boote-forum.de - Das Forum rund um Boote  

Zurück   boote-forum.de - Das Forum rund um Boote > Alles was schwimmt! > Selbstbauer



Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen.

Antwort
 
Themen-Optionen
  #1  
Alt 28.04.2012, 12:29
boose boose ist offline
Lieutenant
 
Registriert seit: 16.03.2011
Beiträge: 152
31 Danke in 21 Beiträgen
Standard steamen von Bootsplanken

Hat jemand von Euch Erfahrung mit dem Biegen von Bootsplanken unter Heißdampf?
Wenn ja, welche preisgünstige Methode könnte man anwenden?
Kasten selbst bauen, wie, usw.) Wie erzeugt Ihr den Heißdampf und wie lange muß z.B. eine 25mm x 3000mm Holzplanke aus Eiche im Dampf "kochen"?

Günter
Mit Zitat antworten top
  #2  
Alt 28.04.2012, 12:53
Benutzerbild von Ölfinger
Ölfinger Ölfinger ist offline
Ehrenmitglied
 
Registriert seit: 05.05.2007
Ort: Spanien/Hospitalet
Beiträge: 4.389
Boot: van Andern
8.786 Danke in 3.810 Beiträgen
Standard

ich hab mal Leisten so gebogen :



Langes Blechabzugsrohr das genau in meinen Topf passte,
Deckel obendrauf 2 liter Wasser in den Topf und kochen ,
"Garzeiten" sind bestimmt von der Dicke abhängig
ich glaube dass das schon schwierig ist, sowas zu verkochen
__________________
Gruss Konny

Das schwierige daran zu tun was man will,
ist es erstmal zu wissen was man will.
Mit Zitat antworten top
Folgender Benutzer bedankt sich für diesen Beitrag:
  #3  
Alt 28.04.2012, 13:24
cellist cellist ist offline
Lieutenant
 
Registriert seit: 18.09.2011
Beiträge: 237
139 Danke in 93 Beiträgen
Standard

... alternativ DN-Rohre (Plastikrohre aus dem Baumarkt) und Wasserkocher (musst du immer wieder anstellen)

Dämpfzeiten: Pro Zoll (25,4 mm) 1 Stunde Dämpfzeit. 6 mm-Leisten brauchen dann ca. 15 - 20 Minuten. (aus einem anderen Forum...)
Mit Zitat antworten top
  #4  
Alt 28.04.2012, 18:40
Benutzerbild von hein mk
hein mk hein mk ist offline
Fleet Admiral
 
Registriert seit: 05.01.2010
Ort: hamburg
Beiträge: 8.848
Boot: van de stadt 29
9.058 Danke in 4.785 Beiträgen
Standard

Moin Günter
Wenn das für deine Plankenbreite reicht müsste es mit einem 100er HT-Rohr in das einige Querstege (möglichst aus Holz oder rostfreiem Stahl wegen schwarz werden der Eiche) kommen die Dampfleitung kanst du so am besten auch mit HT-Rohr zusammenstellen.Das Rohr muss vom Dampfeintritt aus leicht steigend aufgebockt werden und am ende nur mit einem übergehängtem Lappen verschlossen werden.des weiteren muss das Rohr in irgend einer Form gedämmt werden damit der Dampf nicht zu früh zu Wasser kondensiert und die Planke unnötig nass wird.Auf den Holzschiffswerften waren die Steamkisten wirkliche lange aus dicken Brettern zusammengezimmerte Kisten die auch noch umwickelt waren.
gruss hein
Mit Zitat antworten top
  #5  
Alt 28.04.2012, 20:14
boose boose ist offline
Lieutenant
 
Registriert seit: 16.03.2011
Beiträge: 152
31 Danke in 21 Beiträgen
Standard Steamen

Es hakt bisher an dem mangelnden Querschnitt (Weite) Eurer Vorschläge.
Die Planken sollen lt. Plan 2,5 cm x 15 cm und 3m lang sein.
Hein, deshalb plädiere ich in Richtung eines liegenden Steamkastens.
Nur, wie muß er technisch beschaffen sein (isolieren?) und auf welche Weise hat man auf den Werften früher den Dampf durchgejagt, bzw. erzeugt?
Günter
Mit Zitat antworten top
  #6  
Alt 28.04.2012, 21:16
Verdrängerwilli Verdrängerwilli ist offline
Alm-Öhi
 
Registriert seit: 16.01.2006
Beiträge: 2.060
7.181 Danke in 3.356 Beiträgen
Standard

Hallo Günter
Ist zwar aus dem Gewölbekeller des vielleicht kannst was davon brauchen:
http://www.boote-forum.de/showthread...t=biegen+Dampf
__________________
Servus Willi
Mit Zitat antworten top
Folgender Benutzer bedankt sich für diesen Beitrag:
  #7  
Alt 28.04.2012, 21:34
Benutzerbild von holzwurm
holzwurm holzwurm ist offline
Vice Admiral
 
