boote-forum.de - Das Forum rund um Boote  

Zurück   boote-forum.de - Das Forum rund um Boote > Alles was schwimmt! > Allgemeines zum Boot



Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel!

Antwort
 
Themen-Optionen
  #1  
Alt 04.02.2012, 12:11
JETSTREAM JETSTREAM ist offline
Vice Admiral
 
Registriert seit: 18.12.2011
Ort: bei Luxemburg
Beiträge: 1.410
Boot: CondorCarat 8,2lt CastoldiJet
Rufzeichen oder MMSI: hm, xy ungelöst oder so
852 Danke in 576 Beiträgen
Standard Erfindungen rund ums Boot.

Vor 7 Jahren machte ich meine ersten Versuche am Boot zur Verbrauchsminderung. Es war ein 3,6 m langes Holzboot, sportlich aussehend, ausgerüstet mit einem 4 Ps Tomos.
Boote rollen ja leider nicht durchs Wasser man könnte wohl eher sagen sie "schleifen" durchs Wasser.
Die Idee war, die Wasserkontaktfläche, also der Teil des Rumpfes, welcher unter Wasser ist, zu verringern.
Nichts anderes ist das ja wenn ein Boot ins Gleiten kommt. Die Wasserkontaktfläche wird verringert.
Bei meiner Idee sollten kleine Luftblasen vom Kiel her in großen Mengen zwischen Bootskörper und Wasser ausströmen. Die Wasserkontaktfläche wäre somit verringert das Boot schneller, der Verbrauch geringer.
Unter dem Kiel befestigte ich ein Rohr mit richtig vielen 2mm Löchern drin. Das Rohr wurde belüftet von einer elektrisch angetriebenen Luftpumpe. Festzustellen war, dass das Grundprinzip funktionierte. Messungen waren wegen dem ohnehin geringen Verbrauch und der eher Entengeschwindigkeit schwierig.
Konsequenz: ein dickes Boot mit richtig dickem Verbrauch mußte her.
Nach Monaten fand ich einen Sonderbau der Condorwerft. Der Ersteigner wollte sich den Traum vom eigen kreierten Boot erfüllen. Es war ein Sportboot 8,2 lt mit einem Castoldijet. Um seine eigene Kreativität mit einbringen zu können bestellte er den Sonderbau ohne Innenausstattung.
Er hatte wirklich Geld genung und hätte die 30 Mille für nen schönen Ausbau bestimmt gehabt. Aber die Slbstbauer hier verstehen das. Das eigene Handwerkeln sollte mit eingebracht werden.Bis zu seiner ersten Fahrt hat er 3 Jahre gewerkelt und war noch nicht fertig.
Schlimmer noch, es wurde nie richtig fertig.
Jedenfalls kaufte ich das Boot mit einer Gesamtleistung von 84 Stunden.
Teuer war es schon, aber es ist ein Sonderbau. Für meine Idee konnts kein besseres geben.
Die lady des Hauses machte sich an den Innenausbau. Alles raus, es war wie in einem Eicherustikalem Wohnzimmer.Echteichefurnier auf Press
span. Wasserfest - nein.
Ich begann mit Vermessen des Rumpfes und "Ausbrüten" von wegen meiner Idee. Diesmal sollten die Abgase und von einem Turbolader nur für diesen Zweck, die Luft erzeugt werden.Das kostet keine zusätzliche Energie.
Ausgerechnet dann kam für mich der demotivierende Hammer überhaupt.
Bin immer sehr an technischen Errungenschaften interressiert.
In der Glotze kam ein Beitrag, dass die Japaner genau an dieser Idee schon dran waren, sogar an richtig großen Schiffen.
Seitdem steht das Boot, wir haben zwar innen weiter gemacht aber irgendwie war was zerbrochen.
Mittlerweile gibt es ja 300 qm große Segel an großen Frachtschiffen, es gab den Fletner Antrieb, der Duoprob hat ja auch was gebracht, Katamaran-Rumpfform ist auch strömungsgünstig, Elektroboot wird kommen.
Vor kurzem dachte ich mir noch, aus nem E Stapler Antrieb und Batterien in das Boot statt dem V8 und der Tanks zu pflanzen.
Wer ist so ähnlich gestrickt und weiß noch was.

