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Kein Boot Hier kann man allgemeinen Small Talk halten. Es muß ja nicht immer um Boote gehen.

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  #1  
Alt 04.02.2012, 22:04
Benutzerbild von Maktum
Maktum Maktum ist offline
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Ahoi Zusammen,

ich muß da mal was los werden... hat ja auch was mit unserem Gefühl zu tun.

seit einigen Jahren bin ich in der Immobilienbranche tätig... und da immer mehr meiner Kollegen 24h-Stunden erreichbar sind - und Bornout haben - möchte ich Euch diese Geschichte zukommen lassen:



Ein amerikanischer Geschäftsmann macht auf Anordnung seines Arztes in einem kleinen mexikanischen Küstendorf Ferien. Schon am ersten Morgen bekommt er in aller Frühe einen eiligen Telefonanruf aus dem Büro. Weil er danach nicht mehr einschlafen kann, läuft er hinaus auf die Mole, um wieder einen klaren Kopf zu bekommen. Ein kleines Fischerboot mit nur einem Fischer darin legt an. In dem Boot liegen einige große Gelbflossenthunfische. Der Amerikaner gratuliert dem Mexikaner zur Qualität seines Fangs.
“Wie lange haben Sie gebraucht, um die da zu fangen?”, fragt er.
“Nicht so lange”, antwortet der Mexikaner in überraschend gutem Englisch.
“Warum bleiben Sie nicht länger draußen und fangen noch mehr davon?”, will der Amerikaner wissen.
“Ich haben genug, um meine Familie zu ernähren und ein paar Freunden etwas abzugeben”, sagt der Mexikaner, während er die Fische in den Korb umlädt.
“Aber … was machen Sie mit dem Rest ihrer Zeit?”
Der Mexikaner schaut auf und lächelt.
“Ich schlafe lang, dann fische ich ein wenig, spiele mit meinen Kindern, mache Siesta mit meiner Frau Julia – und jeden Abend gehe ich ins Dorf, wo ich mit meinen Amigos Wein trinke und Gitarre spiele. Ich habe ein volles und beschäftigtes Leben, Senor.”
Der Amerikaner lacht und richtet sich zu seiner vollen Größe auf.
“Mein Herr, ich bin Wirtschaftsfachmann, ich habe in Harvard meinen Abschluss gemacht. Ich kann Ihnen helfen. Sie sollten mehr Zeit mit dem Fischen verbringen und sich vom Erlös ein größeres Boot kaufen. Von dem größeren Fang, den Sie dann regelmäßig machen, können Sie sich in Nullkommanichts mehrere Boote kaufen. So haben Sie bald eine ganze Flotte von Fischerbooten.” Er fährt fort: “Anstatt Ihren Fang an Mittelsmänner zu verkaufen, können Sie ihn den Konsumenten direkt anbieten und irgendwann Ihre eigene Konservenfabrik eröffnen. Sie werden Produkt, Verarbeitung und Vertrieb dann selbst kontrollieren. Natürlich müssen Sie dieses kleine Fischerdorf hinter sich lassen und nach Mexiko-Stadt ziehen, später nach Los Angeles und schließlich nach New York, von wo aus Sie ihr expandierendes Unternehmnen mit dem richtigen Management führen werden.”
Der mexikanische Fischer fragt:”Aber Senor, wie lange wird denn das alles dauern?”
Darauf antwortet der Amerikaner:” Vielleicht 15 bis 20 Jahre. Allerhöchstens 25.”
“Und was dann, Senor?”
Der Amerikaner lacht und sagt: ” Das ist das beste daran. Wenn die Zeit dafür reif ist, gehen Sie an die Börse, verkaufen Ihre Aktien und werden richtig reich. Sie werden Millionen verdienen!”
“Millionen, Senor? Und dann?”
“Dann setzen Sie sich zur Ruhe und ziehen in ein kleines Fischerdorf. Sie schlafen lange, fischen ein bisschen, spielen mit den Kindern, machen eine Siesta mit ihrer Frau und gehen abends ins Dorf, wo sie mit ihren Amigos Wein trinken und Gitarre spielen…”


Quelle:
This entry was posted on Mittwoch, Februar 18th, 2009 at 11:09 and is filed under Philosophie. You can follow any responses to this entry through the RSS 2.0 feed. Both comments and pings are currently closed. Comments are closed.

