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#1
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Liebe
![]() Mich treibt ein Gedanke um: Welches Boot legt man sich zu, wenn man auf demselben leben möchte? Dazu soll es auch fahren können, wenn man mal Urlaub hat. Desweiteren frage ich mich, wie man den Unterhalt eines fahrtüchtigen Wohnbootes anzurechnen hat; vielleicht im Vergleich zu einer Eigentumswohnung. Ich freue mich über Beiträge von Leuten, die dasselbe umgesetzt haben, genauso, wie über Meinungen von Menschen, die von so etwas träumen.
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Gruß, Micha. "Kennen Sie Schnipp-Schnapp?" (Loriot) |
#2
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Den Traum haben wir auch... Es stellt sich nur die Frage der Finanzierung. Ich denke nicht, dass ein Boot die gleiche Sicherheit für eine Bank darstellt wie eine Immobilie, daher dürfte bei einer Finanzierung der Zeinssatz entsprechend hoch sein. Hinzu kommt der Wertverlust. Ich vermute, dass der Wertverlust eines Bootes extrem hoch ist, während eine Immobilie, richtig Platziert, sogar ein Wertsteigerung erleben kann. Und dann die letzte Überlegung ist die Größe. Wenn du Binnen unterwegs sein möchtest bist du halt auf eine Länge von 15m beschränkt, aber damit könnte man sich arrangieren. Auf jedenfall muss man, wenn man soetwas durchziehen möchte, richtig einen an der Waffel haben. Aber andererseits, wer will denn schon normal sein???
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Gruß MIMO ![]()
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#3
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Also Boote mit Dieselmotor sind erstaunlich wertstabil. Wer eine Eigentumswohnung kauft zahlt Notar- und Gerichtsgebühren sowie Steuern. Danach monatlich Verwaltergebühren und Wohngeld. Hinzu kommen örtlich unterschiedliche Gebühren und sogar teilweise noch Zweitwohnungssteuern. Die Kosten eines Schiffs sind im wesentlichen abhängig vom Hafen oder gepachteten Liegeplatz. Im Winter ist ein Wasserliegeplatz günstig, ein Landplatz mit zweimal Kranen teuer. Haftpflichtversicherung ist nicht vorgeschrieben, aber sinnvoll und abhängig von der Motorleistung in der Regel günstig. Kaskoprämien richten sich nach dem Versicherungswert. Fazit: Meine Wohnung an der belgischen Küste kostet im Jahr mehr als mein Boot. Reparaturen bei einer Eigentumswohnung werden mehrheitlich beschlossen, bei meinem Boot entscheide ich alleine.
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![]() Geändert von chrisma (20.07.2011 um 20:25 Uhr)
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#4
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Servus Micha,
Ich würde Dir auf alle Fälle ein Stahlschiff mit Diesel empfehlen, denn da mußt Du auch nicht jedes Jahr an Land. Der Nachteil ist im Winter, daß es beim Heizen ein wenig schwitzt.
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Servus und einen schönen Tag wünscht Schorsch
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#5
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#6
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Gruss von der Weserkant Rainer |
#7
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und wo ist der Pool ? Wenn schon, dann denn schon!!!!!!!!!!!!
Geändert von Cyrus (08.04.2012 um 22:58 Uhr) Grund: Vollzitat entfernt |
#8
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Ich hab mich mal als Jux bei meiner Bank erkundigt, weil ich könnte mir das auch ganz gut vorstellen. Das Resultat war, dass die Bank sowas nie finanzieren würde, so jedenfalls für die Schweiz.
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Beste Grüsse aus der Schweiz Tom ![]() https://www.boote-forum.de/album.php?albumid=7315
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#9
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Das ist mal wieder typisch...
![]() Sonst ist denen doch auch kein Risiko zu groß ![]()
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Gruß MIMO ![]() |
#11
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Es gab vor einiger Zeit einen interessanten Bericht im TV über ein Ehepaar, dass auf ein Hausboot umsteigen wollte (er war Zugführer, sie ..weiß ich nicht).
Nach Plänen wurde in Holland ein Stahlrumpf gebaut und mit einem Aufbau in Holzrahmenbauweise (?) ausgestattet. Die Länge müßte so um die 15 m gewesen sein, die Breite lag bei etwa 5 m. Ich meine, mich erinnern zu können, dass das Budget nicht sehr hoch, die Bauausführung trotzdem solide war.