Gr Nobbi
__________________
Wissen ohne Goggggggggel
Mit Zitat antworten top
Folgende 3 Benutzer bedanken sich für diesen Beitrag:
  #2  
Alt 04.02.2012, 12:21
Benutzerbild von hansenloewe
hansenloewe hansenloewe ist offline
Admiral
 
Registriert seit: 08.08.2005
Ort: SH oben rechts.....
Beiträge: 2.569
Boot: Zurzeit keines
6.935 Danke in 2.708 Beiträgen
Standard

Schau mal hier:

http://www.gruendl.de/downloads/mont...lo_32_open.pdf


Gibt es schon länger und in Sereinreife.

Letztendlich machen die Pinguine auch nichts anderes und die Winkinger mit ihren Langbooten hatten das Prinzip auch schon erkannt und umgesetzt.
Dabei stellte sich der Effekt durch die Art der Beplankung ein.

Also nicht traurig sein...
__________________
Gruß Karsten
Naturwissenschaften und deren Gesetze sind nicht verhandelbar (Harald Lesch)
Mit Zitat antworten top
Folgende 3 Benutzer bedanken sich für diesen Beitrag:
  #3  
Alt 04.02.2012, 13:09
oggy oggy ist offline
Vice Admiral
 
Registriert seit: 25.02.2009
Beiträge: 1.266
1.557 Danke in 764 Beiträgen
Standard

Ein Flensburger Wikinger und der Pinguineffekt

http://www.speedcraft-ltd.com/speedcraft/index.html

http://www.planet-wissen.de/natur_te...ik/pinguin.jsp

http://martina-rueter.suite101.de/mi...tauchen-a51967
__________________


Mit Zitat antworten top
Folgende 2 Benutzer bedanken sich für diesen Beitrag:
  #4  
Alt 04.02.2012, 13:23
Benutzerbild von ulbrahe
ulbrahe ulbrahe ist offline
Lieutenant
 
Registriert seit: 26.06.2008
Ort: Hemsbach an der Bergstraße
Beiträge: 133
Boot: Surfbrett mit Tümmler SB75
145 Danke in 86 Beiträgen
Standard Mini Lufkissenboot

Zitat:
Zitat von JETSTREAM Beitrag anzeigen
Vor 7 Jahren machte ich meine ersten Versuche am Boot zur Verbrauchsminderung. Es war ein 3,6 m langes Holzboot, sportlich aussehend, ausgerüstet mit einem 4 Ps Tomos.
Boote rollen ja leider nicht durchs Wasser man könnte wohl eher sagen sie "schleifen" durchs Wasser.
Die Idee war, die Wasserkontaktfläche, also der Teil des Rumpfes, welcher unter Wasser ist, zu verringern.
Nichts anderes ist das ja wenn ein Boot ins Gleiten kommt. Die Wasserkontaktfläche wird verringert.
Bei meiner Idee sollten kleine Luftblasen vom Kiel her in großen Mengen zwischen Bootskörper und Wasser ausströmen. Die Wasserkontaktfläche wäre somit verringert das Boot schneller, der Verbrauch geringer.
Unter dem Kiel befestigte ich ein Rohr mit richtig vielen 2mm Löchern drin. Das Rohr wurde belüftet von einer elektrisch angetriebenen Luftpumpe. Festzustellen war, dass das Grundprinzip funktionierte. Messungen waren wegen dem ohnehin geringen Verbrauch und der eher Entengeschwindigkeit schwierig.
Konsequenz: ein dickes Boot mit richtig dickem Verbrauch mußte her.
Nach Monaten fand ich einen Sonderbau der Condorwerft. Der Ersteigner wollte sich den Traum vom eigen kreierten Boot erfüllen. Es war ein Sportboot 8,2 lt mit einem Castoldijet. Um seine eigene Kreativität mit einbringen zu können bestellte er den Sonderbau ohne Innenausstattung.
Er hatte wirklich Geld genung und hätte die 30 Mille für nen schönen Ausbau bestimmt gehabt. Aber die Slbstbauer hier verstehen das. Das eigene Handwerkeln sollte mit eingebracht werden.Bis zu seiner ersten Fahrt hat er 3 Jahre gewerkelt und war noch nicht fertig.
Schlimmer noch, es wurde nie richtig fertig.
Jedenfalls kaufte ich das Boot mit einer Gesamtleistung von 84 Stunden.
Teuer war es schon, aber es ist ein Sonderbau. Für meine Idee konnts kein besseres geben.
Die lady des Hauses machte sich an den Innenausbau. Alles raus, es war wie in einem Eicherustikalem Wohnzimmer.Echteichefurnier auf Press
span. Wasserfest - nein.
Ich begann mit Vermessen des Rumpfes und "Ausbrüten" von wegen meiner Idee. Diesmal sollten die Abgase und von einem Turbolader nur für diesen Zweck, die Luft erzeugt werden.Das kostet keine zusätzliche Energie.
Ausgerechnet dann kam für mich der demotivierende Hammer überhaupt.
Bin immer sehr an technischen Errungenschaften interressiert.
In der Glotze kam ein Beitrag, dass die Japaner genau an dieser Idee schon dran waren, sogar an richtig großen Schiffen.
Seitdem steht das Boot, wir haben zwar innen weiter gemacht aber irgendwie war was zerbrochen.
Mittlerweile gibt es ja 300 qm große Segel an großen Frachtschiffen, es gab den Fletner Antrieb, der Duoprob hat ja auch was gebracht, Katamaran-Rumpfform ist auch strömungsgünstig, Elektroboot wird kommen.
Vor kurzem dachte ich mir noch, aus nem E Stapler Antrieb und Batterien in das Boot statt dem V8 und der Tanks zu pflanzen.
Wer ist so ähnlich gestrickt und weiß noch was.

