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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art.

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  #26  
Alt 06.07.2012, 23:13
Marian Marian ist offline
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Boot: nach mehr als 35 000 Meilen ist es genug
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Natürlich biete eine solche Feuchtemessung mit einen kapazitiven Messgerät kein 100% Ergebnis. Es könnten auch 3% weniger oder mehr sein, was kaum was ändern würde, nur solche Feuchtewerte sind nun mal keine Fatamorgana und haben eine Ursache mit einer daraus folgenden Wirkung. Die gemessenen 17% sind auch die Differenzfeuchte. Da eine Glasfaser nun mal keine Feuchte aufnimmt, ein ISO-Harz nur wenig Feuchte 0,2-0,5% binden kann, ist der Rest der Feuchte zwischen Laminat und Harz. Ein Gutachter führt an die 100 Messpunkte aus und die sind auch nicht doof auch wenn das manche hier meinen. Die genaue Verteilung der Feuchte ist dann in einen thermographischen Verfahren ersichtlich. Solche Massnahmen werden aber nur in schweren Fällen bei einen Beweissicherungsverfahren für das Gericht dann zusätzlich durchgeführt und kosten je nach Bootsgröße 2-4 tausend Euro und auch mehr da noch zusätzliche Berechnungen erfolgen. Zusätzlich werden dann noch Kernbohrungen durchgeführt. Für eine allgemeine Beurteilung genügen solche Bewertungen auch vor Gericht oder für eine Versicherung, da auch noch Alter - Hersteller- Auslastung- Gewässerart - Liegezeiten - Vergleichswerte gleicher Bootstypen usw. in solche Gutachten mit berücksichtigt werden. Der Richter, Versicherungen entscheiden in solchen Fällen, was der Gutachter sagt und nicht umgekehrt.
Die Beurteilung "Schrott" ist auch unterschiedlich zu bewerten. Was für die Gutachter als Schrott bezeichnet wird taugt für manchen weil die Kiste noch schwimmt. Es sind auch viele Autos im Grunde Schrott, auch wenn die noch fahren, das Licht brennt und die bremsen noch funktionieren.

Was der Emotion meint mit den Messspitzen, da verwechselt er die Feuchtemessung bei einer GFK-Yacht mit Brennholz.
mfg
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  #27  
Alt 07.07.2012, 20:01
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Sorry Marian,

ich habe schon einen öffentlich bestellten Gutachter an eine GFK Boot gesehen der für eine Versicherung einen Osmoseschaden beurteilen sollte, der mit einem Baumarkt Holzfeuchtemessgerät ankam und ins Antifouling drückte, das Boot war einen Tag vorher erst geslipt worden!

Somit war die Messung absoluter Hokupokus!
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mit sportlichem Gruß
Hendrik
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  #28  
Alt 08.07.2012, 21:31
Marian Marian ist offline
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Boot: nach mehr als 35 000 Meilen ist es genug
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Zitat:
Zitat von Emotion Beitrag anzeigen
Sorry Marian,

ich habe schon einen öffentlich bestellten Gutachter an eine GFK Boot gesehen der für eine Versicherung einen Osmoseschaden beurteilen sollte, der mit einem Baumarkt Holzfeuchtemessgerät ankam und ins Antifouling drückte, das Boot war einen Tag vorher erst geslipt worden!

Somit war die Messung absoluter Hokupokus!
Solch einen Unsinn glaubt doch wirklich keiner. Solche Gutachten sind mehr den Forensachverständigen zuzuordnen und die arbeiten nicht für eine Versicherung. Wie sieht ein Baumarktfeuchtemessgerät aus, ich kenne nur Widerstand- oder Kapazitive - Microwellen Messgeräte für Feuchtemessung oder Thermographische Messgeräte aber ein Baumarktfeuchtemessgerät ist sicherlich mal etwas neues.
mfg
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  #29  
Alt 08.07.2012, 22:22
django1 django1 ist offline
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Zitat:
Zitat von michav8 Beitrag anzeigen
Hallo !


Was hättest Du gemacht wenn das Boot nicht von den Böcken gefallen wäre ?
Noch 10 Jahre glücklich weiter gefahren, lass den Schaden vom runterfallen raparieren und gut !
Osmose und sonstige Grauensgespenster sind meistens nicht so schlimm
wie offt behaubtet. Da wird schon nicht schlagartig der Harz aus der Matte fallen.

Bilder wären aber trotzdem gut !!!