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Gruß Stefan ![]()
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#12
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Gruß MIMO ![]()
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#13
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![]() Was wollt ihr denn da finanzieren? Ich finde, dass das nur Sinn macht, wenn man den Kahn bezahlt hat. Also Hütte verscherbeln und dann ins Wohnboot investieren.
Frag dich mal den Kollegen Nimmerland. Der wohnt auf einem Schiff und hat eine tolle Internetseite darüber gemacht. Absolut lesenswert!!!
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Sportliche Grüße vom Rhein km 705 Micha
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#14
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Hi Micha!
Was Stefan meint, entwickelt sich im Berliner Südwesten gerade zur optischen Wasserpest: Zwei stählerne Schwimmkörper mit einer ca. 30 qm großen Bude. Ein Hersteller hat sich gerade mit der Marina Lanke Werft arrangiert. Fest am Sportbootliegeplatz kostet so ein Schuppen ab 99.999,99 €. Mit Steuersäule an einer Ecke sowie je einem Außenborder an den Schwimmkörpern werden wohl 130.000 € erreicht werden. Damit kann man schon fahren, aber wie sieht das aus! Da wäre mir ein Boot, welches mal einen Beruf hatte, wie Schlepper oder Bunkerboot, schon lieber.
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Gruß Wilfried
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#15
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Moin,
nen Plattbodenschiff aus Holz. Die haben auch bei 8-10meter schon viel Platz innen, und sind als Holzboot im Winter besser bewohnbar vom Raumklima. ciao,Michael
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#16
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Die von Dir beschriebenen ´Wasserverpester´sind oder haben aber schon was... Ich selbst hab mir sowas gebaut...ist nicht lang und breit-aber ich hab ordentlich Platz und kann mich besser bewegen als so mancher auf seinem Kahn in dieser Größe.... Mir wäre auch was anderes angenehmer oder würde zum Alter passen...es geht aber nicht mehr...und da bist Du stolz drauf wenn Du selbst was gebaut hast... Und so ein Schlepper oder Bunkerboot bekommst auch nicht so einfach...oder musst noch ordentlich was hinlegen... Glück Auf! Gunar
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#17
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falls Du noch mitliest... Leih Dir mal was aus... Es gibt ne ganze Menge Varianten zur Zeit wo Du testen kannst was Dir vorschwebt... Es gibt Hausboote die noch nach Boot aussehen...es gibt die BunBO´s die zu Hauf in und um Berlin/Brandenburg rumfahren... Oben gibts nen Link zu einem der sich seinen Traum vom wohnen auf dem Wasser gebaut hatt....und so weiter und so fort..... Die Preise sind Werftpreise oder Herstellerpreise....bist Du Selbstbauer und weisst wie man ne Bohrmaschine...usw.betätigt...? Dann wirds natürlich viel billiger... Mit einem Eigenheim lässt sich das auch nicht vergleichen... Je nachdem was Du wünscht richted sich alles... Eins is Fakt....willst Du nicht ständig fahren oder unterwegs sein....brauchst nen Liegeplatz....entweder hast einen oder kennst einen der dich liegen lässt oder kaufst/mietest Platz in ner Marina/Hafen... Alles andere ist zum Glück noch nicht vorgeschrieben... Du ankerst wo Du willst-natürlich nicht in Fahrrinnen-und wo Ankerverbot ist...und es dein Tiefgang zulässt... Glück Auf! Gunar
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#18
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Gruß Wilfried |
#19
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@mimo
Warum auf 15m beschrängt ?? 20m und mehr ist doch kein Problem, oder ? |
#20
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Wenn du nur drauf wohnen willst, ist die Länge nicht ganz so wichtig, außer natürlich für den Liegeplatz. Willst du damit auch fahren, muss die Länge eben an den FS angepasst sein.