Gr Nobbi
Hallo Nobbi,

meine Testboot hat 2 mini Luftkissen und daher keine Reibung mehr!

es kann sich auch nicht aufschaukeln und dadurch überschlagen!!!!
Mit gedrosselten Motor 111 km/h
http://extremeboat.de
größeres Testboot mit frei drehenden Gleitflächen in Bau: http://www.xtremeboats.de/index.html
Viele Grüße
Ulrich
__________________
viele Grüße Ulrich Brandt

https://www.facebook.com/extremeboat/
http://extremeboat.de
Experiment. Surfbrett mit Gleitflächen
Mit Zitat antworten top
Folgender Benutzer bedankt sich für diesen Beitrag:
  #5  
Alt 04.02.2012, 14:28
Benutzerbild von hansenloewe
hansenloewe hansenloewe ist offline
Admiral
 
Registriert seit: 08.08.2005
Ort: SH oben rechts.....
Beiträge: 2.569
Boot: Zurzeit keines
6.935 Danke in 2.708 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von oggy Beitrag anzeigen
Ein Flensburger Wikinger und der Pinguineffekt

http://www.speedcraft-ltd.com/speedcraft/index.html
.....die - Firma - gibts immer noch?
__________________
Gruß Karsten
Naturwissenschaften und deren Gesetze sind nicht verhandelbar (Harald Lesch)
Mit Zitat antworten top
Folgender Benutzer bedankt sich für diesen Beitrag:
  #6  
Alt 04.02.2012, 14:41
Benutzerbild von Bully.a
Bully.a Bully.a ist offline
Captain
 
Registriert seit: 27.07.2011
Ort: Viersen
Beiträge: 473
Boot: Bavaria Sport 38, Seadoo Speedster 150
402 Danke in 187 Beiträgen
Standard

Hi,

das Konzept funtioniert, vor kurzem hab ich noch einen Bericht gefunden bei Youtube, leider weiß ich nicht mehr welche Werft das war. Die haben nach vorn gerichtete Lufteinlässe dran gehabt die den Fahrtwind in eine Kante am Unterwasserschiff endetet und genau den Beschriebenen Effekt hatte. Bessere Beschleunigung und 30% weniger Verbrauch 10-15% hörere Geschwindigkeit.
Einige moderne Rümpfe (ich mein zb auch von Performance) haben Abrisskanten über die gesamte Breite vom Unterwasserschiff die ähnliches bewirken.
Vor fast 30 Jahren gab es sogar Frachtschiffrumpf versuche welche eine Luftblas unter dem Rumpf festhielt und die die Reibungsflächen sozusagen auf die Ränder, welche die Luft unter dem Rumpf hielten, beschränkte.
Die Ergebnisse waren wohl vielversprechen, aber nicht die Seetauglichkeit, bei Seegang ploppte die Luft unkontrolliert einseitig raus und brachte instabiles Auftriebsverhalten in den Rumpf.

