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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen. |
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Themen-Optionen |
#1
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Hallo,
mein Name ist Daniel, ich bin neu hier, und ich spiele schon seit einer ganzen Weile mit dem Gedanken mir irgendwann ein mal ein Segelboot zu Bauen. Ich denke es wird dann so etwas wie ein Sharpie ca. 9 m lang mit Bug und Achterkajüte. Ich hätte auch große Lust das Boot von Grund auf selbst zu konstruieren. Nun ist es so, daß ich schon seit einiger Zeit hier im Forum mitlese und es immer mal wieder einen Einsteiger gibt, der sich eine 25m Yacht, am besten Hochsee tauglich, als Einsteiger Projekt raus sucht. Die Ratschläge sind dann eigentlich immer die gleichen, fang erst mal kleiner an. Ich hab mir jetzt als Einsteiger Projekt ein größeres Ruderboot, evtl. mit kleinem Außenborder, raus gesucht. Der Rumpf soll die Form eines Backdeckers haben. Ich habe auch schon mal die diversen Freeship Tutorien zu Rate gezogen und dabei ist das hier heraus gekommen. Ich denke die endgültige Größe könnte so bei einer Länge vom 4m und einer Breite von 1,75m liegen. Nun meine Frage: Ich habe versucht zwei Bänke in den Rumpf hinein zu basteln. (Ich denke dort kommen später feste Auftriebskörper rein um das Boot "unsinkbar" zu machen.) Wenn ich nun den Rumpf in der 3D Ansicht in Freeship betrachte scheinen in der Außenhülle die Umrisse der Bänke durch zu scheinen. (Man sieht es vorn am Bug, dort scheinen ganz leicht zwei Linien durch.) Habe ich da irgend etwas falsch gemacht??? Vielen Dank schon ein mal im Voraus, Gruß Daniel
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#2
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Nö., Falsch gemacht hast Du nichts.
Die Bauteile in FS sind sozusagen "dimensionslos". Materialstärken werden nicht berücksichtigt, wie z.B. in anderen Konstruktionsprogrammen. Lediglich bei der Gewichts und Schwerpunktberechnung werden die Maße berücksichtigt. |
#3
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Hallo Daniel,
hui, Du bist entweder eine Nachteule oder ein (sehr) Frühaufsteher. Ich bin auch ein absoluter Sharpie Fan. Wahrscheinlich kennst Du meine beiden Modell - Bautrööts hier im Forum schon. Hast Du ein bestimmtes Design, das Dir gut gefällt und was Du als Inspiration für Dein eigenes Design nimmst? Die Konstruktion von Sharpies unterliegt bestimmten Verhältnissen, die darüber entscheiden ob ein Sharpie gut läuft oder nicht. Ich kann Dir schon so versprechen, dass Dein Ruderboot keine guten Fahreigenschaften haben wird, dafür ist der Boden im Verhältnis viel zu breit. Sharpies sind im allgemeinen leicht gebaut, lang und schmal im Boden und in der Wasserlinie. Für einen guten Einstieg in die Materie empfehle ich Dir das Buch "The Sharpie Book" von Reuel Parker. (Bücher.de oder Amazon). Du findest dort viele Design Informationen darüber, was ein gutes Sharpie ausmacht und einen Haufen Zeichnungen als Inspiration. Im Netz empfehle ich Dir die Seite von Michael Storer, einem Konstrukteur von sehr erfolgreichen Skiffs (wie kleine Sharpies genannt werden). Vor allem sein "Goat Island Skiff" und das Segelkanu "Beth" sind segeltechnisch echte Kracher. .