Registriert seit: 15.08.2006
Ort: Hamburg-Finkenwerder
Beiträge: 1.000
Boot: Treibholzkisten
5.630 Danke in 1.161 Beiträgen
Standard

Mein Vater hat in den 50 er Jahren auf der Werft den Dampf einer kleinen Lokomotive in eine hölzerne Steamkiste geblasen.
Hilft wohl nicht wirklich.
An anderer Stelle wurde eine leicht schräg stehende Holzkiste mit eingepaßtem Faß im unteren Bereich als Steamkiste benutzt.
Feuer unter dem Faß , Dampf direkt in der Kiste und das Kondenzwasser floß wieder ins Faß.
Das kann man übernehmen und mit einfachen Mitteln so in kleiner bauen.


Die Kawenzmänner unter den krummen Planken wurden nach dem steamen mit großen Balken die wie eine riesige Stimmgabel aussahen in die Form gedreht.
Haben die Wikinger schon so gemacht , sagt mein Vater
__________________
Ich bin nicht blöd.
Ich hab nur soviel Pech beim denken.

Erhard
Mit Zitat antworten top
  #8  
Alt 29.04.2012, 09:51
Benutzerbild von dampfspieler
dampfspieler dampfspieler ist offline
Fleet Captain
 
Registriert seit: 11.07.2007
Ort: Neubrandenburg
Beiträge: 842
Boot: Modelldampfboot "Eichendampfer"
2.842 Danke in 651 Beiträgen
Standard

Moin Günter,
Zitat:
... mit dem Biegen von Bootsplanken unter Heißdampf ...
Heißdampf ist dazu völlig ungeeignet, mal ganz abgesehen von der Schwierigkeit für den "gemeinen Boots-Selbstbauer" Nassdampf derart zu überhitzen (nachzuheizen), dass er die Kriterien von Heißdampf erfüllt - Nassdampf reicht vollkommen.

Da Du ja wohl nur mit Dapfdrücken < 0,5 bar arbeiten wirst, reichen Dir Materialien für den "Dämpfkasten" die ihre Eigenschaften bei 120° C behalten. Das geht mit einem Bretterkasten aus Kiefernholz am besten. Um die Effizienz der Sache zu erhöhen, empfiehlt sich eine Isolierschicht (sollte leicht zu wechseln sein, weil das Holz des Kastens durchfeuchtet). Der Topf in dem Du das Wasser kochst, sollte einen Inhalt von etwa 5 - 10 l haben (verzinkter Wassereimer ist eine kostengünstige Möglichkeit). Der Kocher muss ein ordentlicher sein.
Rücklauf aus dem Kasten in den Wassertopf für das Kondensat ist ein Muss.

Bei der Wasserqualität achte bitte auf solches mit wenig Kalk - Dir treten sonst die Augen raus, wenn Du die gebogenen Leisten nach einer Wartezeit weiter verarbeitest/behandelst.

Ich hoffe mal, es hlft Dir etwas weiter.

Im dörflichen Bootsbau am Barther Bodden wurden mangels Dämpfkästen auch schon mal offene Feuer verwendet und die Bohle im zu behandelnden Bereich dann gewässert/feucht gehalten.

Meist hat das Einfache den erwünschen Erfolg.

Grüße Dietrich
Mit Zitat antworten top
Folgende 3 Benutzer bedanken sich für diesen Beitrag:
  #9  
Alt 29.04.2012, 13:11
Benutzerbild von Tokapi
Tokapi Tokapi ist offline
Commander
 
Registriert seit: 12.09.2009
Beiträge: 282
462 Danke in 148 Beiträgen
Standard

Moin!

Ich hab's so gemacht: http://www.youtube.com/watch?v=OQRhw3SdBWk

Gruß,

Tokapi
__________________
Wenn du bis zum Hals in der Scheiße steckst - nicht den Kopf hängen lassen!
Mit Zitat antworten top
Folgender Benutzer bedankt sich für diesen Beitrag:
  #10  
Alt 29.04.2012, 13:24
Benutzerbild von hein mk
hein mk hein mk ist offline
Fleet Admiral
 
Registriert seit: 05.01.2010
Ort: hamburg
Beiträge: 8.848
Boot: van de stadt 29
9.058 Danke in 4.785 Beiträgen
Standard