Zu ende gedacht, oder auch auf die Spitze getrieben sind zb Luftkissen Fahrzeuge und sogenannte Bodeneffektfahrzeuge. erstes ist wohl jedem bekannt, zweites komprimiert Luft bei steigendem Speed unter einer Art Stummelflügel und schafft ein ähnliches Luftpolster wie beim Luftkissen.
Vorteile sind halt die geringere Reibung der Luft gegenüber dem Wasser mit allen damit verbundenen Vorteilen. allerdings wird auch die Steuerung anspruchsvoller.

Du solltest wissen was dein Ziel ist, Verbrauch oder Speed. Dann kannst du sowohl das eine oder auch das andere ermöglichen. beides ist recht schwer zu erreichen und recht aufwändig.

Zu den Rumpfkonzepten: Ein Gleiter gehört sicher nicht zu den Wirtschaftlichen Systemen, da er nicht gut in Verdrängerfahrt läuft, und durch die benötigten starken Maschinen trotz kleiner Fahrt einen hohen Verbrauch hat. Dem könnte man zb begegnen indem man halt einen kleinen Diesel als Zweit/Drittmaschine einbaut, speziell für die Lowspeedfahrt.
Ein Verdränger ist bis Rumpfgeschwindigkeit sehr Verbrauchsarm, ein 5T Schiff kann mit 2-3Liter und fast Rumpfgeschwindigkeit durchs Wasser laufen.
Ahnlich ist es beim Kat, der wohl noch mehr Vorteile bietet, weil meines Wissens nach sich hier die Rumpfgeschwindigkeit anders berechnet bezihungsweise deutlich höher liegt. Zb. ein 5-6 Meter Topkat (Segelboot) rennt 40KM/h und mehr, ja man kann sogar Waaserski dahinter laufen. das schafft kein Verdränger, auch nicht mit 20m Länge.

Je nachdem welches Rumpfkonzept du wählst gäbe es noch andere Möglichkeiten der Optimierung, zb beim Verdränger die Delphinenase.

MFG
Bully
__________________
Irgendwas is ja immer...
Mit Zitat antworten top
Folgender Benutzer bedankt sich für diesen Beitrag:
  #7  
Alt 04.02.2012, 14:59
Benutzerbild von A&N_Engineering
A&N_Engineering A&N_Engineering ist offline
Cadet
 
Registriert seit: 28.02.2011
Ort: Markt Erlbach
Beiträge: 27
Boot: Sealine 255, Fjord 20
21 Danke in 13 Beiträgen
Standard

Ansätze klingen interessant, allerdings ist sowas ja nur für hohe Geschwindigkeiten gedacht, also für Kanalfahrt ungeeignet.
Warum nicht gleich auf eine strömungsgünstige Rumpfform ausweichen. Z.B. ein Segelboot mit Langkiel ausrüsten, stärkeren Motor einabuen, Mast entfernen und Steuerhaus aufsetzen. Wäre das ideale Reiseschiff.

Ein anderer Ansatz: Den Rumpf ähnlich wie ein Golfball mit Grübchen versehen um so den Strömungswiderstand zu verringern. Wäre zumindest eine FE-Simulation wert. Gibt es hier jemanden mit fundierten Kenntnissen im Gebiet Strömungsmechanik? Die erforderliche Rechenzeit wird allerdings auch nicht gerade billig werden :-(


An eine Umrüstung unserer Sealine auf E-Antrieb hatten wir übrigens auch schon gedacht. Die aktuellen Permanentmagnet erregten Synchronmaschinen versprechen ja auch sensationelle Wirkungsgrade und günstige Leistungsgewichte.
Mit Zitat antworten top
Folgender Benutzer bedankt sich für diesen Beitrag:
  #8  
Alt 04.02.2012, 15:11
Benutzerbild von Bully.a
Bully.a Bully.a ist offline
Captain
 
