neues Ladegerät für Garage mit IU0U-Kennlinie - mit Anzeige - boote-forum.de

Thilo · #1 24.06.2005, 00:29

Hallo Leute,

ich möchte gerne mein altes Ladegerät mit W-Kennlinie durch ein modernes mit IU0U-Kennlinie ersetzen.
Es ist jedoch meist so, dass es sich bei den moderneren Nicht-Werkstattladern um Einbaugeräte mit fehlender Volt- und Ampereanzeige handelt.

Nun würde ich gerne wissen, wie ihr diese Anzeigen für externes Laden (Garage) ergänzt, oder ob ihr euch für Ladestrom und Spannung gar nicht interessiert und euch vollkommen auf die Geräte verlasst?

Grüße und danke,
Thilo

charlyvoss · #2 24.06.2005, 07:26

Hi Thilo,

was willst Du damit laden? Die Autobatterie (wegen Garage)?

Ein IUoU Ladegerät lohnt eigentlich nur wenn Batts dauernd am Ladegerät hängen sollen oder wenn den Batts ständig Strom entnommen wird.
Für gelegentliches Aufladen ist einLadegerät mit WAE Kennlinie völlig ausreichend.

Stingray 558 · #3 24.06.2005, 10:13

Seh das genauso wie Charly, ein WAE Ladergerät gibt es so ab 60 EUR (z. B. von Hella, Charger 10, das viele Versender im Programm haben, hat sogar ne Arbeitsleuchte) In der Regel nicht für GEL Batterien!

Thilo · #4 24.06.2005, 13:35

Hallo Charly,

danke für deine Infos!
Ja, ich möchte das Gerät nur für gelegentliches Aufladen verwenden
Ich hatte jedoch gelesen, dass eine vollständige Ladung nur mit einem IU0U-Ladegerät möglich ist.
Habe ich das etwas fehlinterpretiert?

Ein W-Ladegerät ohne Temperatursensor bringt doch bei diesen Temperaturen (30°C) die Batterie zum Kochen und läd dafür im Winter nicht ausreichend, oder?

Danke auch @ Stingray!

Grüße,
Thilo

Zitat:

Zitat von charlyvoss

Hi Thilo,

was willst Du damit laden? Die Autobatterie (wegen Garage)?

Ein IUoU Ladegerät lohnt eigentlich nur wenn Batts dauernd am Ladegerät hängen sollen oder wenn den Batts ständig Strom entnommen wird.
Für gelegentliches Aufladen ist einLadegerät mit WAE Kennlinie völlig ausreichend.

Stingray 558 · #5 24.06.2005, 15:04

Lies mal das durch: (Suchen: IUoU)
http://www.boote-forum.de/phpBB2/vie...highlight=iuou

Ein gutes IUoU kostet halt ab einige 100 EUR, gibt beio den Herstellern schon Qualitätsunterschiede, kommt immer auf den Anwendungsfall an! Schau halt mal auf die Seite von Cyrus.

Das von mir angegebene Hella ist halt für Bordeinsatz nur bedingt geeignet, (Ausführung der Komponenten , versiegelt, Trafo etc.....; bei Ausfall der 230 Volt wird die Batterie entladen!!)

ralfschmidt · #6 25.06.2005, 02:42

Hallo Thilo,
für gelegendliches laden ist das Ladegerät unter dem Link gut geeignet,
die gibt es auch bei Conrad

http://deutsch.ivt-hirschau.de/conte...&doc_id=DOC_82

Thilo · #7 11.07.2005, 01:57

Hallo Leute,

vielen Dank für die weiteren Antworten!
Leider bin ich vorher nicht dazu gekommen mich zu melden.

@ Stingray:
Danke für den Link!
Ich habe mir den Thread durchgelesen und wieder etwas über unterschiedliche Ladespannungen und Ladezustände dazugelernt.

@ ralfschmidt:
Danke für den Hinweis auf das IVT-Ladegerät!
Dieses Gerät war mir noch unbekannt.
Ich habe bei meinem Ladegerät das Problem, dass es immer schon bei 14,10 bis 14,18 Volt abschaltet.
Das IVT-Gerät lädt anscheinen kurzzeitig bis 14,70 Volt.

Kann es sein, dass eine Blei-Säure-Batterie deutlich weniger als 100% ihrer Kapazität geladen wird, wenn das Ladegerät zwischen 14,10 und 14,20 Volt schon abschaltet?

Die Ruhespannung meine Batterie liegt 10 Stunden nach der Ladung bei nur ca. 12,55 Volt.

Vielen Dank noch mal für die schnelle Hilfe!

Grüße,
Thilo

stef0599 · #8 11.07.2005, 08:41

Das IVT ist dann aber widerum nicht für GEL geeignet. ( Ladespannung zu hoch ). Deine Werte 14,1 bis irgendwas sind halt die "sichere" Seite bei einfacheren Ladegeräten, um nix kaputt zu machen.

