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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Moin Leute,
ich habe mir vor kurzem eine vollkommen umgebaute Folkparca 22 gekauft. Das Bootchen ist serienmäßig komplett aus GFK gebaut und alle Umbauten wurden aus Holz gemacht. Und genau da beginnen die Probleme, da sich an den Übergängen zw. Holz u. GFK Risse bilden wo Wasser eindringt und das Holz gammeln läst. Der gesammte Umbau ist aus Tischlersicht ´ne Katastrophe. Langsam gährt der Gedanke in mir das Boot in seinen ursprünglichen Zustand zurück zu versetzen.Leider hab ich überhaupt keine Erfahrungen im Umgang mit Kunststoffen und bräuchte mal jemanden der mir mal auf die Sprünge hilft was ich in meiner Situation tun sollte und wie ich das am besten mache. Entweder Rückbau oder den Umbau zu Retten. Gibt es in Berlin evtl. jemanden unter Euch der mal ein Auge auf´s Boot wirft und mir bei der Entscheidungsfindung behilflich sein könnte. ![]()
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Allet Jute von der Spree Kono Ich lebe nicht, um so zu sein, wie andere mich gerne hätten ! |
#2
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Hallo,
gibt´s im berliner Raum unter Euch tatsächlich niemanden der sich mit der Verarbeitung von Kunststoffen soweit auskennt das er hilfesuchenden Ratschläge geben kann? Um dieses Boot geht es. Und durch solche Fugen findet Regenwassen den Weg ins Innere. Es geht nur darum langfristig zu verhindern das weiterhin Wasser in die Plicht kommt. Beim rechten Bild ist der Teil unterm Riss die original GfK-Konstruktion und alles was drüber liegt aus Holz gemacht.
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Allet Jute von der Spree Kono Ich lebe nicht, um so zu sein, wie andere mich gerne hätten ! Geändert von Untiefe (18.09.2011 um 15:33 Uhr) |
#3
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Ich bin kein Fachmann, deshalb würde ich es einfach mit MS-Polymer zu kleben.
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#4
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Hmm, MS-Polymer scheint ´ne Lösung zu sein für schon vorhandene Fugen. Da sich aber immer wieder neue feine Risse zeigen, zw. Holz/Holz bzw Holz/GfK- Verbindungen, hab ich das Gefühl das ich das Problem etwas großflächiger angehen müßte.
![]() Ich frage mich ob´s nicht besser wäre die Holzaufbauten vom Lack zu befreien und dann evtl. mit Epoxyd zu behandeln. Leider hab ich wie schon erwähnt keine Ahnung von Kunststoffen bzw. ihrer Verarbeitung.
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Allet Jute von der Spree Kono Ich lebe nicht, um so zu sein, wie andere mich gerne hätten ! |
#5
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Wenn ich die Risse sehe, wird es schwierig werden. Nicht nur die Materialien sind unterschiedlich, vermutlich sind es aber auch die Schwachstellen was das Thema Bewegung angeht. Dort bestehen die höchsten Zugkräfte. Ich denke, dass du diese Übergänge von GFK zu Holz versteifen mußt. Vielleicht lässt sich eine Lösung finden, die auch gefällig aussieht.
Gruß MJohny1 |
#6
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@ MJohny1 : Das seh ich ähnlich. Unterschiedliche Ausdehnungskoeffizienzen, Bewegung der Materialien an sich und dann alles mit Schloßschrauben miteinander verbunden, Wahrscheinlich noch nicht mal aus Edelstahl.
Keine Ahnung wie man so was im professionellen Bootsbau gelöst hätte. Aber ich hätte zumindest etwas dauerelastisches dazwischen gepackt. Ein Gummiprofil oder was silikonartiges. Außen hab ich im Bereich der Frontscheibe auch schon abdichten müssen. (Siehe Foddo). Und im Cockpit mußte ich auch schon mit dem Stechbeitel wüten, um den faulen Kram weg zu machen und alles gut zu belüften. Hab auch schon darüber nachgedacht inboardseitig eine Kunststoff-o. Aluschiene zu montieren um alles zu versteifen. Schönheit ist absolut zweitrangig. Elegant ist das Boot ja nun wirklich nicht. Das Heck sieht aus wie von ´nem Versorger der Bundesmarine und der Bug wie vom Kanonenboot am Yangtse Kiang geklaut. ![]()
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#7
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Hallo ( hier könnte jetzt Dein Name stehn ) Wo liegst Du denn in Berlin? Ich komm aus Bln. Baumschulenweg. Mal sehn ob Dir geholfen werden kann !?
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#8
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Moin Kai,
das Boot liegt Scharfe Lanke. Die Strasse heißt Am Pichelsee 25. Wär schön wenn dem Kahn geholfen werden kann. Mir persönlich ist schon lange nicht mehr zu helfen. Da ich bis 20:00h arbeite hätte ich erst am WE wieder Zeit. Bei Dir sieht´s doch bestimmt Ähnlich aus, oder?