Registriert seit: 27.07.2011
Ort: Viersen
Beiträge: 473
Boot: Bavaria Sport 38, Seadoo Speedster 150
402 Danke in 187 Beiträgen
Standard

Hi,

das mit dem Golfball ist schon ein guter ansatz, hat aber schon eine perfektion erfahren. Die Haihaut ist die effizienteste oberfläche um einen Reibungsarmen Kontakt mit Wasser zu ermöglichen. Sogar grosse Linien Flugzeuge werden mit Haifischhautfolien beklebt und "it Works".

Leider gibt es meines Wissens nach noch keine Kaufbare Folie für Boote, nur eine Haifischhaut antifauling ich meine von International.

Das prinzip der kleinen Schuppenähnlichen Plättchen mit kleiner Flosse bietet auch eine hohen Schutz vor Bewuchs. Ich kann mir aber nicht vorstellen wie man das, ich meine die Struktur per Pinsel oder Rolle aufbringen will.
Vielleicht hätte eine sogenannte "Orangenhaut", also eine schlechte Lackierung ähnliche Effekte wie der Golfball??

MFG
Bully
__________________
Irgendwas is ja immer...
Mit Zitat antworten top
Folgender Benutzer bedankt sich für diesen Beitrag:
  #9  
Alt 04.02.2012, 17:32
JETSTREAM JETSTREAM ist offline
Vice Admiral
 
Registriert seit: 18.12.2011
Ort: bei Luxemburg
Beiträge: 1.410
Boot: CondorCarat 8,2lt CastoldiJet
Rufzeichen oder MMSI: hm, xy ungelöst oder so
852 Danke in 576 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von Bully.a Beitrag anzeigen
Hi,

das mit dem Golfball ist schon ein guter ansatz, hat aber schon eine perfektion erfahren. Die Haihaut ist die effizienteste oberfläche um einen Reibungsarmen Kontakt mit Wasser zu ermöglichen. Sogar grosse Linien Flugzeuge werden mit Haifischhautfolien beklebt und "it Works".

Leider gibt es meines Wissens nach noch keine Kaufbare Folie für Boote, nur eine Haifischhaut antifauling ich meine von International.

Das prinzip der kleinen Schuppenähnlichen Plättchen mit kleiner Flosse bietet auch eine hohen Schutz vor Bewuchs. Ich kann mir aber nicht vorstellen wie man das, ich meine die Struktur per Pinsel oder Rolle aufbringen will.
Vielleicht hätte eine sogenannte "Orangenhaut", also eine schlechte Lackierung ähnliche Effekte wie der Golfball??

MFG
Bully

Muß ja sagen Bully, bist ja gut informiert auch mit der Kunsthaut an den Fliegern. Bringen um die 2 %. Den abgestzten Rumpf hab ich letztes Jahr beim Slippen an der Mosel zum erstenmal gesehen. Sind so 6 bis 7 cm mittig vom Rumpf von Backbord nach Steuerbord. Mit Eiger gesprochen, das Boot kommt durch die Abrißkante besser und schneller ins Gleiten. Das Boot war schon 8 Jahre alt.

Gr Nobbi

Gr nobbi
__________________
Wissen ohne Goggggggggel
Mit Zitat antworten top
  #10  
Alt 04.02.2012, 18:39
Wepi Wepi ist offline
Vice Admiral
 
Registriert seit: 03.03.2005
Ort: Korschenbroich
Beiträge: 1.157
945 Danke in 521 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von A&N_Engineering Beitrag anzeigen
...
An eine Umrüstung unserer Sealine auf E-Antrieb hatten wir übrigens auch schon gedacht. Die aktuellen Permanentmagnet erregten Synchronmaschinen versprechen ja auch sensationelle Wirkungsgrade und günstige Leistungsgewichte.
Wäre zu schön, wenn es die dazu passenden wirklich leistungsfähigen, leichten und preisgünstigen Akkus gäbe. Aber bis dahin ist wohl noch ein weiter Weg. Und ob dann noch Strom zum Laden der Akkus zu vernünftigem Preis verfügbar sein wird, ist auch noch völlig unklar. Vielleicht wird Strom dann rationiert, und Elektrofahrzeuge sind verboten.
Gruß
Wepi
Mit Zitat antworten top
  #11  
Alt 04.02.2012, 19:10
Benutzerbild von A&N_Engineering
A&N_Engineering A&N_Engineering ist offline
Cadet
 
