Winterwasserliegeplatz ?

Ich überlege diesen Winter die "VirginWood" im Wasser zu lassen. AF ist noch ok. Die Schwentine in der Kieler Förde soll garantiert "eisfrei" sein. Ich sehe z.Z. nur Vorteile:
1. Wenn das Wetter paßt kann man auch mal Weihnachten oder Sylvester segeln
2. Ich spare mir das Ab- u. Aufriggen
3. Keine Krangebühren und keine Bockmiete
4. Keine Terminprobleme im Herbst und im Frühjahr

Übersehe ich negative Punkte beim Winterwasserliegeplatz oder ist es einfach nur eine super Alternative?

[Kanzler]

Moin,

ich hätte z.B. grössere Bedenken wg. Diebstahl und/oder Vandalismus, da in den Häfen im Winter oft wenig los ist.

Kanzler

[Jörg L.]

Moin,

überwintere schon mehrere Jahre im Wasser. (Flensburger Hafen).
Konnte bisher noch nichts negatives finden. Auch mein Liegeplatz ist fast eisfrei.
Trotzdem solletst Du das Boot einigermassen winterfest machen. Z.B. Polster von Bord usw.
Allerdings kann segeln bei Minusgraden sehr kalt sein. Letzten Wintetr waren die Finger so klamm, dass wir kaum die Leinen über die Poller bekommen hatten. Hatte aber trotzdem seinen Reiz. Endlich die Förde für sich allein. Na gut, bis auf die Behördenschiffe. Aber das ist wieder ein anderes Thema.

Jörg

[rds]

wenn es bei mir soweit ist werde ich es auch in der Marina in Isola ( SLO) lassen .... dort ist die gefahr vom zufrieren relatif gering .... und natürlich mächte ich ja auch im Winter segeln gehen .... Anscheinend sind dann erst die richtig windigen Tage.

[matten]

@ Omma


Fauler Heini


Gruss Matten

[Wolle56]

Zitat von VirginWood

Ich überlege diesen Winter die "VirginWood" im Wasser zu lassen. AF ist noch ok. Die Schwentine in der Kieler Förde soll garantiert "eisfrei" sein. Ich sehe z.Z. nur Vorteile:
1. Wenn das Wetter paßt kann man auch mal Weihnachten oder Sylvester segeln
2. Ich spare mir das Ab- u. Aufriggen
3. Keine Krangebühren und keine Bockmiete
4. Keine Terminprobleme im Herbst und im Frühjahr

Übersehe ich negative Punkte beim Winterwasserliegeplatz oder ist es einfach nur eine super Alternative?

Hmm, ich weiß ja nicht wo du liegst, aber was ist denn mit der Steganlage? Bleibt die im Wasser? Und das zunehmend schlechtere Wetter (Sturm,Regen,Eis,Schnee,Hagel). Ich finde, das dadurch das Boot noch wesentlich stärker beansprucht wird.

Und das Thema Pflege, Diebstahl und sonstiges (Flüssigkeit aus allen Rohren, etc.) ist auch nicht zu vernachlässigen....

Gruß

Christian

[Jörg L.]

Hmm, ich weiß ja nicht wo du liegst, aber was ist denn mit der Steganlage? Bleibt die im Wasser? Und das zunehmend schlechtere Wetter (Sturm,Regen,Eis,Schnee,Hagel). Ich finde, das dadurch das Boot noch wesentlich stärker beansprucht wird.

Und das Thema Pflege, Diebstahl und sonstiges (Flüssigkeit aus allen Rohren, etc.) ist auch nicht zu vernachlässigen....