Vor ein paar Jahren habe ich diese Geschichte gelesen und lange Zeit gebraucht um sie zu verstehen. Jetzt habe ich kein Auto mehr was 245 läuft, keine Mitarbeiter mehr für die ich Arbeit besorgen muß - jetzt habe ich Zeit für die schönen Sachen... und arbeite nur noch mit viel Vergnügen



derMartin

Geändert von Maktum (05.02.2012 um 09:01 Uhr)
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  #2  
Alt 04.02.2012, 22:38
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45meilen 45meilen ist offline
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Schöne Geschichte, auch wenn sie schon älter ist, hilft sie doch uns immer wieder zu " erden "
__________________
Gruß 45meilen

In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative
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  #3  
Alt 05.02.2012, 10:06
Peacock Peacock ist offline
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Habe ich auch so gemacht - keine Mitarbeiter mehr - keine Lehrlinge - weniger Streß usw. mach nur noch was mir gefällt. Die einzige die nun an mir rum mäckert ist meine holde

Ich wäre dauern zu Hause und Sie müsste jeden Tag für mich kochen.
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  #4  
Alt 05.02.2012, 18:55
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edteach edteach ist offline
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Hi,

zu der Erkenntniss bin ich vor mehr als 10 Jahren gekommen: keine 12 Stunden oder mehr dem vermeintlichen Erfolg hinterher rennen, um dann sowieso entweder keine Zeit zu haben den "Gewinn" auszugeben oder: Was nützt das tollste Haus/Auto/Boot etc., wenn ich es nie sehe oder nutzen kann.
Habe mein Arbeitsleben einer Radikalkur unterzogen, kann seitdem spätestens um halb vier Feierabend machen und habe live miterlebt wie meine Kinder groß werden >> unbezahlbar.
Erst recht nach meiner Erkrankung 2009 kann ich nur jedem Mut machen über den Sinn seines Lebens und Arbeit nachzudenken und was wirklich wichtig ist.
__________________
Liebe Grüße aus`m Pott

Roland
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  #5  
Alt 05.02.2012, 19:07
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Flip Flip ist offline
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Servus, ohne nun klug zu scheissen, aber Böll hat es bereits 1963 zu Papier gebracht:
http://www.immortelle.de/arbeitsmoral.html

bzw. http://de.wikipedia.org/wiki/Anekdot...r_Arbeitsmoral

Wobei ich auch nicht ausschließen möchte, dass Böll etwas gehörtes aufgeschrieben hat.
__________________
Motorleistung wird völlig überbewertet.
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  #6  
Alt 05.02.2012, 19:10
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Marmu Marmu ist offline
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Hallo

Ich arbeite um zu leben und nicht "ich lebe um zu arbeiten".

Zu dieser Erkenntniss bin ich auch vor 7 Jahren gekommen, ich gebe Roland vollkommen Recht.

Gruß Markus
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  #7  
Alt 05.02.2012, 19:11
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helmle helmle ist offline
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ohh yes !!!

ein trööt der mir gefällt
Lebe auch so....!!!

Schaade dass viele auf den UNI`s so ferngesteuert werden und dann etwas hinterher rennen was sie nicht kennen und somit auch nicht finden werden.

Der Fischer kennt es

Richi
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Relativ ist: wenn mir einer seine Nase in den Hintern steckt.....Dann haben beide eine Nase im Hintern ! Nur ich bin relativ besser dran
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  #8  
Alt 05.02.2012, 19:15
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Nach zwei kaputten Schultern und noch so ein paar anderen Dingen, bin ich sehr viel ruhiger geworden. Die Arbeit wird so auch erledigt und ich komme nicht völlig fertig nach Hause.
Und seit ich auf dem Wasser lebe, schöpfe ich Kraft, sobald ich nach Hause komme, da die Lebensqualität ernorm gestiegen ist. Und sollte doch mal der Kopf voll sein, so setze ich mich vor dem Abendbrot ins Bötchen und drehe eine Runde durch den Hafen und es geht mir wieder gut.