Registriert seit: 28.02.2011
Ort: Markt Erlbach
Beiträge: 27
Boot: Sealine 255, Fjord 20
21 Danke in 13 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von Wepi Beitrag anzeigen
Wäre zu schön, wenn es die dazu passenden wirklich leistungsfähigen, leichten und preisgünstigen Akkus gäbe. Aber bis dahin ist wohl noch ein weiter Weg. Und ob dann noch Strom zum Laden der Akkus zu vernünftigem Preis verfügbar sein wird, ist auch noch völlig unklar. Vielleicht wird Strom dann rationiert, und Elektrofahrzeuge sind verboten.
Gruß
Wepi
Unsere Idee war eigentlich ein Diesel-Elektrischer Antrieb mit kleiner Pufferbatterie, da man den Generator dann im günstigsten Bereich betreiben kann.
Was auch nicht zu verachten ist, ist das enorme Drehmoment der PSM, wobei einem allerdings der Duoprop ein Strich durch die Rechnung macht, will man das voll Nutzen, da der ja für höhere Drehzahlen ausgelegt ist. Da Führt kein Weg an einer Wellenanlage mit großer Schraube vorbei.

Umrüsten ist bei solch tiefgreifenden Änderungen aber sowieso Unsinn, da man wenn dann ein passendes Gesamtkonzept bräuchte.

Vom Rumpf her sieht die Green Line 33 vielversprechend aus.
Mit Zitat antworten top
Folgender Benutzer bedankt sich für diesen Beitrag:
  #12  
Alt 04.02.2012, 19:21
JETSTREAM JETSTREAM ist offline
Vice Admiral
 
Registriert seit: 18.12.2011
Ort: bei Luxemburg
Beiträge: 1.410
Boot: CondorCarat 8,2lt CastoldiJet
Rufzeichen oder MMSI: hm, xy ungelöst oder so
852 Danke in 576 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von A&N_Engineering Beitrag anzeigen
Unsere Idee war eigentlich ein Diesel-Elektrischer Antrieb mit kleiner Pufferbatterie, da man den Generator dann im günstigsten Bereich betreiben kann.
Was auch nicht zu verachten ist, ist das enorme Drehmoment der PSM, wobei einem allerdings der Duoprop ein Strich durch die Rechnung macht, will man das voll Nutzen, da der ja für höhere Drehzahlen ausgelegt ist. Da Führt kein Weg an einer Wellenanlage mit großer Schraube vorbei.

Umrüsten ist bei solch tiefgreifenden Änderungen aber sowieso Unsinn, da man wenn dann ein passendes Gesamtkonzept bräuchte.

Vom Rumpf her sieht die Green Line 33 vielversprechend aus.

Mein Boot sollte ja ein solcher Versuchsträger sein. Jet, Z antrieb und Schraube möglich mit kleinstem Aufwand ohne in die Grundstruktur des Bootes einzugreifen.

Gr Nobbi
__________________
Wissen ohne Goggggggggel
Mit Zitat antworten top
  #13  
Alt 04.02.2012, 19:33
Benutzerbild von Joshua Slocum
Joshua Slocum Joshua Slocum ist offline
Vice Admiral
 
Registriert seit: 27.02.2011
Ort: NRW
Beiträge: 1.574
Boot: Sevylor Belly Boat Destroyer Class
Rufzeichen oder MMSI: 211XXXXXX
1.737 Danke in 850 Beiträgen
Standard

Gute Idee.
Schau mal hier nach:

http://www.lotus-effekt.de/funktion/technik.php

Und wenn mich nicht alles täuscht, hab ich im Juan Baader ebenfalls einen kurzen Abriß zu dem von dir beschriebenen Prinzip gelesen.
Ich meine mich erinnern zu können, dass es dort um ein Schiff der Royal Navi ging, bei dem versuchsweise entweder ein spezielles Gas oder eine spezielle Flüssigkeit unter den Rumpf geleitet wurde, um den Reibungswiderstand zu reduzieren.