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#9
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#10
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Hallo Kono,
wenn du was abdichtest oder kleben willst dann nimm etwas auf der Basis MS-Poymer. Ich habe seit vielen Jahren beste Erfahrung damit gemacht auch im Unterwasserbereich. Lässt sich auch gut überstreichen. Bloß nichts auf Silikonbasis nehmen da es nicht dauerhaft hält und die Klebeeigenschaften nach Jahren nachlassen. Solltest du irgendwo Silikonfugen schon haben dann hilft dir an dieser Stelle kein MS-Polymer. Dann muss man mit guten und meistens auch teuren Silikon weiterarbeiten. Die Haltbarkeit von polyurotan...haltigen Dichtmitteln wie z.B.Sikafex ist deutlich schlechter als MS-Polymer. Gruß aus Falkensee JörgM |
#11
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@ Dädalus: Danke für die deutlichen und vor allem allgemein verständlichen Worte.
Dann werd ich mich mal googletechnisch schlau machen wie das Zeug zu verarbeiten ist, seine Eigenschaften und wo ich´s bekomme usw. Deutet ja alles darauf hin das es das Richtige ist um mein Problem zu lösen. Vielen Dank.
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#12
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Dieses WE ist schlecht - bin auf der Wiesen !!! Haste dat Boot noch im Wasser ?
MG Kai.. |
#13
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@whemy: Noch ist's im Wasser. Im Oktober kommt es raus.
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#14
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Müssen wa mal schaun, wenns raus ist kann man von außen besser sehn was zu machen ist....
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#15
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Moin wehmy,
mal in Stichworten. Wie kommst Du darauf das ein Neuaufbau einfacher ist. Wann bist Du denn zurück von den Südpreussen?
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#16
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Das Holz wird nich nur an der stelle die schon offern ist so aussehen !!! Das heist großflächig aufmachen, verrottetes Holz raus u. Neues einpassen !!! Da ist es manschmal einfacher alles abzureißen, ein Neues Unterkonstrukt zu Bauen u. Neu Einlaminieren. Sonst rottet das weiter u. weiter...... Will Dir ja keine Angst machen aber ......
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#17
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Wenn das Jahr nicht schon so weit fortgeschritten wäre würde ich sowieso tabula rasa machen und alles versuchen so wieder herzustellen wie es aus der Werft kam. War schließlich mal ein schönes Boot. Aber da man ja nicht bei jeder Temperatur Kunstoffe verarbeiten kann laß ich´s lieber vorerst.
Wie auch immer, bin schon gespannt was dabei raus kommt wenn Du die Messe ließt. ![]() Na, bis denne und viel Spaß auf der Wiesn.
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#18
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Hallo, Wehmy hat dann recht, wenn durch die Risse das Innenleben bereits die Fähigkeit eines Schwammes übernommen hat.
Nur auf Grund der Bilder würde ich mir Alubleche passend zuschneiden und die auf die Fugenrisse dauerelastisch aufkleben und zusätzlich mit Schrauben fixieren. Dauerelastisch nur, damit der Alustreifen saugend Oberflächenkontakt haben. Die Bewegungs- und Erschütterungskräfte werden aber dann auf eine größere Oberfläche abgeleitet und konzentrieren sich nicht auf eine Stoßkante von zwei unterschiedlichen Materialien. Wenn Alu zu teuer, steife Kunststoffstreifen nehmen (Plexi). Wenn das sauber verarbeitet wird, siehst vermutlich noch gut aus. Wenn nicht, grundieren und alles überstreichen. Wenn es ein Schwamm ist, alles raus und neu. Ist nur meine unmaßgebliche Meinung, da du ja die Berliner GFK-Spezies angesprochen hast. Gruß MJohny1 |
#19
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Hi MJohny1,
unmaßgebliche Meinungen hab ich in diesem Fred noch nicht gesehen. Ich bin froh und dankbar für jede Meinung die ich hier höre, da sie mich meiner Problemlösung näher bringt. Jeder Einwand wird sorgfältig überdacht. Die Sache mit der Alu- bzw Plexischiene ist auf jeden Fall´ne gute Idee. Da ich aber nicht sicher bin wie das Wasser seinen Weg ins Boot findet ist der etwas aufwändigere Rückbau langfristig gesehen vielleicht der bessere Weg. Am Ende ist alles stabilisiert und hübsch gemacht, aber ich hab die Ursache nicht in den Griff bekommen. Das würde mich auch nicht weiter bringen. Der einzige Nachteil den ich beim Rückbau sehe ist das es definitiv viel weniger Platz an Bord gibt für meine Familie. Und letztendlich war das ja eines der wichtigsten Kaufkriterien. Wie gesagt, ästhetische Betrachtungen mal außen vor gelassen. Wie sehr das Holz gelitten hat kann man leider sehr schwer sagen. So viel wie ich bis jetzt gesehen habe ist es an einigen Stellen nicht mehr sehr gut. Auf jeden Fall allen, die sich bis jetzt an diesem Brainstorming beteiligen, vorerst vielen Dank
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