Temp-Sensor -> sehr empfehlenswert. digitales Voltmeter -> wenn Du magst. In der Garage äusserst nützlich: automatische Ladeerhaltungsprogramme ( zeitgesteuertes Nachladen in gewissen Intervallen / Überwinterungsmodus ). Bei unterschiedlicher Belastung empfehlenswert: Geräte , die den Zustand des letzten Ladezyklus speichern ( Mastervolt ) oder die Fehl-Kapazität durch Widerstandsmessung vor dem Ladezyklus bestimmen und danach festlegen, welcher Strom genutzt werden soll ( Votronic ) und eine Anpassung an die Batteriekapazität sowieso.

skip · #9 11.07.2005, 09:34

hallo,

hab mir folgendes gerät gekauft..
warum? weil ich mit kürzerer ladezeit eine vollere batterie haben wollte...
klappt hervorragend...
ladezustand ist mit symbolen zu erkennen...
ist ausserdem feuchtigkeitsgeschützt und für den betrieb im freien zugelassen....

Batterie-Ladegerät CTEK XS 7000

5-stufiges, vollautomatisches (IUoUp), primär geschaltetes Batterieladegerät für alle 12 V Bleibatterien, 14 - 225 Ah.

* 5-stufig, vollautomatisch
* Lädt Bleibatterien (Offene, MF, GEL und AGM) von 14 Ah bis 225 Ah
* Erhaltungsladung mit Pulsen
* Supply-Position für Erhaltungsladung mit 100 % Ladezustand
* Boost zur Wiederherstellung tief entladener Batterien
* verlängert die Lebensdauer und erhöht die Leistung der Batterie
* lädt auch vollkommen entladene Batterien
* Pulse zum Auffrischen von Batterien mit leichtem Sulfatgehalt
* vier Wahlmöglichkeiten zwischen 14,4 V, 14,7 V, 13,6 V / Supply und 16 V / Boost
* niedriger Spannungsrauschwert (<150mV)
* hoher Wirkungsgrad: 85%
* Lieferung mit Anschlusskabeln mit Polklemmen
* kompaktes Design mit Haltevorrichtung für feste Montage

Weitere Informationen:
* elektroniksicher, empfindliche Elektronik wird nicht beschädigt
* funkenfrei (in der Supply-Position ist diese Funktion jedoch ausgeschaltet)
* geschützt gegen Kurzschluss und Vertauschen der Pole
* doppelt isoliert
* wasserdicht (IP65) und zugelassen für den Gebrauch im Freien
* progressiver Temperaturschutz
* S-Zeichen und getestet von SEMKO AB, erfüllt die folgenden Standards:
EN 60335-29, EN 55014-1, EN 55014-2, EN 61000-3-2, EN 61000-3-3, EN 60555-2.

Hinweise:
MULTI XS 7000 wird geliefert mit:

* Netzkabel, 2 m lang mit Netzstecker
* Batteriekabel mit Polklemmen, 2 m lang und farblich gekennzeichnet für einfache Erkennung von Plus- und Minuspol
* auch geeignet für offene, MF-, GEL- und AGM-Bleisäure-Batterien

mfg skip

nur reiche leute können sich billige dinge leisten...

ich habs auch verkehrt gemacht.. erst das billige teil gekauft, dann das richtige.... obwohl ich den spruch kannte...

Cyrus · #10 11.07.2005, 19:26

Zitat:

Zitat von skip

hallo,

hab mir folgendes gerät gekauft..
warum? weil ich mit kürzerer ladezeit eine vollere batterie haben wollte...
klappt hervorragend...

Hallo Skip,

ich mag diese Lader nicht.

Ich habe ein Ctek durch Zufall bekommen und ich verbrenne mir fast jedes mal die Finger an dem Gerät, wenn es am Limit arbeitet.

Das kann nicht gut sein.

earlhill · #11 11.07.2005, 19:42

Wenn das so heiss wird, wird man es kaum in irgendeiner Backskiste oder unten den Kojen installieren können. a) wegen der Hitzeentwicklung und b) wegen der Brandgefahr

skip · #12 11.07.2005, 20:59

Zitat:

Zitat von Cyrus

Zitat:

Zitat von skip

hallo,

hab mir folgendes gerät gekauft..
warum? weil ich mit kürzerer ladezeit eine vollere batterie haben wollte...
klappt hervorragend...

Hallo Skip,

ich mag diese Lader nicht.

Ich habe ein Ctek durch Zufall bekommen und ich verbrenne mir fast jedes mal die Finger an dem Gerät, wenn es am Limit arbeitet.