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Gruß aus Hamburg
Sven


Ich bin nicht gestört, ich bin verhaltensflexibel.
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  #9  
Alt 05.02.2012, 19:18
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TB! TB! ist offline
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Das Leben kennt beides ...

... Leute, die sich in ein Hamsterrad begeben, das eigentlich zu schnell für sie läuft, weil sie glauben, dass darüber möglicher Weise Sozialprestige zu gewinnen ist, welches zu ihrem Lebensglück beiträgt, sich dabei aber nur überbeanspruchen.

... aber auch Leute, die meinten, es täte ihnen besser, es "etwas ruhiger" anzugehen und deswegen in irgendwelchen frustrierenden Blödjobs - oder schlimmer - hängenbleiben und darüber langsam versauern.

Es gibt hier wohl keine universelle Wahrheit. Sondern nur die Einsicht, dass man sich selbst ehrlich beobachten sollte, um im Dschungel der Möglichkeiten einen Pfad zu finden, der zu einem selbst passt.


Zitat:
Zitat von Marmu Beitrag anzeigen

Ich arbeite um zu leben und nicht "ich lebe um zu arbeiten".
Bitte nicht missverstehen, aber dieser häufig zu hörende Spruch kann auch lediglich das Indiz für eine fehlgeschlagene Berufswahl sein. Für mich ist der Beruf nicht das zentrale sinnstiftende Element, aber ich identifiziere mich doch soweit damit, dass ich sage "ich lebe, weil ich arbeite ... " ... oder so ähnlich
__________________
Gruß,
Thorsten

Geändert von TB! (05.02.2012 um 19:24 Uhr)
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  #10  
Alt 05.02.2012, 19:27
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Maktum Maktum ist offline
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Zitat:
Zitat von Peacock Beitrag anzeigen
Habe ich auch so gemacht - keine Mitarbeiter mehr - keine Lehrlinge - weniger Streß usw. mach nur noch was mir gefällt. Die einzige die nun an mir rum mäckert ist meine holde

Ich wäre dauern zu Hause und Sie müsste jeden Tag für mich kochen.
Ich bin auch relativ viel zu Hause - ist ja auch gut so . Früher hatte ich zwar mehr Geld aber weniger Lebensqualität.

Kochen tue ich sehr gerne, dabei viel mit frischen Sachen. Wenn "Mann" selber kocht gibt es auch immer die Gerichte die man selber am meisten mag . Der Pizzabote kennt uns nicht und Fastfood brauchen wir nicht, wir nehmen uns Zeit zum Essen.
Wir haben auch angefangen Gemüse selber anzubauen und trinken unseren ersten selbstgemachten Wein - lecker

Trotzdem sind wir keine Öko´s. Im Gegenteil wir schauen lieber i-Tv und streamen uns das passende auf den Bildschirm. Ich drehe immer noch Geschäfte im Anzug - aber meine Arbeitswoche hat nur noch 30Stunden und das reicht ... wenn man nicht immer alles: besser - weiter - größer haben muss


@ Peacock: ach ja - kochen macht Spaß einfach mal versuchen.

beste Grüße

der Martin
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  #11  
Alt 05.02.2012, 20:20
Verbraucheranwalt Verbraucheranwalt ist offline
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http://www.welt.de/vermischtes/artic...-bedauern.html

Lieber jetzt leben als VIELLEICHT später.
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  #12  
Alt 05.02.2012, 20:26
Benutzerbild von Libertad
Libertad Libertad ist gerade online
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Sagte mal einer: Es kommt nicht darauf an, wieviel Rente du hast, sondern wie lange....
__________________
Gruß
Ewald
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  #13  
Alt 05.02.2012, 21:07
Leukermeerbewohner Leukermeerbewohner ist offline
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Zitat:
Zitat von Maktum Beitrag anzeigen
Vor ein paar Jahren habe ich diese Geschichte gelesen und lange Zeit gebraucht um sie zu verstehen. Jetzt habe ich kein Auto mehr was 245 läuft, keine Mitarbeiter mehr für die ich Arbeit besorgen muß - jetzt habe ich Zeit für die schönen Sachen... und arbeite nur noch mit viel Vergnügen

derMartin
Hi Martin ,
Glückwunsch , du scheinst es begriffen und auch geschafft zu haben.