MfG Michael
Genau, wer von uns weiß schon, wie "feucht" es unten ist
Also im ernst, reparieren und weiterfahren. Ggf. Gehst du mal zu einem Bauunternehmer deiner Wahl und lässt von ihm die feuchte messen, die haben meist alle solche Geräte.
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  #30  
Alt 08.07.2012, 22:24
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:
Zitat:
Zitat von Giligan Beitrag anzeigen
Ob der "Jemand" ein billiges Boot sucht?

Willy
ich Hau mich weg
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  #31  
Alt 08.07.2012, 22:30
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Zitat:
Zitat von Wilma Beitrag anzeigen
Aber wenn das Boot von den Böcken gefallen ist und es dann keinen Schaden genommen hat, dann kann es ja nicht so schlimm sein mit der Delamination, oder?
Seh ich auch so, wenn Delamination, dann wären spätestens dann richtige Schäden entstanden, vorh hast du doch auch nix gemerkt oder?
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  #32  
Alt 09.07.2012, 08:14
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Überhaupt nichts. Bin halt trotzdem am überlegen alles rauszuwerfen und von innen noch mal ein paar Schichten aufzulaminieren.

Macht das Sinn oder sollte ggf. lieber von außen angegangen werden?
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  #33  
Alt 09.07.2012, 18:45
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Ich würde erst mal sehen ob der Kahn wirklich nass ist.
Wenn ja dann erst mal trocknen sonst sperrst du die Feuchtigkeit noch ein.
Von innen ein oder 2 Lagen einzulaminieren kann schon Sinn machen aber erst mal sehen wie das GFK so aussieht.
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  #34  
Alt 09.07.2012, 19:23
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Da ich mal für solche Gutachter Texte und Software geschrieben habe hier mein Senf dazu:
1. Gutachter darf jeder sein. Ist nicht geschützt (der Titel) und bedarf nur der Sachkenntnis. Die aber kann ich mir sogar im Inet (diesem Forum ) oder sonstwo aneignen.
2. öffentlich bestellt und vereidigt verlangt zumindest den Meistertitel in einem artverwandten Beruf oder einen Ingenieur. Was allerdings zum Bsp. ein MaschBauIng zum Thema zu sagen hätte ist mir schleierhaft.
3. für die Versicherung arbeiten nicht nur Angestellte. Die sind meist stationär. Es werden gern Örtliche beauftragt, sicher gern öff. best u vereidigt. Auch eine Frage der Kosten!
4. Kosten für den beschriebenen Aufwand sehe ich eher bei ca. 300-400€. Ich habe gerade einen Gutachter für's Haus beauftragt und der ist mit mir drei Stunden lang um und durch das Objekt geturnt. Kosten 250,-- € (inkl. Feuchtemessung an mindestens 15 Punkten!).

Vielleicht hilft das. Ansonsten würde ich lieber reparieren als entsorgen. Obwohl, der Einzelteilverkauf und abgreifen der Versicherungssumme (wenn nach dem Gutachten noch was übrigbleibt was ich stark bezweifle) hat auch einen gewissen Charme.

Gruß

peter
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  #35  
Alt 09.07.2012, 19:40
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Der letzte Beitrag von Petermännche enthält alles wichtige, insbesondere die Einschätzung was ein sogenannter Sachverständige leisten darf. Da gibt es auch noch eine Steigerung, den "vereidigten" oder "beeidigten" Sachverständigen. Auch nichts anderes, nur irgendwo einmal erklärt die Wahrheit zu sagen.

Wichtig für die Lösung des Problems ist nur noch die Suche nach der Ursache der Einschaltung des Sachverständigen... Es ist doch wohl davon auszugehen, dass der Verursacher des Schadens bzw. dessen Versicherung wenig bezahlen will. Der Schaden am runtergefallenen Boot muss deshalb unwirtschaftlich sein. Die Reparaturkosten sollen den Zeit- oder Wiederbeschaffungswert vor dem Unfall übersteigen. Also zwangsläufig wird der wohl geschickte Sachverständige alles suchen um wenig zu zahlen.
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Andreas
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  #36  
Alt 11.07.2012, 18:32
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Übrigens: Ein öffentlich bestellter Sachverständiger (bei IHK oder Handwerkskammer) hat einen Rundstempel -siegel. Die anderen Experten die als Sachverständige Geld verdienen wollen haben einen ovalen Stempel (Siegel). Fast rund, aber doch ein kleiner Unterschied...
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Andreas
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