Viel Spaß beim Surfen.
Beste Grüße
Robin
__________________
Die Navigation ist eine Wissenschaft verschwommener Annahmen und stützt sich auf anfechtbare Werte, die als Ergebnis erfolgloser Experimente mit Instrumenten problematischer Genauigkeit von Personen zweifelhafter Zuverlässigkeit und fragwürdiger Geisteshaltung ermittelt werden.




Mit Zitat antworten top
Folgender Benutzer bedankt sich für diesen Beitrag:
  #14  
Alt 04.02.2012, 19:43
Benutzerbild von Bully.a
Bully.a Bully.a ist offline
Captain
 
Registriert seit: 27.07.2011
Ort: Viersen
Beiträge: 473
Boot: Bavaria Sport 38, Seadoo Speedster 150
402 Danke in 187 Beiträgen
Standard

Hi,

unterm Strich ist der E-Motor keine Option, das Problem der Batterien ist nicht gelöst (noch nicht). Sie sind zu schwer zu teuer, begrenzte Reichweite und nicht mit Autobatterien zu vergleichen. Sie müssen komplette Ladezyklen von fast leer bis ganz voll überstehen und das viele male. Ein Diesel hält fast ewig, ausserdem wen man eine Tour maachen möchte und ausschliesslich auf Batts angewiesen ist muß man für mehrere Stunden ans Netz, was für eine Tour nicht immer angenehm ist.

Bei einer Hybrid Version hat man zwar die möglichkeit nur auf Strom zu fahren, ABER der Strom kommt ja auch wo her, heißt den muß während der Farht eine starke Lima erzeugen was wiederum bedeutet das man ihn mit Treibstoff bezahlt. Im Stand ist zb bei der Greenline so das auch die Sonnenkraft zum Lade genutzt wird. Wer sich mal mit der Ergibigkeit von Solarzellen beschäfftigt hat weiß das man sehr große Fläche brauch oder eine recht lange Ladezeit.
Unterm Strich: Hybrid = Teuer, vor allem weil mehrere verschieden Systeme eingebaut werden müsse die auch noch miteinander kooperieren.
Schwer, weil ich alles an Bord habe, Motor, Batts, Solar und Ladetechnik.
Aufwendig und teuer im Schadensfall.

Für mich wäre die einige logische und Wirtschaftliche Idee E-Antrieb mit passender Brennstoffzelle. Damit wäre alle Nachteile auf einen Schlag elliminiert. Klappt auch super in der Praxis wie Deutschlands Exportschlager der neuen Uboote beweist. Die sind noch leiser wie die Atomkollegen.

Die Idee mit dem Puffer ist gut, könnte man doch einen Generator betreiben der 60% der Leistung vom E-Motor erreicht, also bei 50% Kraftausnutzung den Motor antreibt und 10% die Batt lädt, bei kurzem Einsatz von mehr Leistung würde die Pufferbatt. unterstützen.
Das ganze würde beim Auto gut laufen können, da man nicht ständig unter Volllast fährt. Beim Boot wäre der Kosten nutzen wohl nicht so gut.
Der Vorteil aber ist beei dieser Anordnung, der Motor läuft immer im Perfektem Drehzahlbereich und wird nicht unötig hochgedreht, was den Verbrauch steigen läßt.