Moin Günter
Dann musst du dir die Kiste aus einer Nut und Feder-Schalung zusammenspaxen wie es passt.
Den Dampf erzeugt man am besten mit einem großen Hockerkocher in einem midestens 30liter fassendem Stahlpott den Deckel zum lose draufstecke mit Nachfüll und Dampfauslassrohr den Topf direkt unter der Steamkiste platzieren.
Zum Abdichten und Dämmen war seinerzeit alles was zur Hand war genommen worden Lumpen und was weis ich nich aalns.
Bei der "Kesselgrösse kommt es natürlich auf die Dicke und Größe der Planken an,als in den 70erund 80er Jahren in Hamburg-Finkenwerder noch Kutterrümpfe aufgezimmert wurden hatten die auf der Werft einen Ringofen mit 100L-Kessel neben der Steamkiste stehen geheizt wurde mit Abfallholz,das war genau soein Teil wie es meine Mutter noch in den 50ern zu Wäschekochen benutzte und in der Schlachtküche meines Großvaters stand son Ding zum Wursteinkochen und Wasser erhitzen für die Schlachtereigeschichten,der Deckel war eben anders,man muss das ausprobieren und keine riesen Wissenschaft da raus machen.Denke da ran die Kiste breit genug zu machen weil Planken oft schon im Bogen zugeschnitten werden um nur noch in zwei Richtungen zu verformen,deswegen arbeitet man auch lieber mit Blockware(unbesäumtes Schnittholz)dann kann man sich besser dem Faserverlauf des Holzes anpassen.Wenn du wirklich ein Boot konventionell,heute würde man fast in musealer Weise sagen,beplanken willst,ist das Steamen der Plknken dein geringstes Problem,es sei denn du hast Bootsbauer oder Schiffszimmerer auf eine Werft gelernt die diese Bauweise wenigstens noch für Reparaturen ausführt.
gruss hein

Geändert von hein mk (29.04.2012 um 13:39 Uhr)
Mit Zitat antworten top
Folgender Benutzer bedankt sich für diesen Beitrag:
  #11  
Alt 29.04.2012, 19:08
seneca seneca ist offline
Ensign
 
Registriert seit: 31.01.2007
Beiträge: 90
60 Danke in 33 Beiträgen
Standard

Hi,

hier stehts ...

http://www.ufv.ca/faculty/visualarts...eambending.pdf

Fair Winds Seneca
Mit Zitat antworten top
  #12  
Alt 03.05.2012, 09:25
jes jes ist offline
Commander
 
Registriert seit: 08.11.2011
Ort: NRW-Nord
Beiträge: 338
Boot: noch nix
140 Danke in 84 Beiträgen
Standard

Ich würde mir eine Box aus Kiefern/Fichtenbrettern selbst zusammennageln.
Blechrohre müßtest Du außen isolieren, sonst ist die Wärme ab der Mitte weg und das Wasser kondensiert. Willst Du nicht.
PVC Rohr wäre mir das Volumen bei Deinem Brett schon zu groß, welches ich mit Dampf füllen muß. Isolieren mußt Du ebenfalls oder Du bist in der Länge eingeschränkt bzw brauchst einen großen Dampferzeuger.
Holz isoliert bereits gut, Du kannst Den Querschnitt an Deine einzelne Planke anpassen.
Kessel: alter Topf zum Einkochen von Marmelade (5-10Liter) mit Deckel. Den gut halb vol Wasser und auf einen Gasherd stellen. Sollte reichen.
Juergen
Mit Zitat antworten top
  #13  
Alt 03.05.2012, 16:41
Benutzerbild von vanderalm
vanderalm vanderalm ist offline
Captain
 
Registriert seit: 12.04.2009
Ort: Berlin
Beiträge: 658
Boot: Flittchen, Atze & Keule
796 Danke in 324 Beiträgen
Standard

ich hab es so gemacht:
http://www.boote-forum.de/showpost.p...3&postcount=58

betreib bloß nicht zu viel aufwand, es ist erstaunlich, wie gut das ganze funktioniert. Ich hatte auch ein paar dünne, aber breite Teile zu dämpfen, die nicht in das Rohr gepasst haben. Diese habe ich mit leichter Steigung aufgebockt und mit einer Folie abgedeckt, dann am tiefen Punkt den Dampfeingeleitet, der entlang der Steigung bis zum anderen Ende der Latten ging - hat auch funktioniert!
__________________
Gruß Matthias

___
www.brandherd.net
Mit Zitat antworten top
  #14  
Alt 04.05.2012, 14:37
jes jes ist offline
Commander
 
Registriert seit: 08.11.2011
Ort: NRW-Nord
Beiträge: 338
Boot: noch nix
140 Danke in 84 Beiträgen
Standard

http://www.min-deern.de/D/Rumpf/rumpf_3_holzbiegen.htm
Mit Zitat antworten top
Antwort



Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 20:42 Uhr.


Powered by vBulletin® Version 3.8.11 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.