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#21
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Servus, falls es ein bischen grösser sein soll.....
http://reisen.t-online.de/entwurf-fu...48348296/index ![]()
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Navigare Veritas Est |
#22
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Es gibt natürlich auch in Deutschland Hypotheken auf Schiffe und Finanzierungen. Die gibt aber nur selten die Hausbank. Hierfür gibt es "Schiffsbanken" die sich darauf spezialisier haben. Ist aber für Privatpersonen nicht ganz einfach ...
http://www.dvbbank.com/downloads/pre...nkenreport.pdf Und in der Größe ist man natürlich auch keinesfalls beschränkt - auch nicht binnen. Es ist halt nur der richtige Schein erforderlich. Mit dem Sportschifferzeugnis E darf man schon bis 25m Länge auf Flüssen und Seen unterwegs sein. Und das auch nur wenn das (Haus)boot motorisiert ist. Man kann sich natürlich auch von einem Dauerliegeplatz zu einem anderen schleppen lassen und die Preise dafür sind durchaus akzeptabel!
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#23
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Hallo,
ich überlege ebenfalls dauerhaft aufs Wasser umzusteigen. Da wir zu zweit auf dem Schiff leben müssen/wollen und dazu hin und wieder Gäste da sind, ergibt sich mit den täglichen Fragezeichen eine ganz interessante Anforderung: "Schlafzimmer" mit Doppelbett "Küche" mit etwas Arbeitsfläche und vernüftigen Herd/Backofen "Esstisch" für min. 6 Plätzen "Wohnzimmer" zum entspannten hinflezen und Fernsehschauen "Bad mit Dusche" Schlafmöglichkeit für 2 Gäste Für den täglichen Alltag entstehen folgende Fragen: Wäschewaschen Heizen Kühlschrank Warmwasseraufbereitung TV Empfang Wenn man davon ausgeht das man auf einem Schiff wohnt und jeden Tag ganz normal zu Arbeit geht wird man schnell feststellen was man alles benötigt. Platz für eine Waschmaschine kann man bestimmt noch finden, aber hat man soviel Trinkwasser an Bord? Wo geht das Abwasser hin? Wenn man mit allem 100 Liter Frischwasser per Tag für zwei Personen berechnet, sind das bereits 2,8t im Monat! Wie bunkert man Wasser im Winter wenn im Hafen alles abgestellt ist? Evtl. über eine Frischwasseraufbereitungsanlage? Wie entsorgt man die Fäkalien? Wer hat schon 5t Bunkerkapazität? Wochentlich einen Tankwagen kommen lassen? Wenn es um das Heizen geht wird eine Dieselheizung schnell die erste Idee sein. Aber versucht mal lieber nicht billiges Heizöl zu kaufen und das dann in den Haupttank des Schiffes zu bunkern! Also braucht man eine separaten Tank der vom Schiffssystem getrennt ist und nur für die Heizung zur Verfügung steht. Normale Luftheizungen sollte man nicht nutzen da sie nicht die Wärme einbringen wie eine Haushaltswasserheizung. Stellt man den Puster aus wird es schlagartig kalt. Nimmt man einen Ölofen aus dem Schiffzubehör, stellt sich schnell die Frage warum man nicht gleich eine Brennwerttherme einbaut die wesentlich effizienter ist. Evtl. funktioniert sie nicht mehr wie der Schiffsölofen, aber fährt man im Winter durch hohe Wellen wo das Schiff rollt? Was macht man mit Fäkalien? Eine teure Abwasseraufbereitungsanlage einbauen? Es ist doch eine Frage der Zeit bis mal jemand offizielles kommt und nachfragt. Abpumpen ist ja nicht wirklich realistisch. Man sollte bei diesen ganzen Fragen auch nicht vergessen das das Schiff evtl. für 3 Monate eingefroren ist und man nicht zum Öl, Wasser bunkern und zum Tanks abpumpen fahren kann. Man sollte auch bei dem benötigten Platz an Bord realistisch sein. Man möchte Stehhöhe haben, man sollte aus dem Fenster schauen können wenn es draussen stürmt, man sollte mal die Tür hinter sich zu machen können, man sollte mal die Buchhaltung irgendwo an einem Arbeitsplatz liegen lassen können. Ich denke als Freak kann man immer gerne auf einem kleinen Schiff aushalten und man hat seinen Spaß daran sich mit den Dingen zu arrangieren. Wenn man aber voll im Leben steht und seine Dinge um sich herum braucht entstehen einige Anforderungen über die man sich bewusst sein sollte.
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#24
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Auf den französischen Kanälen und in Holland gibts viele die ganzjährig auf einem Schiff wohnen.
Lest z.B. mal auf dieser Seite http://www.kinette.ch und über die Links findet man zu weiteren Bootsbesitzern die ganzjährig drauf wohnen |
#25
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