Gruß

Christian

Moin,

An der Ostsee werden die Häfen in der Regel im Winter nicht abgebaut.
Vergleiche mal Wasserliegeplatz mit Landstellplatz. Keine (beheizte) Halle oder dergleichen. Dort ist das Boot den gleichen Bedingungen ausgesetzt wie im Wasser. Gut, man kann abplanen, aber dann gibt es wieder Probleme mit der Plane. Zerissen, Scheuerstellen, Schwitzwasser usw.
Im Wasser ist der Motor sogar besser geschützt (Innenborder Diesel). Solange das Boot nicht fest im Eis eingefroren ist, wärmt das Wasser sogar den Motor.
Klar, auch im Wasser muss das Boot winterfest gemacht werden. Polster von Bord (eine Koje lasse ich trotzdem an Bord, falls übernachtet wird), Trinkwassertank ablassen, Butangas gegen Propangas tauschen (habe eine Gasheizung im Boot), Winterdiesel tanken, Lebensmittel von Bord und noch andere Kleinigkeiten. Aber das macht man ja auch auf einem Landliegeplatz.
Antifouling ist im Winter egal, da wächst nichts.
Auch muss der Winterliegeplatz gut ausgewählt werden. Wegen der Sturm- und Eisgefahr. Wer aber sein Revier kennt, der sollte auch die geeigneten Häfen kennen.

Jörg

[Sunwind]

Habe in der Vergangenheit auch immer mein Schiff im Winter gekrant und auf dem Parkplatz unseres Hafens (NL) abstellen lassen.

Dieses Jahr werde ich definitiv zum ersten mal im Wasser überwintern.

Die Erfahrungen sind bei uns durchaus positiv - ca 50 % der Boote bleiben im Wasser. Es gibt sogar Stimmen die behaupten das sei für das Boot besser als den Stürmen auf einem Lagerbock ausgesetzt zu sein.

Viele Bootsbesitzer holen das Schiff nur jedes zweite Jahr raus (Anodenwechsel und Antifouling) machmal nur für ein paar Tage um die arbeiten durchzuführen oder um eben einen Winter auf dem Bock zu verbringen.

Den Mast lassen bei uns eigentlich immer alle stehen - ob im Winter an Land oder im Wasser.
Augenscheinlich ist das an der niederl.Küste anders als an der Ostsee.

Die Kosteneinsparung für den Winterplatz an Land beträgt bei mir ca. 600 Euro - der Wasserplatz ist kostenlos.

Auf dem Foto sieht man unseren Hafen im Winterschlaf.

Gruss Sunwind

Der Sporthafen Schwentine ist der einzige garantiert eisfreie Hafen in Kiel - nicht nur in den milden Wintern der letzten Jahre.
Kurz hinter der Mündung der Schwentine in den Kieler Hafen liegt unser Hafengelände. Die leichte Kehrströmung hält das Wasser offen. Selbst starker Nordostwind brachte noch keine Eisschollen.

Der Hafen ist sehr windgeschütz. Außerdem spare ich auch ca.50% und ne Menge Arbeit...ich weiß, ich bin faul Ich versuche das mal

[Cooky-Crew]

Zitat von VirginWood

Ich überlege diesen Winter die "VirginWood" im Wasser zu lassen. AF ist noch ok. Die Schwentine in der Kieler Förde soll garantiert "eisfrei" sein. Ich sehe z.Z. nur Vorteile:
1. Wenn das Wetter paßt kann man auch mal Weihnachten oder Sylvester segeln
2. Ich spare mir das Ab- u. Aufriggen
3. Keine Krangebühren und keine Bockmiete
4. Keine Terminprobleme im Herbst und im Frühjahr

Übersehe ich negative Punkte beim Winterwasserliegeplatz oder ist es einfach nur eine super Alternative?

Jörch,
einen Punkt hast du aber vergessen
(der wahre Hintergrund )

Wir können DURCHTRAINIEREN für die nächste Regatta
und stehen dann in Saft und Kraft

Gruß
UWE

[Smarty]

Was ist denn eigentlich an dem Gerücht dran, dass GFK Boote im Winter "auslüften" können und sollen. Angeblich schadet es diesen Booten wenn sie nicht mehrere Monate im Jahr auslüften.

Ich habe auch schon mit diesem Gedanken gespielt, allerdings lehnt fast jeder hier in Berlin das eher ab...

[Sunwind]

Von dem auslüften habe ich noch nichts gehört.

Wie und warum sollte das auslüften ?
Insbesondere wenn der Rumpf mit EPOXI behandelt wurde.

Ich dachte bis jetzt immer Schiffe wären fürs Wasser gebaut und nicht um an Land zu stehen.

