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Kein Boot Hier kann man allgemeinen Small Talk halten. Es muß ja nicht immer um Boote gehen. |
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Themen-Optionen |
#1
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Hallo Zusammen,
ohne einen neuen Verkehrs-Rowdy-Thread aufzumachen... Ich habe den Eindruck, dass immer häufiger (sparsame) Klein- oder Minivan-Fahrer auf der Autobahn links rüber ziehen, obwohl schnelle Autos heranrauschen. Der LKW-Windschatten wurde wohl zu langweilig... ![]() Jetzt habe ich einmal aus Spaß durchgerechnet, welche Wirkung ein Aufprall mit 120 km/h auf ein Fahrzeug hat, dass mit 100 km/h herausgezogen ist: ![]() Ende mit Spaß; verheerend, die Wirkung entspricht einem Heckaufprall mit 66 (!) km/h auf ein stehendes Fahrzeug. ![]() Anders ausgedrückt: Der A6 (5er, E-Klasse) macht aus einem Minivan bei diesen geringen Geschwindigkeiten bzw. -unterschieden totales Kleinholz - die Fondpassagiere dürften keine großen Überlebenschancen haben! ![]() Oder habe ich einen Rechenfehler gemacht? ![]()
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Gruß Stefan ![]() |
#2
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E = 1/2 m*v^2
die Kinetische Energie entspricht 1 / 2 des Produktes aus Masse * Geschwindigkeit zum Quadrat ich mache die Rechnung mal mit 1500 Kg....und nur mit den Zahlen... Rechnen wir nach: E120 = 1/2 * 1500kg * 120 km/h ^2 = 10.800.000 Energie bei 120 km/h E100 = 1/2 * 1500kg * 100 km/h ^2 = 7.500.000 Energie bei 100 km/h Differenz = 3.300.000 E 20 = 1/2* 1500 * 20 km/h^2 = 300.000 Energie bei 20 km/h ich habe das oben mal nachgerechnet...jo, bei 66 km/h lautet die Energie 3.267.000 Du hast recht ! Kinetische Energie Kinetische Energie = Masse * Geschwindigkeit² / 2 E = m * v² / 2
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Gruß, der mit dem Bären tanzt, Stefan ![]() |
#3
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Versteh ich nicht.
Solange das "angeschobene" Fahrzeug nicht auf irgendwas anderes prallt, wurden ihm doch genau Energie aus dem dem 20 Km/h Delta zugeführt (von Verformung mal abgesehen). Und diese Energie beträgt E 20 = 1/2 * 1500 * (20/3,6)² = 23.145 kg *m²/s² Der vordere fährt dann 120 km/h (=33,33 m/s) der hintere 100 km/h (=27,7 m/s) Elastischer Stoß vorausgesetzt.
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#4
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Beim idealisierten "vollständig plastischen" Stoß haben beide hinterher eine gemeinsame Geschwindigkeit, mit der sie dann über die Autobahn rutschen. Diese wird je nach Masseverteilung (Vordermann zu Hintermann) irgendwo zwischen 100 und 120km/h liegen. Dabei wirkt auf die Kontrahenten eine entsprechende Beschleunigung, die Differenz wird von beiden (!) Knautschzonen absorbiert.
Gruß, Jörg |
#5
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Die Geschwindigkeiten sind als Meter pro Sekunde in die Formel einzusetzen.
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#6
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![]() Zitat:
![]() ![]() Im Ernst, was denken sich eigentlich diese Leute, die mal so eben nach links in den schneller fahrenden Verkehr reinziehen?. Oder haben die alle Halsstarre und keinen Rückspiegel?
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Gruß Ewald
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#7
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Hallo,
kann es sein, dass da ein Denkfehler vorliegt, wenn ich von der Energie, die ich aufbringen muss, um ein Fahrzeug auf 120 km/h zu beschleunigen, die Energie abziehe, die benötigt wird, einanderes, ebensoschweres, auf 100 km/h zu beschleunigen? Ich kann daraus nur erkennen, dass der eine soundsoviel Joule mehr braucht, also ne 1/8 Tasse Sprit. Anders gesagt: Es wird ebensoviel Energie (Sprit) benötigt, ein Auto von 0 auf 66 km/h zu beschleunigen wie von 100 auf 120! Geändert von W.Bligh (08.07.2011 um 18:12 Uhr) |
#8
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Hallo Stefan,
ich denke, es ist zu komplex, um es auszurechnen. Sicher kann man die Energiedifferenzen berechnen. Im Nebel bleibt jedoch, was die verschiedenen Fahrzeuge durch die Verformung absorbieren. Im Zweifel bleibt eh nur, sich von den Idioten so gut es geht frei zu halten; große Abstände. Grüße Volker |
#9
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Grübel- grübel
![]() Irgendwo ist da ein Wurm in der Logik, aber wo? ![]() |
#10
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Da ist kein Wurm in der Logik.