Auch wir haben unser Haus verkauft , leben jetzt in einer kleinen Holzhütte direkt am Wasser.
Unser Auto wird nächstes Jahr 20 Jahre alt , mit meinem Handy kann ich nur telefonieren und sms schreiben.
Wir haben ein kleines Boot und verbringen wenn es das Wetter zulässt jeden Tag auf dem Wasser.
Und das schönste , meine Frau liebt unser Leben genau so wie es ist ,
sie ist überglücklich das wir anders leben als andere und soooooo viel Zeit für uns haben .
Und trotz dem das wir uns 24 Stunden auf der Pelle hängen lieben wir uns nach 13 Jahren immer noch

Gruß Udo
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  #14  
Alt 06.02.2012, 20:41
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Maktum Maktum ist offline
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@ All

Ich freue mich über so viele nette Antworten und Ideen.

Wie seit Ihr zum Umdenken gekommen? Gab es da auch ein Anlass oder Punkt, zum Ändern der "normalen" Richtung?

Bei mir waren es Bekannte, die wollten immer mehr Konsum, von allem das Beste und Neuste - und dazu mußten sie immer mehr arbeiten um das entsprechende Geld zu verdienen. Durch den Streß nahmen sie immer mehr Stimmungsaufheller und gingen in Behandlung - aber nur nix anmerken lassen wenn der Chef das merkt bin ich meine Position los...
Ich stand selber vor einem Burnout - konnte aber noch rechtzeitig die Notbremse ziehen.


Wie war es bei Euch???

beste Grüße

derMartin

Ich freue mich schon in ca. 6Wochen mein kleines Boot ins Wasser zu lassen

Geändert von Maktum (06.02.2012 um 21:03 Uhr)
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  #15  
Alt 06.02.2012, 21:14
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Dicke Lippe Dicke Lippe ist offline
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Sind wohl alles nur Weisheiten für Manager.

Ich arbeite ~ 10h am Tag um die Bruchbude zu bezahlen die mir momentan
ein Schlafen im Warmen ermöglicht, die Rechnungen zu zahlen die ungefragt
monatlich in mein Haus fliegen, von Strom und Gas bis zum Luxus GEZ und
Internet, dann noch ein paar billige Lebensmittel aus dem Aldi / Lidl & Co
und selbst ohne Reparaturen reicht es nicht um vernünftig Unterhalt zu zahlen.

Anschaffungen sind derzeit zu 90% Geschenke meiner Eltern.

Aber ihr habt Recht. Ich reduziere dann mal ein wenig und schlafe fortan unter
der Brücke, Hauptsache ich bin dann glücklicher und muss nicht soviel arbeiten...
Irgendwie lebe ich offensichtlich in einer anderen Welt. Aber im internet ist
alles möglich.

Manchmal kann man hier nicht wirklich zuhören.
__________________
gregor

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  #16  
Alt 06.02.2012, 21:23
Leukermeerbewohner Leukermeerbewohner ist offline
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Zitat:
Zitat von Dicke Lippe Beitrag anzeigen
Sind wohl alles nur Weisheiten für Manager.
Hi ,
es gibt eben Mitmenschen die sich von der Gesellschat unter Druck setzen lassen und eben einige wenige die nichts darum geben was andere sagen oder denken.
Ich muss mit 945 Euro Rente und 235 Euro Pflegegeld auskommen , nix Managergehalt
Aber glaube mir wir sind glücklich , sehr glücklich , es ist eben alles eine Einstellung zum Leben , man muss einfach das Besste daraus machen und nicht rumjammern.
Und wenn man dann noch die richtige Frau an seiner Seite hat ist man glücklicher als die meisten Millionäre

Gruß Udo
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  #17  
Alt 07.02.2012, 07:12
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Maktum Maktum ist offline
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Zitat:
Zitat von Dicke Lippe Beitrag anzeigen
...dann noch ein paar billige Lebensmittel aus dem Aldi / Lidl & Co
Ich kaufe auch in der Regel bei Netto/Aldi und Co. ein.