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Viele Grüße von der Nordseeküste! Michel ___________________________________________ When Iam sailing Iam happy and my wife is happy when Iam happy ... so, my wife is happy every day! Loick Peyron ![]() http://www.youtube.com/watch?v=zxAB-...eature=related !Achte auf Minute 1,20 bis 1,55! Geändert von luckystrike118 (12.07.2012 um 11:14 Uhr)
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#4
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Hallo Halli,
Zitat:
Zitat:
![]() ich bin irgendwann einmal über ein Freeplan gestolpert (siehe Anhang) der mein Interesse für diese Boote geweckt hat. Ich hab dann ein wenig recherchiert und bin über diesen Bauplan hier gestolpert: http://www.boatdesigns.com/27-Chessi.../products/431/ Das Boot hat mich dann sozusagen überzeugt. Bei meiner Suche quer durch die Gefilden des Internets habe ich dann auch immer wieder sehr freie Interpretationen zum Thema Sharpie gefunden. Da lag die Idee sehr nahe ein eigenes zu konstruieren und auf meine Bedürfnisse hin anzupassen. So habe ich zum Beispiel noch keines mit Achterkajüte gesehen. Das Ruderboot hier soll eigentlich gar kein Sharpie sein, der Entwurf ist aber meine erste "Arbeit" mit Freeship. Daher habe ich einfach mal alles sehr simpel gehalten um den Überblick nicht zu verlieren. Als ersten Entwurf finde ich es aber sehr ansehnlich. Ich hab auch noch Versucht ein wenig Backdecker dort mit reinzufriemeln. Wenn ich in den Planken im Bug ein paar Bullaugen unterbringe wird es von der Optik her eventuell sogar hin kommen. (Das ist auch so ein Grund warum ich die Sharpies so mag, es gibt einfach irre viele Variationen und Möglichkeiten der eigenen Gestaltung.) Daher habe ich einen 90° Winkel zwischen Boden und Planken. (Fast wie ein square Boat, ich glaube auch eine Abwandlung eines Sharpie) Daher fällt bei mir die Breite in der Wasserlinie sehr groß aus. Was ist denn ein gutes Verhältnis von Länge zu Breite in der Wasserlinie für ein Sharpie?? An den Entwurf habe ich jetzt noch einen Kiel in der Mitte beginnend dran gebastelt. Ich hoffe das dieser das Böötchen etwas stabilisiert. Ich denke ich werde auf jeden Fall ein Modell bauen bevor ich mit dem richtigen Boot los lege. Die Bücher kannte ich schon, habe aber noch keines gekauft, da mir bisher die Empfehlung gefehlt hat. Das hat sich ja hiermit erledigt und ich denke ich werde mir das Sharpie Buch kaufen. Deine Trööts habe ich gelesen und werde mir wahrscheinlich ziemlich viel für das erste Modell abschauen. Vielen Dank schon mal im Voraus. Gruß und gute Nacht Daniel
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#5
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Hallo noch ein mal,
ich hab irgendwo im Netz mal jemanden gesehen, der hat einen E-Außenborder genommen, diesen Zerlegt und von unten fest mit dem Boden des Bootes verbunden und sich eine Fernsteuerung gebastelt. Ich hab das mal in Freeship reingebastelt, gleich mit zwei Motoren. Das Motorengehäuse hinter dem Propeller muss noch etwas verfeinert werden, aber ich hab jetzt keine Lust mehr, ich mache nachher weiter. Also dann, Dani
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#6
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Meinst Du als Schottel-Antrieb?
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#7
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Finde ich eine sehr gute Idee, aber ursprünglich hatte ich gedacht, die Motoren fest stehen zu lassen und noch ein Ruder anzubauen.
Wie hast Du denn den Außenborder gebastelt?? Mit Freeship??
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#8
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Ist alles freeship. Du brauchst nur einen Zylinder hinzufügen und entsprechend Punkte und Linien einfügen, dann kannst Du alles basteln.
Dieser AB ist aber von hydronet runtergeladen. Manches Rad muss man nicht neu erfinden... |
#9
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In diesem Fall bräuchtest Du aber 2 Ruder hinter jedem Propeller. Die Lenkwirkung wird deutlich herabgesenkt, insbesondere bei niedrigen Geschwindigkeiten, wenn das Ruder nicht vom Propeller angeströmt wird.
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#10
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Das habe ich gar nicht bedacht, Danke für den Hinweis. Ich bin vor einer Weile mal mit einem kleinen Segelboot gesegelt, welches ich auch unter Motor gefahren habe. Dort war der Motor am Heckspiegel montiert, welcher nicht in der Mitte des Hecks angebracht war. Gesteuert wurde auch über ein Ruder, welches in der Mitte des Hecks angebracht war und das hat ganz ordentlich funktioniert.
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#11
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klar, gehen tut's schon, aber wenn Du den Druckstrahl des Propellers mit dem Ruder "abfangen" kannst, dann lenkst Du diesen um, aus dem passiven Ruder wird dann sozusagen ein aktives. Was das für einen Unterschied macht, sieht man in Rückwärtsfahrt, da wird nämlich nicht mehr das Ruder angeströmt und die Lenkwirkung ist im Hafengang praktisch null bzw. ist der Radeffekt stärker als das Ruder.
