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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen. |
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Themen-Optionen |
#1
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steamen von Bootsplanken
Hat jemand von Euch Erfahrung mit dem Biegen von Bootsplanken unter Heißdampf?
Wenn ja, welche preisgünstige Methode könnte man anwenden? Kasten selbst bauen, wie, usw.) Wie erzeugt Ihr den Heißdampf und wie lange muß z.B. eine 25mm x 3000mm Holzplanke aus Eiche im Dampf "kochen"? Günter |
#2
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ich hab mal Leisten so gebogen :
Langes Blechabzugsrohr das genau in meinen Topf passte, Deckel obendrauf 2 liter Wasser in den Topf und kochen , "Garzeiten" sind bestimmt von der Dicke abhängig ich glaube dass das schon schwierig ist, sowas zu verkochen
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Gruss Konny Das schwierige daran zu tun was man will,
ist es erstmal zu wissen was man will.
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#3
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... alternativ DN-Rohre (Plastikrohre aus dem Baumarkt) und Wasserkocher (musst du immer wieder anstellen)
Dämpfzeiten: Pro Zoll (25,4 mm) 1 Stunde Dämpfzeit. 6 mm-Leisten brauchen dann ca. 15 - 20 Minuten. (aus einem anderen Forum...) |
#4
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Moin Günter
Wenn das für deine Plankenbreite reicht müsste es mit einem 100er HT-Rohr in das einige Querstege (möglichst aus Holz oder rostfreiem Stahl wegen schwarz werden der Eiche) kommen die Dampfleitung kanst du so am besten auch mit HT-Rohr zusammenstellen.Das Rohr muss vom Dampfeintritt aus leicht steigend aufgebockt werden und am ende nur mit einem übergehängtem Lappen verschlossen werden.des weiteren muss das Rohr in irgend einer Form gedämmt werden damit der Dampf nicht zu früh zu Wasser kondensiert und die Planke unnötig nass wird.Auf den Holzschiffswerften waren die Steamkisten wirkliche lange aus dicken Brettern zusammengezimmerte Kisten die auch noch umwickelt waren. gruss hein |
#5
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Steamen
Es hakt bisher an dem mangelnden Querschnitt (Weite) Eurer Vorschläge.
Die Planken sollen lt. Plan 2,5 cm x 15 cm und 3m lang sein. Hein, deshalb plädiere ich in Richtung eines liegenden Steamkastens. Nur, wie muß er technisch beschaffen sein (isolieren?) und auf welche Weise hat man auf den Werften früher den Dampf durchgejagt, bzw. erzeugt? Günter |
#6
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Hallo Günter
Ist zwar aus dem Gewölbekeller des vielleicht kannst was davon brauchen: http://www.boote-forum.de/showthread...t=biegen+Dampf
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Servus Willi
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#7
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Mein Vater hat in den 50 er Jahren auf der Werft den Dampf einer kleinen Lokomotive in eine hölzerne Steamkiste geblasen.
Hilft wohl nicht wirklich. An anderer Stelle wurde eine leicht schräg stehende Holzkiste mit eingepaßtem Faß im unteren Bereich als Steamkiste benutzt. Feuer unter dem Faß , Dampf direkt in der Kiste und das Kondenzwasser floß wieder ins Faß. Das kann man übernehmen und mit einfachen Mitteln so in kleiner bauen. Die Kawenzmänner unter den krummen Planken wurden nach dem steamen mit großen Balken die wie eine riesige Stimmgabel aussahen in die Form gedreht. Haben die Wikinger schon so gemacht , sagt mein Vater
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Ich bin nicht blöd. Ich hab nur soviel Pech beim denken. Erhard |
#8
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Moin Günter,
Zitat:
Da Du ja wohl nur mit Dapfdrücken < 0,5 bar arbeiten wirst, reichen Dir Materialien für den "Dämpfkasten" die ihre Eigenschaften bei 120° C behalten. Das geht mit einem Bretterkasten aus Kiefernholz am besten. Um die Effizienz der Sache zu erhöhen, empfiehlt sich eine Isolierschicht (sollte leicht zu wechseln sein, weil das Holz des Kastens durchfeuchtet). Der Topf in dem Du das Wasser kochst, sollte einen Inhalt von etwa 5 - 10 l haben (verzinkter Wassereimer ist eine kostengünstige Möglichkeit). Der Kocher muss ein ordentlicher sein. Rücklauf aus dem Kasten in den Wassertopf für das Kondensat ist ein Muss. Bei der Wasserqualität achte bitte auf solches mit wenig Kalk - Dir treten sonst die Augen raus, wenn Du die gebogenen Leisten nach einer Wartezeit weiter verarbeitest/behandelst. Ich hoffe mal, es hlft Dir etwas weiter. Im dörflichen Bootsbau am Barther Bodden wurden mangels Dämpfkästen auch schon mal offene Feuer verwendet und die Bohle im zu behandelnden Bereich dann gewässert/feucht gehalten. Meist hat das Einfache den erwünschen Erfolg. Grüße Dietrich |
#9
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Wenn du bis zum Hals in der Scheiße steckst - nicht den Kopf hängen lassen!