Hallo Gregor,
wenn Dein Sparpotential ausgereizt ist kann ich Dich verstehen. Dann macht es wenig Sinn über Arbeitszeitreduzierung oder andere Sachen nachzudenken.

Mir geht es um den unnötigen Konsum. Ein Beispiel: Ich bin auf der Suche nach einem neuen M-Anker. Funktion: Der Anker soll das Boot beim ankern halten. Da kann man zB. einen feuerverzinkten (29€) oder einen aus polierten Edelstahl (129€) nehmen. Klar - der aus Edelstahl ist viel schöner, nur meist ist der tolle Anker in Ankerkiste oder unter Wasser.
Der schöne Anker kostet aber das 4,5 fache und das ist mir die Sache nicht wert.

Ich werde auch vorerst nicht den feuerverzinkten Anker bestellen, sondern warte auf schöneres Wetter und werde dann über den einen oder anderen Flohmarkt bummeln um dort ggf. noch einen gebrauchten "mit Geschichte" zu kaufen.

Beste Grüße

derMartin

edit: gerade noch einen Anker im Netz gefunden : M-Anker

Geändert von Maktum (07.02.2012 um 13:44 Uhr)
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  #18  
Alt 07.02.2012, 08:16
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Zitat:
Zitat von Maktum Beitrag anzeigen
Wie seit Ihr zum Umdenken gekommen?
Umdenken? Wie meinst du das? Ich war schon immer so, habe so viel gearbeitet, dass es reichte. Früher mehr, ich hatte Familie, später immer weniger. Es gibt Leute, die machen im Monat mehr Überstunden als ich in meinem ganzen Leben, meine Freizeit ist nämlich unbezahlbar

Zitat:
Zitat von Dicke Lippe Beitrag anzeigen
Aber ihr habt Recht. Ich reduziere dann mal ein wenig und schlafe fortan unter der Brücke
Ach, das ist so schlecht nicht


Zitat:
Zitat von Leukermeerbewohner Beitrag anzeigen
Ich muss mit 945 Euro Rente und 235 Euro Pflegegeld auskommen , nix Managergehalt
Glaub' mir, du schwimmst geradezu im Geld
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  #19  
Alt 07.02.2012, 09:04
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helmle helmle ist offline
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Jungs es geht hier primär darum, dass wir täglich raus müssen um zu jagen.
Und wenn wir es richtig machen dann jagen wir das was wir brauchen.
Einer muss eben 10 Stunden auf die Jagt und der Andere eben nur 4 Stunden.

Das wichtige daran ist, dass man nur soviel erlegt wie man für sich benötigt und ohne Anderen etwas weg zu nehmen.

Das ist für mich das Prinzip dieses Trööööts.


Gruß
Richi
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  #20  
Alt 07.02.2012, 10:09
Leuchtturm Leuchtturm ist offline
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Ja so ganz ohne Hintergrund(Geld) wird so ein Leben nicht u führen sein. Ich selber bin auch "Teilzeitaussteiger" mein Mehrfamilienhaus ernährt mich redlich und mietfrei bin ich auch . Seit 5 Jahren gehe ich nicht mehr regelmäßig arbeiten und habe meinen Sommersitz in Norwegen. Meine Familie macht ds Leben soweit mit. Meine Beiden kinder 18 und 20 jahre sind auf dem besten Wege ins Berufsleben beide werden studieren (Allerdings Dual). So das es für mich keine Finazielle Belastung wird. Es gibt nichts schöneres als mit der Familie (Frau und Kinder ) zufrieden und gemeinsam durchs Leben zu gehen. Genug zu Essen ist immer da etwas Rückhalt liegt auf dem Konto. Naja und mehr als Sattessen kann man sich nciht. Es muß bei mir nicht Kaviar und Champus sein das mag ich beides nicht. Ich bin jedenfalls so zufrieden (Meine Familie auch) das ich die arbeit nicht vermisse.
Wohl allen denen es auch so geht! Ein besseres LEben für alle die es nciht so gut haben!
__________________
Gruß und Ahoi Martin
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  #21  
Alt 07.02.2012, 11:40
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Zitat:
Zitat von Peacock Beitrag anzeigen
Habe ich auch so gemacht - keine Mitarbeiter mehr - keine Lehrlinge - weniger Streß usw. mach nur noch was mir gefällt. Die einzige die nun an mir rum mäckert ist meine holde