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#12
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![]() Zitat:
jaja, das Coot und Chessie Flyer. Das sind wohl so die Klassiker. Die Frage ist immer, wie gut segeln diese Boote (und wie wichtig ist das dem Eigner). Ja, Du hast recht, wenn man die Eigenarten des Sharpie beachtet und das Boot in den beabsichtigten Zweck hineinkonstruiert, dann sind wirklich unglaubliche Variationen mit diesem kastigen Rumpf möglich. Schlimm wird es erst wenn man versucht eine eierlegende Wollmilchsau zu bauen. Die Verhältnisse, die ein gutes Sharpie ausmachen sind gar nicht so sehr auf die Wasserlinienbreite bezogen. Das maßgebliche Element eines Sharpie ist der Boden. Denn auf dem Boden segelt das Boot und um den Kimmknick herum trimmt es und bezieht seine Segelstabilität. Erste Regel ist, Sharpies haben den Boden am Bug immer über der Wasserlinie, also keinen getauchten Vorfuß. Der Wassereintritt ist befindet sich immer am Kimmknick, der Bug hängt in der Luft. Das Breiten / Längenverhältnissollte niemals 1:3,5 unterschreiten, wenn das Boot noch irgendwelche Segeleigenschaften haben soll. Gut segelnde Boote haben ein Bodenverhältnis von mindestens 4:1. Das kann bei modernen Rennsharpies (Gleitboote) wie der i550 oder mein neues Design, der Coastline Flyer 6.6, schon recht groteske Formen annehmen, wenn das Deck dann flugzeugträgerartig breit wird. Schau mal bei youtube unter i550 oder tokio trash baby. Meine No Regret ist als trailerbares 8m Fahrtenschiff mit ausgewogenen Segeleigenschaften gezeichnet und hat ein Verhältnis im Boden von über 5:1. Dafür das ich das Modell viel zu klein (im Maßstab 1:10, 80cm) gebaut habe, segelt es verdammt gut. Das Wellenbild ist echt traumhaft. Andrea baut es jetzt in 1:5,5. Ich bin schon gespannt wie es dann segelt. Wenn Du noch mehr Infos im Netz suchst, dann empfehle ich Die noch die Site von Norwalk Island Sharpies, konstruiert von Bruce Kirby (Laser). http://www.nisboats.com/ Da findest Du dann auch Deine so vermisste Achterkabine. Nis sind gut segelnde Fahrtenschiffe. Viel Spass, Michel
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#13
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Hallo Halli,
Ich hab mal ein wenig an meinem FreeShip Übungsprojekt weiter gearbeitet. Ich hab die Motorengehäuse etwas schicker gemacht und noch ein Ruder dran gebastelt, siehe Anhang. (Danke, Matthias, für den Hinweis bezüglich des Ruders und den zwei Motoren, falls ich jemals so etwas bauen werde, werde ich diesen auch berücksichtigen, hier in meiner FreeShip Übung lasse ich ihn jedoch Außen vor.) Abgesehen davon hat meine Frau gesagt, daß sie den Entwurf hässlich findet. Ich werde mir also etwas schöneres einfallen lassen müssen ![]() Unabhängig von all dem, würde ich dieses FreeShip Projekt gern abschließen, ich kann halbfertige Projekte nicht leiden. (Die Halbheit taugt in keinem Stück, sie tritt noch hinters Nichts zurück ![]() Ich habe nun Versucht die Hydrostatik berechnen zu lassen. Ich bekomme dann folgende Fehlermeldung: Project Draft or Weight are very large/small!!! Als Ausgabe bekomme ich dann dies: Es besteht keine Unterteilung 4.935, 0.318, 0.164 Die folgenden Eigenschaften wurden für beide Rumpfhälften kalkuliert: +-------------------------+---------+-----------+----------+---------+---------+---------+ | Ebene | Fläche | Dicke | Gewicht (Masse) | COG X | COG Y | COG Z | | | m^2 | mm | tonnes | m | m | m | +-------------------------+---------+-----------+----------+---------+---------+---------+ | Boden | 8.715 | 25.000 | 0.218 | 2.307 | 0.000 | 0.120 | | Planken | 11.786 | 15.000 | 0.177 | 3.153 | 0.000 | 0.652 | | Spiegel | 0.900 | 25.000 | 0.023 | 0.000 | 0.000 | 0.735 | | Kiel | 1.183 | 50.000 | 0.059 | 0.974 | 0.000 | 0.131 | | Bank Achtern | 1.768 | 30.000 | 0.053 | 0.308 | 0.000 | 0.642 | | Bank Bug | 1.162 | 30.000 | 0.035 | 5.108 | 0.000 | 0.514 | | Bank Mittschiff | 5.683 | 30.000 | 0.170 | 2.608 | 0.000 | 0.485 | | Schaft | 0.077 | 0.000 | 0.000 | 0.160 | 0.000 | 0.364 | | Motorgehäuse | 0.093 | 0.000 | 0.000 | 0.184 | 0.000 | 0.265 | | Prop | 0.054 | 0.000 | 0.000 | 0.082 | 0.000 | 0.228 | | Ruder | 0.642 | 0.000 | 0.000 | -0.205 | 0.000 | 0.402 | +-------------------------+---------+-----------+----------+---------+---------+---------+ Gesamt 32.063 0.735 2.391 0.000 0.409 Als erstes kommt der Kommentar: Es besteht keine Unterteilung 4.935, 0.318, 0.164. Ich habe diesen Punkt in meiner Konstruktion auch schon lokalisiert, kann jedoch mit dem "es besteht keine Unterteilung" nichts anfangen. Auch mit dem Gewicht und dem Tiefgang habe ich schon etwas herum gespielt, ohne Erfolg. Hat jemand eine Ahnung was ich hier falsch gemacht habe??? Vielen Dank im Voraus, Gruß Daniel
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#14
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So aus dem Handgelenk kann man das nicht sagen, wenn man die Datei nicht auf dem PC hat, das kann alles sein....
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