Nun die Gegenrechnung: Wenn ich für diesen oder ähnliche Konzepte 10 oder gar 20Tausend Euro mehr ausgebe mit den ganzen Nachteilen, sollte ich mir vorher ausrechnen wie viel ich fahre und wann ich das wieder eingefahren habe.
Bei unserer Bavaria war es so, das die Diesel Version 50.000,- teuerer gewesen wäre bei 100Stunden im Jahr und im Durchschnitt 30l/St sind das bei 2Euro/L 6000Euro pro Jahr, und somit 8 Jahre ohne den Verbrauch der Diesel abzuziehen. Tatsächlich Verbrauchen wir unter 1000l im Jahr.
Wenn ich dann bedenke das das Geld auf dem Konto ein wenig Zinsen bring, bzw rechte viele Zinsen kostet wenn ich einen Kredit dafür aufnehme kann sich das nur rechnen wenn man extrem viel unterwegs ist.
Auch der Wiederverkauf ist eine Milchmädchenrechnung, denn von Neupreis ausgehend ist beim Verkauf mein Boot min. 50000,- günstiger, aber auch an diesem Betrag wird ein Wertverlust passieren.
Bleibt nur das Argument das ein Diesel sich eventuell leichter verkaufen lässt.

Wie gesagt, erst den ensprechenden Einsatzzweck und damit die Rumpfart bestimmen, zb bei Verdränger kann man Antriebsseitig nicht viel verbessern. Im moment!!!

Noch ein Beispiel: Habe Interesse an einem Seabob (Unterwasserscooter) 7PS, 64KG schwer bis 20Km/h über Wasser schnell 15000,- Euro. Nur der Akku würde als Ersatz 7500,- Kosten!!! Das Teil ist winzig und besteht fast nur aus Batterien und dem Emotor. die Batts sind locker doppelt so schwer wie der Scooter und reichen dann besten Falls 45-60min. Die Fahrdauer wird mit mehrfachen Ladezyklen kleiner, jeder der ein Handy hat weiß das es so ist, obwohl dort die im moment effizientesten Batts verbaut sind LiPos, die auch extrem teuer sind.

MFG
Bully
__________________
Irgendwas is ja immer...

Geändert von Bully.a (04.02.2012 um 19:52 Uhr)
Mit Zitat antworten top
Folgender Benutzer bedankt sich für diesen Beitrag:
  #15  
Alt 04.02.2012, 20:18
JETSTREAM JETSTREAM ist offline
Vice Admiral
 
Registriert seit: 18.12.2011
Ort: bei Luxemburg
Beiträge: 1.410
Boot: CondorCarat 8,2lt CastoldiJet
Rufzeichen oder MMSI: hm, xy ungelöst oder so
852 Danke in 576 Beiträgen
Standard

@ Bully
Für den E antrieb spricht aber, das es schon Gewässer gibt die im Juli u August für abgaserzeugende Fahrzeuge gesperrt sind. Soweit ich weiß sogar der Chiemsee.
Das werden mehr werden. Fürn Bodensee brauchst auch gewisse Umweltanforderungen.

Gr Nobbi
__________________
Wissen ohne Goggggggggel
Mit Zitat antworten top
  #16  
Alt 05.02.2012, 11:39
JETSTREAM JETSTREAM ist offline
Vice Admiral
 
Registriert seit: 18.12.2011
Ort: bei Luxemburg
Beiträge: 1.410
Boot: CondorCarat 8,2lt CastoldiJet
Rufzeichen oder MMSI: hm, xy ungelöst oder so
852 Danke in 576 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von ulbrahe Beitrag anzeigen
Hallo Nobbi,

meine Testboot hat 2 mini Luftkissen und daher keine Reibung mehr!

es kann sich auch nicht aufschaukeln und dadurch überschlagen!!!!
Mit gedrosselten Motor 111 km/h
http://extremeboat.de
größeres Testboot mit frei drehenden Gleitflächen in Bau: http://www.xtremeboats.de/index.html
Viele Grüße
Ulrich

ja, is goil. Erinnert mich an meine 2 alten Surfbretter mit dem Außenborder in der Mitte. Die gingen auch ab wie Schmitzkatz.
Werde die demnächst zum Ruderboot umbauen. hab 5 kg zuviel drauf und das "wegmachen" soll Spaß machen. Die Ruderer gucken dann wieder blöd.
Mache noch ein paar Ruder mit einem Gelenk, da ziehst wie bisher nach hinten und fährst doch nach vorne.

Gr Nobbi (Ersatz Daniel Düsentrieb)
__________________
Wissen ohne Goggggggggel
Mit Zitat antworten top
Antwort



Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 23:58 Uhr.


Powered by vBulletin® Version 3.8.11 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, vBulletin Solutions, Inc.