß und rechne mit unerfahrenen ( nicht nur Führerschein-losen) Bootsfahrer/Innen und stell mich darauf ein: Hilfestellung beim Schleusen sind für mich selbstverständlich, egal wer da gerade am Ruder steht.
Erfahrung mit Rempeleien habe ich auch gesammelt. Wurde so gar vom Charterkapitän aufgefordert einen Fender auszulegen, damit er nicht ein zweites Mal meine Badeplattform touchiert ![]() Besonders erstaunt war der Charterkapi, das ich Ruck zuck am Anleger festgemacht hatte, obwohl ich als Alleinfahrer eines 8 Meter-Bootes keine Crew ( Frau gehört das Vorderdeck) hatte und noch nicht Mal ein Bugstrahlruder habe ![]() Ich selbst chartere im Frühjahr und Herbst eine Segelyacht und weiß, dass die Übergabe/Einweisung unter aller Sau ist, besonders an Samstagen (übergabe-tag). Da dauert die Einweisung nicht mal eine Stunde, aber seltsamerweise bei Rückgabe mindestens 2 Stunden; ein Schelm wer böses da bei denkt. Habe neben dem Fischdosen-Boote-Vercharterer in Waren gelegen (versicherungsschaden regeln) und konnte mit ansehen wie rucki-zucki die Charterleute abgefertig wurden, Ich glaube da liegt der Hund begraben. Im Halbstundentakt wurden die eingewiesen. Kein Wunder das die völlig überfordert mit Bug-, Heckstrahlruder und der Schraube nicht klar kommen. Hier müsste eine verbindliche Regelung vom Gesetzgeber verabschiedet werden.
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#358
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Die (führerscheinfreien) Charterreviere in Frankreich und Niederlanden sind eine starke Konkurrenz, nach wie vor.
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Gruß, Wolf |
#359
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Zwischen 2000 und 2010 sind mehr als 80.000 "Charterscheine" ausgestellt worden. Angesichts dieser Menge sind die Unfallzahlen winzig.
Mir würde die Anhebung der führerscheinfreien Motorisierung auf 15 PS für alle Reviere viel mehr Sorgen machen. Mit 15 PS kann man schon einigen Unsinn anstellen. Und dass es nach wie vor keine Versicherungspflicht für Boote in Eignerhand gibt, ist ein weiteres Unding.
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Gruß, Wolf
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#361
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Hinter dem Chartergeschäft steckt erfolgreiche Lobbyarbeit. Wenn die gut ist, wird auch die Presse nur wenig Stress machen. Die Länder mit touristisch interessanten Binnengewässern wollen den Wassertourismus ausbauen. Das wird seinen Niederschlag in der Presse haben, oder glaubt ihr, dass der Lokalredakteur eines Blattes, das regelmäßig Werbeanzeigen von der Tourismusförderung bekommt, vorrangig Charterbootunfälle veröffentlicht? Eine Unfallbeschreibung kann völlig unterschiedliche Empfindungen auslösen. Man kann schreiben, dass der DLRG und die Feuerwehr während des Urlaubs verstärkt unterwegs sind, um den Wasserwanderern zu helfen und beschreibt den einen oder anderen Fall wie eine nette Hilfestellung oder man schreibt: "Charter lief auf Grund mit Sachschaden, Feuerwehr musste helfen.". Zudem sind viele erfahrene Schiffsführer in der Lage, sich auf das Verhalten von anderen, die ev. etwas falsch machen, einzustellen. ![]() Auf dem Bild sieht man drei Mietflöße auf dem Griebnitzkanal, auf dem für alle Boote ab 2 Meter Breite ein zeitlich geregelter Einbahnstraßenverkehr gilt. Was juckt das die Charterer der drei Flöße? Oft genug beobachte ich sowas. Manchmal binden die ihre Flöße seitlich zusammen und fahren so. Darauf sind viele Leute in Partylaune, die es einen Dreck kümmert, dass sie regelwidrig fahren. Nicht, dass ich denen ihren Spaß nicht gönne. Aber es wäre hilfreich, wenn ein etwas besseres Verständnis für das Vorhandensein und den Sinn der Verkehrsregeln auf dem Wasser vorhanden ist. Es ist erfreulich, dass wenig Schlimmes passiert. Das ist in erster Linie den erfahrenen Skippern zu verdanken, die sich in solchen Situationen sehr vorsichtig verhalten und deswegen kein Aufhebens machen. Tom
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Meine Artikel über Fototechnik: photoinfos.com Mein Blog über Boote und Reisen: oxly.de Geändert von Zzindbad (04.09.2012 um 18:22 Uhr)
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#362
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Träume aus. Wolfgang PS: Wenn für Charterboote ein SBF notwendig wird, genau DANN werden die Leute gelangweilt diese Pflichtübung über sich ergehen lassen. Mann, bist Du weltfremd ... ![]()
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#363
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Bin seit 24 jahren im Besitz des SBF-See und den Motorbootschein der Bundeswehr.