Ich wäre dauern zu Hause und Sie müsste jeden Tag für mich kochen.
Ich hab das Hamsterrad "Firma" zum 31.12. verkauft.
Meine Holde meckert nicht, da ich nun fast jeden Tag koche.
Ich hatte dieses Jahr schon soviel "Urlaub" wie die letzten 4 Jahre zusammen nicht.
Nun ist genügend Zeit um mich zu erden, das Englisch aufzupolieren und im zweiten Halbjahr mit etwas neuem zu beginnen.
__________________
Gruß vom Oberrhein.
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  #22  
Alt 07.02.2012, 13:24
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Zitat von alaska Beitrag anzeigen
Nun ist genügend Zeit um mich zu erden
Ach, mit dem Erden habe ich es nicht so eilig, außerdem möchte ich sowieso verbrannt und verstreut werden ...
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  #23  
Alt 07.02.2012, 13:52
ton_sohn ton_sohn ist offline
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Leider ist für viele Menschen ihr Beruf keine "Berufung" mehr, sondern ein notwendiges Übel um das nötige Geld zu verdienen.
Wenn man zu den wenigen Glücklichen gehört, die wirklich in ihrem Traumberuf arbeiten können, spielt Geld eigentlich eine untergeordnete Rolle.
Ich arbeite in meinem Traumberuf, ich wollte nie was anderes machen, habe nichts anderes gelernt. Ich "brenne" für meinen Beruf, bin aber weit vom "Burn-out" entfernt
Klar will auch ich Geld verdienen, Familie und Haus wollen schließlich bezahlt sein, aber solange ein gewisser "Sockelbetrag" da ist, ist alles gut! Als Selbstständiger ist das eh etwas anders, da gibt es keine Garantien...

Wer seinen Job allerdings nur der Kohle und evtl. einer gesellschaftlichen Stellung wegen macht, kann seine persönliche Befriedigung nur über das Gehalt ausleben. Und Geld macht auf Dauer eben nicht glücklich. Das liegt in der Natur des Menschen, Belohnungen müssen immer größer werden, sonst ist der Mensch nicht mehr zufrieden. Ein Teufelskreis...

Schönes Beispiel:
Der Chef ruft dich zu sich und sagt dir, dass du ab sofort 500 Euro mehr verdienst im Monat.
Du bist der glücklichste Mensch auf Erden!
In der Mittagspause erfährst Du, dass alle anderen Mitarbeiter ab sofort 600 Euro mehr verdienen.
Und, wie fühlst Du Dich?

LG Sebastian

Geändert von ton_sohn (07.02.2012 um 14:00 Uhr)
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  #24  
Alt 07.02.2012, 15:51
Peacock Peacock ist offline
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Zitat:
Zitat von alaska Beitrag anzeigen
Ich hab das Hamsterrad "Firma" zum 31.12. verkauft.
Meine Holde meckert nicht, da ich nun fast jeden Tag koche.
Ich hatte dieses Jahr schon soviel "Urlaub" wie die letzten 4 Jahre zusammen nicht.
Nun ist genügend Zeit um mich zu erden, das Englisch aufzupolieren und im zweiten Halbjahr mit etwas neuem zu beginnen.
Hallo Alaska

das mit dem English aufpolieren mach ich auch seitdem - meistens auf Malta in einer Sprachschule

kann ich dir nur empfehlen - sooltest aber alleine gehen 12 Tage reichen komplett - bringt mehr als 3 Jahre schule hier.

Un ich sag dir : " Der Merlot fließt aus Schläuchen" Mein Motto ist immer die 3 M Malta im Mai m it Merlot
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  #25  
Alt 07.02.2012, 18:03
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alaska alaska ist offline
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Zitat:
solltest aber alleine gehen 12 Tage reichen komplett
Das wäre dann ja etwas fürs nächste Jahr zur Wiederholung.
Ich hab im November eine "Flatrate" bei Wallstreet gekauft, macht Spass
und spürbare Fortschritte.
__________________
Gruß vom Oberrhein.
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