Das kann nicht gut sein.

hallo cyrus,

das gerät von mir wird nicht heiss, nur warm...
hast du auch das 7000 oder das kleinere???

mfg skip

Cyrus · #13 11.07.2005, 21:10

Ich habe den XS 3600 Kocher.

Lade doch mal mit Deinem großen Ctek Lader eine leere 88Ah Batterie und teste mal die Temperatur.

pininfarina · #14 11.07.2005, 22:28

Ich habe ein Phönixladegerät mit 50 A und mit Fernsteuerung. Der Vorteil hierbei ist, daß die Stromaufnahme reguliert werden kann.

Bei 280 Ah Batterie z. B. mit C 10 = 28 Ampere laden. Wenn es schnell gehen soll und die Batterie leer ist, mit 50 Ampere.

Ist nur ein "schwachbrüstiger" Landanschluß verfügbar, z. B. nur mit 12 Ampere. Ist meiner Meinung nach optimal.

Gruß

Wolfgang

Cyrus · #15 11.07.2005, 23:04

Zitat:

Zitat von pininfarina

Bei 280 Ah Batterie z. B. mit C 10 = 28 Ampere laden. Wenn es schnell gehen soll und die Batterie leer ist, mit 50 Ampere.

Mhhh,

ich habe 600 Ah Batterien zum Laden.
Mein Ladegerät kann 130 Ampere .
Aber die drei Jungs ziehen nicht mehr als 78 Ampere.

Wie kann dann eine 280 Ah Bank 50 Ampere ziehen?

Ist mein Ladegerät defekt?

pininfarina · #16 11.07.2005, 23:16

Hallo Cyrus,

Zitat:

Wie kann dann eine 280 Ah Bank 50 Ampere ziehen?

Ganz einfach, AGM Batterie und sehr stark entladen. Laut Datenblatt sollen die sogar bis zu 2 x 36 Ampere Strom ziehen.

Link hier:

http://www.starmotec.de/pd-1982807802.htm?categoryId=13

Gruß Wolfgang

stef0599 · #17 12.07.2005, 17:41

ist das nicht alles ein bischen gross für eine Garageninstallation ?

Also wenns danach geht.....

Begriffe, die beim Ctek genannt wurden, sind zunächst ganz beeindruckend, aber schon längst viel weiter verbreitet als es zunächst den Anschein hat. Was ist mit CE Zeichen ( Versicherung ), hat es ein Schaltnetzteil, eine SMT-Ausgangsstufe oder arbeitet es vielleicht noch mit Leistungstransformatoren ( rapider Abfall der Leistung bei langen Stegleitungen ), gibt es interne zusätzliche Sicherungen des Engangsbereiches gegen Überspannung ( max. 3,60 Reparaturkosten sofern vorhanden ), lässt sich die Leistung reduzieren, wie gross ist der Eingangsspannungsbereich, lässt sich die angeschlossene Kapazität voreinstellen ( eine I Ladung bei einer 55 AH Batterie mit voll Power kommt nicht gut ), gibt es Temperaturüberwachung und Ausgleich des Leistungsverlustes, lässt sich eventuell sogar ein low-noise Modus schalten ( reduzierter Lüfterbetrieb, d.h. die Leistung wird an die Gerätetemperatur bei 50 % Lüftergeschwindigkeit angepasst und nicht die Lüstergeschwindigkeit an die Leistung ), wieviele Ausgänge stehen zur Verfügung und mit welcher Leistung werden diese bedient, hat es eventuell sogar Sinn zwei unabhängige Ladeentstufen in einem Gehäuse zu verbauen, kann vielleicht sogar eine Bank aus GEL und eine Bank aus Nasszellen bestehen weil die Ausgangsleistung separat geschaltet werden kann ....

all diese Features können von modernen Ladegeräten abgedeckt werden und sollten bei der Wahl - neben dem Preis - überlegt werden. Vergossene Elektronik oder sogar IP 65 - immer gut bei Installation in der Backskiste. Ansonsten eigentlich überflüssig.

Bevor Georg1000 das schreibt: Welche Zeit gibt der Hersteller an, bevor der erste Fehler auftritt ? Mastervolt konzipiert z.B. auf 10 Jahre.

Cyrus · #18 12.07.2005, 22:16

Mastervolt?

Mastervolt hat meinen Freund Gerd das Boot in Schutt und Asche gelegt.

Siehe hier:
http://www2.kegel.de/bilder/brandschaden/index.html

stef0599 · #19 13.07.2005, 07:33

Moin Cyrus. Die Fotos sind sehr beeindruckend, aber ausser einer Mastervolt Batterie ist da nix drauf von diesem Hersteller und das elektronische Gerät hat offenbar ebensowenig gefackelt wie die Batterie. Was war denn da, wo das runde Loch ist, installiert ? Und was hat der Sachverständige als Schadensursache festgestellt ? Hoffe , Du hast bei diesen Aussagen was konkreteres.