Gruss Sunwind

[Emotion]

Hallo,

ich möchte nicht darauf verzichten, das Boot Jedes Jahr einmal von unten Duchzuchecken, die Seeventile auszubauen, zu reinigen und gegebenenfalls zu ersetzen (safty first). Genauso sieht es bei Mast aus, was habe ich beim legen nicht schon alles endeckt (Korrosion/Beschädigungen), da wundere ich mich immer wieder das nicht mehr Masten von oben kommen, wenn ich bei uns im Verein die Boote auf dem Freigelände sehe bei denen der Mast seit x Jahren oben ist (dieses Frühjahr ist ein Holzmast in sich zusammengebrochen).

Also ich bleibe dabei, das Boot gehört in unseren Breiten im Winter an Land, am besten in eine Halle (was die mehr kostet spart man an reparaturen).

Gruß Hendrik, dessen Boot am 01.Oktober schon wieder in der Halle verschwindet.

[Don P]

Hallo,

ich sehe da kein Problem.

Die russischen U-Boote überwintern doch im Wasser.

[Kanzler]

Zitat von VirginWood

Der Hafen ist sehr windgeschütz. Außerdem spare ich auch ca.50% und ne Menge Arbeit...ich weiß, ich bin faul Ich versuche das mal

Hast Du Dir den Hafen schon in Natura angesehen???

Wenn nicht: unbedingt vorher machen!!!

Kanzler

Jau Kanzler...ich war dort im letzten Winter als Freilieger

[Paul Petersik]

Hallo Jörg,
im Mittelmeer hatten wir unser Schiff mehrere Jahre ganzjährig im Wasser. Es fror zweimal in der Lagune von Marano bei Aprilia Marittima ein. Dabei entstand keinerlei Beschädigung. Allerdings hat es sich als gut erwiesen, die Polster und auch andere Textilien heraus zu nehmen. Außerdem war das Boot bei unseren Kontrollbesuchen im Inneren feuchter, als wenn es an Land stand. Es ist wichtig, sich zu vergewissern, dass die Bilgepumpe auch in Abwesenheit richtig funktioniert und dass die Batterie hierzu von Zeit zu Zeit geladen wird. Der Salzwasserkreislauf muss auf jeden Fall entleert und mit Glycol durchgespült und alle Wassereinlässe verschlossen werden.
Wir entschlossen uns nach einigen Jahren, das Boot im Winter wieder an Land zu stellen, da es im Frühjahr für einen neuen UW-Anstrich ohnehin aus dem Wasser musste und wir den Eindruck hatten, dass das Schiff an Land besser durchtrocknete, wodurch wir uns auch gefühlsmäßig einen positiven Einfluss in Bezug auf evtl. Osmosegefahr versprachen.

Servus
Paul

[Kanzler]

Zitat von VirginWood

Jau Kanzler...ich war dort im letzten Winter als Freilieger

Dann bin ich ja zufrieden!

Wir, mein Schwager und ich haben uns vor 4 oder 5 Jahren ein dort liegendes Segelboot gekauft, da fand ich das noch alles ganz OK. Habe dann im Herbst 2004 mein MoBo dort gekrant und fand den Hafen ganz schön runtergekommen, marode Stege e.t.c. .
Wenn Fritjof da noch den Hafenmeister macht dann grüsse ihn mal ganz herzlich, der war zwar immer recht hektisch, aber sonst in Ordnung.

Kanzler

[Otto]

In der Nord Ost Marina auf der Teerhofinsel sind jede Menge Boote im Winter im Wasser. Das Wasser wird bei sehr strengem Frost mit Luftschläuchen(Löcher und sprudeln) Eisfrei gehalten. www.nord-ost-marina.de/

[Paul Petersik]

Zitat von rds

natürlich mächte ich ja auch im Winter segeln gehen .... Anscheinend sind dann erst die richtig windigen Tage.

Das kannst Du laut sagen, besonders, wenn die Bora die Berge herunter pfeift. Der Golf von Triest und der Kvarner sind nur zwei der bekanntesten Einbruchstellen für die Bora. Da muss man im Winter auch mit Orkanstärken rechnen. Ansonsten haben wir da schon an Ostern gefroren wie die Schneider.

Seruvs
Paul