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#10
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Moin Günter
Dann musst du dir die Kiste aus einer Nut und Feder-Schalung zusammenspaxen wie es passt. Den Dampf erzeugt man am besten mit einem großen Hockerkocher in einem midestens 30liter fassendem Stahlpott den Deckel zum lose draufstecke mit Nachfüll und Dampfauslassrohr den Topf direkt unter der Steamkiste platzieren. Zum Abdichten und Dämmen war seinerzeit alles was zur Hand war genommen worden Lumpen und was weis ich nich aalns. Bei der "Kesselgrösse kommt es natürlich auf die Dicke und Größe der Planken an,als in den 70erund 80er Jahren in Hamburg-Finkenwerder noch Kutterrümpfe aufgezimmert wurden hatten die auf der Werft einen Ringofen mit 100L-Kessel neben der Steamkiste stehen geheizt wurde mit Abfallholz,das war genau soein Teil wie es meine Mutter noch in den 50ern zu Wäschekochen benutzte und in der Schlachtküche meines Großvaters stand son Ding zum Wursteinkochen und Wasser erhitzen für die Schlachtereigeschichten,der Deckel war eben anders,man muss das ausprobieren und keine riesen Wissenschaft da raus machen.Denke da ran die Kiste breit genug zu machen weil Planken oft schon im Bogen zugeschnitten werden um nur noch in zwei Richtungen zu verformen,deswegen arbeitet man auch lieber mit Blockware(unbesäumtes Schnittholz)dann kann man sich besser dem Faserverlauf des Holzes anpassen.Wenn du wirklich ein Boot konventionell,heute würde man fast in musealer Weise sagen,beplanken willst,ist das Steamen der Plknken dein geringstes Problem,es sei denn du hast Bootsbauer oder Schiffszimmerer auf eine Werft gelernt die diese Bauweise wenigstens noch für Reparaturen ausführt. gruss hein Geändert von hein mk (29.04.2012 um 13:39 Uhr)
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#11
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#12
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Ich würde mir eine Box aus Kiefern/Fichtenbrettern selbst zusammennageln.
Blechrohre müßtest Du außen isolieren, sonst ist die Wärme ab der Mitte weg und das Wasser kondensiert. Willst Du nicht. PVC Rohr wäre mir das Volumen bei Deinem Brett schon zu groß, welches ich mit Dampf füllen muß. Isolieren mußt Du ebenfalls oder Du bist in der Länge eingeschränkt bzw brauchst einen großen Dampferzeuger. Holz isoliert bereits gut, Du kannst Den Querschnitt an Deine einzelne Planke anpassen. Kessel: alter Topf zum Einkochen von Marmelade (5-10Liter) mit Deckel. Den gut halb vol Wasser und auf einen Gasherd stellen. Sollte reichen. Juergen |
#13
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ich hab es so gemacht:
http://www.boote-forum.de/showpost.p...3&postcount=58 betreib bloß nicht zu viel aufwand, es ist erstaunlich, wie gut das ganze funktioniert. Ich hatte auch ein paar dünne, aber breite Teile zu dämpfen, die nicht in das Rohr gepasst haben. Diese habe ich mit leichter Steigung aufgebockt und mit einer Folie abgedeckt, dann am tiefen Punkt den Dampfeingeleitet, der entlang der Steigung bis zum anderen Ende der Latten ging - hat auch funktioniert! |
#14
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