Das Problem sind die Idioten, die meinen, in ihren Wagen unsterblich zu sein. ABS, ASR, und wie der ganze Mumpitz heisst. Allrad habe ich noch vergessen. Macht auch unsterblich. |
#11
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![]() Zitat:
Der Geschwindigkeitsunterschied sieht gering aus, kann aber großes Unheil anrichten! Die Formeln sind übrigens korrekt angewandt (kinetische Energie, Energieerhaltung), allerdings sind die Effekte aus der Impulserhaltung nicht so einfach darstellbar. Der Stoß liegt irgendwo zwischen vollkommen elastisch und vollkommen unelastisch. Ist das auffahrende Fahrzeug "hart" (alte S-Klasse) und das getroffene Fahrzeug "weich" (Clio) sieht das Endresultat anders aus, als wenn ein modernes "weiches" Auto (A4) auf einen Smart (hart) trifft. Das getroffene Auto sollte im Moment des Aufpralls auf jeden Fall nicht bremsen!! Aber es bleibt: 120 -> 100 entspricht 66 -> 0!! Oder 140 -> 100 entspricht 100 -> 0, oder 150 -> 140 entspricht 50 -> 0!!
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Gruß Stefan ![]()
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#12
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![]() Zitat:
![]() Früher lief es so ab: Als schnelles Fahrzeug sah man in der Entfernung ein Fahrzeug ausscheren. Sofort Gas weg, der andere hat ensprechend beschleunigt! Ein Geschwindigkeitsunterschied von 50 bis 60 kmh war kein Problem, man "traf" sich in der Mitte - so bei 120. ![]() Heute läuft es so ab: Ein langsames Fahrzeug schert mit 90 aus und beschleunigt nur marginal (max 100, der könnte auch 120). Das vorausschauend fahrende Fahrzeug nimmt wieder sofort Gas weg und geht natürlich davon aus, dass der Überholer auch überholt (= seine Geschwindigkeit auch erhöht, z. B. auf 120). Tut dieser aber nicht! ![]() Dann ist immer der im Vorteil, der viel Blech, ABS, ASR, PDC, SED, DSC und was sonst noch hat! ![]()
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Gruß Stefan ![]() |
#13
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Meisters,
könnt ihr bitte die Finger solange still halten bis ich meinen Minivan verkauft habe, habe Angst dass das jemand liest und ins Minivanforum schreibt, dann bleibe ich auf meiner Karre sitzen ![]() ![]() ![]() ![]() ![]()
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#14
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Stefan,
nun bin ich ja auch vierzigplus, und habe als Bauleiter mehr als genug Zeit auf der Strasse verlebt. Fahren ist per se gefählich. Nur rafft das kaum jemand. Grüße Volkrt
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#15
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![]() Zitat:
Die rotten sich selbst aus und schnallen es nicht! ![]() ![]()
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#16
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Wenn du im schnellen Auto sitzt, empfindest du das anders. Ich kenne beide Seiten.
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. . Akki ![]() dieser Beitrag wurde ohne KI erstellt...