Habe mir letztes Jahr meinen Bayliner 2651 zugelegt, erstes Boot mit Z-Antrieb. Frühere Boote hatten alle einen Wellenantrieb mit Ruderanlage. Jetzt liege ich in einem Binnenhafen und musste den Binnenschein nachmachen (lächerliche Prüfung). Was weiß ich jetzt! Ok wenn ich an euch vorbeifahren möchte, gebe ich, so ich über Backbord überholen möchte, Signal- lang lang kurz kurz, über Steuerbord lang lang kurz. Wisst ihr was ich will, wenn ich dieses Signal hinter euch gebe? Was will ich sagen!!! Mit dem neuen Boot und Z-Antrieb habe ich mich beim Anlegen und in Schleusen die erste Zeit richtig dämlich angestellt. Nichts hat richtig funktioniert. Ist doch nur ein acht-Meter Boot. Frühere Boote waren 13 m, hatten aber zwei Maschinen und Bugstrahl. Konnte in den kleinsten Häfen Vorwärts oder Rückwärts anlegen. Ich denke, ein Charterbootfahrer, der dies schon Jahre lang macht hat mehr Erfahrung wie ein SBF-Neuling. Erfahrung kommt über die Jahre, sowohl beim SBF-Inhaber wie bei Charterbootfahrer. Ist ein Bootfahrer nicht sicher, reiche ich ihm meine helfende Hand. Also immer ruhig bleiben und alles wird gut.
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Andree ![]() Das Leben ist ein Spiel, man kann gewinnen oder verlieren!
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![]() Wolfgang |
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Wie bei vielen Dingen ist es natürlich auch so,dass ich mit meinem Eigentum umsichtiger umgehe, als wenn ich es nur gemietet habe (trifft jetzt nicht auf mich zu)
Eigene Erfahrung mit unseren Pferdeanhängern gemacht, wie ich die teilweise wiederbekomme, ausgeliehen an Tochter und Bekannte, unter aller Sau.
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Andree ![]() Das Leben ist ein Spiel, man kann gewinnen oder verlieren! |
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Gruß, Wolf Geändert von spoege (04.09.2012 um 18:57 Uhr) |
#367
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Schreib ruhig weiter deinen Quatsch ![]() Ich hab sogar eine Messingtafel mit Hupsignalen am Steuerrad. Hauptsächlich weil ich immer das Hupsignal "Unwissende Bootsfahrer steuerbords raus"vergesse. ![]() ![]() ![]()
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Gruß Klaus Eigentlich bin ich ganz anders, ich komme nur nicht dazu.
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#368
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Bei mir ist die Tafel aus Plastik. Auf der Ablage über dem Steuerrad liegt ein Zettel mit Abbildungen von Verkehrszeichen und ein weiterer mit Gebotsflaggen und Beleuchtung.
Tom
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Meine Artikel über Fototechnik: photoinfos.com Mein Blog über Boote und Reisen: oxly.de
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Wie schon gesagt! Erfahrung kommt nicht durch das Ablegen der SBF-Prüfung. Wo viel Verkehr ist, wird zwangsläufig auch mehr passieren. Lasst doch die Charterbootfahrer in Ruhe und kümmert euch um eueren eigenen Kurs, damit wird der ein oder andere (wie auch ic,h siehe meinen Beitrag vorher) genug zu tun haben.
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Andree ![]() Das Leben ist ein Spiel, man kann gewinnen oder verlieren!
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#370
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![]() Zitat:
Und da gilt eben die zeitliche Eingahnregelung noch nicht...... ![]()
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Gruß Nils |
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..und ich seit meinem UBI-Kurs den formellen Ablauf von Not-, Dringlichkeits- und Sicherheitsmeldungenmeldungen in Plastik eingeschweisst!
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Gruss von Haus zu Haus Klaus |
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Gruss Vestus
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#374
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![]() ![]() Für mich geht es nicht um Charterer und Besitzer, sondern das man für sein Hobby auch mal was lernen kann und etwas Geld für den SBF in die Hand nehmen kann.
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Gruß Klaus Eigentlich bin ich ganz anders, ich komme nur nicht dazu. |
#375
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Ich bleibe dabei, nicht jeder Charterbootfahrer muss ein schlechter Bootsfahrer sein, nicht jeder SBF-Inhaber muss ein guter Bootsfahrer schein. Vielmehr liegt es doch an der Verkehrsdichte.
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Andree ![]() Das Leben ist ein Spiel, man kann gewinnen oder verlieren!
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