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#17
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![]() Zitat:
Von hinten schoss ein SUV mit geschätzen 160 heran - da wäre auch unser A6 in Fetzen geflogen! Wie gesagt; derjenige, der den Aufprall abbekommt wird zuerst ausgerottet. ![]()
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Gruß Stefan ![]() |
#18
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![]() Zitat:
Einen Unterschied von 120 km/h bei zwei nebeneinander liegenden Fahrspuren halte ich für äußerst gefährlich. Die Geschwindigkeit im Rückspiegel richtig einschätzen zu können ist nicht einfach und jemanden der sich verschätzt generell als Idioten zu titulieren halte ich für eine sehr einseitige Sichtweise. ![]()
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#19
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![]() Zitat:
Wenn ich hinter einem LKW schleiche und ich will überholen, kann ich schauen, ob frei ist. Das muß ein Verkehrsteilnehmer können!! Ist die Verkehrsdichte höher, kann ich mich etwas hinter dem LKW zurückfallen lassen, eine ausreichend große Lücke abwarten (3-4 Leitpfosten), kräftig Gas geben und rausziehen. Das muß auch ein Verkehrsteilnehmer können! Die Realität ist doch anders: Warten bis ein "fettes" Fahrzeug heranrauscht und kurz vorher rausziehen! Das machen fast immer alte oder kleine Fahrzege. Nur; die ziehen IMMER den Kürzeren! Das muß ihnen bewußt sein! Ich gehe ja auch nicht in die Fankurve ins Fußball-Stadion und feuere den Gegner an. ![]() ![]() ![]()
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Gruß Stefan ![]() |
#20
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Hängt von der Differenz ab.
Bei einem Unterschied von >100 km/h ist das wirklich schwierig, im Rückspiegel zählt man auch keine Pfosten. ![]() Für das Abbremsen von >200 km/h auf 100 km/h braucht man schon eine Menge Platz, gerade wenn man keine Gewaltbremsung machen will. Alle Geschwindigkeitsdifferenzen über 35km/h (~die menschliche "Höchstgeschwindigkeit", dafür ist unsere gesamte Sensorik ausgelegt) sind schwer zu beherrschen und führen oft zu ernsten Unfällen. Das sieht man auch im Stadtverkehr: Ein stehendes Fhzg. und eines mit 50km/h überfordert schon viele.... Auf der Autobahn klappt es zwischen rechter Spur mit 90km/h und linker mit 120 km/h sehr gut, aber bei einer Differenz von 50km/h fangen die Problemchen schon an... Ist aber prinzipiell biologisch bedingt.
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gregor ![]()
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#21
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![]() Zitat:
Und zwar in genau DER Reihenfolge ![]()
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. . Akki ![]() dieser Beitrag wurde ohne KI erstellt...
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#22
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![]() Zitat:
![]() Es gibt viele die sich überhaupt nicht darum scheren was hinten kommt und einfach rausziehen. Ist auch mir gestern erst passiert eine recht heftige Bremsung deswegen hinlegen zu müssen. Aber eines vergessen die "Schnellen" häufig. Wenn du mit einem schwächer motorisierten Fahrzeug unterwegs bist, merkst du es gar nicht, daß der Ausscherende das Gaspedal voll durchtritt und sich auch die größtmögliche Lücke aussucht. Der beschleunigt dann vielleicht in der Zeit von 90 auf 130 und du kommst mit 200+ an. Eine so große Lücke wirst du nicht finden daß keiner bremsen muß. Meiner Ansicht nach darf ich deswegen als Schnellfahrer nicht meckern, wenn ab und an mal eine Bremsung ansteht. Zitat:
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#23
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Ich hab's auf dem Weg nach Gelting erst wieder erlebt.
Zur Wahl stand: Notbremsung und dies vielleicht nicht schaffen oder rechts vorbei. Ich habe den Weg gewählt, auszuscheren rechts vorbei zu fahren und ganz bequem noch vor dem Spezialisten wieder einzuscheren um dann den LKW zu überholen. Ich überhole penetrante Mittelspurbesetzer bei kilometerlang freier rechter Spur auch grundsätzlich rechts, bevor ich mich selbst der Gefahr aussetze, alle paar hundert Meter für jeden Mittelspurbesetzer vier Fahrspurwechsel vorzunehmen.
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. . Akki ![]() dieser Beitrag wurde ohne KI erstellt...
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#24
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![]() Zitat:
Auslöser für meinen Trööd ist auch weniger der wahnsinnige Verkehrskriminelle, der mit 250 an der Schlange vorbeibügelt, sondern vielmehr die "harmlose" tägliche Situation, bei der relativ geringe Geschwindigkeitsunterschiede trotzdem schon extrem gefährlich werden können.
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Gruß Stefan ![]()
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#25
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Meine Bremsen sind trotz etlichen Tausend Kilometer Hängerfahrten jetzt erst fällig. km-Stand 143.000km.
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gregor ![]() |
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